2. Teil: Kapitel 17 - Kapitel 34

  • Ich hab den zweiten Teil auch schon beendet nur hatte ich noch keine Zeit etwas dazu zu schreiben. Bin derzeit etwas im Stress da ich diese Woche noch 3 Bilder zeichnen sollte......
    egal^^



    Ich finde es geradezu unverschämt von Porthos die Liebe dieser Frau für seine Zwecke auszunutzen und sie beinahe zu erpressen um sie auszunehmen. Überhaupt benehmen sich die Musketiere allesamt nicht gerade ruhmreich und ich verstehe immer weniger, wie aus diesem Roman diese Helden-Filme entstanden sind.


    Mir ging es da genauso, ich fand das auch recht schlimm wie Porthos mit dieser armen Frau umgeht. Hmm obwohl diese Anwahltsgattin ja doch recht leichtgläubig ist, und anscheinend ja total vernarrt in ihn sein muss um ihn seine "Schwärmereien" zu glauben!!


    Wie der Film nach dieser Romanvorlage entstanden ist, kann ich mir auch nicht wirklich erklären! Da hat man mal wieder richtig gemerkt wie unterschiedlich das Buch gegenüber den Film ist!


    Was mich auch recht erstaunt hat war, dass D'Artagnan recht schnell seine entführte Madame Bonacieux vergessen und sich in Lady Winter verliebt hat. Naja verliebt ist ja noch untertrieben, er war ja regelrecht besessen! Zum Glück hat sich dass ja schnell wieder erledigt. Tja wie schnell man sich da gleich wieder Entlieben kann ist schon ein Phänomen für sich!
    Nur was er jetzt mit der armen Zofe Ketty macht ist auch nicht gerade "Ehrenhaft". Obwohl die Musketiere sowie D'Artagnan sich ja immer auf ihre Ehrenhaftigkeit berufen.
    Ihr vorzutäuschen das er sie liebt um an den Brief von Lady Winter ranzukommen ist ja nicht gerade die feine Art!
    Nur bin ich jetzt schon recht gespannt wie sich das Ganze weiterentwickeln wird, jetzt wo er sich an der Lady rächen will indem er sich als Graf de Wardes ausgibt.


    _____.-*-._____
    Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben,
    wie die Regierungen Kriege machen;
    denn das Schreiben verlangt Denkarbeit

    _____.-*-._____

  • Ich habe nun endlich den zweiten Teil beendet (wir müssen langsam mal ein bisschen an Tempo gewinnen!). :chesse:
    Das Bild der Musketiere hat sich immer noch nicht verändert, klar. Porthos verliert bei mir immer weiter an Sympathien, der Mann ist wirklich unmöglich. Zwar fand ich das Mittagessen im Hause des Anwalts auch irgendwie bizarr und lustig - erst recht deswegen, weil der Anwalt selber immer wieder betonte, wie toll das Essen so war. :loool: Allerdings finde ich es unglaublich, wie es Porthos auf allereinfachste Art und Weise gelungen ist, der Frau schon wieder Geld abzuschwatzen. Vor allem, weil ihr Mann so geizig ist, muss sie ja wirklich etwas auf sich genommen haben.
    Merkwürdig finde ich allerdings, dass Dumas immer wieder betont, dass die Frau so geizig ist, während er sich meiner Meinung nach gern mal dazu äußern dürfte, dass Porthos sie einfach so ausnimmt. :!:


    Überdies zeigt sich Porthos nicht unbedingt als helle und clever, da er denkt, dem Anwalt geistig überlegen zu sein und nicht merkt, dass dieser ihn längst durchschaut hat:


    Auch d'Artagnan zeigt sich nicht gerade von seiner rühmlichsten Seite, als er mit Ketty anbandelt, um Lady Winter austricksen zu können. Dass er ständig meint, in andere Frauen verliebt zu sein, empfinde ich auch nicht gerade als vorbildlich (womit wir mal wieder beim Image der drei Musketiere wären). Vielleicht bin ich dazu zu altmodisch, aber dass da immer gleich von Liebe die Rede ist und drei Stunden später ist die nächste dran... [-X aber immerhin weiß d'Artgnan, dass nicht alle seine Freunde das Verhalten Lady Winter gegenüber toll finden würden.
    Ich weiß auch nicht. Mir gefällt der Roman zwar sehr, er lässt sich gut lesen, ist auch unterhaltsam und so weiter, aber ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass ich eine Parodie auf die drei Musketiere lese... Nun gut, die Hälfte ist geschafft, mal sehen, was noch passiert! :study:


    Daß Dumas das nicht gerade vorbildliche Verhalten Porthos' nicht kritisiert, fand ich auch nicht gerade ausgewogen. Jedoch denke ich, daß er mit der Geizigkeit auch auf das Mittagsmahl anspricht, wo wirklich auch an allem gesprart wurde. Die Schreiber fallen anscheinend auch noch vom Fleische. Wirklich arm dran, sind die! Die kriegen ja praktisch nichts zum Futtern.


    D´Artagnan' s Verhalten gegenüber Ketty, und da er nachdem noch kurz zuvor um Madame Bonacieux besorgt war, dann sich in Lady Winter verknallt, ist ja gewöhnungsbedürftig. Vom moralischen Standpunkt ist das Ausnutzen Ketty´s wirklich wenig vorbildhaft. Sie ist ja völlig in ihn verliebt - quasi ihm hörig !

  • So ich habe auch endlich mal wieder ein wenig aufgeholt und konnte nun den zweiten Teil erfolgreich beenden.


    Ich finde das Buch liest sich immer noch sehr flüssig. Aber irgendwie bin ich schon fast so weit, dass mir der Film besser gefällt als das Buch (normalerweise ist das immer anders herum)


    Ich finde die Musketiere nenhemen sich genauso schlimm wie der Kardinal und seine Garde. Sie versuchen alles zu ihrem Vorteil zu drehen und dabei ist es ihnen ganz egal, ob sie andere Menschen verletzten.


    Mit tut Madme Coquenard auch auch Kitty richtig leid. Die beiden lieben Porthos und d'Artagnan und die beiden nutzen sie nur aus.
    Ich bin mal gespannt, ob sie sich im Laufe des Buches vielleicht doh noch ändern. Ein paar Seiten sind es ja noch. Aber irgendwie habe ich da die Hoffnung schon fast aufgegeben.

    :study:
    Die Chroniken von Narnia von C. S. Lewis
    Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien
    Bartimäus das Armulett von Samarkand von Jonathan Straud

  • Mit tut Madme Coquenard auch auch Kitty richtig leid. Die beiden lieben Porthos und d'Artagnan und die beiden nutzen sie nur aus.
    Ich bin mal gespannt, ob sie sich im Laufe des Buches vielleicht doh noch ändern. Ein paar Seiten sind es ja noch. Aber irgendwie habe ich da die Hoffnung schon fast aufgegeben.

    Geht mir ähnlich, zumal ich mich frage, wie sich dieser Sinneswandel vollziehen sollte. Denn bisher kommen die Musketiere mit ihrer Art ja immer irgendwie zum gewünschten Ziel! :-?