Klappentext
"Dieses Buch beruht auf den Briefen, Tagenbüchern und anderen Papieren des verstorbenen Professors J. R. R. Tolkien sowie auf Erinnerungen seiner
Angehörigen und Freunde. Tolkien selbst war mit Biographien nicht ganz einverstanden. Oder richtiger, es mißfiel ihm, wenn die Biographie als Form
der Literaturkritik dient. 'Eine meiner stärksten Überzeugungen ist', schrieb er einmal, 'dass es völlig falsch und vergeblich ist, in der Lebensgeschichte
eines Autors nach dem Zugang zu seinen Werken zu forschen.' Doch war ihm ohne Zweifel klar, dass die Beliebtheit seiner Erzählungen es sehr wahr-
scheinlich machte, dass nach seinem Tode eine Biographie geschrieben werden würde, und er scheint dafür sogar selbst manche Vorkehrung getroffen
zu haben, denn in seinen letzten Lebensjahren versah er eine Anzahl alter Briefe und Schriftstücke mit erklärenden Anmerkungen und Hinweisen. Er
schrieb auch ein paar Seiten Erinnerungen an seine Kindheit. So ist zu hoffen, dass dieses Buch seinen Wünschen nicht ganz und gar fremd wäre."
Humphrey Carpenter
Eigene Meinung
Dieses Buch ist nicht nur äußerst interessant sondern gelegentlich sogar richtig lustig. Der Schreibstil Carpenters schafft es eine Art Spannung
in Tolkiens Lebensgeschichte einzubringen. Das Buch beginnt mit Tolkien als Säugling und endet mit seinem Tod - so wie es in einer Biographie
sein sollte. Die Kindheitsgeschichte ist dabei am unterhaltsamesten. So gegen der 1/2 des Buches stellte sich bei mir eine kleine Leseunlust ein,
mag wohl daran liegen das Herr Tolkien in diesem Abschnitt seines Daseins ein recht langweiliges Leben geführt hat. Sehr eingängig wird auch beschrieben
warum Tolkien für den Herrn der Ringe 12 Jahre gebraucht hatte. Ebenfalls informativ sind Bilder aus Tolkiens Leben und Bekannten in der Mitte des Buches.
Fazit: Absolut lesenswert für Biographie- bzw. Tolkienfreunde!