John Boyne - Haus der Geister / This House is Haunted (ab 31.10.2014)

  • Die Runde macht mir auch sehr viel Spaß und die unterschiedlichen Meinungen gehörten doch dazu und können zu anregenden Diskussionen beitragen. :friends:


    Tja, da muß ich dir, Jessy, zustimmen, denn ich finde es leider auch sehr mies vom Rechtsanwalt, Eliza aus dem Weg zu gehen und zu behaupte, er sei nicht im Haus. Da hätte ich mir mehr von diesem Mann versprochen, obwohl er ja anfangs einen eher zerstörten Eindruck machte, was man zu seiner Entschuldigung anbringen könnte und wer weiß, was er die letzte Zeit durchgemacht haben könnte, wenn er vor Verzweiflung schon die Hände vors Gesicht schlägt.
    Vielleicht kann er sich aber später noch dazu durchringen, Eliza behilflich zu sein, egal, in welcher Situation. Das würde mich wirklich freuen, denn richtig sympatisch sind mir bisher nur wenige Leute, denen Elzia begegnet ist. Aber ich kann jetzt auch nicht sagen, daß mir die Leute unsympatisch sind, es nervt halt eher, daß bisher ausnahmslos alle nur diese ängstliche Gesicht zeigen..

    Die Sache mit dem geteerten Fenster war komisch - vermutlich hat sich jemand zu früheren Zeiten hinausgestürzt, und um ein ähnliches Malheur zu verhindern, hat Mr. Westerley es verplomben lassen.

    Sehr merkwürdig, wie das mit einer kurzen , weit hergeholten Erklärung abgetan wurde. Ich denke auch, daß da andere Gründe der Ausschlag gegeben hatte, die Fenster auf diese Weise auf Dauer zu schliessen.


    Und dann die lächerliche Reaktion des Kutschers, als Eliza die Sprache auf "die lieben Kinder " brachte. Dass Isabella in ihrem Wesen nicht einfach sein kann, denke ich schon, aber kann es zusätzlich sein, daß der liebe, kleine Bruder sich vielleicht so sehr verstellt und im Grunde auch eine Böshaftigkeit an den Tag legen kann? Da würde auch die Bemerkung des Anwalts passen, daß Eliza sich besonders um den Jungen kümmern möchte.


    Da ist sie wieder in Aktion, die "nette" Isabella. Ich fand das unmöglich wie sie Eliza ausfragt und auf was will sie hinaus, dass Kinder nicht von einer fremden Frau aufgezogen werden sollen ?

    Erst dachte ich, Isabella möchte nicht, daß Eliza einen Mann kennenlernt, Kinder bekommt und sie und ihren kleinen Bruder wieder zwangsläufig verläßt, da sie auf dieses Thema sensibel reagiert und traumatisiert sein könnte. Doch anscheinend geht es Isabella darum, daß sie von Eliza hören möchte, daß eine Mutter bei ihrem Kind zu sein hat und ihr dies nicht vergönnt war. Ich bin auf die Vergangenheit der Kinder sehr gespannt.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Auch auf die Gefahr hin, etwas miesepetrig zu klingen (aber das gemeinsame Lesen mit Euch macht mir trotzdem viel Spaß): das waren wieder zwei Kapitel, die ich als fast komplett überflüssig für die Geschichte betrachte. Eigentlich haben wir nur erfahren, dass alle weiterhin abweisend sind, dass sich die Fenster nicht öffnen lassen, dass mal ein König im Haus war und dass die Kids unausgesprochene Sorgen haben. Dafür zwei ganze Kapitel?


    Außerdem am Anfang von Kapitel 9: "...tried to *forge* a relationship..." > Männersprech! ;-) Eine Frau würde sich da anders ausdrücken, insbesondere eine "Lehrerin für kleine Mädchen". Gnagna ;-)

  • Hallo ihr Lieben,


    da ich evtl. morgen nicht bzw. nicht ausführlich zum Posten komme und heute Abend viel Zeit hatte und mehr gelesen habe als das tägliche Pensum, kann ich euch versichern, dass es *endlich* gruselig wird! Beim 13. Kapitel hatte ich sogar eine Gänsehaut.


    Die Bewohner tauen ein wenig auf - das Gespräch mit dem Pfarrer in der Kirche war schon recht aufschlussreich, aber Mr. Raisin schießt bei seinem erzwungenen Termin mit Eliza den Vogel ab! Die vorangegangene Effekthascherei mit den unsichtbaren Fäusten am eigentlich geschlossenen Fenster spare ich mir jetzt, doch hinsichtlich des Gesprächs mit Raisin bekommt sie sogar einen Sinn. Ehrlich gesagt, ich hatte fast nicht mehr zu hoffen gewagt, dass mich das Buch in dem doch eher gemächlichen Tempo und den deutlichen Referenzen an diverse Filme fesseln könnte, aber jetzt kommt Originalität hinein und ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    Was wir über Mrs. Westerley und auch Arthur Covan erfahren, ist ganz schön starker Tobak! Wer kann Santina ihre Obsession bezüglich der Kinder verdenken, und wer kann sagen, wo sich Mr. Westerley aufhält, der seit ihrem Tod durch Erhängen das Haus angeblich nie verlassen hat? Bin fast versucht, weiterzulesen, aber ich werde mich in Geduld fassen und eure Meinungen abwarten. Jedenfalls ist das nun endlich eine Schauermär nach meinem Geschmack. :thumleft:

  • Tja, da muß ich dir, Jessy, zustimmen, denn ich finde es leider auch sehr mies vom Rechtsanwalt, Eliza aus dem Weg zu gehen und zu behaupte, er sei nicht im Haus. Da hätte ich mir mehr von diesem Mann versprochen, obwohl er ja anfangs einen eher zerstörten Eindruck machte, was man zu seiner Entschuldigung anbringen könnte und wer weiß, was er die letzte Zeit durchgemacht haben könnte, wenn er vor Verzweiflung schon die Hände vors Gesicht schlägt.


    Da ging es mir genauso wie euch beiden, der Anwalt hat für mich jetzt Sympathiepunkte eingebüßt [-( Aber er bekommt noch eine Chance zur Rehabilitierung - auch wenn ich gerade von ihm etwas mehr Kooperation erwartet hätte.


    Doch anscheinend geht es Isabella darum, daß sie von Eliza hören möchte, daß eine Mutter bei ihrem Kind zu sein hat und ihr dies nicht vergönnt war.


    Ich hatte bei der Fragerei von Anfang an den Eindruck, dass Isabella sehr zielführend fragt und von Anfang an im Blick hat, Eliza dazu zu bringen, das zu sagen, was sie hören will. Ich mag dieses Kind weiterhin nicht.


    Auch auf die Gefahr hin, etwas miesepetrig zu klingen (aber das gemeinsame Lesen mit Euch macht mir trotzdem viel Spaß): das waren wieder zwei Kapitel, die ich als fast komplett überflüssig für die Geschichte betrachte.


    Mir ging es ähnlich, insbesondere die Geschichte vom König, der zu Besuch war, fand ich irgendwie deplatziert. Das mit dem Fenster und Hecklings an den Haaren herbeigezogene Erklärung hingegen passte für mich schon, zumal ich auch denke, dass die Fenster noch eine größere Bewandtnis haben werden.


    kann ich euch versichern, dass es *endlich* gruselig wird!


    Ich hab deinen Beitrag zwar noch nicht zu Ende gelesen, weil ich die beiden Kapitel noch nicht gelesen habe, aber: Yippieh! :bounce:


    Ach so, und mir macht die Runde mit euch auch großen Spaß :friends:

    :study: John Steinbeck - East of Eden

    :study: Frank Witzel - Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

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    "There is freedom waiting for you, on the breezes of the sky, and you ask 'What if I fall?'
    Oh but my darling, what if you fly?"
    (Erin Hanson)

  • Ich hatte bei der Fragerei von Anfang an den Eindruck, dass Isabella sehr zielführend fragt und von Anfang an im Blick hat, Eliza dazu zu bringen, das zu sagen, was sie hören will. Ich mag dieses Kind weiterhin nicht.

    Mir geht es da wie dir , Dani. Ich fand Isabella von Anfang an unsympatisch und kann überhaupt keine Vorzüge bei ihr erkennen. Der Bruder hingegen wickelt einen ja mit seinem Lächeln um den Finger und ich habe das Gefühl, daß auch und gerade vielleicht auch bei ihm besondere Vorsicht geboten ist.
    Wie geht es euch? Habt ihr auch das Gefühl oder seht ihr weiterhin in Eustace den süßen, unschuldigen Jungen? Aber vielleicht irre ich mich ja auch.


    der Anwalt hat für mich jetzt Sympathiepunkte eingebüßt Aber er bekommt noch eine Chance zur Rehabilitierung - auch wenn ich gerade von ihm etwas mehr Kooperation erwartet hätte.

    Genau, eine Chance bekommt er noch. :)


    Mir ging es ähnlich, insbesondere die Geschichte vom König, der zu Besuch war, fand ich irgendwie deplatziert. Das mit dem Fenster und Hecklings an den Haaren herbeigezogene Erklärung hingegen passte für mich schon, zumal ich auch denke, dass die Fenster noch eine größere Bewandtnis haben werden.

    Diese Geschichte vom König. Hm, ja, die hatte ich schon fast vergessen. Ob sie eine wichtige Rolle spielen wird, denn ansonsten fand ich sie auch etwas deplatziert.


    Ich hab deinen Beitrag zwar noch nicht zu Ende gelesen, weil ich die beiden Kapitel noch nicht gelesen habe, aber: Yippieh!


    Ja, deine Beiträge zu den heutigen Kapitel werde ich später lesen, Yael, doch zuvor muß ich die zwei Kapitel selbst lesen. :study:

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    Kai Meyer


  • daniii schrieb:
    Ich hatte bei der Fragerei von Anfang an den Eindruck, dass Isabella sehr zielführend fragt und von Anfang an im Blick hat, Eliza dazu zu bringen, das zu sagen, was sie hören will. Ich mag dieses Kind weiterhin nicht.
    Mir geht es da wie dir , Dani. Ich fand Isabella von Anfang an unsympatisch und kann überhaupt keine Vorzüge bei ihr erkennen. Der Bruder hingegen wickelt einen ja mit seinem Lächeln um den Finger und ich habe das Gefühl, daß auch und gerade vielleicht auch bei ihm besondere Vorsicht geboten ist.
    Wie geht es euch? Habt ihr auch das Gefühl oder seht ihr weiterhin in Eustace den süßen, unschuldigen Jungen? Aber vielleicht irre ich mich ja auch.


    Eigentlich hatte ich das Gefühl eher nicht aber das könnte durchaus möglich sein. Interessanter Gedanke.
    Also das finde ich an Leserunden so gut dass man Gedankenanstösse bekommt welche man selbst gar nicht gehabt hätte :)


    Ich bin jetzt erstmal unterwegs und werde erst heute Abend Kapitel 11 und 12 lesen. Da bin ich ja gespannt.

  • Also das finde ich an Leserunden so gut dass man Gedankenanstösse bekommt welche man selbst gar nicht gehabt hätte

    Ja, so geht es mir auch und ihr habt meine Gedanken auch schon in Bahnen gelenkt, die ich von alleine wohl nicht genommen hätte.


    Ich bin jetzt erstmal unterwegs und werde erst heute Abend Kapitel 11 und 12 lesen. Da bin ich ja gespannt.

    Bei mir wird es auch erst Abend, bevor ich zum Lesen komme. Bis später dann.

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    Kai Meyer


  • Aha, in diesem Kapitel finden wir endlich einen Menschen, der Eliza etwas von der Vergangenheit der Familie Westerleys erzählt oder nur zögerlich mit ein paar Details herausrückt. Tatsächlich sind in den letzten Monaten laut Pfarrer Deacons bereits vier Gouvernanten gestorben. Anscheinend sind sie durch unglückliche "Unfälle" tödlich verunglückt. Eliza ist bereits die 6. Gouvernante alleine für dieses Jahr. Die 5. Gouvernante hat es zum Glück noch früh genug geschafft, aus diesem Haus zu entfliehen, nach einem schrecklichen Zwischenfall.
    Eine Entdeckung, die mir ja sehr viel Angst einflößen würde und an Elizas Stelle hätte ich ein sehr ungutes Gefühl, wieder in das Haus zurückzukehren.
    Aber kurz nach diesen Informationen trifft sie vor der Kirche auf die besorgte und nette Dame vom Bahnhof:Mrs Sutcliffe.
    Ich bin gespannt, ob sie zum Tee er scheinen wird. Man spürte ja gleich ihre Abneigung...aber nur gegen das Haus, denn ich denke schon, daß sie eine Freundschaft mit Eliza gerne eingehen würde.
    Und die Ansage gegen Mr. Cratchett hat wohl gesessen. Jawohl, genau richtig, liebe Eliza. :thumleft:


    Im nächsten Kapitel, bei der Rückkehr zum Haus, fühlt sich Eliza auch gleich wieder unbehaglich.
    Und dann wird es richtig unheimlich. Erst die Person am Fenster, die man von aussen vom Hof aus sehen konnte, doch im Zimmer war niemand. Die Kinder konnten es ja nicht gewesen sein.
    Richtig gruselig. Ich hatte ebenfalls etwas Gänsehaut und ich frage mich, warum ein Geist versucht, Eliza aus dem Fenster zu werfen, denn plötzlich läßt sich wie von Geisterhand :loool: das Fenster wieder öffnen und versucht, Eliza aus dem Fenster zu stoßen. Aber da waren noch zwei andere Hände, die sie vor einen Sturz bewahrt haben. Ich musste hier an Elizas Vater und seinem Versprechen denken, daß er immer für sie da sein wird. Hat er nicht kurz vor seinem Tod so etwas geäußert?

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    Kai Meyer


  • die besorgte und nette Dame vom Bahnhof:Mrs Sutcliffe.


    Hießen die Bahnhofsbekanntschaften nicht Mr. und Mrs. Toxley? Oder wurden in der Übersetzung die Namen geändert?


    ich frage mich, warum ein Geist versucht, Eliza aus dem Fenster zu werfen, denn plötzlich läßt sich wie von Geisterhand das Fenster wieder öffnen und versucht, Eliza aus dem Fenster zu stoßen. Aber da waren noch zwei andere Hände, die sie vor einen Sturz bewahrt haben. Ich musste hier an Elizas Vater und seinem Versprechen denken, daß er immer für sie da sein wird. Hat er nicht kurz vor seinem Tod so etwas geäußert?


    Die Frau am Fenster muss Mrs. Westerley gewesen sein. Den "Zweikampf" fand ich wieder ziemlich plakativ und special Effect-Mäßig - leider ein Stilmittel, dem sich Boyne m. M. nach zu oft bedient, um subtilen Grusel zu erzeugen. Trotzdem glaube ich, dass du mit deiner Vermutung Recht hast. Ich nehme an, Elizas Vater wird hier der Beschützer sein.


    EDIT: Bezüglich Isabella: ich mag sie auch nicht. Allerdings ist mir bisher keine der Figuren ans Herz gewachsen. Eustace vielleicht. Alle anderen - Eilza eingeschlossen - sind mir irgendwie nicht wirklich sympathisch.

  • Hießen die Bahnhofsbekanntschaften nicht Mr. und Mrs. Toxley?

    Stimmt. Entschuldigung, da habe ich etwas durcheinander gebracht.

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  • Kapitel 11 fand ich sehr stimmig und am Ende hat mir Eliza, die sich endlich mal durchsetzt, richtig gut gefallen.


    Kapitel 12. Hach. Hätte er es mal wieder nicht mit dem "Grusel" übertrieben - ein Fensterschubsversuch hätte es doch auch getan - wäre ich ein wenig zufriedener nach dieser Leseeinheit gewesen. Boyne überspitzt das Unheimliche immer und immer wieder und macht es so recht unglaubwürdig. Schade.

  • Kapitel 11
    Endlich wird Eliza mal ein wenig selbstbewusster ! Im Gespräch mit dem Pfarrer und auch wie sie es Mr. Scratchett gegeben hat.
    Solche Personen wie der Pfarrer sind mir im realen Leben schon öfter begegnet. Die irgendetwas wissen, daraus auch keinen Hehl machen aber trotzdem nur kryptisch daherreden und einen im Endeffekt ratloser zurücklassen als vorher. Das bringt mich zur Weissglut ! Dass die vorherigen Gouvernanten gestorben sind fand ich allerdings echt gruselig.


    Kapitel 12
    Zweimal Fenstersturz. Na fast. Eher ein wenig in der Luft hängen :loool: Da muss man dann schon wieder eher schmunzeln. Nun sind die Fenster wahrscheinlich wieder zugeteert :wink:
    Sie sind zu zweit. Kampf gut gegen böse ?
    Mal schauen was noch passiert.


    Ich bin gespannt, ob sie zum Tee er scheinen wird. Man spürte ja gleich ihre Abneigung...aber nur gegen das Haus, denn ich denke schon, daß sie eine Freundschaft mit Eliza gerne eingehen würde.


    Das sehe ich auch so denn sie war ja gleich bereit sich in der Teestube zu treffen. Ich bin auch gespannt ob sie erscheint.

  • Stimmt. Entschuldigung, da habe ich etwas durcheinander gebracht.


    Kein Problem, Engel! Stammt Mrs. Sutcliffe aus einem Jane Austen-Roman? :wink:


    Ich muss sagen, das dick Aufgetragene und häufig Vorhersehbare gefällt mir im Roman leider gar nicht, aber Kapitel 13 (das ich ungezogenes Gör gestern vorschnell gelesen habe) lässt hoffen. Dort wird etwas über die Westerleys offenbart, womit vermutlich keiner von uns gerechnet hat. Musste mich heute ganz schön disziplinieren, um nicht weiterzulesen... :rambo:

  • Stammt Mrs. Sutcliffe aus einem Jane Austen-Roman?

    Nein :lol: Jetzt musste ich lachen. Mrs Sutcliffe ist anscheinend die Dame aus der Teestube.

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    Kai Meyer


  • Ich hab immer noch kein Internet :computer: Und nun auch noch mein Buch mit den Post-its zu Hause liegen lassen :cry:


    Das 11. Kapitel hat mir gut gefallen, ich habe Eliza innerlich applaudiert, als sie den stoffeligen Cratchett zurechtgestutzt hat. Endlich setzt sie sich mal durch! Interessant auch, was der Pfarrer zu berichten weiß, fünf tote bzw. in letzter Sekunde geflüchtete Gouvernanten - bei seinem Bericht wurde mir doch auch mal etwas mulmig. Deutlich mulmiger jedenfalls als bei der Fensterepisode.

    Den "Zweikampf" fand ich wieder ziemlich plakativ und special Effect-Mäßig - leider ein Stilmittel, dem sich Boyne m. M. nach zu oft bedient, um subtilen Grusel zu erzeugen.


    Hätte er es mal wieder nicht mit dem "Grusel" übertrieben - ein Fensterschubsversuch hätte es doch auch getan - wäre ich ein wenig zufriedener nach dieser Leseeinheit gewesen.


    Zweimal Fenstersturz. Na fast. Eher ein wenig in der Luft hängen Da muss man dann schon wieder eher schmunzeln.


    Bei dieser Geschichte ging es mir genau wie euch - ich fand sie total übertrieben, etwas dezenter hätte völlig gereicht. Jessy, ich musste auch echt lachen bei der Vorstellung wie Eliza da gleich zweimal (!) über dem Kiesweg hängt, nur um dann wieder zurückgeschubst zu werden, fast schon Ping-Pong-artig :wink:


    Kurz vorher gibt es ja noch die Stelle, wo Eliza jemanden aus dem Fenster heraussehen sieht, sie geht in das Zimmer und stellt sich direkt an die Scheibe, wenn ich mich recht erinnere, sogar mit dagegen gedrückten Händen. Eine ganz ähnliche Geschichte gibt es beim "Durchdrehen der Schraube" auch, allerdings in umgekehrter Richtung, die Gouvernante sieht jemanden hereinschauen und stellt sich dann genauso von außen gegen die Scheibe. Ich hätte die Stelle hier gerne zitiert, aber der James liegt mit Boyne auf meinem Sofa ...


    Soweit ich gesehen habe, sind die nächsten beiden Kapitel deutlich länger - bin gespannt :)

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  • Ich frag besser nicht :-#


    Zitat Kundenbetreuer: "Da is kein Signal auffer Leitung." Mehr sag ich dazu nicht.

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  • @daniii
    Ich habe auch schon über eine Woche keines. Meine FritzBox war kaputt. Nun habe ich zwar eine neue bekommen aber die Zugangsdaten welche extra per Briefpost kommen sollten sind irgendwo verschütt gegangen. Angeblich wurden nun neue abgeschickt aber da kommt auch nix. Ich habe GsD noch den Stick und kann damit ins Internet aber das muss ich natürlich extra bezahlen. :| Aber ich mag mich nicht mehr immerzu nur noch aufregen.
    Ich drücke Dir die Daumen dass auf Deiner Leitung bald ein ordentliches Signal ist :thumleft:


    Auf die nächsten Kapitel bin ich auch schon gespannt !

  • Kapitel 13
    Eliza wird nun vorgelassen bei Mr. Raisin und was er ihr erzählt ist schon ganz schön starker Tobak. Santina, Mr. Westerley, ist als Kind von Vater und Onkel missbraucht worden. Bei der Gelegenheit erfahren wir auch was dieser Mr. Covan, Lehrerkollege von Eliza, auf dem Kerbholz hat. Er hat sich auch an einer Schülerin vergangen.
    Kindesmissbrauch hätte ich jetzt hier im Buch nicht erwartet.
    Mr. Westerleys Verhalten ändert sich nach der Geburt der Tochter und auch des Sohnes so, dass sie regelrecht besessen ist und niemanden in der Nähe der Kinder duldet. Ob sie Angst hat, dass den Kindern Ähnliches passieren könnte wie ihr ? Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären. das Ganze gipfelt darin, dass sie die eingestellte Gouvernante mir einem Schürhaken erschlägt und wegen Mordes zum Tode verurteilt wird. Ihren Mann hatte sie an diesem tag auch angegriffen und verletzt aber dieser hat überlebt. Wir erfahren auch, dass Mr. Westerley nicht tot ist sondern noch immer auf Gaudlin Hall leben soll.


    Kapitel 14
    Eliza gelingt es Mrs. Livermore abzupassen und das Gespräch zu suchen. Sie war also doch kein Geist, falsche Vermutung :wink: Sie erfährt, dass Mrs. Livermore nicht Köchin und/oder Haushälterin sondern die Krankenschwester von Mr. Westerley ist und lässt sich zu ihm führen. Durch Geheimtüren und verschlungene Wege durchs Haus. Kurz vor Öffnen der Tür zu seinem Zimmer endet das Kapitel.


    Holla, Leute, jetzt geht das aber ab hier ! :lechz: Meine Mutter hätte jetzt gesagt, was für eine Räuberpistole ! :loool:
    Aber es ist doch recht spannend.
    Was meint Ihr was mit Mr. Westerley los ist ? Meine Vermutung ist, dass er durch die Schürhakenattacke seiner Frau vielleicht auch am Kopf verletzt wurde und nicht mehr gross ansprechbar ist. Zum Pflegefall geworden, würde man heute sagen.


    Ich glaube ich muss heute doch noch das nächste Kapitel lesen, das muss ich wissen :uups:

  • Kapitel 13 war defintitiv das potentiell gruseligste für mich, weil Mr. Raisins Insiderwissen so überraschend kam und es einen fast umhaut, sowohl Santinas Vergangenheit als auch ihre Tat vor Augen geführt zu bekommen.


    Ob sie Angst hat, dass den Kindern Ähnliches passieren könnte wie ihr ? Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären.


    Natürlich hat sie Angst. Sexueller Missbrauch reißt lebenslange Narben, die nie ganz verheilen, und kann sich in verschiedener Art äußern, vom Waschzwang bis zur Psychose - für Nichtbetroffene oft nicht nachvollziehbar. Ich muss sagen, ich kann Santina gut verstehen und empfinde sogar Mitleid. Sie muss Mr. Westerley zumindest anfangs schon sehr geliebt haben, wenn sie mit ihm zwei Kinder hat (auch wenn sie nach Isabellas Geburt getrennte Betten hatten). Aus beiden Gründen denke ich daher, dass sie im Affekt gehandelt hat, als sie ihn mitverletzt hat. Allerdings war er es ja, der die Idee mit den Nannys erst aufbrachte.


    Kapitel 14 ist kurz und ein fieser Cliffhanger. Ich gehe mit dir, Jessy, und tippe darauf, dass Mr. Westerley in einer "Geheimkammer" als Pflegefall untergebracht ist, die von Mrs. Livermore von Zeit zu Zeit aufgesucht wird, um ihn zu versorgen. Das würde auch ihr geisterhaftes Verschwinden ein paar Kapitel zuvor erklären.