Walter Lucius - Schmetterling im Sturm/ De vlinder en de storm

  • Zum Inhalt:
    Die niederländische Journalistin mit afghanischen Wurzeln Farah Havez recherchiert in einem Fall von Unfall mit Fahrerflucht. In einem Amsterdamer Wald wird ein Junge angefahren und schwer verletzt zurückgelassen. Es gibt keinen Hinweis auf seine Identität. Auffallend ist nur, dass er traditionelle afghanische Mädchenkleidung trägt. Farah erinnert das sofort an ein altes Ritual aus ihrem Geburtsland, bei dem Jungen älteren Männern zugeführt werden – in Mädchenkleidern. Und so ist ihr Interesse geweckt. Sie kommt den Machenschaften eines internationalen Kinderhändlerrings auf die Spur, die sogar nach Moskau, Johannesburg und in höchste politische Kreise führt. Doch dann gerät sie selbst in höchste Lebensgefahr.


    Meine Meinung:
    Die Leseprobe zu diesem Buch hat mir wirklich noch sehr gut gefallen. Das Buch klang spannend, und auch das Thema „Kinderhandel“ fand ich sehr interessant. Auch die Tatsache, dass die Handlung in den Niederlanden spielt, war für mich eher sehr positiv, da ich direkt an der deutsch-holländischen Grenze wohne und mich des öfteren im Nachbarland aufhalte. Also, eigentlich sehr gute Voraussetzungen für einen guten Thriller. Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut, doch als ich dann mit dem Lesen begonnen habe, kam leider ziemlich schnell die Ernüchterung.
    Die ersten Kapitel waren noch vielversprechend, aber dann wurde die Handlung leider immer verworrener. Da tauchten so viele Personen auf, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Und auch die Anzahl der Nebenschauplätze wuchs stetig, was das Ganze auch nicht besser machte. Das alles tat der Spannung überhaupt nicht gut. Das sollte ja eigentlich ein Thriller sein, aber ich habe mich einfach nur noch gelangweilt.
    Ich kam mit dem Lesen nur sehr langsam voran und musste mich immer wieder zwingen, das Buch erneut in Angriff zu nehmen. Ich wollte es wirklich zu Ende lesen, aber irgendwann habe ich dann doch kapituliert. Ich hätte schon früher aufgegeben, aber ich wollte doch unbedingt diese Rezension schreiben.Es wurde aber einfach nicht besser, und so habe ich letztendlich abgebrochen. Die Zeit ist doch viel zu schade, als sie mit einem schlechten Buch zu verbringen. Vor allem, wenn ich sehe, wieviele (hoffentlich bessere!) ungelesene Bücher in meinem Regal noch auf mich warten.
    Der Autor hätte gut daran getan, das Buch um mindestens 200 Seiten zu kürzen. Man hätte wirklich viel, viel mehr aus diesem Thema machen können. So tut es mir leid um die verschwendete Zeit. Und die nächsten beiden Bände dieser Trilogie werde ich sicherlich nicht lesen. Schade!
    Und ich kann wirklich nicht nachvollziehen, dass dieser „Thriller“ auch noch preisgekrönt wurde!


    :bewertung1von5:

  • :shock: Wenn das die Rezension der Zukunft ist, werde ich viel Zeit und Arbeit sparen. :shock:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Als ich meinen Kommentar schrieb, gab es lediglich zwei Posts - einmal ein Stern und einmal eine Reihe komischer Buchstaben mit Fragezeichen, aber noch keine Rezension, wie sie jetzt da steht.


    @scarlett_ohara , tut mir leid. Deine Rezension ist in Ordnung. :uups:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)