Teil 1: "Morgenrot" bis "Leewellen" (Seiten 9-148)

  • Ich bewundere Mona für ihre Entschlossenheit, weiterhin nach Adrian zu suchen, auch wenn sie jetzt offiziell als vermisst gilt und von jedem erkannt werden könnte. Ich finde es aber weiterhin etwas leichtsinnig von ihr, allein und ohne Handy auf die Suche zu gehen. Sie hätte Judiths Handy doch mitnehmen können, und bevor sie das Konzert verlässt hätte sie Sanne angerufen und einen Ort zum Treffen vereinbaren können, um Judith ihr Handy wieder zu geben. Wieso ist das keinem eingefallen? ?(


    Etwas ketzerisch in den Raum geworfen; wenn er in heiklen Situationen erstmal anfängt, Gedankengänge hin und her zu werfen anstatt zu handeln, ist er vielleicht gar nicht der Richtige für Mona mit ihrer Krankheit.


    Mmh, ich könnte mir vorstellen, dass er genau deshalb vielleicht der richtige ist. :uups: So viel Energie und Entschlossenheit, wie Mona an den Tag legt, kann Adrian das vielleicht helfen, auch selbst mal etwas spontan anzupacken.


    Irgendwie hätte ich mir das ja denken können, dass Manuel sich nicht mit der E-Mail abspeisen lassen wird. Auf der einen Seite finde ich das ätzend von ihm, auf der anderen Seite muss er natürlich denken, Mona hätte ihr Medikamente nicht dabei. Er weiß ja nicht, dass sie die schon seit Wochen nicht nimmt.


    Ich kann schon nachvollziehen, dass er sich um sie sorgt, aber an dieser Stelle handelt er meiner Meinung nach auch etwas übertrieben. Wenn er immer so ist, kann ich Mona noch besser verstehen. :roll: Sie ist nun mal 18 und für sich selbst verantwortlich, und wenn sie ihm schon schreibt, dass es ihr gut geht und sie weiß, wo sie übernachten kann, und sie ja offenbar nicht allein ist, dann sollte ihn das doch etwas beruhigen. Außer vielleicht, er hat die Mail noch gar nicht gelesen... Aber vielleicht muss er auch so handeln, wenn er sein Leben lang dieses überempfindliche Verhalten von seinen Eltern vorgelebt bekommen hat. :-k


    Die Stimmung zwischen Adrian und Helen ist eisig, zumindest von ihrer Seite. Völlig verständlich, finde ich, und Adrian sollte eigentlich auch nichts anderes erwarten.


    Ja, ich kann Helen da auch sehr gut verstehen. Er wollte es ja so, und sie will eben, dass er mal die Initiative ergreift und um sie kämpft. Was er ja nicht tut, weshalb ihre Zweifel an seinem Interesse begründet wären.


    Und was wohl mit seinem Vater ist? Es klingt für mich so, als sei die Mutter verstorben und der Vater würde damit nicht klarkommen?


    Das würde mich auch sehr interessieren. Die Mutter wurde bisher zumindest nicht erwähnt. Könnte auch sein, dass sie nur geschieden sind, aber da der Vater immer still und abwesend scheint, könnte auch was schlimmeres vorgefallen sein...

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ich hoffe der Beitrag zu Fehler im Buch ist jetzt nicht falsch rüber gekommen :-?
    Mein Hintergedanke bei dem Beitrag war es, dass diese Informationen einfach nur an den Verlag weiter gegeben werden können, damit sie für den nächsten Druck korrigiert werden können. Also wirklich nicht böse gemeint. :friends:


    Noch nie gab es in einem meiner Romane so "viele" Druckfehler wie in "Mit uns der Wind" und ich habe offen gestanden keine Ahnung, woran es liegt und warum das passiert ist.


    Wenn ich beruflich manchmal Berichte schreibe sind in einem kurzen Text auch Tippfehler vorhanden. Ich finde es auch wirklich nicht schlimm. Oft überliest man diese kleinen Fehler einfach ganz automatisch, da unser Gehirn ja einfach mitarbeitet :) Auch die vielen Wörter / Seiten sind die bisher genannten Fehler meiner Meinung nach überhaupt nicht schlimm.


    Das soll jedoch nicht bedeuten, dass ich die Schuld auf andere schieben möchte oder gar behaupten, ich habe damit nichts zu tun. Der Schuld-Gedanke liegt mir nicht, denn er bringt nur Unmut und Starre.


    Es sind nicht dramatisch viele, aber für meinen Geschmack ist nun mal jeder einzelne einer zu viel. Es kann auch ein technischer Grund die Ursache sein - das versuchen wir gerade herauszufinden. Möglicherweise sind Korrekturen nicht übertragen wurden oder es wurde versehentlich ein alter "Satz" (im Sinne von gesetztem Buch) gedruckt. Das ist momentan mein Verdacht. Menschen machen Fehler, auch jene Fehler, bei denen es heißt: "Das darf einfach nicht passieren." Es passiert trotzdem.


    Das war auch mein erster Gedanken, dass es etwas Technischem liegt. Ich denke jeder von uns kennt es beim Smartphone mit dieser Autokorrektur :computer:


    Mir bleibt jetzt an dieser Stelle nur, mich bei euch dafür zu entschuldigen, dass der Roman nicht perfekt ist, und hoffe, dass ich aus den damit verbundenen Themen lernen kann.


    Auch quatsch - lass dich :friends: den letzten Schliff macht der Verlag / PC. Und das ganze macht den Roman nicht weniger perfekt. Für mich kommt es auf den Inhalt an und der hat definitiv etwas zum Jahreshighlight!!! :love::flower:
    Ich schließe mich Naraya hier an...

    Zu den Fehlern: Ja, die sind ärgerlich, aber letztendlich geht es um den Inhalt des Textes, um die Sprache, die Formulierungen, die Personen, die Handlung - da sollte man Rechtschreibfehler etc. nicht zu hoch hängen, denke ich. Mir wäre auch vieles gar nicht aufgefallen, wäre es hier nicht erwähnt worden.


    Ich freue mich schon gleich nach einem recht langen Arbeitstag wieder in das Buch einzutauchen. :study::love::drunken:

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Auf dem Weg zum Konzert nimmt Adrian Judith wahr, sie hat ja zu diesem Zeitpunkt Ausschau nach ihm gehalten. Auch erkennt Adrian sie als Ersthelferin von Mona wieder. Die Sache mit dem Kiten beschäftigt ihn doch sehr muss ich sagen, er macht sich wahnsinnig Sorgen, was mit Mona passiert sein könnte und ob sie nun in Sicherheit ist.


    Jetzt macht er sich doch ernsthaft Gedanken um Mona. Etwas zu spät für den Moment. Aber er hat erkannt, dass Judith ihn intensiv mustert. Also hat sie ihn erkannt und das dürfte ihm jetzt klar sein. Als er die Durchsage hört, bekommt er plötzlich Zweifel und vermutet sogar, dass Judith Mona etwas Böses angetan anstatt ihr geholfen zu haben! Eine lebhafte Phantasie hat er ja. Dann überlegt er sogar, zurückzugehen und Judith zur Rede zu stellen. Hier hätte ich ihn schütteln können!! Warum macht er das denn nicht!? Wieder diese Unsicherheit und die Angst, etwas falsch zu machen bzw. aufzufallen. Stattdessen bleibt er bei seinen oberflächlichen "Freunden". :roll:


    Durch die Clique und seine ganzen Lügen baut er sich einen Traumcharakter auf. Es wird schwer sein dieses Bild vor den anderen standhaft wirken zu lassen, es kostet ihn jede Menge Kraft den wahren Adrian mit seinen Gefühlen und Schmerzen vor den anderen zu verheimlichen.


    Hier hat er sich schon zu festgefahren. Er hat sich in seiner Deckung verschanzt und will und kann diese ohne Schwäche zu zeigen gegenüber seiner Clique nicht mehr verlassen. Natürlich ist es auf so einem Festival, wenn man permanent zusammen ist, teilweise fast unmöglich, sein selbst erschaffenes toughes Ich aufrecht zu erhalten. Das ist sehr schade für Adrian und zeigt, dass die anderen nicht so wirklich seine Freunde sind.
    Sehr schön und nachdenklich machend fand ich die Passage, als Adrian an seinen echten besten Freund Kriton denkt. Bezeichnend ist, dass er diesen als Außenseiter sieht. (S. 144) Durch die Freundschaft zu einem Außenseiter rückt man ja zwangsläufig auch etwas in diese Richtung. Ich gehe davon aus, dass Adrian dies bewusst ist und er sich selbst auch als Außenseiter betrachtet. Zwar ist er durch seine YouTube-Bekanntheit und das Kiten etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt und dadurch auch für die anderen seiner Klasse interessant geworden, das ändert aber nichts an seiner emotionalen Situation. Und er vermisst Kriton, mit dem er sicherlich über vieles redet, was er mit seiner neuen Clique nicht kann. Ich hoffe, dass er diese Freundschaft nicht aufgegeben hat. Sie wäre ganz wichtig für ihn!


    Ein Schock, als Adrian die Durchsage hört,


    Jetzt macht er sich Gedanken, ober er ihr nicht doch hätte helfen müssen.


    So würde ich das nicht sehen. ich denke, dass man, wenn man 18 Jahre lang täglich mit einer Krankheit lebt über die Folgen sehr genau Bescheid weiß. Ich empfinde ihre Handlung somit nicht als unreif.


    Genau so sehe ich das auch. Wer, wenn nicht Mona selbst, weiß am besten, was mit ihr passiert und was sie kann und was nicht. Ein wenig mehr Vertrauen ihres Umfeldes wäre angebracht!


    In diesem Zusammenhang fällt mir ein, wie entsetzt Mona über die Durchsage, welche Manuel veranlasst hat, war. Sie fühlt sich von ihm falsch dargestellt. Sie sieht sich nicht als hilflose kranke Person, die nur mit Medikamenten versorgt und in Sicherheit gebracht werden muss. Sie bezeichnet ihren Bruder in diesem Zusammenhang sogar als ihren Feind! (S. 130)


    Ich liebe die Tatsache das sich Judith und Sanne so gut ergänzen.


    Dabei sind sie sowohl äußerlich als auch charaktermäßig sehr unterschiedlich. Judith eher die bodenständige und realistisch denkende junge Frau - Sanne dagegen ist temperamentvoll, verspielt und romantisch veranlagt. Ich denke, dass die beiden durch ihre persönlichen Schicksalsschläge und die gemeinsame Zeit im Krankenhaus zusammengefunden und sich in dieser Zeit auch gegenseitig gestärkt haben. Dies hat sie so zusammen geschweißt und das finde ich toll. Sie wissen beide, dass es ganz schnell gehen kann und man hat ernsthafte Überlebensprobleme. Dies hat ein Band zwischen ihnen erzeugt, welches zur echten Freundschaft wurde. Aus diesem Grund können sie sich auch in Monas Situation hineinversetzen und sind bereit, ihr zu helfen.

    Zitat

    Ich hab sie lieb gewonnen - Judith mit ihrer eigenwilligen Mischung aus Rebellion und Vernunft und Sanne mit ihrer kunterbunten Überdosis Romantik.


    (S. 141) :thumleft:


    Ich muss allerdings gestehen, dass man manche Fehler als Autor einfach nicht mehr sieht, weil man weiß, wie der Satz heißen soll und die Augen ihn korrekt darstellen, weil das Gehirn dies vorgibt. Da seid ihr eindeutig im Vorteil, weil ihr alles ganz frisch lest.
    Mir bleibt jetzt an dieser Stelle nur, mich bei euch dafür zu entschuldigen, dass der Roman nicht perfekt ist


    Kein Grund für eine Entschuldigung. :friends: Mir fallen Fehler nur auf, sie stören mich aber bei einer guten Geschichte überhaupt nicht. Hier steht für mich die Handlung viel zu sehr im Vordergrund. Und deine Geschichte ist richtig gut! :thumleft:


    Ich bewundere Mona für ihre Entschlossenheit, weiterhin nach Adrian zu suchen, auch wenn sie jetzt offiziell als vermisst gilt und von jedem erkannt werden könnte. Ich finde es aber weiterhin etwas leichtsinnig von ihr, allein und ohne Handy auf die Suche zu gehen.


    Ihr eiserner Wille, Adrian zu finden, ist für mich durchaus auch nachzuvollziehen. Aber warum zum Teufel nimmt sie das Handy nicht an?! Es wäre für sie zur Sicherheit wichtig gewesen und sie hätte es Judith ja auch wieder zurückgeben können! Jetzt so ganz alleine loszuziehen finde ich nicht gut. Hier hätte Judith standhaft bleiben müssen. Ich an ihrer Stelle wäre wahrscheinlich mitgegangen - egal ob Mona das gefällt oder nicht!


    Klasse finde ich das Umstyling Monas. Die Frisur stelle ich mir jetzt richtig cool vor. Geklaute Klamotten sind natürlich nicht so toll, aber so eine richtige andere Wahl hatte sie ja nicht. Ich hoffe, sie gibt die Sachen dann hinterher wieder zurück!


    Zitat

    Es gibt Grenzen, auch bei mir, und ich möchte sie nicht länger von anderen überschreiten lassen, so gut und edel die Motive dazu auch sein mögen.


    (S. 133) Jawoll!! :thumleft:

    Liebe Grüße von Pippilotta :-) :winken:


    Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese.
    Groucho Marx

    Ich :study: gerade:
    Barry Jonsberg - Das Blubbern von Glück
    Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem

  • @Bettina Belitz
    Mir ist bei "Leewellen" noch ein Fehlerchen aufgefallen.
    S.143, Zeile 5
    "... nach dem Blick von dem Mädchen mir mit der Glatze ..."


    Wie gesagt, das finde ich nicht schlimm, Fehler passieren - nur fürs Protokoll und als Hinweis für die nächste Auflage. :)

    Liebe Grüße von Pippilotta :-) :winken:


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  • Ein tolles Kapitel, welches mich sehr zum Lachen gebracht hat. Ich sag nur Judith und Sanne...herrliche Charaktere und unterhaltsame Dialoge. :totlach:


    Sanne und Judith sind zwei wundervolle neue Charaktere in diesen Kapiteln. Die beiden sind mir auf Anhieb sympathisch. Toll finde ich vor allem, dass sie mit ein bisschen Humor an Monas Krankheit herangehen. Nicht mit Spott oder Besorgnis, sondern mit gesundem Humor.

    Stimmt, genau das gefällt mir an ihnen. Sie haben selber schon einiges durchgemacht, besonders Judiths Geschichte ging mir sehr nahe. Doch ihre Einstellung zu ihrer Krankheit, ihre Offenheit...das gefällt mir. Ich mag sie sehr gerne. Und Sanne konnte mich mit ihrer romantischen Ader um den kleinen Finger wickeln. Sanne und Judith sind so unterschiedlich und harmonieren gemeinsam doch so toll. Ihre Kennenlerngeschichte fand ich unglaublich süß. Auch, wenn Judith immer ein wenig streng rüberkommt, wenn sie Sanne zurecht weist, so merkt man doch ihre große Zuneigung zu Sanne. Wahre Freundschaft. :love:


    . Man merkt auch sofort, dass sich Mona in ihrer Gegenwart wohler und verstandener fühlt als bei ihrem Bruder und ihren Eltern.

    Stimmt, das Gefühl bekommt man als Leser gleich. Mona läßt mal los und kann über ihre Ängste, ihre Befürchtungen und ihre Probleme offen reden. Und das mit zwei völlig fremden Mädels, die sie gerade erst kennengelernt hat. Aber vielleicht ist es genau das, was aus ihr die Worte herauskitzelt, diese Distanz, die sie zu den zwei Mädels noch hat. Mit Menschen, die sie lieben und mit Fürsorge überschütten, wäre so ein Gespräch wahrscheinlich in dieser Art nicht möglich.


    Da hat Mona aber noch mal Glück gehabt, das die 2 Mädchen (Judith und Sanna) ihr zu Hilfe geeilt sind. Es gibt schon gemeine Menschen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die beiden nicht gekommen wären. Sie lebt echt immer in Gefahr mit dieser Krankheit.

    Ich hatte das Gefühl, als wäre Mona durch diese Tatsache, daß sie von wildfremden, betrunkenen Männern umzingelt wurde, verstört und vielleicht auch ein klein wenig wachgerüttelt. Sie merkt, daß ihre waghalsigen Touren doch nicht so ohne sind. Nun kann sie Manuels Sorgen und sein manchmal leicht hysterisches Auftreten hoffentlich ein klein wenig besser verstehen.


    Bin ich hier bisher der einzige Helen-Fan ?

    Jo :mrgreen:


    Aber ganz ehrlich, erst in diesem Kapitel bekommt man erst mal eine etwas andere Helen gezeigt. Ein Mädel mit Gefühl und mit zweifelndem Selbstwertgefühl. Vorher war da immer nur kurz die Rede von einem Modepüppchen und Popowackeln. Da konnte ich noch keine Sympathien für sie hegen.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich habe noch nicht alle eure Beiträge gelesen, weil ich ganz leicht hinterherhinke und trotz der Überschriften über den Beiträgen habe ich mich versehentlich (beim Scrollen) selbst gespoilert. Deswegen hier nur eine kurze Meldung, dass ich jetzt erstmal weiterlese und mich dann in Ruhe durch eure Kommentare lese (und kommentiere). Im dritten Kapitel sind sich Mona und Adrian ja das erste Mal begegnet, auch wenn er es nicht bewusst wahrgenommen hat (unbewusst ja anscheind schon). Und schön fand ich auch, dass er das Kiten dann doch Helen vorzieht. Bis später!

  • @ Kermit: Ich bin auch Fan von Helen.

    @ Bettina Belitz: Mir sind die Fehler gar nicht aufgefallen.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Leewellen


    Ich frage mich warum die Anfälle aufeinmal kürzer werden und warum sie keine Träume mehr hat? Was hat das zu Bedeuten?


    Ob das so eine gute Idee ist, sich so umzugestalten. Ok, Manuel hat es schwieriger Mona zu finden. Aber Adrian hält ja nach dem Mädchen von vorher Ausschau. Wenn er Mona jetzt so sieht, erkennt er sie vielleicht gar nicht. Vielleicht läuft er dann einfach so neben ihr her, ohne sie zu sehen. Und was er wohl davon hält, das sie sich wegen ihm, so umgestaltet?


    Mona hat ja richtig kriminelle Anzüge an sich. Ich finde es nicht so toll, das sie einfach so die Sachen von Selina nimmt.


    Ich kann Manuel schon verstehen, das er die Durchsage macht. Bei 80000 Menschen und so einen großen Festival, ist das wohl die schnellste Art jemanden zu finden. Aber ich möchte nicht in Monas Haut stecken, den Manuel wird bestimmt stink sauer sein. Zwar ist Mona 18 Jahre alt, aber man darf nicht vergessen, das Mona aufeinmal umkippen kann. Und man weiß ja nicht wie oft sie sich dabei schon verletzt hat. Manuel hat nun mal die Verantwortung und vielleicht dürfen sie sie ja auch gar nicht allein lassen.


    Als Judith und Sanna anfangen zu streiten, dachte ich schon, jetzt ist es vorbei. Sie werden Mona zu Manuel bringen, aber dann entscheiden sie sich ja doch noch anders.


    Zitat

    S.140 Sanna ist unter "Engel" in den Kontaktdaten gespeichert.


    Mensch, ist das süß! :love:


    Oh Adrian, hält wohl nicht mehr so viel von Helen. Aber er denkt immer mehr an Mona. Ich habe das Gefühl, das er auch nach Mona ausschau hält.


    Zitat

    S. 148 Ich will keine Schönheiten. Die anderen Frauen sind mir egal. Ich möchte sie mir nicht einmal ansehen. Wenn ich meine Augen schließen würde, würde ich mich nur nach einem einzigen Wesen sehnen; ein Wesen, das erst zu leben beginnt, wenn es den Bodenverlässt und vom Wind berührt wird. Das zu mir gehört und mich hier weglockt. Meinen Drachen.


    Diesen Abschnitt finde ich sehr schön. Aber ist damit wirklich ein Drachen gemeint oder vielleicht doch Mona?

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  • Kleiner Nachtrag zu den Fehler(chen): Ich hab mit meiner Lektorin gesprochen und es sieht wohl tatsächlich nach einer Technik-Tücke aus, d.h. nicht die letzten Korrekturen sind im Satz gelandet, sondern eine Vorab-Version, vielleicht auch durch einen Speicher-Fehler bedingt. Alles in allem also der Albtraum jedes Autors, Lektors und Verlags. m
    Wir werden das die nächsten Tage alles prüfen und uns nochmal die Druckfahnen vornehmen. Das ändert zwar leider die Fehler nicht mehr, aber es ist wichtig, zu recherchieren, was da passiert ist und warum. Ich übe mich derweil einfach in Tiefenentspannung. Etwas anderes bleibt mir da auch nicht übrig.
    Um einen der wichtigen Sätze im Buch zu zitieren: "Es gibt keine Zufälle". Also wird auch aus dieser Situation was zu lernen sein. Ist übrigens grad auch ein kleines Lebensthema bei mir - ich hab mich die vergangenen Wochen mal wieder etwas zu stark im Perfektionismus gefordert und vorgestern begriffen, dass es mal an der Zeit wäre, mir auch wieder mal die ein oder andere Schwäche und Fragilität zuzugestehen. :) Ab und zu neige ich im Eifer des Gefechts dazu, das zu vergessen. Aber auch das gilt es dann zu verzeihen. Training on the job! :-)

  • Puh, jetzt mal mein Internet mal für 2 Tage lahmgelegt und ich komm schon gar nicht mehr hinterher alle Kommentare zu lesen.
    Ich habe aber trotzdem fleißig weitergelesen.


    Mir werden die beiden Hauptfiguren immer sympathischer. Monas Beweggründe einen Jungen unter so viel Menschen zu suchen werden nun viel deutlicher. Es geht ihr nur teilweise um ihn, sondern viel mehr um die Bestätigung, dass sie selbst in "der großen, weiten Welt" klarkommen kann. Sehr schön fand ich auch die Formulierung, dass sie mit ihrer Krankheit Frieden geschlossen hat.
    Auch Adrian, den ich anfangs noch eher als Möchtegernmacho eingeschätzt habe, habe ich nun von einer völlig anderen, sehr sensiblen Seite kennengelernt.
    Was das Kiten angeht, muss ich ehrlich sagen, dass ich da zu beginn des Buches eine völlig falsche Vorstellung hatte. Irgendwie habe ich Kiten immer mit Wasser in Verbindung gebracht und war dann ganz verwundert, warum er denn bitte seinen Kite mit zu Rock am Ring nimmt und das ganze dann ohne Wasser macht. Aber nach den Videos, die Bettina uns gezeigt hat, ist mir einiges klarer und ich musste etwas umdenken. :)
    Allerdings ist das irgendwie so überhaupt kein Sport mit dem ich mich anfreunden kann. ich finde, das sieht irgendwie nur wie Rumgehüpfe und Rumgezappel aus. Ich würde mich nie über Youtube in sojemanden verlieben.
    Nichtsdestotrotz mag ich Adrian sehr und kann auch Monas Empfinden nachvollziehen und meienm Spaß am Lesen tut es keinen Abbruch.


    Das Buch ist total klasse und es fällt mir jedes Mal sehr schwer es wieder wegzulegen.


    Besonders unterhaltsam fand ich zuletzt Adrians Teil in "Zwischenhoch". Die ganze Situation zwischen helen ud ihm war echt zum Schreien komisch und so herrlich beschrieben. Der Arme Adrian, der zwischen Lust und Gefühl (und Schmerz) hin und hergerissen ist.


    Zitat

    ...und diese unberechenbare Zone zwischen Bauch und Oberschenkeln ist wie ein Tiger, dem man mit einer frisch gerissenen Hirschkeule zuwinkt...


    Zitat

    Oh Gott...Scheiße...oh Gott...Was denn jetzt?


    Herrlisch :applause:


    Natürlich tut mir Helen, die mir bisher sehr unsympathisch war, trotz all der Situationskomik echt leid. Mehrfach so abgewisen zu werden ist natürlich nicht schön.
    Aber ich habe die ganze Zeit mitgefiebert: "Nein, Adrian, schlaf nicht mit ihr...bitte nicht!"


    Ach, ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.

  • Wie ihr merkt, war ich gefesselt. Ich musste mich zwingen, nach Leewellen mal eine Pause einzulegen und mal zu schauen, was ihr hier schon so alles geschrieben habt. Sanne und Judith finde ich einfach nur großartig, ich hoffe wir begegnen den beiden noch einmal im Verlauf des Buches. Ich habe gedacht, ich kann noch mehr zu den Kapiteln schreiben, wenn ich einmal alles kommentiert habe, aber irgendwie muss sich das doch erst noch setzen. Und wie einige hier auch schon geschrieben habe, habe ich ein bisschen Probleme mich auf die Traumsequenzen einzulassen und kann das ganze noch nicht richtig deuten.


    Die Kommentare folgen jetzt leider in einem wilden Durcheinander (in der Reihenfolge wie sie im Thread kamen). Ich hoffe, ich wiederhole mich nicht zu oft.


    Ich kann Monas Trotz verstehen, nur die Art und Weise wie sie versucht ans Ziel zu kommen ist irgendwie komisch. Klar ich verstehe es das es um die eigene Freiheit und Souveränität geht, in gewissermaßen auch um den Stolz und auch darum etwas alleine zu schaffen und nicht überbehütet zu sein, vor allem dann nicht, wenn man die Volljährigkeit mittlerweile überschritten hat. Irgendwie fehlt da die Kommunikation. Mona fordert Manuel auch heraus, schließlich ist sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen aus dem Wohnwagen gelaufen um Han-Ryu zu suchen. Ob es im Gegenzug dann korrekt ist jemanden wegzuschließen um persönlichen Freuden nachzugehen scheint mir ja auch etwas fraglich, da frage ich mich dann, wie er sich das vorgestellt hat? Da finde ich es sogar ziemlich unpassend, das er mit Freundin dort ist, da muss es ja zu Differenzen kommen. Sonst hätten sie so umsichtig sein sollen und auch eine Freundin für Mona mitnehmen sollen, aber bisher ist keine aufgetaucht ausser Jasmin, die aber auch nicht direkt als "beste Freundin" fungiert.


    Ehrlich gesagt finde ich die Idee ziemlich gut, Mona eine Freundin mitzunehmen. Das hätte die Situation sicherlich entschärft und Manuel hatte nicht mehr die Rolle des Wachhunds - aus der ihr auch zeitweise ausbrechen will. Irgendwie auch verständlich, korrekt ist das Verhalten aber auf beiden Seiten nicht. Aber geht es uns nicht auch oft so? (Also mir schon, ich bin aber auch sehr impulsiv...)


    Mona hat Sanne und Judith also leider wieder hinter sich gelassen. Ob das so klug war?


    Das finde ich sehr schade. Sie hätte doch auch einfach mit den beiden Mädels losziehen können, auch wenn ich irgendwie den Drang nachvollziehen kann, das alleine durchzuziehen. Ich hab mich beim ersten Festival auch einfach mal abgeseilt, weil niemand außer mir Seeed sehen wollte und es war großartig (und ich war auch 18 oder 19).


    Nach dem missglückten erneuten Annäherungsversuch ihrerseits (der mit der Panne im Schlafsack) zeigt sie für mich ihr wahres verletzliches Gesicht. Sie sagt ihm dann ja auch, dass sie nach 2 missglückten Versuchen jetzt keinen neuen mehr startet, weil sie die Abweisungen Adrians nicht mehr ertragen kann. Hier reagiert sie für mich sehr klug und erwachsen. (S. 114)


    Ich finde es erstaunlich, wieviel Verständnis ihr alle für Helen habt. Ich habe irgendwie den Eindruck, sie will nur eine Eroberung machen und schmollt jetzt, weil das nicht so klappt, wie sie es gewohnt ist. Und Rücksicht auf Adrian (der ja anscheinend noch nicht wirklich bereit für das erste Mal ist) nimmt sie auch nicht. Jedenfalls empfinde ich das so.


    Irgendwie rührte es mich beim Schreiben, zu beobachten, wie sich so ein großer, hübscher Kerl selbst im Weg steht.


    Das hast du so schön gesagt! :love:


    Ja, oder einfach z.B. beim Bahnfahren, sie weckt, oder Menschen alarmiert...


    Jetzt habe ich leider vergessen, wer es schon gesagt hat, aber es gibt ja auch z.B. Diabetikerhunde. Und gibt es nicht auch Epileptikerhunde? Und das Thema Krankenkasse wurde ja auch schon aufgeworfen, ich glaube man muss diese Hunde komplett selbst zahlen. Und die Kosten sind ziemlich hoch, so um die 20.000 Euro?



    Leichtsinnig und überflüssig fand ich, dass Mona ihr Handy weggeworfen hat. Ausschalten hätte doch auch gereicht!


    Kann man nicht ausgeschaltete Handys teilweise auch noch orten? Ich glaube einfach, sie wollte 100% sicher gehen.


    Dieser Satz ist mir auch aufgefallen. Wirklich traurig, dass Adrian niemanden hat, dem er während seiner Anfälle nahe sein möchte oder den er um sich haben kann. Nicht einmal seine Eltern dürfen ihn umsorgen!


    Als traurig empfinde ich das nicht unbedingt. Ich kann jetzt wieder nur von mir sprechen - habe ich eine Erkältung, werde ich gerne betüdelt. Habe ich einen Migräneanfall, will ich Schmerztabletten, ein Bett in einem dunklen ruhen Zimmer und absolut niemanden um mich. Ich kann das Gefühl also nachvollziehen, dass man einfach alleine seine will.


    Aber es zeigt auch einfach, dass man heute Schmerzen und Schwächen leider wegstecken und verheimlichen muss. Gerade bei einem Mann. Und Migräne / Kopfschmerzen wird ja eh als ein "Frauenleiden" abgestempelt. Denn ich muss sagen, dass ich bisher eher selten Männer habe sagen hören, dass sie Kopfschmerzen hätten und deshalb total kaputt und zu nichts zu gebrauchen wären.


    Das ist total lustig, ich habe Migräne nie als Frauenleiden empfunden. Wahrscheinlich, weil ich das von meinem Papa geerbt habe und meine Mama eigentlich äußerst selten über Kopfschmerzen geklagt hat. Statistisch gesehen leiden aber tatsächlich Frauen häufiger unter Migräne als Männer.

    Das denke ich schon das es das gibt und es wäre eine hervorragende Lösung, wobei Mona ist ja nicht blind und die Hunde sind so speziell ausgebildet, das es sehr wahrscheinlich sehr teuer ist und die Krankenkasse dann auch nur zahlt, wenn die Krankheit dementsprechend drastisch ist. Zumindest vermute ich es so.


    Irgendwie hätte ich mir das ja denken können, dass Manuel sich nicht mit der E-Mail abspeisen lassen wird.


    Ich frage mich immer, hat er die E-Mail wirklich gelesen? Und wieso hat Mona nicht nochmal nachgeschaut, ob er vielleicht geantwortet hat?


    Trotzdem möchte ich nicht nachlässig damit umgehen. Bei meinem nächsten Roman werde ich darum bitten, die korrigierte Schlussfassung auch noch einmal lesen zu dürfen. Ich muss allerdings gestehen, dass man manche Fehler als Autor einfach nicht mehr sieht, weil man weiß, wie der Satz heißen soll und die Augen ihn korrekt darstellen, weil das Gehirn dies vorgibt. Da seid ihr eindeutig im Vorteil, weil ihr alles ganz frisch lest.
    Mir bleibt jetzt an dieser Stelle nur, mich bei euch dafür zu entschuldigen, dass der Roman nicht perfekt ist, und hoffe, dass ich aus den damit verbundenen Themen lernen kann. Es ist nicht selten so, dass die von mir in einem Roman skizzierten Themen ein paar Monate danach wie ein Bumerang zu mir zurückkommen ... auf diese Weise ist das allerdings noch nicht passiert.


    @Bettina Belitz: Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Ich kann das sehr gut verstehen. Als ich meine Doktorarbeit zusammengeschrieben habe, habe ich auch einen DICKEN Fehler in meiner ersten Publikation entdeckt. Die Welt ist bisher noch nicht untergegangen und ich habe mir einfach unnötig einige Tage Vorwürfe gemacht (Korinthenkacker lässt auch hier grüßen!). Ich habe die Fehlerchen bisher nicht einmal bemerkt (ich vermute, weil ich so gefesselt von der Geschichte bin, dass ich sehr schnell lese und dann die Sätze gerne selbst vervollständige) und normalerweise bemerke ich das schon. ;) Und wenn es jetzt tatsächlich ein technischer Fehler war, ist das natürlich super ärgerlich, aber in der nächsten Ausgabe wird dann ja hoffentlich alles behoben. :friends:

    Aber nach den Videos, die Bettina uns gezeigt hat, ist mir einiges klarer und ich musste etwas umdenken.


    Videos? Ich hab die Videos verpasst. Kann mir jemand vielleicht verraten, auf welcher Seite der Link zu finden ist?

  • Kurze Ergänzung noch: interessant fand ich auch, wie @Gaymax es gestört hat, dass sich Mona zu den "Krankenakten" Zugang verschafft hat. Ich arbeite ja auch mit Patientendaten und bin normalerweise die erste, die Datenschutz brüllt, das fand ich aber so verständlich, dass es mich überhaupt nicht gestört hat. Und auch das "Klauen" hat mich nicht wirklich gestört, es ist ja doch eher ein "Ausborgen" und sie hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, gepaart mit Aufgeregtheit, weil sie etwas Verbotenes tut.

  • Videos? Ich hab die Videos verpasst. Kann mir jemand vielleicht verraten, auf welcher Seite der Link zu finden ist?


    Die beiden Links findest du auf Seite 4 - die letzten beiden Beiträge unten. :)

    Liebe Grüße von Pippilotta :-) :winken:


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  • Kurze Ergänzung noch: interessant fand ich auch, wie @Gaymax es gestört hat, dass sich Mona zu den "Krankenakten" Zugang verschafft hat. Ich arbeite ja auch mit Patientendaten und bin normalerweise die erste, die Datenschutz brüllt, das fand ich aber so verständlich, dass es mich überhaupt nicht gestört hat. Und auch das "Klauen" hat mich nicht wirklich gestört, es ist ja doch eher ein "Ausborgen" und sie hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, gepaart mit Aufgeregtheit, weil sie etwas Verbotenes tut.


    Naja, streng genommen ist natürlich beides nicht in Ordnung. Wobei mich das mit den Klamotten am meisten stört - ich hoffe, sie bringt die Sachen wieder zurück!! Die Patientenakte war ja eher ein Notizbuch, in dem alle behandelten Patienten dokumentiert werden. Da sind sicherlich keine großartigen persönlichen Daten notiert. Mona liest ja auch einiges laut vor und da ist immer nur die Rede vom Namen des Patienten und dem behandelten Symptom. Mehr nicht - also geht das für mich für Monas Zwecke in Ordnung.


    Was mir aber jetzt noch aufgefallen ist: Als sie im Zelt von Selina ist und die Koffer durchwühlt ist sie aufgeregt und steht sicherlich ganz schön unter Druck und trotzdem schläft sie nicht ein! :-k Das ist doch etwas seltsam. Bzw. müsste Mona mal in sich gehen und herausfinden, ob es Unterschiede in ihren Schlafattacken und ihren Auslösern gibt. Evtl. wäre das ja ein Ansatz, um die Attacken besser vermeiden zu können. Oder es war nur Zufall, weil sie sich zu sehr auf den Akt des Stehlens an sich konzentriert und nicht an eine eventuelle Ohnmacht gedacht hat.

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    Barry Jonsberg - Das Blubbern von Glück
    Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem

  • Aber sein Verhalten hat mich tierisch genervt und ich konnte mir so gut vorstellen, wie ausgeliefert und machtlos Mona sich gefühlt hat, als Manuel sie einfach hochgehoben und weggetragen hat. Und dieser Gedanke von ihr "(...) fühle ich, dass ich noch immer in seiner Gewalt bin. Es wird sich niemals ändern." ist so heftig und krass, dass er mich sehr betroffen macht. Mona muss sich wirklich eingesperrt, verfolgt, kontrolliert vorkommen. Wie schrecklich!


    Aber ihr Bruder steht natürlich auch unter Druck und Stress.
    Er will seine Freundin nicht vernachlässigen und das Festival genießen, muss aber gleichzeitig seine Schwester hüten. Er trägt für sie die Verantwortung. Er hat es seinen Eltern versprochen und muss dafür gerade stehen, wenn Mona etwas zustößt. Das musste er sicherlich schon sein ganzes Leben lang.
    Mona hat ihm versprochen, brav im Wohnwagen zu bleiben, macht aber einen Ausflug und prompt wird er von den Sanitätern angerufen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass mit ihm auch mal die Gäule durchgehen und er überreagiert. Denn in stressigen Situationen reagieren wir leider nicht immer besonnen...


    Jedenfalls fand ich diese Szene so berührend und so zuckersüß und irgendwie auch schon fast intim. Hach, das war ein ganz toller Moment.


    Ich mochte es vor allem, dass sie sich nicht vergewissern wollte, ob er es auch tatsächlich ist. Das hätte etwas von dem Zauber des Moments genommen.


    Das lässt ihn in meinen Augen schon etwas merkwürdig erscheinen, aber gleichzeitig ist er dadurch einfach besonders.


    Vielleicht hat er in dem Moment einfach erkannt, was ihm wichtiger / richtiger ist?
    SEINER Leidenschaft nachgehen und nicht IRGENDEINER Leidenschaft, wo er doch für Helen nicht wirklich so viel empfindet, wie er es sich vielleicht wünschen würde?


    Uiii, gleich mal gucken gehen, ob man da im Netzt was findet. Daran kann ich mich zumindest ganz dunkel noch erinnern.


    Klick
    Klick

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Kurze Ergänzung noch: interessant fand ich auch, wie Gaymax es gestört hat, dass sich Mona zu den "Krankenakten" Zugang verschafft hat. Ich arbeite ja auch mit Patientendaten und bin normalerweise die erste, die Datenschutz brüllt, das fand ich aber so verständlich, dass es mich überhaupt nicht gestört hat.


    Ich kann Mona verstehen, aber das liegt einfach daran, das ich gewisse Dinge abolut nicht leiden kann (in der Realität). Dazu gehören neben dem Handy durchsuchen auch Zimmer ungefragt zu betreten, in Regale gucken und eben diese Kleinigkeiten. Ja ich reagiere darauf empfindlich (auch wenn in den Regalen nix besonderes liegt) aber ich habe das eben so gelernt das dies Zonen sind die tabu sind. Ein Typ der mein Handy nimmt und einfach gucken stöbern will geht für mich gar nicht klar. Witzigerweise habe ich eine Studie gelesen das dies Frauen wie auch Männer sehr gerne und sehr häufig machen. Ich finde das befremdlich, deswegen fallen mir solche komischen Sachen auf. Aber ich kann ein Auge zudrücken, wenn es Mona hilft Adrian zu finden ...


    Ich kenne ja nicht die anderen Bücher von Bettina Belitz, aber meine Theorie ist:


    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Mona läßt mal los und kann über ihre Ängste, ihre Befürchtungen und ihre Probleme offen reden. Und das mit zwei völlig fremden Mädels, die sie gerade erst kennengelernt hat.


    Ja, gerade durch die Distanz ist es leichter. Sie wird die beiden wahrscheinlich nie mehr sehen. Und sie können ihre Krankheit verstehen, weil sie selber schon viel durchmachen mussten.


    Ich kann Manuel schon verstehen, das er die Durchsage macht. Bei 80000 Menschen und so einen großen Festival, ist das wohl die schnellste Art jemanden zu finden.


    Er trägt für sie die Verantwortung. Er hat es seinen Eltern versprochen und muss dafür gerade stehen, wenn Mona etwas zustößt.


    Genau. Wenn seine Eltern ihn anrufen und er muss ihnen sagen, dass er nicht weiß, wo Mona ist, das wäre der Supergau. Sie vertrauen ihm, dass er aufpasst und dann ist sie schon nach kurzer Zeit verschwunden.


    Kleiner Nachtrag zu den Fehler


    Ich bin bei Rechtschreibfehlern immer sehr genau, aber mir sind bisher nur ganz wenige aufgefallen. Und ich finde, das stört nicht. Viel wichtiger ist der Inhalt. Drum, Bettina, mach Dir da keine großen Gedanken drum.


    Ehrlich gesagt finde ich die Idee ziemlich gut, Mona eine Freundin mitzunehmen.


    So wie ich es in Erinnerung habe, hat Mona wohl gar keine richtige Freundin. Es ist mal von einer die Rede (Jasmin? oder so ähnlich), aber ich hatte es so verstanden, dass sie wohl auch nur auf Druck von anderen zu Mona kommt. Wie sollte sie auch eine Freundin haben, wenn sie nichts machen kann, was andere junge Mädchen so machen?


    Judith und Sanne fand ich auch toll, man merkt, wie nahe sich die beiden sind, weil sie ein ähnliches Schicksal verbindet. Und sie gehen einerseits ganz unbefangen mit Mona um, aber sie machen sich auch ihre Gedanken, ob es von Mona richtig ist, dass sie ihren Bruder im Ungewissen lässt.
    Das mit dem Handy fand ich total süß, als Judith sagt, dass sie Sanne unter "Engel" abgespeichert hat und Sanne ganz erstaunt ist. Ich hoffe auch, dass Mona die beiden nochmal trifft.

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt

  • Naja, streng genommen ist natürlich beides nicht in Ordnung.


    DefinitivA Aber es passt für mich gut zu Monas Weg Adrian zu finden. Da muss man vielleicht auch einmal Grenzen überschrieten.


    Als sie im Zelt von Selina ist und die Koffer durchwühlt ist sie aufgeregt und steht sicherlich ganz schön unter Druck und trotzdem schläft sie nicht ein! Das ist doch etwas seltsam.


    Da hast du wirklich eine gute Frage aufgeworfen. Aber ihre Attacken scheinen sich ja auch zu verändern.


    Ein Typ der mein Handy nimmt und einfach gucken stöbern will geht für mich gar nicht klar.


    Da bin ich total auf deiner Seite. Das geht wirklich alles gar nicht und ich kann das auch nicht leiden. Mich stört es schon, wenn jemand ohne anzuklopfen in mein Büro kommt. Aber wie schon oben geschrieben, passt es irgendwie in die Geschichte.


    Wie sollte sie auch eine Freundin haben, wenn sie nichts machen kann, was andere junge Mädchen so machen?


    Ich hatte auch den Eindruck, dass sie keine richtige Freundin hat. Aber Freundinnen kann man doch überall finden, vielleicht auch (wie Sanne und Judith) im Krankenhaus, in Selbsthilfegruppen, im Internet.... Es ist sicherlich schwieriger, gerade bei Jugendlichen, wenn man krank ist, aber unmöglich ist es nicht.

  • Feuersicht
    Zu Beginn des Kapitels sind wir mitten in einem von Monas Träumen.
    Die Beschreibung des Traums hat mir sehr gut gefallen. Wir können uns damit besser in Mona hinein versetzen und verstehen, warum sie die Träume so sehr liebt.
    Auch wird in diesem Kapitel beschrieben, wie Mona in ihren Träumen ihr Umfeld wahr nimmt. Das der Bruder ein Wolf ist, wussten wir ja bereits. Darauf, dass sie ihre Eltern als Pferde sieht, wäre ich vermutlich nie gekommen. Die Vorstellung ist aber sehr schön.
    Als Mona abhaut, kann ich sie gut verstehen. Wirklich! Aber Manuel und auch Sina tun mir trotzdem leid. Klar, dass beide stinksauer sind, als Mona wieder da ist. Allerdings hat Mona in diesem Kapitel etwas sehr kluges gedacht. "Nichts ist schlimmer, als auszuharren und passiv zu bleiben" (S. 47) Hier gebe ich ihr absolut recht.
    Wie oft lassen wir Situationen an uns vorbei ziehen, ohne zu reagieren? Aus Angst, dass es schief geht. Aus Angst, ausgelacht zu werden. Aus Angst, verletzt zu werden. Durch diesen Gedanken konnte ich Mona um ein vielfaches besser verstehen, als zu Beginn des Buches. Zudem erfahren wir, dass Mona während eine Attacke schon min. einen sehr krassen Unfall hatte. Das macht die Sorge der Familie noch verständlicher. Auch über ihre erste Party erfahren wir mehr. Wie kann man bloß so grausam sein? Mona tat mir beim Lesen dieses Erlebnisses so unglaublich leid.


    Wer hätte gedacht, dass Mona durch eine Attacke zum ersten Mal auf Adrian trifft? Das sie ihm durchs Haar gestrichen hat, fand ich irgendwie lustig. Aber sie war so gebannt davon, ihn endlich zu sehen, dass sie einfach nicht anders konnte. Das Adrian Helen bei den Bäumen widerstehen kann, hat mich zu gleicher Maßen gefreut wie gewundert. Dass Helen deshalb beleidigt ist, verstehe ich nicht so ganz.


    Zwischenhoch
    Das zweite Mal trifft sie Adrian beim Kiten. Dass er sich einfach so davon macht, fand ich etwas feige. Er hätte zumindest kurz hingehen können.
    Sanne und Judith mochte ich auf Anhieb! Die beiden sind mir wirklich sehr sympathisch. Schlimm, was beide schon durchmachen mussten.
    Wahrscheinlich können sie gerade deshalb so locker mit Monas Erkrankung umgehen. Ich denke gerade bei Krankheit, ist es schlimm mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Man will doch nur sein Leben leben und nicht das Gefühl vermittelt bekommen, dass der geringste Widerstand einen zerbrechen könnte.


    Auf Seite 101 erfahren wir, dass Mona noch nie einen Freund hatte. Will ist anscheinend nur eine Art "Lebensberater / Psychologe". Auch sonst erfahren wir mehr über Monas Leben. Wie demütigend muss es sein, bei Klassenarbeiten Vorsprung zu bekommen und trotzdem nicht fertig zu werden, weil man schläft? Und beim Erwachen, weiß man nicht, was getuschelt wurde.


    Mona bleibt vorerst bei Sanne und Judith. Wenigstens meldet sie sich bei Manuel kurz per Mail. Der arme Kerl...das schöne Wochenende mit seiner Freundin ist nun auch gelaufen. Er ist bestimmt nicht nur krank vor Sorge sondern auch vor Wut. Ich kann ihn verstehen. Auch er hatte Wünsche für das Wochenende und die dürfte Mona nun komplett zerstört haben. Wahrscheinlich muss er sogar noch schauen, wie er Sina besänftigt. Auch in diesem Kapitel, gab es wieder einen Gedanken, der mir wahnsinnig gut gefallen hat: "Ich bin vor allem hier, um mir zu beweisen, dass meine Behinderung gar keine Behinderung ist. Sondern eine Besonderheit." (S. 107) Wenn Mona diesen Gedanken wirklich verinnerlicht und lebt, kann sie mit der Krankheit zurecht kommen und mehr Freiheit leben.


    Adrian schickt Helen zum zweiten Mal weg. Da ich Helen nicht mag, musste ich beim Lesen ein wenig grinsen.
    Dieses Mal ist sie endgültig sauer (Hallo? Der Kerl hat Schmerzen?) und dampft davon. Das kann uns ja nur recht sein :wink:
    Obwohl Adrian beide Male einen Grund hatte, Helen wegzzuschicken, denke ich trotzdem, dass er unbewusst gar nicht mit ihr schlafen will.
    Würde er es wirklich so unbedingt wollen, hätte er es schon bei den Bäumen getan.


    Leewellen
    Sanne und Judith wachsen mir immer mehr ans Herz :)
    Ich fand es wirklich toll, wie sie reagierten, als Mona in der Cornflakes-Schüssel gelandet ist :wink: Judith bemerkt, dass Adrian auf seinen Videos immer zur Seite schaut.
    Was es damit wohl auf sich hat?
    Das Mona umgestylt wird fand ich eine nette Idee. Die Frisur hört sich auch ganz cool an :wink:
    Lustig fand ich zudem, dass sie Selina Klamotten geklaut hat :lol: Klar, das gehört sich nicht, aber trotzdem...
    Die Durchsage, dass Mona gesucht wird, verändert einiges. Judith wird unsicher, ob sie und Sanne das richtige tun.
    Außerdem bekommen wir hier auch noch eine Erklärung wegen der Medikamente. Sie sind nicht überlebensnotwendig, sondern sollen die Attacken verhindern, verhindern aber auch Monas Träume.
    Jetzt kann ich auch verstehen, warum sie die Medikamente abgesetzt hat.



    Am meisten macht mich bisher Monas Situation verrückt. Ich verstehe sowohl sie als auch ihre Eltern und Manuel. Es gibt einfach kein richtig oder falsch.
    Und einer wird immer verletzt.

  • Manuel, der Wolf - Veränderung von Monas Attacken - Behindertenhund? - in fremden Sachen schnüffeln


    Manuel: Lasst mich einfach mal ein paar Gedanken zu Manuel niederschreiben. Zunächst: Ich mag Manuel und fühle mit ihm mit, doch genauso gut verstehe ich eure Kommentare zu ihm, denn er überschreitet permanent Grenzen. Die Szene, in der er Mona wie ein Kind hochnimmt und wegträgt, ist das beste Beispiel dafür. Oder die, in der er sie im Wohnwagen einschließt. Auf der anderen Seite merkt man bei der vorangehenden Diskussion zwischen ihm und Mona sehr deutlich, dass die beiden eine große geschwisterliche Liebe verbindet. Manuel ist es ernst mit seiner Verantwortung und seinem Beschützerinstinkt, das kommt aus seinem Herzen, aber er übertreibt es und es scheint fast eine Lebensaufgabe für ihn geworden zu sein - und zwar eine, die er über sein persönliches Glück stellt. (!) Denn wirkt Manuel an irgendeiner Stelle gelöst und glücklich? Nein. Er steht extrem unter Druck und Stress, kann das Festival keine Sekunde lang genießen, und natürlich fühlt er sich auch als der verlängerte Arm seiner Eltern. Es gibt Männer mit starkem Beschützerinstinkt und dieser Instinkt kann in der Phase des Erwachsenwerdens zum ersten Mal richtig hervorbrechen. Wölfe haben übrigens diesen großen Beschützerinstinkt ihren Jungen gegenüber. Eine Wolfsmutter tut alles, um ihre Welpen zu schützen und zu verteidigen, und ein Leitwolf tut alles für sein Rudel. Wölfe haben einen ganz starken Familienverbund und -zusammenhalt; in diesem Punkt werden sie oft von den Menschen missverstanden. Wie Wölfe ihre Familie schützen und den Zusammenhalt nähren, ist vorbildlich. Doch auch das "Verbissene" eines Wolfs auf der Jagd ist für mich das, was Manuel im Negativen "auszeichnet", er beißt permanent die Zähne zusammen, als wäre er in einem Kampf, in dem es um Leben und Tod geht. Und er erinnert mich an einen Wolf, der eine Fährte aufgenommen hat und nur noch diese im Sinn hat, die Nase am Boden, und nichts mehr anderes wahrnimmt. Auch seine Statur passt zum Wolf. Das Zottige, das Mona beschreibt, und auch das Graue, steht desweiteren für die innere Verwahrlosung und die Farblosigkeit des eigenen seelischen Erleben (Manuel selbst gibt es eigentlich gar nicht mehr). Manuel ist quasi co-behindert. Er versucht, Monas Last mitzutragen, macht es ihr dadurch aber nur schwerer - ähnlich, wie Co-Alkoholiker ihren süchtigen Angehörigen nicht helfen, sondern die Krankheit mittragen und damit unbeabsichtigt nähren. Aber das ist ihm natürlich nicht bewusst. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Der Stress, dem er auf dem Festival ausgesetzt ist, ist unvorstellbar - und wahrscheinlich klingem ihm permanent die Beschwörungen seiner Eltern in den Ohren, Mona heil wieder nach Hause zu bringen. Was für ein Albtraum für einen so jungen Menschen, der dabei außerdem sein eigenes Leben verpasst. Das Thema kommt aber auch später nochmal auf.


    Monas Träume/Attacken: Ja, die verändern sich, das beobachtet ihr richtig. Zum einen hängt das damit zusammen, dass auch ihr Leben sich radikal verändert und sie ganz anderen Eindrücken ausgesetzt ist, ihr Organismus ganz anders tickt. Das kann man bei chronischen Krankheiten oft beobachten. Ortswechsel, Luft- und Klimaveränderungen, andere Ernährung, anderes Verhalten haben natürlich Einfluss darauf. Unser Körper ist ein hochfiligranes, durchlässiges Instrument und reagiert auf die kleinsten Veränderungen; unsere Seele erst recht. Und da Seele und Körper untrennbar miteinander verwoben sind, können selbst minmalste Veränderungen in uns auch das Geschehen einer Krankheit verändern.
    Doch auch noch etwas anderes spielt dabei eine Rolle, was ich aber jetzt noch nicht erklären möchte. Lasst uns später noch einmal darauf zurückkommen.


    Begleithund für Mona - finde ich eine schöne Idee, kam mir beim Schreiben aber gar nicht in den Sinn. :) Ich bin einem solchen Hund bei meinen Recherchen auch nicht begegnet. Doch die Idee finde ich nicht schlecht! Bestimmt kann man Hunde auch so trainieren, dass sie sich bei einem Anfall zumindest beschützend verhalten. Das würde schon mächtig Druck nehmen bei Mona. Im Grunde ist Manuel ihr "Begleithund" ... und in einer solchen Gestalt (Wolf) taucht er ja auch auf ... nur könnte man so einen Hund nicht mit auf ein Konzert nehmen.


    Zu den Worten von @Gaymax, aber auch dem Thema Übergriffigkeit allgemein: Für mich ist es ein Unding, Handys von anderen Leuten zu checken oder in anderen Sachen zu schnüffeln. Im Alltag ein No-Go. Im Falle von Mona drücke ich aber ein Auge zu. Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen und dazu kann auch mal das "Leihen" von Klamotten und Geld gehören. Allerdings machen Mona, Judith und Sanne einen mächtigen Denkfehler bei der Einschätzung von Selina - sie glauben, Selina wäre von Glück gesegnet, weil sie im Äußeren alles hat. Das ist natürlich Blödsinn. (Muss ich jetzt mal so deutlich sagen, so gerne ich die drei auch habe). Jemand, der aufrichtig glücklich ist, verhält sich nicht so wie Selina. Der geht anderen nicht derart auf den Zeiger und muss sich ständig im Mittelpunkt stehen sehen. Aber Selina ist ein typisches Beispiel für ein Mädchen, das bei anderen, mit denen das Schicksal bisher nicht ganz so gnädig war, Neid und Unsicherheit wecken kann. Sanne, Judith und Mona haben ja schon einiges mitgemacht und Selina scheint ihr eigenes "Glück" nicht schätzen zu wissen. Doch auch Selina ist eine wichtige Figur und trägt ihren Teil zur Geschichte bei - und das nicht nur mit ihren Klamotten. Einfach mal abwarten ... :wink: