Elie Wiesel - Die Nacht

  • Klappentext:
    "Um die Saite einer Geige zum Klingen zu bringen, muss man sie spannen, bis sie fast zerreißt, wenn man lockerlässt, ist sie nur noch ein Stück Draht" (Elie Wiesel). Dieses erschütternde Zeugnis erzählt vom eigentlichen Unsagbaren, spricht über das nicht Darstellbare: "Ein Buch, dem meines Erachtens kein anderes zur Seite gestellt werden kann", sagt F. Mauriac in seiner Vorrede. "Die Nacht" machte Elie Wiesel weltberühmt. Atemlos, bewusst karg im Stil erzählt der Friedensnobelpreisträger seine Erfahrungen als Kind in Auschwitz. Jeder Satz ist ein Testament. Jede Zeile spricht und unmittelbar an. Weltweit millionenfach verbreitet, liegt dieses Buch hier als Einzelausgabe im Taschenbuch vor. Das wichtigste Werk Elie Wiesels, Bezugspunkt all seiner anderen Bücher. Ein Grundbuch zu einem unauslöschlichen Kapitel deutscher Geschichte un ein zeitloses menschliches Dokument. "Ein Buch, das wir - nicht nur einmal, sondern immer wieder - lesen müssen, wenn wir die Verantwortung für unsere Vergangenheit akzeptieren wollen." (Robert McAfee Brown).


    Eigene Meinung:
    Wie der Klappentext bereits erklärt, erzählt Elie Wiesel in diesem Buch, wie er den 2. Weltkrieg erlebte. Doch nicht etwa darauf zurückblickend, das Buch ist aus seiner Perspektive geschrieben, als würde er all das, was passiert, grade noch einmal erleben. Und genau das war der Grund, wieso ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.
    Ich finde es grausam, wie mit den Menschen umgegangen wurde, doch möchte ich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Zwar weiß man als Leser, dass Wiesel die Zeit im KZ überlebt hat und befreit wurde, doch möchte man auch wissen, was mit seiner Familie passiert - sieht er seine Mutter und seine Schwester jemals wieder? Wird er von seinem Vater getrennt? Wir sein Vater, wie viele andere auch, getötet, überlebt er oder stirbt er an einer Krankheit?
    Das sind nur ein paar beispielhafte Fragen, die mir jetzt spontan einfallen.


    Die ersten 100 Seiten habe ich am Stück gelesen und gar nicht gemerkt wie schnell die Zeit vergangen ist. Elie Wiesel erzählt von der harten Realität. Doch ist es für mich nichts vergangenes, sondern durch den Schreibstil etwas grade passierendes, als würde die gesamte Handlung vor meinen Augen geschehen. Und doch ist es nur ein geringer Teil meiner Vorstellungskraft der mir ein Bild zusammenmalt, das mit großer Wahrscheinlichkeit harmloser ist, als es wirklich war.


    Mein erster Eindruck ist durch und durch positiv. Natürlich ist es ein sehr umstrittenes Thema, das eher weniger als positiv angesehen werden kann. Doch finde ich die Art und Weise der Erzählung so ansprechend, das ich es auf jeden Fall weiterempfehlen werde, wenn jemand ein Buch dieser Art lesen möchte.


    Kennt ihr das Buch, die folgenden Bücher von Elie Wiesel oder ähnliche Bücher? Und wenn ihr eins davon schon gelesen habt: gibt es schon eine Rezension dazu bzw. was haltet ihr davon?