Nina Schindler - Spinnenfalle

  • Inhaltsangabe (amazon.de)
    Eigentlich ist alles in Ordnung in Alexandra Koopmanns Welt: Prima Familie, nette Freundinnen und ein cooler neuer Typ in der Klasse. Bis das Au-Pair-Mädchen Ljuba bei den Koopmanns einzieht. Anfangs scheint das hübsche Mädchen ein Traum und macht sich bei allen unentbehrlich. Nur Alex hat ein mulmiges Gefühl, bekommt Albträume, bleibt immer öfter von zuhause fort: Denn Ljuba scheint eine dunkle Agenda zu verfolgen, mit einem einzigen Ziel: Alex aus dem Weg zu räumen, koste es, was es wolle …


    Autorin (Informationen von ihrer Homepage)
    Nina Schindler ist 1946 als älteste von fünf Kindern geboren, studierte Deutsch, Kunstgeschichte und Französisch an der Uni Giessen und wurde Gesamtschullehrerin. Nach 21 Jahren als Lehrerin, unzähligen Rezensionen für Fachzeitschriften und Tageszeitungen und der Tätigkeit im Verein zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur kam sie selbst auf die Idee, ein Buch zu schreiben. Mittlerweile hat sie über 50 Kinder- Jugend- und Sachbücher, Kurzkrimis, Kurzgeschichten und Romane für Erwachsenene geschrieben, übersetzt oder herausgegeben.


    Ich habe dieses Buch gekauft, weil es mich optisch sehr angesprochen hat und ich auch mit meinen 23 Jährchen noch immer gern mal ein Jugendbuch in die Hand nehme. Laut Amazon ist dieses Buch für 14 bis 15 Jährige gedacht.
    In dem Buch dreht sich alles um die älteste Tochter der Koopmanns - Alex. Aus ihrer Sicht ist dieses Buch geschrieben, sodass wir auch lediglich ihre Gedanken und Wege verfolgen. Alex freut sich zunächst auf das Au-Pair Mädchen Ljuba und hofft, in ihr eine große Schwester zu finden. Leider ist Ljuba zu allen nett - nur nicht zu Alex. Geschickt und perfide drängt sie Alex ins Aus, ohne dass der Rest der Familie etwas davon mitbekommt. Die Aktionen werden teilweise gefährlich und als Leser würde man sie am liebsten manchmal erwürgen... Die Geschichte beginnt ganz nett, sodass ich gern weitergelesen habe, doch die anfänglich aufgebaute Spannung lässt leider auch wieder nach. Die Geschichte wirkt stellenweise sehr lieblos und allerspätestens nach 200 Seiten (wenn man es nicht schon bei der Lektüre des Klappentextes herausgefunden hat) weiß man, welche Motivation Ljuba zu ihren Taten führt. Die letzten 100 Seiten lesen sich dann etwas zäh. Ich denke jedoch, dass das Buch für Jungleser spannender ist, als für jemanden, der schon unzählige Krimis und Thriller gelesen hat. Die Schreibweise ist flüssig lesbar, keine herausragende Leistung, aber auch nicht negativ auffallend. Für meine Ansprüche etwas dürftig aber in Ordnung. Die Charaktere sind nachvollziehbar und ausreichend beschrieben und Alex besticht ein wenig durch ihre Liebe zu Büchern und nostalgischen Filmen. Das macht sie sympatisch. Alles in allem verteile ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: - 3 für die Geschichte, einen halben Extrapunkt für das schöne Cover

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.