Kasernenmillieu 1937. Jeremin, der Sohn eines Arztes, leistet nach dem Abitur seine Milizärzeit ab. In Unteroffizier Machulke lernt er einen Schleifer kennen, wie er im Buche steht. Was hilft es, wenn man versucht, sich zu wehren; er hat den längeren Arm.
Aber eines Tages marschieren Jeremin und seine Kameraden nicht zum Exerzierplatz, sondern nach Frankreich. Kilometerlange Züge von Flüchtlingen, Verwundeten, Tote, verwüstetes Land. Straßenkämpfe in Orléans, das sind die bleibenden Eindrücke. Monate später werden in Afrika Jeremins romantische Vorstellungen von wiegenden Palmen und sonnigem Land durch die rauhe Wirklichkeit einer erdrückenden Übermacht, mörderische Feuergefechte, Sandstürme, Durst und den Tod des besten Kameraden verdrängt. Erlebnisse an der Ostfront und die zunehmende Sorge um seine in der Heimat zurückgebliebene Frau, eine Halbjüdin, lassen ihn Einsicht gewinnen in das Wesen des faschistischen krieges.
Keine Heldenlegende der Wehrmacht entstand hier, sondern ein ehrliches Buch, das den deutschen Frontsoldaten des letzten Krieges darzustellen sucht, der zu spät begriff, daß sein tapferer Einsatz einer schlechten Sache diente.
(Klappentext)
Ich bin heute beim Räumen drauf gestossen und weiss noch, dass ich sehr beeindruckt war von diesem Buch. Sicher ist es auch so geschrieben, dass es ideologisch passte, aber viele Gedankengänge und Handlungen sind durchaus nachvollziehbar.
Wenn ich mal etwas Zeit finde, werde ich das Buch sicher noch einmal lesen.