Das Haus Gottes: Teil 3 (S.144) - Teil 5 (S.346)

  • Bin ich hier die Einzige, die Gilbert verstehen kann? Ich meine, wie würdet ihr euch fühlen, wenn der eigene Vater anstatt euch seinen Lehrjungen viel lieber hat und euch das auch noch spüren lässt? Da ist es doch kein Wunder, dass man diesen Hass und diese Besessenheit in sich aufkeimen lässt, und dem Konkurrenten bei jeder Gelegenheit eins auswischen möchte. Und dann heiratet die Frau, die ihr liebt, auch noch euren ärgsten Feind. Also, ich kann Gilbert sein Verhalten durchaus nachsehen und Verständnis dafür aufbringen. Im Grunde ist er ja immer nur der Dumme und Aimery hat - in Gilberts Augen zumindest - das Glück scheinbar gepachtet.

    So gesehen ist das schon verständlich.
    Das ändert aber für mich trotzdem nichts an der nicht vorhandenen Sympathie für Gilbert, auch wenn ich ihn doch etwas verstehen kann...

    Auch wenn das sehr frustrierend ist, würde sich mein Zorn dann gegen meinen Vater richten und nicht gegen den Konkurrenten, der schließlich nichts für die Sympathie seines Lehrmeisters kann.

    Das mag sein. Den "Konkurrenten" schließt man vermutlich trotzdem nicht direkt ins Herz... Und Aimery ist schließlich da bzw. die beiden treffen aufeinander und so stellt er in gewisser Weise eine Zielscheibe für Gilbert und seinen Zorn dar.

    Liebe Lesegrüße
    Eure Süße
    :study::)


    Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

  • Eben das denke ich auch, Suesse.
    Zumal Kinder in solchen Situationen grundsaetzlich als allerletztes ihre Eltern beschuldigen, so naheliegend das aus unserer abgeklaerten Erwachsenensicht auch erscheinen mag. Sie beschuldigen sich selbst und/oder den naechstbesten anderen.


    Einen froehlichen Donnerstag!
    Alles Liebe von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Du musstest dir vermutlich nicht ein halbes Leben lang anhören, wie toll deine Schwester doch ist und was du alles falsch machst.

    Dafür musste ich mir anhören, wie toll meine kleine Schwester das doch alles macht, obwohl sie noch so klein ist und dass ich (wenn sie was verbrochen hatte) doch Nachsicht zeigen soll, denn sie ist ja noch sooo klein und hat es ja auch nicht so gemeint etc. Du siehst: Das geht in beide Richtungen.


    Und zu deinem ersten Punkt gleich an alle:


    Heute Morgen ist mir, Dank Jule, dieser riesen Fehler aufgefallen: Ich hab mich strikt an die Seitenzahlen-Aufteilung gehalten, ohne daran zu denken, das sich ja eine andere Version habe als ihr! Dadurch habe ich pro Abschnitt immer weiter gelesen und somit auch über Dinge geschrieben, die für euch erst im nächsten Teil passiert sind.
    SORRY! Tut mir echt wahnsinnig leid! :uups:
    Jule hat meinen Beitrag von hier auch gleich heute morgen Brigitte gemeldet, damit es niemandem so geht wie ihr gestern Abend und ich Dinge verrate, die euch dann evtl. das Lesen verderben könnten.

  • @FallenAngel:
    Du musstest dir vermutlich nicht ein halbes Leben lang anhören, wie toll deine Schwester doch ist und was du alles falsch machst. Und genau weil es bei mir so war, dass mir mein Bruder immer als leuchtendes Beispiel vorgeführt und mir selbst nur meine Defizite ihm gegenüber aufgezeigt wurden, kann ich Gilberts Hass auf Aimery verstehen, bzw. kann verstehen, wie er entstanden ist (ich würde meinen Bruder deshalb ja nicht gleich umbringen wollen ( :wink: ), aber ich sagte ja auch, dass es darauf ankommt, ob die Leute dazu neigen, solche Dinge derart zu dramatisieren oder nicht), und dass man in diesem Fall eben nicht verstärkt auf die Eltern wütend wird, sondern auf den Konkurrenten direkt.


    Ich glaube daran unbedingt. (Bin selbst das einzige Kind meines Geschlechts unter vieren von der anderen Sorte, somit gluecklicher Inhaber der Gans-im-Korb-Vormachtstellung und ausserdem das Kind vernuenftiger Eltern, somit nicht betroffen - aber ich habe solche Dinge viele Male bei anderen erlebt.) Eltern, die ihre Kinder mit anderen (Geschwistern, Cousins, Freunden, ganz egal) vergleichen, hetzen diese Kinder nicht auf sich, sondern gegeneinander.
    Meine Freundin, der ihre gesamte Kindheit hindurch die besagte Ulrike vorgehalten wurde, moechte natuerlich auch keinen Mord an selbiger Ulrike, die sie seit sonstwann nicht gesehen hat, begehen (bis hierher ist aber auch noch nicht erwiesen, ob Gilbert irgendeinen Mord begangen hat), kriegt aber bei dem Namen Ulrike (den ich ganz huebsch finde ...) Zustaende und kreischt.
    Ich glaube, was solche Verletzungen betrifft, bleibt das verletzte Kind im Erwachsenen enorm lange verletzt und Kind.
    Dass Aimery und Gilbert sich gegen ihre bloeden Vaeter haetten zusammenrotten sollen, steht auf einem anderen Blatt. Aber das tun eben Kinder in aller Regel nicht. Die wollen ja nicht irgendwelchen Aimerys oder Gilberts gefallen, sondern eben diesen bloeden Vaetern, die ihnen immer nur erzaehlen, wie enttaeuscht sie von ihnen sind und wie gern sie sie bei Kindertauschticket gegen eine bessere Ausgabe austauschen wollen.


    So, jetzt lass ich Euch aber - versprochen! - Gilbert in Ruhe weiter doof finden, schliesslich ist das Sache des Lesers, nicht des sich ewig einmischenden Autors. MIR tut er eben trotzdem leid - wie vielleicht jeder, der sein Potential nicht leben kann, weil irgendwer an ihm rumbiegen musste, als er wehrlos war.
    Wuetend bin ich nur auf den Vater. Und alle solche Eltern.
    Die vermutlich aber eben auch verbogene Kinder in sich haben.


    Alles Liebe.
    Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
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  • Ich glaube, was solche Verletzungen betrifft, bleibt das verletzte Kind im Erwachsenen enorm lange verletzt und Kind.

    Ich fand es auch doof, wenn meiner Schwester Dinge erlaubt wurden, die mir im gleichen Alter verboten waren, aber ich war tatsächlich wütend auf meine Eltern und nicht auf Nadine (so heißt meine kleine Schwester). Dass Jule ihren Bruder nicht umbringen will, hab ich mir schon fast gedacht und dass es immer auf die Sensibilität des Menschen ankommt, leuchtet mir auch ein, ABER: Attentäter/Kinderschänder/Vergewaltiger (die Liste ließe sich noch ausweiten) hatten meist (angeblich) auch eine total schwere Kindheit oder wurden fertig gemacht etc. - dennoch würde ich sie NIE verteidigen, denn was sie tun ist für mich schlicht und ergreifend verwerflich.
    Aber ich schätze da bleibt nur eines zu sagen: We agree to disagree. :wink:

  • Inzwischen habe ich endlich den 4. Teil beendet und werde gleich mit dem 5. Teil fortfahren. Die letzten Tage waren etwas hektisch, ich konnte immer nur grad einzelne Seiten lesen.


    Mittlerweile wird ganz deutlich, wie sehr sich Aimery mit Schuldgefühlen plagt, („Ein Totmacher bist du, ein Fluch aus Fleisch“), die Mutter, Helewise und Agnes ins Unglück gestürzt zu haben. Doch er gefällt sich ja auch in der Rolle des sündigen Außenseiters, über den alle Tuscheln. Mit unbedachten Äußerungen wie „Ich habe vor siebzehn Jahren meine Frau getötet“ besiegelt er sein Schicksal nur noch mehr. Anscheinend fühlt er sich indirekt schuldig am Tod seiner Frau, auch wenn er sie nicht selbst getötet hat. Langsam sollte er aber die Kurve kriegen, sonst nutzt sich das kantige Image des wortkargen Eigenbrödlers ab und zurück bleibt ein ewig selbstmitleidiger Schiffbauer, der sich nicht zu verteidigen weiß und alles mit sich machen lässt. Die dramatischen Geschehnisse am Ende des dritten Teils lassen aber schon darauf schließen, dass sich einiges verändern wird – auch im Verhältnis zwischen Aimery und Dorothy.

    Ziemlich gleich schätze ich Aimery ein, am liebsten würde ich ihn zwischendurch schütteln und ihm klar machen, dass er die Vergangenheit sein lassen soll und sich auf die Gegenwart und Zukunft konzentrieren soll. Ansonsten hilft er mit, dass noch mehr Frauen aus seinem Umfeld ins Unglück stürzen. Aimery ist aus meiner Sicht wohl noch der Einzige der nebst Dorothy fähig ist für die Familie zu sorgen.


    Niedertracht und fanatischer Hass lassen Gilbert zum intriganten Super-Bösewicht mutieren. Seine Rolle ist eher einseitig angelegt, aber als Gegenspieler sorgt er für die nötige Spannung. Hetfends Attacke gegen Aimery fand ich ziemlich überzogen – ich frage mich, ob seine hysterische Reaktion am Ende nicht daher herrührt, dass er selber Neigungen zu dieser „säuischen Sünde“ hegt und diese aber mit aller Macht verdrängen will

    Zu Gilbert habe ich ein gespaltenes Verhältnis, er ist ein richtiges Ekel. Auch er kann die Vergangenheit nicht ruhen lassen und macht Aimery das Leben schwer. Er gibt ihm die Schuld, dass sein eigener Vater den Aimery vorgezogen hat und dass Aimery sein Handwerk besser versteht als Gilbert selbst, das ist natürlich auch unfair. Andererseits verstehe ich auch, dass das Verhalten seines Vaters ihn heute noch plagt.
    Ob Hetfend selber zu dieser "säuischen Sünde" neigt oder einfach homophob ist mag ich (noch) nicht erkennen. Ein unangenehmer Typ ist er in jedem Fall, und ob die Zusammenarbeit mit Aimery auf dem Schiff gut kommen kann steht für mich in den Sternen. Ich denke das gibt noch einige Probleme, Zänkereien und ev. auch Kämpfe.



    Wow! Habe dieses grauenhafte Inferno gerade hinter mir! :shock:
    Es hat mich absolut gefesselt, zum Teil haben sich mir echt die Nackenhaare aufgestellt! :pale:
    Überwältigend, Charlie, Hut ab! :applause:


    Gruß, Frauke

    Hier schliesse ich mich den Vorrednerinnen an, sehr gut gelungene Szene :applause:


    Schön fand ich auf jeden Fall die Beschreibungen von Agnes, auch wenn das jetzt komisch klingt. Ich fand sie ja genauso widerlich wie ihren Bruder, aber die paar Seiten, die ich bis jetzt gelesen habe, haben mich ein kleines bisschen (zumindest zeitweise) mit ihr versöhnt. Schön fand cih auch die Beschreibung, dass Clement sie trotzdem geliebt und geküsst hat, was seine Reinherzigkeit absolut beweist.

    Ich hätte Clement am liebsten geschüttelt, ich kann mir nicht vorstellen dass Agnes einem Mann treu sein kann.


    Zitat von »CharlieLyne« ...er ist auch ein Weggestossener, Alleingelassener, unsaeglich Enttaeuschter.
    Diese Begriffe assoziiere ich viel eher mit Aimery, obwohl das Leben beider mehr Parallelen aufzeigt, als ihnen lieb sein dürfte. Beiden fühlen sich einsam, keiner bekam von Vater die Liebe und Anerkennung, die er sich gewünscht hätte.
    Es ist nicht so, als würde ich Gilberts Beweggründe gar nicht nachvollziehen können, doch er ist in seinem Denken und Tun unheimlich auf Aimery fixiert, sodass bei all dem Neid und Hass andere, vielleicht auch positive Aspekte seines Wesens wenig zur Geltung kommen. Wenn man bedenkt, dass Helewises Tod schon so viele Jahre zurück liegt, kommt mir sein Schmerz noch sehr frisch vor.
    Aimerys Liebe zu seiner Arbeit, die Erfüllung durch das Handwerk, die ihn so sympathisch macht, geht Gilbert beispielsweise völlig ab. Er hat weder Talent noch das Herzblut für den Bau eines Schiffes, seine Motivation entspringt lediglich dem Wunsch, Aimery eins auszuwischen. Gilbert gibt vor jemand zu sein, der er nicht ist. Ein Schauspieler, der sich gut verkaufen kann.

    Genauso kommen mir die Beiden vor, dazu ist Gilbert durch und durch eifersüchtig auf Aimery.


    Zitat von »€nigma« Sehr unsympathisch finde ich übrigens Isemay, über die hier noch niemand ein Wort verloren hat. Ich stimme Dorothy in ihrer Schuldzuweisung für den Tod des kleinen Clement zu. Der Kleine könnte noch leben, wenn die dumme Gans auf ihn aufgepasst hätte, statt mit Ronald durch die Stadt zu ziehen.
    Isemay hat die Kleinen ja in Symonds Obhut gelassen,.. ich kann sie verstehen.. jung.. verliebt – wie hätte sie ahnen können, dass ihre Nachlässigkeit grad an diesem Tag zu solch einem Unglück führt. Hier ist Dorothy allerdings nicht konsequent, soll sie die beiden doch rausschmeißen, wenn sie sie so sehr hasst, genauso Symond, dessen Anwesenheit ich als richtig unangenehm empfinde – aber dazu gefällt sie sich wohl zu sehr in der Rolle der Mutter Teresa.

    Ich kann Dorothy sehr gut verstehen, zumal sie mit der Situation dass Isemay sich einen Liebhaber zugelegt hat überhaupt nicht klar kommt. Dotty hat die Verantwortung für Isemay und kann ihr Verhalten überhaupt nicht gutheissen.
    Überlässt man einer Jugendlichen, fast selbst noch ein Kind die Verantwortung für andere Kinder? Ein sehr aktuelles Thema bei uns in der Schweiz. Am Freitag hat eine Mutter ihre 11-jährige Tochter mit zwei Kinder (6 Monate und 4 Jahre alt) einer Bekanten selbst mit dem Zug nach Hause geschickt. Nach der Zugfahrt stand ihnen noch ein ziemlich langer Fussweg ins Dorf bevor. Die Kinder sind dem Pfad dem Bach entlang gegangen und nicht der Strasse, warum weiss keiner. Jedenfalls mussten sie eine Furt überqueren, der Regen hat den Bach stark anschwellen lassen. Stunden später klopft die 4-jährige an die Tür eines Bauernhauses, die andern zwei Kinder werden vermisst, höchstwahrscheinlich hat das Wasser sie mitgerissen. Die Mutter hat die Kinder erst bei ihrer Heimkehr weit nach Mitternacht vermisst.


    @all:
    Ich habe heute den vierten Teil angefangen und bin erschüttert


    Aufregen tu ich mich immer noch über Gilbert und seine Machenschaften. Da kann man sagen, was man will: Wenn er nicht im Buch stirbt, dann steig ich zwischen die Zeilen und helfe demnächst nach! :evil:


    Bei Gilbert helfe ich dir gerne nach, ich hätte aber noch weitere Kandidaten die man gleich mit abhandeln könnte.

  • Dein Bericht ist erschuetternd, Baba. Ich bete, dass man die beiden Kinder doch noch lebend findet.
    Fuer heute gebe ich Dir voellig recht - wer sich einen Babysitter sucht, der der Sache vom Alter her nicht gewachsen ist, handelt voellig verantwortungslos.
    Im 14. Jahrhundert aber waere eine Siebzehnjaehrige als vollkommen verlaessliche Erwachsene betrachtet worden. Und auch wesentlich juengeren Teenagern haette man verwandte Kinder unbesorgt anvertraut.
    Trotzdem gebe ich Dir recht. Dass ein sehr junger Mensch zuweilen handelt, ohne allzu lange ueber moegliche Folgen nachzudenken, muss einkalkuliert werden. Und dass eine solche Tragoedie daraus entsteht, ist ein entsetzlicher Ungluecksfall, nicht die Schuld des jungen Menschen.


    Alles Liebe von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Zum Thema Babysitter bzw. dem Alter derer: Ich kann durchaus verstehen, dass Dorothy Isemay verschmäht, immerhin hat sie

  • Zum Thema Babysitter bzw. dem Alter derer: Ich kann durchaus verstehen, dass Dorothy Isemay verschmäht, immerhin hat sie

    Ich kann's auch verstehen!


    Aber ist Isemay nicht schon vor der Kathastrophe aus dem Haus gelaufen, um sich mit Ronald zu vergnügen? :scratch:


    Liebe Grüße, Frauke

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Stimmt. Noch schlimmer!

    Natürlich ist es verantwortungslos, daß sie die Kinder allein gelassen hat, aber "sonst ist abends ja auch nichts Schlimmes passiert"! Ich hätte es schlimmer gefunden, wenn sie die Kinder während der Katastrophe im Stich gelassen hätte!

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Natürlich ist es verantwortungslos, daß sie die Kinder allein gelassen hat, aber "sonst ist abends ja auch nichts Schlimmes passiert"! Ich hätte es schlimmer gefunden, wenn sie die Kinder während der Katastrophe im Stich gelassen hätte!

    Das schon, aber das macht ihre Tat trotzdem nicht besser, denn auch wenn bis dato nichts passiert war, hätte (auch ohne die Franzosen) eine Menge passierne können!

  • Das schon, aber das macht ihre Tat trotzdem nicht besser, denn auch wenn bis dato nichts passiert war, hätte (auch ohne die Franzosen) eine Menge passierne können!

    Ich wollte sie auch nicht verteidigen! Sie hat einen Fehler gemacht, der dann unglücklicherweise so dramatische Folgen hatte!

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Ich wollte sie auch nicht verteidigen! Sie hat einen Fehler gemacht, der dann unglücklicherweise so dramatische Folgen hatte!

    Wirklich unglaublich finde ich, dass sie (zumindest anfangs) nichtmal zugibt, dass es ein Fehler war und dass die Folgen nunmal katastrophal waren, sondern sich eher noch über Dorothy's Urteil aufregt. Klar deren Benehmen anschließend find ich auch nicht prickelnd, aber dass sie nicht einfach zur Tagesordnung übergeht, sollte Isemay schon einleuchten/verständlich sein.

  • Wirklich unglaublich finde ich, dass sie (zumindest anfangs) nichtmal zugibt, dass es ein Fehler war und dass die Folgen nunmal katastrophal waren, sondern sich eher noch über Dorothy's Urteil aufregt. Klar deren Benehmen anschließend find ich auch nicht prickelnd, aber dass sie nicht einfach zur Tagesordnung übergeht, sollte Isemay schon einleuchten/verständlich sein.

    Ich kann da wie gesagt wesentlich mehr Verständniß für Dorothys Verhalten aufbringen!
    Isemay

    Ich :study: gerade:
    "Das Lied von Eis und Feuer 4 - Die Saat des goldenen Löwen" von George R.R. Martin (Kindle)




  • Isemay finde ich irgendwie unsympathisch, nicht nur, dass sie die Kinder alleine lässt um sich zu vergnügen, sondern ihre ganze Art,
    aber Dorothy ist auch ein Charakter, den ich am Anfang sehr sympathisch, wenn auch ein wenig naiv und blauäugig , aber umso weiter die Geschichte voranschreitet um so unsympathischer finde ich sie. Natürlich verändert ein solches Schicksal jemanden, aber jetzt scheint ihre wahre Seite herauszukommen.

    Sub: ungezählt, aber ein Berg der Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und Erlebnisse.


    "Wir leben in einer Schattenwelt und Magie ist ein rares Gut. Dieser Roman hat mich gelehrt, daß ich durch das Lesen mehr und intensiver leben, daß Lesen mir das verlorene Sehen wiedergeben konnte."

    Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafón

  • aber Dorothy ist auch ein Charakter, den ich am Anfang sehr sympathisch, wenn auch ein wenig naiv und blauäugig , aber umso weiter die Geschichte voranschreitet um so unsympathischer finde ich sie.


    Das habe ich genau umgekehrt empfunden: erst ein freches Gör, dann eine tatkräftige, mutige Frau. ;)

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Das habe ich genau umgekehrt empfunden: erst ein freches Gör, dann eine tatkräftige, mutige Frau. ;)

    Ich mag Dorothy nicht sonderlich. Ich empfinde zwar Mitleid mit ihr (ihr unfähiger Mann, ihr toter Sohn) aber ansonsten ist sie mir nicht sehr sympathisch.

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Das habe ich genau umgekehrt empfunden: erst ein freches Gör, dann eine tatkräftige, mutige Frau. ;)

    Bei mir war es so, dass ich am Anfang nicht verstehen konnte (oder zumindest nicht immer), wie man Dorothy so wenig leiden kann, denn sooo schlimm empfand ich sie nicht. In der Mitte des Buches hätte ich sie dann regelmäßig ohrfeigen/treten oder sonstwas können und gegen Ende war ich wieder mit ihr versöhnt. :wink: