Mark Menozzi - Der schwarze König

Ich möchte euch nun mal einen ersten Eindruck vermitteln. Leider komme ich mit diesem tollen Buch nicht so schnell voran, wie ich mir das wünsche.

Als der junge Warantu-Prinz Manatasi vom legendären Rad des Schicksals hört, in das die Namen der größten Helden eingemeißelt werden, beschließt er, dass eines Tages auch sein Name das Rad zieren soll. Gemeinsam mit dem jungen Schamanen Sirasa verlässt er seine Heimat und bricht auf in die Stadt Kemyss. Doch nach der schicksalhaften Begegnung mit einem kleinen Mädchen, das durch sein enormes magisches Potenzial in großer Gefahr schwebt, macht er es sich zur Aufgabe, das Kind zu beschützen. Es beginnt eine gnadenlose Hetzjagd auf das kleine Mädchen, dessen enorme Zauberkräfte viele dunkle Gestalten für sich nutzen wollen ... Schließlich muss sich Manatasi auch dem grausamen Schwarzen König, der Inkarnation des bösen Dschungelgeistes, stellen. Wird er ihn besiegen können?

Diese Inhaltsangabe verspricht schon mal einiges an Action. Wenn man dann als Zusatzinformation noch weiß, dass der Autor sich Geschichten für Rollenspiele ausgedacht hat, geht man mit noch mehr Interesse an das Buch heran.
Schon die Aufmachung ist ja toll mit dem dunklen Cover (auf dem KEIN Gangstarapper abgebildet ist ) und dem schwarzen Schnitt. Und das Buch hält, was das Äußere verspricht: dunkle Fantasy mit vielen Dämonen in unterschiedlicher Gestalt und Stärke. Auch die Charaktere gefallen mir sehr gut. Es gibt von jedem etwas: den eigentlich gutmütigen alten Krieger, den jungen, etwas eingebildeten Helden, einen etwas ängstlichen Schamanen und natürlich gute und böse Magier und Elfen. Dazu Goblins und andere Kreaturen, die das Lesen zu einem Vergnügen machen. Und natürlich das erwähnte Mädchen, dem alle aus verschiedenen Gründen nachjagen.
Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, das war am Anfang etwas schwierig. Aber inzwischen verwirren mich die vielen Personen nicht mehr.
Bis jetzt ist dieses Buch für mich ein pure dunkles Lesevergnügen.