Agnes Imhof - Die Königin der Seidenstraße

  • Inhalt:
    Mit ihrem betörenden Gesang verdreht sie den mächtigsten Männern den Kopf und wird zur einflussreichsten Frau Bagdads. Doch bevor Arib, einst die berühmteste Sängerin und Kurtisane des Orients, auf dem Höhepunkt ihrer Macht anlangt, liegt ein schwerer Weg vor ihr: Als Einzige entkommt sie im Jahr 803 dem grausamen Blutbad, bei dem auf Geheiß des Kalifen Harun ar-Raschid ihre gesamte Familie ausgelöscht wird. Als Junge verkleidet flieht sie durch die weiten Steppen Khorasans über die uralten Wege der Seidenstraße und kommt schließlich im prunkvollen Kalifenpalast von Bagdad an. Dort entdeckt Arib ihre besondere Gabe, die sie nicht nur zur Unterhaltung der Hofgesellschaft einzusetzen versteht. Denn eigentlich hat die verführerische Fremde nur ein Ziel – sie will Rache.


    Meine Meinung:
    Ich fand das Buch wirklich super, sowohl inhaltlich als auch vom Aufbau her. Für mich war es das erste Buch, das vom Orient handelt und somit mal eine gelungene Abwechslung. Eine komplett fremde Welt wartet darauf, dass man in sie hineintaucht. Man erlebt zusammen mit Arib die schlimmsten Momente, die ein Mädchen erleben kann und fiebert total mit ihr. Die Verwandlung vom kleinen unschuldigen Mädchen, das als Junge verkleidet durch die Wüste zieht zur erotischsten aller Singsklavinnen ist atemberaubend. Zu ihrer Schönheit ist sie auch noch äußerst klug und gerissen. Sie plant Rache für die Ermorderung ihrer Familie.


    Ein kleiner Touch Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Arib lernt einen jungen Mann aus Frankreich kennen, welcher ihr natürlich auch sofort erliegt...


    In der Mitte fand ich es kurz etwas langweilig, was sich aber dann wieder gegeben hat. Deswegen ein halber Stern Abzug.
    Das Buch hat sich sehr gut lesen lassen, flüssig und einfach zu verstehen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Ein Wort, ein Buch, ein Autor sind nichts als einzelne Wassertropfen.
    Alle zusammen ergeben den Strom, der alles hinwegreisst und den keine Kraft zurückfliessen lassen kann.


    -Adalbert de Chamisso-

  • Meine Meinung:


    Arib ist 10 Jahre alt, als sie mitansehen muss, dass Hairad, eigentlich hatte sie geglaubt es ist ein Freund ihres Vaters, ihre ganze Familie
    umbringt. Theodora, die Singsklavin ihres Vater, gelingt es mit Arib zu flüchten und die beiden werden von Hairad verfolgt. Eine abenteuerliche
    Flucht liegt vor ihnen, werden sie es schaffen bis nach Griechenland, das Geburtsland von Theodora, zu kommen?


    Agnes Imhof beschreibt in ihrem Roman den Lebensweg von Arib, einer Sklavin und Sängerin, die die Männer zu ihren Sklaven macht.
    Aber der Weg ist steinig, bis sie ihr Ziel erreicht.


    Ein historischer Roman, der Einblicke in das arabische Land und das Leben dort bietet zu vermitteln versucht, wie die Leute damals gelebt
    haben - in Saus und Braus und Intrigen und Armut.


    Imhof hat es geschafft, mich in diese Welt eintauchen zu lassen. Die Protagonisten sind hervorragend beschrieben, das Aussehen, die
    Gefühle, die Umgebung und das Leben in so einer Gesellschaft - man glaubt, man steht mittendrin. Man wird hinein- und mitgerissen. Einfach
    herrlich, faszinierend und grausam.

    Ohne ein Wort :study: Linwood Barclay
    Mein SuB: 30

    Meine Bücher 2013: 56
    Seiten: 26.603