Teil 3: The Eighth Tuesday - Conclusion (S. 123 - 192)

  • Nur so viel: Ich bi nseit gestern Abend mit dem Buch fertig. Habe besonders am Schluss (aber auch an einigen Stellen zwischendrin) wieder weinen müssen, das war aber klar. Das Buch war jedenfalls ne Wucht.
    Deshalb VIELEN LIEBEN HERZLICHEN DANK nochmal Casoubon, dass du mir sozusagen keine andere Wahl gelassen hast, als mitzulesen. Du hattest Recht: Jeder sollte einen Morrie haben. :thumright:
    Und ansonsten würde ich (obwohl wir noch nicht fertig sind) gerne loswerden, dass ich nicht nur das Buch, sondern auch unsere ELR spitze fand. Wir sind zwar nur eine relativ kleine Besetzung, aber die Chemie stimmt einfach. :love:

  • Ich habe gerade das 9. Kapitel gelesen und muss gleich mal meinen Eindruck dazu posten. Ich hoffe, das ist okay, auch wenn ihr anscheinend noch nicht so weit seid. Aber da ich erst wieder am Donnerstag auf Arbeit bin, habe ich auch erst dann wieder Gelegenheit ins Netz zu gehen.


    Das 9. Kapitel ist für mich eins, welches mich mit am meisten berüht - Morries Ausführungen über die Liebe, seine Gewissheit, dass keiner vergessen wird, sind so "schlicht" formuliert und sind dennoch voller Wahrheit. Gerade in meiner Ehrenamtsarbeit ist das "Da"-Sein, das "100%-Präsent-sein" sehr wichtig, sowohl für mich, aber vor allem für die Menschen, welche ich betreue. Bei Morrie habe ich diese Erkenntnis das erste Mal gelesen und seitdem versuche ich es auch wirklich zu fabrizieren.


    Auch fand ich es in diesem Kapitel wieder beeindruckend, wie sich Morrie bemüht, weiter seinen Alltag zu leben, trotz der fortgeschrittenen Lähmung weiterhin jeden Morgen sich in den Sessel tragen zu lassen und den Daueraufenhalt im Bett so lange wie möglich herauszuzögern.


    Guti, soweit erstmal von mir.
    Casoubon :winken: .

  • Ich bin schon durch mit dem Buch, wollte aber nicht alles vorwegnehmen.
    Gerade das Kapitel, über das du schreibst, hat mich auch sehr beeindruckt. Es muss so schwer sein, überhaupt mit so einer Situation fertig zu werden und dabei auch noch eine Art Alltag zu leben. :( Morries Worte sind wirklich eindringlich, vielleicht gerade deswegen, weil sie so schlicht formuliert sind. Sie bleiben im Gedächtnis haften und man denkt immer wieder daran zurück. Ich denke, es hat auch etwas damit zu tun, dass Morrie kein "Drama" aus seiner Situation macht. Es ist, wie es ist.
    Man kann nur immer wieder sagen, dass er ein wirklich bewundernswerter Mensch war. :)

  • Da kann ich mich euch nur anschließen. Und da wir unter uns sind, gestehe ich an dieser Stelle noch etwas:
    Dieses Kapitel hat für mich noch aus einem anderen Grund eine besondere Bedeutung. Nämlich, weil ich immer unabhängig sein wollte (es eigentlich immer noch will), weshalb ich keine Beziehung eingehen wollte. Ich hab mich immer wie mit einem Halsband und an der Leine gefühlt - schrecklich (hatte fast Auswirkungen wie einer meiner klaustrophobischen Anfälle)! :pale: Aber in letzter Zeit hat sich meine Einstellung ein klein wenig verändert. Ich sehe das, was Mitch zum Teil sah und erlebte: Wie leicht ein Mensch z.B. auf der Arbeit ersetzbar ist und wie wenig Menschen den Kollegen oder anderen im "weiteren Umfeld" bedeuten. Das stimmt ziemlich nachdenklich - besonders, wenn man bisher ein Mensch war, der auf Karriere viel Wert gelegt hat! Ich hab (schon vor der ELR) angefangen, immer häufiger darüber nachzudneken, wie es ist, jemanden zu haben, der da bleibt, eine Konstante ist, auf die man zählen kann - und wie es möglicherweise wäre, eine Familie zu haben. Das heißt zwar nicht, dass ich Kinder haben will, aber es hat mich oft grübeln lassen.
    Das angesprochene Kapitel hat somit vollkommen unvorhergesehen den wunden Punkt erwischt, genau ins Schwarze getroffen!
    So, genug der Peinlichkeiten. :uups:

  • Das finde ich nicht peinlich.
    Ich finde auch, dass genau das Kapitel zeigt, wie wichtig die Liebe ist. Man ist eben nur für sehr wenige Menschen ein ganz besonderer, wichtiger Teil des Lebens. Natürlich ist es superwichtig, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann, aber das ist eben nicht alles. Jemanden zu haben, mit dem man alles teilen kann, von schlechter Laune am Morgen bis zu wunderschönen Momenten zusammen, das ist schon was Besondres. ;) Und ich fand auch, dass Morrie einem in dem Kapitel ins Gedächtnis gerufen hat, dass man das nicht vergessen sollte. :) Wirklich eines der schönsten Kapitel. :thumleft: