Okay, dann möchte ich euch einmal mein Buch vorstellen.
*Trommelwirbel, tusch*
Klappentext:
Uranus: Ein sinnlicher Liebeskrimi
Schauplatz San Francisco:
Samantha schreibt Tagebücher. Sinnliche, prickelnde Tagebücher. Denn ihr Leben verläuft unaufgeregt und routiniert. Die Gewohnheit hat ihre Ehe fest im Griff. Ihr sehnlichster Wunsch wäre es, endlich wieder mehr Zeit mit ihrem Mann Marc verbringen zu können. Der gibt sich jedoch unnahbar, ist wie besessen von der Arbeit, steht doch seine mögliche Kündigung im Raum.
Da passt es ganz schlecht, dass er seiner Schwester Jenn, die eben zum trillionsten Mal sitzen gelassen worden ist, Trost spenden soll. Als dann auch noch sein sonst so erfolgreicher Bruder John, mit dem er ohnedies seit Kindertagen eifert, plötzlich Hilfe benötigt, spitzt sich die Lage immer mehr zu.
Doch ist tatsächlich nur der wichtige Geschäftsabschluss mit den Japanern schuld am abweisenden Verhalten ihres Mannes? Welche Rolle spielt die charmante, neue Kollegin, die eben als Karenzvertretung in Marcs Firma angefangen hat? Ist gar ihre Ehe in Gefahr?
Fragen, die die Eifersucht in Samantha immer größer werden lassen. Und wie es das Schicksal will, wird gerade jetzt an ihrer Schule eine Intrige gegen sie ins Rollen gebracht, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen könnte.
Schauplatz Tokio:
Kazuyoshi Yamamotos Firma steht mit dem Rücken zur Wand. Ein wichtiger Deal mit den Amerikanern könnte die Dinge zum Besseren wenden. Doch seit dem Tod von Mitsuko, seiner geliebten Frau, quält den Japaner eine Unsicherheit, die ihn alles in Frage stellen lässt. Und dann ist da noch Akito, sein streitlustiger Sohn, der offenbar eigene Pläne verfolgt.
Ein humorvoller Liebesroman, der mit einer Krimigeschichte verwoben wurde und voller überraschender Wendungen steckt. Ein Schuss prickelnde Sinnlichkeit und ein Hauch von übernatürlicher Spiritualität runden die Handlung ab.
Hintergründe
Über die Motive, dieses Buch zu schreiben, hab’ ich ja in meiner Autoren-Vorstellung schon einiges verraten. Ich hatte damals eine Idee für einen Schluss und hab’ dann angefangen, eine Geschichte drumherum zu spinnen. Anfangs hatte ich die Absicht, die Handlung - quasi als Schreibübung - wesentlich erotischer und kürzer zu gestalten, als sie dann letztendlich geworden ist. Der Grund für den Sinneswandel war, dass der Plot, den ich vorher so Pi mal Daumen festgelegt hatte, während des Schreibens plötzlich sehr zu mäandern begonnen hat. Wahrscheinlich deshalb, weil mir die Charaktere im Laufe der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen sind. Außerdem hab’ ich in der Korrekturphase einige der Szenen bewusst entschärft, weil sie mir für den Grundtenor des Buches als zu heiß erschienen sind.
Generell ist die erotische Komponente also vielmehr ein Beiwerk der Handlung und nicht ihr Mittelpunkt. Gleichzeitig habe ich versucht, die besagten Szenen eher sinnlich denn vulgär zu gestalten. Ich wollte eben keine Story frei nach dem Motto: "Auf und nieder mit der Frieda". Wir alle wissen, wie der Akt an sich funktioniert. Es geht im Fach "Erotik" meiner Ansicht nach darum, die Stimmung rundherum einzufangen.
Der Krimiteil ist ein wesentliches Element der Geschichte, aber ebenfalls nicht ihr Mittelpunkt. Wenn man sich nur auf diesen Anteil des Buches konzentriert und das Drumherum ausblendet, wird man das "Wer" und "Warum" rasch herausfinden. Ich gebe dafür ausreichend Hinweise.
Es gibt in meinem Werk eigentlich keinen thematischen Schwerpunkt. Es geht vielmehr um das Zusammenwirken der unterschiedlichen Teile, der Haupt- und Nebenhandlungen, die am Schluss alle in der Prämisse enden.
Die Geschichte handelt von Situationen, die im Leben eines jeden Einzelnen von uns plötzlich auftauchen können, und davon, wie wir mit ihnen umgehen. Es gilt, Entscheidungen zu treffen, die man vor sich selbst rechtfertigen muss und für Dinge zu kämpfen, an die man glaubt.
Jedenfalls sind das die Themen, die für mich wesentlich waren. Ob mir die Darstellung gelungen ist, müssen nun andere beurteilen.
Bei all der Ernsthaftigkeit, die da jetzt durchschimmert, hab’ ich aber auch genügend witzige und skurrile Szenen eingebaut, um das Ganze ein wenig aufzulockern. Wer mich privat kennt, weiß, dass ich manchmal einen etwas verqueren Humor habe. Und der hat natürlich ebenso Einfluss auf mein Buch genommen.
Grundsätzlich ist die Geschichte für jeden zugänglich, der sich vom Klappentext angesprochen fühlt. Ich nehme jedoch aufgrund der Themen und des Genres an, dass sich eher Frauen im mittleren Alter für die Story interessieren werden.
Der Startschuss für mein Buch erklang im September des letzten Jahres. Ursprünglich hätte es "Samantha" heißen sollen (ein wenig in Anlehnung an "Emmanuelle" - wie gesagt, die Absicht war, die Geschichte deutlich erotischer zu gestalten). Im Oktober hab’ ich dann die ersten beiden Kapitel schon wieder umgeschrieben, weil sie mir sprachlich nicht gefallen haben. Wirklich intensiv gearbeitet habe ich von Anfang Dezember bis Ende Jänner. Und mit intensiv meine ich 12-15 Stunden am Tag, auch an den Feiertagen. In den Monaten darauf hab’ ich mich um die unlogischen Stellen sowie die Rechtschreibung gekümmert. Oder es zumindest versucht. Dabei waren mir zwei Freunde behilflich: der Früchtetee und der Duden Korrektor. Geschrieben hab’ ich das Rohmanuskript mit "Scrivener", verbessert mit "Papyrus Autor".
Die Korrekturphase war der schlimmste Teil des ganzen Prozesses. Einerseits, weil man an jedem Wort hängt und es nicht kampflos aufgeben will (die Autoren hier im Forum wissen sicher, wovon ich rede). Andererseits, weil das eine ziemliche Sisyphusarbeit bedeutet, wenn man ohne fremde Hilfe an das Ganze herangeht. Aber die Arbeit war nicht völlig umsonst, ich habe dabei auch viel gelernt. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass man so einen langen Text schon während des Schreibens formatieren sollte ... Das ist nämlich bei knapp 460 Seiten (mein MS Word-Dokument mit Normseitenformatierung hat sogar 508 Seiten) keine Kleinigkeit, das erst im Nachhinein zu machen.
Okay, ich glaube, jetzt habt ihr einen recht guten Überblick über mein Werk und den Schaffensprozess bekommen.
Halt! Eins noch: Ich freue mich über jeden, der sich wenigstens die Leseprobe (ungefähr eineinhalb Kapitel) ansieht und mir Feedback gibt. Es muss nicht positiv sein, aber konstruktiv wäre schön.
Sollte sich jemand, der meinen Roman gekauft und gelesen hat, gar zu einer Rezension auf Amazon aufraffen können, wäre ich besonders dankbar. Ich habe mein Buch dort nämlich auf einer der hinteren Seiten in der Rubrik "Erotik" gefunden, inmitten von so charmanten Titeln wie "Im BDSM - Speisesaal" oder "Zur Transe umerzogen". Als ich das gesehen habe, musste ich schon ziemlich schluck... äh ... hab’ ich ziemlich gestaunt, WAS dort alles unter Erotik läuft. Da sollte es meiner Meinung nach eine Kategorie für Pornografie geben.
Ich wäre also sehr dankbar, wenn ich mit solchen Titeln nicht mehr gereiht werden würde. Mein Buch ist nämlich so viel mehr als eine bloße Aneinanderreihung von Sexszenen.
Den Beginn des empfohlenen Lesealters würde ich mit 16 Jahren ansetzen. Einerseits, weil ich nicht besonders eindeutig formuliere. Andererseits, weil sich heutzutage die 12-Jährigen im Internet Sachen anschauen, gegen die meine Liebesszenen regelrecht fad erscheinen.
Hinweis: Das Buch ist bei KDP Select angemeldet und daher für Leute, die das Kindle Unlimited Paket erworben haben, kostenfrei.
Okay, das war’s jetzt aber endgültig. Ist schließlich lang genug geworden. Wenn noch jemand Fragen hat, bei denen ich nicht die Handlung verraten muss, einfach melden.