Christiane Franke - Mord im Nebel

  • Klappentext:


    Ermittlungen auf der Fregatte


    An einem nebligen Novembertag entdeckt ein Spaziergänger am Ende der Schleuseninsel die Leiche des jungen Oberleutnant zur See Fabian Baumann. Unfall oder Mord? Die beiden <Oberkommissarinnen Oda Wagner und Christine Cordes betreten ermittlungstechnisch Neuland: das Marinearsenal und die Fregatte >Jever<. Lang gehütete Familiengeheimnisse und eine verschworene Soldatengemeinschaft erschweren die Ermittlung. Und noch während sie den Fall untersuchen, komt ein zweites Besatzungsmitglied ums Leben ...


    Figuren mit Tiefgang, ein erfrischend authentischer Stil und Spannung bis zur letzten Seite.


    Eigene Beurteilung:


    Die Oberkommissarinnen Oda Wagner und Christine Cordes werden mit den Ermittlungen in dem Fall betraut, die sie zum Einen in das sehr ordentlich geführte Haus der Familie Baumann führt, wo der Ermordete zwischen seinen Einsätzen noch lebte und an Bord der Fregatte JEVER, auf der der junge Mann gedient hat. Und dies sind beides ganz andere Welten, als die in denen sich die beiden Frauen sonst bewegen – und im Falle des Schiffs sogar eine mit einer ganz eigenen Sprache, die sich zumindest eine von ihnen erst noch aneignen muss.


    Wie üblich wird auch hier wieder auf Seiten zumindest einer der Oberkommissarinnen eine Bezie-hungsproblematik bearbeitet, ohne die ein Krimi heutzutage kaum noch auszukommen scheint, wobei diese aber nur wenig von der Kernkrimihandlung ablenkt – aber es war knapp. Die Darstellung zur Marine-Seefahrt und dem dazugehörigen Vokabular ist interessant, ohne die Handlung unnötig zu bremsen und die Charaktere auf allen Seiten des Gesetzes sind glaubwürdig und ausreichend umfänglich charakterisiert, so dass man ohne anzuecken und mit einem gewissen Genuss durch diesen Krimi hindurchsegeln kann. Ein netter Beitrag zum Osterlesen.