Eon Lylac - Marie, zwischen den Welten - Die Wächterin Pharea

  • Klappentext:
    Manchmal ist das Leben einfach mühsam - besonders, wenn man anders aussieht, einem in der Schule böse mitgespielt wird und man keine wirklichen Freunde hat.
    Marie ist zwölf Jahre alt. Sie kämpft mit Problemen, die viele ihrer Altersgenossen betreffen - und doch unterscheidet sich ihr Leben sehr von dem der anderen: ihre Mutter ist psychisch krank und sie selbst hat Angst, auch bald verrückt zu werden. Sie sieht seltsame Dinge und wird von einem fremden Mann verfolgt, der behauptet, er stamme aus dem „Intermedianen Kosmos“. Was soll denn das sein?
    Bald überschlagen sich die Ereignisse und Marie geht auf eine abenteuerliche Reise: sie stolpert in parallele Welten, trifft auf magische Wesen und einen furchtbaren Bösewicht.
    Zum Buch:
    Das Cover ist von der Autorin selbst gestaltet und gezeichnet worden. Im Buchinneren zeigen sich weitere Illustrationen der Autorin, die der Geschichte ein zusätzliches, gedankliches Bild geben. Mich konnte Eon Lylac mit ihren Zeichnungen absolut begeistern.
    Die Buchoberfläche fühlt sich samtig weich an und gibt dem Buch einen besseren Griff. Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass das Buch sehr schwer in der Hand liegt und man teilweise nicht mehr weiß, wie man es am besten halten soll um gemütlich zu lesen.


    Erster Satz:
    "Nervös lief Palados im Nebenraum des Thronsaals hin und her."


    Meine Meinung:
    Die Autorin Eon Lylac hat mich mit ihrem Debütroman, für Kinder ab 10 Jahren und Erwachsenen, absolut begeistern können. Dies ist der erste Teil einer Trilogie.


    Eon Lylac hat einen sehr farbenfrohen Schreibstil, welcher ein bildliches Vorstellen aller Szenen möglich machte. Sie erschafft wundervolle Zwischenwelten und beschreibt diese so nahebringend, dass man selber schon ins Grübeln kommt, ob es nicht tatsächlich eine solche Welt gibt.
    Anfangs wusste ich nicht genau in welcher Welt man sich gerade im Buch befindet, doch nach und nach versteht man die verschiedenen Welten besser.
    Der Lesefluss ist überwiegend sehr locker zu lesen, bis auf Andaré aus der Zwischenwelt, der ein wenig geschwollen denkt und mir anfangs ein paar Probleme bereitete beim Lesen. Aber schnell gewöhnt man sich an seine Denkweise.


    Die Geschichte ist durchweg spannend geschrieben und es passiert immer wieder etwas neues, so das es nie langweilig wird. Als Leser fiebert man mit den Charakteren mit und rätselt gedanklich, was wohl als nächstes passieren wird, oder was genau dahinter steckt.
    Die Charaktere sind alle 12 Jahre alt, doch finde ich, dass sie sich etwas vernünftiger in ihren Handlungen und Überlegungen benehmen. Jeder Charakter hat eine Last in der Vergangenheit oder in den Familien vorzuweisen und untereinander bilden diese einen starken Zusammenhalt. Das hat mir sehr gut gefallen und zeigt hier auch den Kindern und Jugendlichen, dass manche vielleicht anders sind, aber trotzdem Freunde fürs Leben sein können, mit dem man durch dick und dünn geht.


    Das Buch ist in sehr viele Kapitel unterteilt, was ich sehr angenehm fand beim Lesen. Etwas unvorteilhaft ist jedoch die sehr kleine Schrift, was es mir teilweise anstrengend machte zu Lesen und das Erfolgserlebnis minderte, im Buch vorwärts zu kommen.
    Am Ende des Buches findet man zudem noch ein Charakter- und Wesensregister und ein kleines Wörterbuch. Dies fand ich richtig toll und ich blätterte zwischendurch gerne durch diese Seiten.


    Der Fortsetzung dieses Romans fiebere ich schon jetzt entgegen und freue mich auf Marie und ihre Freunde.


    Fazit:
    In "Marie zwischen den Welten" erlebt der Leser abenteuerliche Lesestunden in verschiedenen Welten und mit verschiedenen Wesen. Ein fantastischer Abenteuerroman, der durchweg spannend ist! Empfehlenswert für Jung und Alt und für jeden, der gerne in fremde und neue Welten eintauchen möchte.


    Meine Wertung: 4,0 von 5 Blumen