Bin ich hier die Einzige, die Gilbert verstehen kann? Ich meine, wie würdet ihr euch fühlen, wenn der eigene Vater anstatt euch seinen Lehrjungen viel lieber hat und euch das auch noch spüren lässt? Da ist es doch kein Wunder, dass man diesen Hass und diese Besessenheit in sich aufkeimen lässt, und dem Konkurrenten bei jeder Gelegenheit eins auswischen möchte. Und dann heiratet die Frau, die ihr liebt, auch noch euren ärgsten Feind. Also, ich kann Gilbert sein Verhalten durchaus nachsehen und Verständnis dafür aufbringen. Im Grunde ist er ja immer nur der Dumme und Aimery hat - in Gilberts Augen zumindest - das Glück scheinbar gepachtet.
So gesehen ist das schon verständlich.
Das ändert aber für mich trotzdem nichts an der nicht vorhandenen Sympathie für Gilbert, auch wenn ich ihn doch etwas verstehen kann...
Auch wenn das sehr frustrierend ist, würde sich mein Zorn dann gegen meinen Vater richten und nicht gegen den Konkurrenten, der schließlich nichts für die Sympathie seines Lehrmeisters kann.
Das mag sein. Den "Konkurrenten" schließt man vermutlich trotzdem nicht direkt ins Herz... Und Aimery ist schließlich da bzw. die beiden treffen aufeinander und so stellt er in gewisser Weise eine Zielscheibe für Gilbert und seinen Zorn dar.