Robin Sloan - Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra/ Mr. Penumbra's 24-Hour Bookstore

  • Clay Jannon ist ein typischer "Digital Native" und ziemlich ratlos, als er während der Wirtschaftskrise seinen Job als Webdesigner verliert. Die Aussichten, etwas Vergleichbares zu finden, stehen einigermaßen schlecht, und so greift er zu, als ihn der rätselhafte Mr. Penumbra einstellen will, auch wenn seine neue Arbeit mit der schönen neuen digitalen Welt herzlich wenig zu tun hat. Penumbra betreibt nämlich die merkwürdigste Buchhandlung, die Clay je gesehen hat. Dass sie rund um die Uhr geöffnet ist und Clay die Nachtschicht übernehmen soll, ist noch das Normalste daran, denn ein Großteil der vorhandenen Bücher ist ganz anders als das, was man in einer gewöhnlichen Buchhandlung findet.


    Mit der Zeit stellt sich heraus, dass es ein großes Rätsel zu lösen gibt, an dem Penumbra und andere "Eingeweihte" schon seit Jahrzehnten herumknabbern, und Clays Neugier ist geweckt. Gemeinsam mit seiner Freundin Kat, die bei Google arbeitet, und einigen anderen findigen Köpfen beschließt er, selbst sein Glück damit zu versuchen, unter Zuhilfenahme modernster Computertechnik, versteht sich.


    Die Grundidee einer verwunschenen Buchhandlung mit verschrobenem Besitzer mitten im heutigen San Francisco hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Schilderungen der verwinkelten Räumlichkeiten und der seltsamen Stammkunden hatte mich recht schnell in ihren Bann gezogen, und auch Clay selbst als Ich-Erzähler gefiel mir sehr gut mit seinem trockenen Humor, der der Erzählung einige Würze verleiht.


    Die Idee, ein uraltes Rätsel mit den Mitteln der hochmodernen IT zu knacken, war bei Clays und Kats Hintergrund äußerst naheliegend, hat der Lösung des "Falles" aber viel von ihrem Zauber genommen, und vieles ging einfach ein wenig zu glatt. Kaum tat sich ein Problem auf, war auch - zack! - schon eine clevere Patentlösung in Sicht. Nervig fand ich auch die ständige, schon fast hymnische Erwähnung von Google und dem dortigen Arbeitsumfeld. Das grenzte schon fast an Schleichwerbung (zum Glück nahm das irgendwann dann wieder ab).


    Am Ende hat mich das Buch einigermaßen ratlos zurückgelassen. Des Rätsels Lösung war erstaunlich unspektakulär und der Weg dorthin zwar schon spannend, aber logisch sprunghaft oder eben, wie schon gesagt, viel zu problemlos. Die Charaktere blieben größtenteils auch eher flach, so dass als Fazit nur ein "Nice try" bleibt. Die Ansätze waren gut, aber Sloan hat aus einer tollen Grundlage leider zu wenig gemacht.


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  • Der Webdesigner Clay Jannon bewirbt sich nach seinem Jobverlust in der Buchhandlung von Mr. Penumbra, auf die er zufällig aufmerksam wurde.
    Bald wird ihm klar, dass in dieser Buchhandlung etwas nicht stimmt. Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen nur seltsame Bücher aus, die keinen Text, sondern nur Aneinanderreihungen von Buchstaben enthalten.
    Clay forscht nach und erfährt, dass Penumbra und Co. einem uralten Geheimnis auf der Spur sind, das sich nur mit Hilfe dieser sonderbaren Büchern lösen lässt.
    Anhand des Titels „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ und der Inhaltsangabe, könnte man meinen, dass Robin Sloan ein Buch über Bücher und die Buchhandlung von Mr. Penumbra geschrieben hat (auch der Originaltitel „Mr. Penumbra’s 24-Hour-Bookstore“ lässt dies vermuten).
    Dem ist aber nicht so. Zu Beginn sind Bücher noch ein zentrales Thema, aber schon bald geht es weder um die Buchhandlung noch um Penumbra. Es geht um Google, Technik und einen seltsamen Geheimbund, der aber auch nicht das hält, was er verspricht.
    Überhaupt könnte man gut sagen, dass das Buch insgesamt nicht das hält, was es verspricht.
    Ich weiß nicht, ob der Autor Geld dafür bekommt oder ob er nur ein Fanboy ist, aber das Wort „Google“ kommt gefühlte 100 Mal vor (wenn nicht sogar tatsächlich). Sogar in Situationen, in denen dieses Wort gut zu umschreiben oder austauschbar gewesen wäre, beharrt Sloan auf „Google“. Wenn er damit für den Konzern Werbung betreiben will, dann ist es ihm nicht gelungen, so aggressiv geht er mit der Verwendung des Wortes um. Im Gegenteil, das Lesen wurde dadurch, neben den sehr techniklastigen Eröterungen des Konzerns und der Graphikerwelt, erschwert und da half auch Sloans flüssiger Schreibstil nicht weiter.
    Die Protagonisten sind dann auch so ein Fall. Clay, die Hauptperson, wirkt wie ein kleiner, verängstigter Junge, absolut unreif und unsympathisch. Seine Freundin Kat ist überflüssig und farblos. Sie wirkt oft wie ein Roboter, was auch an ihrer Tätigkeit für die Suchmaschine liegen kann. Man hätte sie und die Geschichte zwischen Clay und ihr ruhig weglassen können.
    Selbst Penumbra kommt nicht gut weg. Er taucht nur sporadisch in der Handlung auf und ansonsten erfährt der Leser nicht viel über ihn.
    Es gab zwar ein paar unterhaltsame Stellen, aber der Humor kam bei mir größtenteils nicht an, zu nerdig sind die Protagonisten.
    Die Handlung plätschert dann so dahin und alles passiert einfach ohne Hindernisse, ohne Spannung und ohne Überraschung.
    Es waren zwar ein paar gute Denkansätze vorhanden, aber dann wurde wieder die „Googlekeule“ geschwungen und hat jedes bisschen an aufkommender Atmosphäre zunichte gemacht.
    „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ ist mitnichten eine „Liebeserklärung an Bücher“, eher ein flaches, unspektakuläres und überflüssiges Buch mit zuviel Google.



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  • Im Vorbeigehen stößt Clay Jannon in einem Schaufenster einer Buchhandlung, die rund um die Uhr geöffnet hat, auf das Schild „Aushilfe gesucht“. Froh um jeden Job, betritt Clay den Laden und wird vom Inhaber Mr. Penumbra sogleich eingestellt. Nach einer kurzen Einführung übernimmt der junge Webdesigner die Nachtschicht und merkt alsbald, dass merkwürdige Dinge vor sich gehen. Es verirren sich nur wenige Kunden in das Geschäft und die meisten davon leihen sich die Bücher aus dem hinteren Teil des Ladens in den drei Stockwerken hohen Regalen auch nur aus. Obwohl es Clay eigentlich verboten ist, einen Blick in die riesigen Folianten zu werfen, siegt seine Neugier. Seine Verwirrung wird nur noch größer, denn die Bücher beinhalten keinen Text sondern eine willkürliche Aneinanderreihung von Buchstaben. Um sich nachts die Zeit zu vertreiben, erstellt Clay zu Werbezwecken am Computer ein 3D-Modell der Buchhandlung und findet heraus, dass die Bücher, in einer bestimmten Reihenfolge ausgeliehen, ein bestimmtes Muster ergeben. Clay erfährt, dass es sich um ein Geheimnis handelt, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht. Gemeinsam mit seinen Freunden und Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, das Rätsel zu lösen…


    „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ ist ein Buch, das mir wegen des Titels und des Covers sofort ins Auge gefallen ist. Erwartet habe ich eine Geschichte, die mich verzaubert, mich mitreißt, kurz: eine Liebeserklärung an Bücher. Bekommen habe ich eine Geschichte mit Witz und schönem Schreibstil, aber auch mit blassen Charakteren und mehr technischen Errungenschaften des Internets, statt dem Zauber von Büchern.


    Robin Sloans Schreibstil ist sehr bildhaft, weshalb ich mich sogleich in der Geschichte „wohlfühlte“ und mich selbst in der alten, verstaubten Buchhandlung wähnte, die mitten in einem etwas zwielichtigen Viertel San Franciscos liegt. Clay, den Ich-Erzähler, fand ich eigentlich von Anfang an sympathisch, weil er einen ehrlichen Eindruck machte und einen herrlich trockenen Humor besitzt, wodurch die Geschichte immer wieder auflockert wird. Mr. Penumbra passt perfekt in die Rolle des alten Buchhändlers, aber es fiel mir während des ganzen Buches schwer, mir ein richtiges Bild von ihm zu machen zumal er zum Schluss hin nur noch vereinzelt auftritt. Auch die anderen Charaktere, die der Autor im ersten Teil vorstellt, Clays Mitbewohner Mat und Ashley, seinen besten Freund Neel und seine Freundin Kat, die bei Google arbeitet, blieben gänzlich farblos. Und vor allem auf Kat – selten dass mich eine Figur so genervt hat wie ihre – hätte der Autor gut und gerne verzichten können, da sich ihre Rolle am Ende im Nichts verläuft.


    Während sich der erste Teil noch größtenteils um Bücher dreht, nehmen im zweiten Teil die Technik des Internets bzw. der Programmierung und die zunehmende Digitalisierung von Daten die Oberhand. Auf der einen Seite fand ich den Einblick in diese Welt recht interessant, zumal der Autor die Begebenheiten für einen Laien gut verständlich ausdrückt, andererseits kamen mir die ganzen Beschreibungen um Google wie eine Verherrlichung des Unternehmens vor und das Thema Bücher rückte zu sehr in den Hintergrund. Weitere Gründe für Kritik sind für mich die oft sprunghaften Szenen, ellenlange Beschreibungen von letztendlich total unwichtigen Details, die niemanden interessieren und die größtenteils fehlende Spannung. Die Freunde stoßen bei ihren Recherchen, die sie sogar nach New York führen, auf keinerlei Hindernisse und es gibt auch keinen Gegenspieler, durch den die Spannung gehoben werden könnte.


    Der dritte Teil hat mir wieder etwas besser gefallen als der zweite. Die Lösung des Rätsels hat der Autor geschickt eingefädelt und ich habe sie mit Neugier, sogar mit Spannung, verfolgt. Das letzte Kapitel und den Epilog fand ich sehr gefühlvoll geschrieben und man merkt sogar etwas von der im Klappentext erwähnten Liebeserklärung an Bücher. Für einen Roman, der sich allerdings hauptsächlich um dieses Thema drehen sollte, war das allerdings zu wenig.


    Positiv hervor zu heben ist Robin Sloans flüssiger Schreibstil und sein Humor. Im Zusammenhang mit Büchern erzeugt er durchaus eine ansprechende, heimelige Atmosphäre, die ich mir von so einem Buch erwarte, nur hat er diese selbst immer wieder mit unwichtigen Beschreibungen und Technikgeschwafel zerstört. Wenig punkten kann der Autor ebenfalls mit seinen zumeist blassen Charakteren, die keinen Hintergrund besitzen und mit dem Fehlen eines Antagonisten.


    Die Ideen mit dem Rätsel, das in den Büchern steckt, dem Geheimbund und dem Zusammenhang mit historischen Fakten über den Buchdruck, sind toll, ebenso der Ansatz das Ganze mit der modernen Technik zu verknüpfen, nur leider nimmt letzteres zu sehr überhand und „Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra“ wirkt eher wie eine Liebeserklärung an Google. Trotz allem muss ich aber sagen, dass ich das Buch gern gelesen habe und auch Spaß dabei hatte und ich habe lange mit mir gehadert, was für eine Anzahl an Sternen ich nun vergebe.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra von Robin Sloan
    erschienen am 03. März 2014 beim Blessing Verlag


    351 Seiten die sich in die drei großen Teile "Die Buchhandlung", "Die Bibliothek" und "Der Turm" unterteilen und die jeweils mehrere Kapitel enthalten.
    Am Ende schließt sich ein Epilog an.


    Umschlagstext:


    "Eine bezaubernde Liebeserklärung an die Welt der Bücher" The New York Times


    Clay Jannon ist eigentlich Webdesigner, doch die Rezession hat ihn seinen Job gekostet, und so führt ihn eine Stellenanzeige in die Buchhandlung von Mr. Penumbra. Clay merkt bald, dass dies keine gewöhnliche Buchhandlung ist und hier irgendetwas nicht stimmt. Zusammen mit zwei Freunden macht er sich daran, das Geheimnis um Mr. Penumbra und seine Bücher zu lüften.


    Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mithilfe seines Technikwissens, der Unterstüztung seiner Freundin Kat, seines ältesten Kumpels Neel sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, diese Geheimnis zu lüften, das noch aus den Anfangszeiten des Buchdrucks stammt.


    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist eine spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosopisches Buch voller einzgartiger Charaktere und visionärer Ideen.


    Meine Beurteilung:


    Ein Buch mit diesem Titel und diesem wunderbaren Cover spricht wohl die Seele eines jeden Büchernarren und Lesesüchtigen an.
    Dazu noch dieser Klappentext über eine alte verstaubte Buchhandlung, ein literarisches Rätsel und einen weisen Mr. Penumbra und mir war sofort klar, diese Buch muss ich lesen!!!


    Die Geschichte beginnt auch durchaus spannend und lässt sich sehr schön lesen. Die immer wieder eingestreuten humorvollen und auch teilweise poetischen Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen

    Zitat

    Die Regale türmen sich über mir auf, und dort, wo sie enden, ist es dunkel - die Bücher stehen dicht an dicht und lassen kein LIcht hindurch. Gut möglich, dass dort auch die Luft dünner ist. Ich glaube, ich habe
    eine Fledermaus gesehen.

    Ich war restlos begeistert.


    Nach ein paar Kapiteln verändert sich aber sowohl die Geschichte, als auch die Schreibweise des Autors. Es steht nicht mehr die Buchhandlung mit ihren rätselhaften Büchern und Kunden im Vordergrund, sondern es geht viel mehr um Technik und Software.


    Ich war irritiert und auch enttäuscht. Teilweise wollte ich das Buch am liebsten weglegen und gar nicht mehr weiterlesen. Der Schreibstil war plötzlich sehr trocken und abgehakt.
    Nach einigem Durchquälen wurde es zum Glück aber auch wieder besser und die Geschichte kehrt wieder zu dem Rätsel um die Bücher zurück und auch der schöne Schreibstil kam wieder zum Vorschein.
    Allerdings nur, um ein paar Kapitel später wieder zu verschwinden und gegen Ende dann wiederum erneut aufzutauchen :roll:


    Als ich das Buch beendet hatte, blieb ich etwas ratlos und zwiegespalten zurück. Wie bewertet man ein Buch, dass einem zur einen Hälfte sehr gut gefällt, zur anderen jedoch überhaupt nicht ?(
    Nachdem ich über meine Enttäuschung darüber, dass das Buch den durch Cover, Titel und Klappentext geweckten Erwartungen überhaupt nicht entsprach, etwas hinweg war, habe ich begonnen das Buch aus einer ganz anderen Sicht heraus zu sehen. Robin Sloan hat in seiner Geschichte Charaktere gegenübergestellt, die unserer heutigen Zeit entsprechen. Einerseits die Menschen, die gerne alles bei alten lassen würden (Corvina),andererseits diejenigen, die am liebsten alles erneuern würden (Kat) und dazwischen dann noch jene, die den Mittelweg suchen und beidem gegenüber aufgeschlossen sind (Penumbra).


    Mit ein bisschen Augenzwinkern kann man auch Parallelen zum Büchertreff sehen, z.B. bei den Wortgefechten zwischen den eBook-Reader-Verfechtern und den standhaften Printausgaben-Lesern :wink:
    Diese Sicht auf die Geschichte hat mich dann auch etwas mit dem Buch versöhnt und auch den Ausschlag in eine etwas positivere Richtung bei der Sternchenvergabe gegeben - auch wenn ich weder ein wahres literarisches Rätsel noch visionäre Ideen und einzigartige Charaktere gefunden habe :-,
    Ich vergebe trotz sehr irreführender Inhaltsangabe und Klappentexte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
    abgebrochen: 0


  • Clay Jannon ist arbeitsloser Web-Designer in San Francisco. Um seine Miete zahlen zu können, ist er bereit, fast jeden Job anzunehmen. Zufällig sieht er die Stellenanzeige einer kleinen Buchhandlung und bewirbt sich in dem seltsamen Laden. Mr. Penumbra, der Inhaber, stellt ihn für die Nachtschicht ein, denn der Laden ist rund um die Uhr geöffnet.
    Schnell stellt Clay fest, dass Penumbras Buchhandlung wirklich sonderbar ist. Sie haben nur wenige aktuelle Titel im Angebot, stattdessen kommen immer wieder Kunden, die Bücher aus dem hinteren Teil des Ladens ausleihen. Diese Bücher darf Clay sich nicht anschauen, stattdessen soll er aber genau Buch über die ausleihenden Kunden machen, die offensichtlich alle Mitglieder eines sonderbaren Clubs sind.
    Natürlich wird Clay neugierig und schaut bald in eins der Bücher hinein, doch sie sind alle codiert geschrieben und er wird nicht schlau aus ihrem Inhalt.
    Da ansonsten in der nächlichen Buchhandlung nicht viel passiert, fängt er an, ein 3D-Modell des Ladens zu progammieren. Als eines Nachts Kat, eine google-Mitarbeiterin, zufällig in den Laden stolpert und ihm bei seinem Modell hilft, macht er eine merkwürdige Entdeckung.


    Wer hier eine Geschichte über Bücher und eine Buchhandlung erwartet, ist wahrscheinlich am Ende enttäuscht. Penumbra und seine Buchhandlung sind nur der Auftakt zur Suche nach einem unglaublichen Geheimnis, an dem eine geheime Gesellschaft schon seit hunderten von Jahren arbeitet.


    Clay und Kat starten den Versuch, diesem Geheimnis mithilfe moderner Techniken auf die Schliche zu kommen und den Code dazu zu entschlüsseln. Google wird ziemlich häufig genannt und es gibt auch reichlich technische Details und Erklärungen, die ich größtenteils mangels Verständnis übersprungen habe.


    Nichtsdestotrotz fand ich das Buch faszinierend. Lange war mir überhaupt nicht klar, wohin diese Geschichte führen wird, ich habe mich aber dank des humorvollen und amüsanten Schreibstils gerne auf die Reise eingelassen. Über manche Möglichkeiten in unserer heutigen vernetzten Welt bin ich regelrecht erschrocken, andere waren einfach beeindruckend.


    Für mich war das Buch eine tolle Lektüre über Möglichkeiten und Grenzen sowohl des menschlichen Verstandes als auch der technologischen Entwicklung sowie der Frage, welchse von beidem am Ende wichtiger und erfolgreicher sein wird.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe dieses Buch für eine Leserunde gewonnen und habe mit viel Vorfreude begonnen zu lesen.
    Alleine das Cover lässt das Herz eines Buchliebhabers höher schlagen.
    Die Erzählungen über die Buchhandlung von Clay (Verkäufer) sind wundervoll und einzigartig.
    Ich dachte am Anfang, dass dieses Buch wirklich etwas Magisches hat und das auch so weitergehen wird.
    Doch leider wurde ich enttäuscht, denn die 'Magie' wurde durch zuviel Technik kaputt gemacht.
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Wort "Google" nicht mehr hören bzw. lesen konnte.
    Es kommt sehr oft in diesem Buch vor und manchmal kam es so rüber, als wenn einfach nur Werbung für diese Suchmaschine gemacht werden sollte.


    Mr. Penumbra war mir persönlich sehr sympathisch, denn so stellt man sich einen Buchhändler vor. Doch man merkt ihm schon an, dass er etwas verheimlicht.
    Clay, der Verkäufer gibt so schnell nicht auf und das merkt man zu Beginn der Geschichte sofort. Er passt sich an die neue Situation sofort an und versucht Etwas daraus zu machen.
    Die weiteren Protagonisten, halten sich eher im Hintergrund, aber Jeder für sich hat eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.


    Zum Teil habe ich mir etwas schwer mit dem Lesen getan, weil viele Fachbegriffe der Technik und Computersprache benutzt werden und ich leider absolut kein 'Technikmensch' bin.
    Einige Abschnitte waren zum Glück sehr leicht zu lesen, gingen flott voran und machten mir wirklich Freude.
    Auch die Atmosphäre des Buches hat mir gefallen und passte sehr gut zur Geschichte.
    Von Hektik über Gelassenheit und Ruhe war alles dabei und spiegelte so die Informationswelt und die Buchwelt wider, die gegensätzlicher nicht sein könnten.


    Trotzdem konnte ich einfach nicht mit der Geschichte warm werden, was vielleicht daran liegt, dasss es nicht mein Genre ist oder aber, weil ich mir einfach etwas Anderes von dem Buch erwartet habe.



    Fazit:


    Die Buchhandlung von Mr. Penumbra lädt zum Träumen ein, keine Frage, aber die fehlende Spannung und die etwas zu oberflächliche Geschichte, konnten mich leider nicht überzeugen.
    Wer jedoch technikinteressiert ist, kann daran sicherlich seine Freude finden, auch wenn man meiner Meinung nach, mehr aus der Story hätte machen können.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung:
    Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht. *Quelle*


    Zum Autor:
    Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet und schreibt gerade an einem neuen Roman. Er lebt in San Francisco.


    Meinung:
    Der arbeitslose Clay Jannon ist auf der Suche nach einem neuen Job. Zufällig kommt er an der Buchhandlung von Mr. Penumbra vorbei, der noch einen Verkäufer für die Nachtschicht sucht, da sein Laden 24 Stunden rund um die Uhr geöffnet hat. Clay bekommt den Job, doch hat er nicht viel zu tun. Es verirren sich nicht viele Kunden in den Laden, vor allem nachts nicht.


    Nur ein paar ältere Leute tauchen immer wieder auf. Doch diese kaufen keine Bücher, sondern leihen welche aus. Dabei machen sie einen sehr hektischen Eindruck. Clay wird dies alles immer suspekter und so beschließt er, zusammen mit seinen Freunden Kat, Neel und Mat herauszufinden, was es mit diesen geheimnisvollen Personen und den Büchern, die sie ausleihen, auf sich hat...


    Mit Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra liefert Robin Sloan seinen Debütroman ab. Die Geschichte beginnt gemächlich, man lernt in aller Ruhe die Hauptperson Clay näher kennen und die Gründe, warum er als doch recht fähiger Webdesigner arbeitslos ist und händeringend nach einem neuen Job sucht. Er besticht durch seine oft humorigen Ansichten, aber auch das Interesse an den geheimnisvollen Büchern.


    Seine Freundin Kat, die er in der Buchhandlung kennenlernt, ist eher das Gegenteil. Sie arbeitet bei Google, ist technisch sehr versiert und überlässt nichts dem Zufall, sondern den Computern. Den runden Abschluss der Charaktere bilden Mr. Penumbra, der Besitzer der Buchhandlung, der anfangs mysteriös erscheint, und Clays nerdige Freunde Neel und Mat.


    Robin Sloans Schreibstil konnte mich von Anfang an begeistern, da er viele humorvolle Szenen mit ernsthafteren abwechselt und mit seinem Buch auch eine Reminiszenz an die Papierbücher abliefert. Aber auch die moderne Technik kommt nicht zu knapp: Von E-Readern ist genauso die Rede wie von schon für uns alltäglichen Dingen wie Google und anderen großen computeraffinen Firmen.


    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra konnte mich sehr gut unterhalten, auch wenn mir ein klein wenig mehr Spannung gefehlt hat. Die Geschichte schließt stimmig ab und auch das Kernthema konnte mich begeistern. Wer Bücher liebt, sollte diesen Roman gelesen haben!


    Fazit:
    Ein begeisterndes Buch über Bücher und Geheimbünde, das vor allem die heutige Technik in Augenschein nimmt, aber auch die Entstehung des Buchdrucks nicht außer Acht lässt.

  • Um den altbekannten Satz zu bemühen: "Zum Inhalt wurde ja bereits genug geschrieben ..." :wink: möchte ich einfach nur meine persönliche Meinung zum Debutroman von Robin Sloan schildern. Für eine ausführliche Lesebegleitung empfehle ich die Lektüre dieser Leserunde vom März 2014, in deren Rahmen ich das Buch lesen durfte und in der es genauso kontrovers diskutiert wird, wie hier ...


    Ja, Cover und Titel sowie die Inhaltsbeschreibung schüren möglicherweise eine falsche Erwartung an das Buch, wer ein Buch mit heimeligen Bibliotheken, ausführlichen Schilderungen zu Büchern erwartet, der ist mit diesem Werk sicherlich nicht gut bedient. Es kommen diese Elemente vor, stehen aber nicht im Mittelpunkt.


    Ja, auch Google wird sehr häufig genannt, so dass es manchem vorkommen kann, wie eine heimliche Schleichwerbung des Konzerns und man sollte sich auf diesen Aspekt einstellen. Ebenso wie auf Kapitel, in denen es sehr technisch zugeht, in denen der Autor recht ausführlich beschreibt, wie die Protagonisten technische Medien benutzen.


    Und nein, es handelt sich nicht um einen Thriller oder Krimi wie es bei anderen Geheimbundromanen (typisches Beispiel Dan Browns Werke) oft der Fall ist, bei dem man vor Spannung den Atem anhält. Es ist eine Geschichte, die erzählt wird, mit kleineren Spannungsbögen, ohne größere Aufregungen und Überraschungen.


    Die Charaktere bleiben sehr oberflächlich skizziert, wobei dieser Punkt sicherlich zwei Seiten hat: Sie haben einerseits wenig Tiefe, wer also lange Lebens- bzw. Hintergrundgeschichten oder auch ausführliche innere Monologe zum Seelenleben einzelner Personen erwartet, der wird sicherlich auch enttäuscht das Buch in die Ecke werfen. Andererseits hingegen versteht der Autor mit sehr wenigen gezielten Beschreibungen eine Person zu charakterisieren, so dass man mit der Freiheit der Phantasie durchaus die Möglichkeit hat, sich die Personen gut vorstellen zu können.


    Zentraler Punkt in der Geschichte ist der Gegensatz zwischen Traditionen, in Büchern gebundenem Wissen, der heimeligen Atmosphäre von verstaubten Büchereien einerseits und andererseits den Möglichkeiten moderner Technik, deren Einsatz um ein jahrhundertealtes Rätsel zu lösen.
    Sowohl die Handlungsorte als auch die Personen folgen genau diesem Muster. Ergänzt vom Stil des Autors, sehr leicht und humorvoll, mit viel Augenzwinkern und Skurilität zu beschreiben, teilweise zu übertreiben aber eigentlich niemals den roten Faden verlierend bzw. am Ende (fast) alle losen Fäden wieder miteinander zu verknüpfen hat mir die Lektüre schließlich doch recht gut gefallen und bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    Er schafft es, die Diskrepanz und den scheinbaren Widerspruch zwischen Neuem und Altem in eine nette Geschichte zu verpacken und weist auch in Kleinigkeiten und Nebensätzen humorvoll und geschickt auf seine Botschaft hin.
    Scheinbarer Widerspruch deshalb, weil auch Altes mal neu war ... in einer anderen Zeit. :wink:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Himmel, was sind das viele Rezis zu ein und demselben Buch!
    :-#


    Ich stecke gerade ungefähr bei 50% und lese auf einem Kindle.
    Natürlich musste ich zwischendurch direkt mal nachsehen, welche Schrifttypen auf meinem Lesemaschinchen installiert sind - aber auf meinem Paperwite 1 gibt es die, in dem Buch beschriebene Schriftart leider nicht.


    Ich finde die Geschichte bisher echt klasse und habe schon ein paar mal richtig schön schmunzeln können.

    Zitat

    Kat kaufte sich eine "New York Times". Allerdings kam sie mit deren Handhabung nicht zurecht, weshalb sie sich nun wieder mit ihrem Handy beschäftigte.


    Oder:


    Zitat

    Wenn ich zweifacher Millionär wäre, würde ich mich in einer Sänfte aus den Erstausgaben der Drachenlied-Chroniken durch die Gegend tragen lassen.


    Schön fand ich auch die Stelle, an der Mr. Penumbra drölfzig verschiedene eReader aus der Tasche zieht - unter Anderem einen mit der Aufschrift KOBO.
    "Wer hat denn einen KOBO?" :-#
    Der Autor sollte sich mal besser nicht im hiesigen eReader-Thread blicken lassen.
    :wink:


    Ich bin echt gespannt wie es weiter geht...
    :study::study:

  • Natürlich musste ich zwischendurch direkt mal nachsehen, welche Schrifttypen auf meinem Lesemaschinchen installiert sind - aber auf meinem Paperwite 1 gibt es die, in dem Buch beschriebene Schriftart leider nicht.


    Die gibt es auch nicht (ich hab's eigens gegoogelt :wink: ).

  • Hier wurde ja schon sehr viel geschrieben, deshalb fasse ich mich kurz:
    Bei der sonderbaren Buchhandlung gehen die Meinungen sehr auseinander, die einen lieben es, den anderen gefällt es so gar nicht. Da muß man sich wirklich selbst ein Bild machen und das Buch lesen. Ich gehöre zur ersten Gruppe, denn ich fand es ganz toll. Die Story war originell und die Charaktere so richtig schräg und nerdig. Echt witzig. Ich mußte oft schmunzeln. Von Anfang an hat mir die Geschichte Spaß gemacht. Daher von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

  • Wie wohl alle Leseratten werde ich ganz hibbelig, wenn ich ein Buch über Buchhandlungen entdecke. Wenn dann auch noch Bücher auf dem Cover zu sehen sind, ist meine Neugier definitiv geweckt. So griff ich gespannt zu "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" über das kontrovers gesprochen wird.
    Das Buch ist wirklich seltsam, eher ein Buch für Informatikfreaks. Eigentlich wollte ich es abbrechen, denn ich stehe nicht auf diese Technik-über-den-Klee-loben-Propaganda. Doch der Gwunder auf die Lösung des Rätsels war stärker und ich las weiter. Auf der einen Seite steht die moderne Technik, auf der anderen Seite die "alten" Papier-Bücher. Es geht um einen mysteriösen Geheimbund der mit Hilfe aller möglichen Computerprogrammen und natürlich Google erforscht werden soll. Wie dann des Rätsels Lösung aufgespürt wurde, liess mich einige Male schmunzeln. Google allmächtig? Lasst euch überraschen! Mich hat das Buch gut unterhalten - es ist eine Ode an die Schrift.

  • Meinung:


    Also ich muss ehrlich gestehen, dass ich von dem Buch sehr enttäuscht bin. Anhand der Beschreibung habe ich mir viel mehr erhofft. Mehr Phantasie, mehr Gefühl für Bücher und einfach ein bisschen mehr Charme.
    Leider ist mir das Buch zu technisch gewesen. Es geht fast nur um digitale Medien, Google und Verschlüsselung und Dechiffrierung.
    Ich musste mich am Ende auch leider ein wenig dazu zwingen, das Buch noch auszulesen. Schade, denn der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen und man hätte einfach mehr rausholen können.
    Aber wer ein Buch erwartet, der sich magisch und geheimnisvoll mit der Liebe zu Büchern an sich auseinandersetzt (wie die Beschreibung ja vermuten lässt) der wird hier leider enttäuscht werden.


    Fazit: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra von Robin Sloan
    350 Seiten- Blessing Verlag
    ISBN: 978-3-89667-480-7


    Inhalt:Clay braucht dringend einen Job, damit er seine Miete weiterhin zahlen kann. Bei seiner Suche, im Internet, wird er durch Werbeanzeigen immer wieder abgelenkt. Somit beschließt er, in der Stadt und in den Schaufenstern der Geschäfte nach einem Jobangebot zu suchen. Auf seinem Weg kommt er an einer sonderbar aussehenden Buchhandlung vorbei. Diese wirkt auf ihn sehr unscheinbar. Doch in ihrem Schaufenster hängt ein Schild, dass ein Verkäufer gesucht wird. Dieser müsse spezielle Anforderungen erfüllen und gute Zusatzleistungen erbringen. Clay beschließt sich den Laden einmal anzusehen. Als er die Buchhandlung betritt merkt er, dass er so ganz anders ist, als andrere Buchläden. Er ist klein, doch die Regale ragen hoch gen Himmel. "Was hoffst du in diesen Regalen zu finden?" fragt ihn der Besitzer des Ladens, nachdem Clay sich wieder gefangen hat. Der Anblick der Bücherregale hat ihn fasziniert. Nach einem sehr speziellen und sonderbaren Gespräch mit dem Besitzer, Mr. Penumbra, geht er mit einer Anstellung aus dem Laden. Er hat einen Job für die Nachtschicht in der Buchhandlung bekommen, denn diese ist rund um die Uhr geöffnet.Nachdem Clay eine Weile dort gearbeitet hat, merkt er, dass der Buchladen sich in vielerlei Hinsicht, von anderen Buchhandlungen unterscheidet.Es kommen nur vereinzelt Kunden und wenn, sind diese sehr skurril. Sie kaufen keine Bücher aus dem kleinen, normalen Bestand der Buchhandlung, sondern leihen sich nur Bücher aus. Diese Exemplare stehen weiter hinten im Laden. Clay hat die Anweisung bekommen, nicht in diese Bücher hinein zu sehen. Er ist jedoch neugierig und fragt sich, was in diesen Büchern steht. Clays Neugier siegt und mit seinem Freund schaut er sich eines der Bücher an...


    Meine Empfehlung:Das Buch " Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" ist ein außergewöhnliches Buch. Es hat mich positiv überrascht. Ich hatte eine ganz andere Geschichte erwartet. Doch die, die ich vorfand, hat mich gefesselt und begeistert.Schon das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es hat stark dazu bei getragen, dass ich das Buch lesen wollte. Es wirkt sehr geheimnisvoll auf mich und dennoch hat man schon eine vage Vermutung was man hinter diesen Buchdeckeln finden wird.Der Autor Robin Sloan beschreibt die Protagonisten lebendig und interessant. Außerdem gefällt mir in dem Buch sehr die Einbindung von geschichtlichen Hintergründen und die lustige etwas ausgefallene Beschreibung von Google und deren Aktivitäten.Der Roman ist sehr spannend geschrieben und ist etwas Besonderes. Er konnte mich überzeugen und ich habe beim Lesen alles um mich herum vergessen. Zwischendurch waren mir jedoch die fachlichen Beschreibungen von Computern etwas zu viel. Doch wenn man über diese Stellen einfach hinweg, liest kann man ganz in das Buch abtauchen.Somit kann ich diesen Roman nur jedem empfehlen der mal etwas Anderes, Besonderes und Mysteriöses Lesen will. Und ich wünsche ganz viel Freude beim mit entdecken des Geheimnisses der sonderbaren Buchhandlung.

  • Ich möchte auch noch kurz etwas zu diesem Buch sagen:
    Es hat mir gefallen, ich habe das Lesen genossen,
    es war jedoch nicht wirklich spannend, was ich aber nicht als negativ empfunden habe,
    denn einen Thriller oder so habe ich ja nicht erwartet.


    Am besten gefallen haben mir die "Suchenden" alten Leutchen, die nachts in die Buchhandlung gekommen sind
    und sich die alten Bücher geliehen haben.
    Ich hätte mit gewünscht, der Autor hätte diese Personen noch mehr in die Handlung einbezogen und
    ihre Originalität ausführlicher beschrieben.
    Ich hatte die ganze Zeit die Sehnsucht, diese Leute kennenzulernen,
    sie so richtig mir vorstellen zu können.
    Da gab es immer nur kleine Ansätze.
    Das finde ich schade.


    Ich würde das Buch weiterempfehlen, aber keinesfalls für Leute, die gar nichts mit Computertechnik am Hut haben,
    die wären wohl überfordert,
    aber für so normal Computer-Anwender wie ich es bin, ist es lesenswert und unterhaltsam.


    Aber dicker hätte das Buch nicht sein dürfen,
    die Länge war für den Inhalt, der rüberkam, ok.


    Ich wünsche allen Lesern des Buches viel Spaß.


    Ach so: hat jemand die passende Kurzgeschichte "Die unglaubliche Entdeckung des Mr. Penumbra schon gelesen?
    Lohnt es sich, dieses Buch zu erwerben?
    Was meint ihr?


    Liebäugele damit...

  • Ich komme mit diesem Buch nicht weiter, es liegt da und will gelesen werden, aber ich lese dauernd andere Bücher zuerst, schau dann mal wieder rein und lege es wieder fort. Naja, aufgeben will ich es noch nicht....mal sehen, der Stil liest sich eigentlich gut, nur es langweilt mich von der Geschichte her, die ganze Google-Sache und so, vielleicht passiert ja bald mehr.....mit den alten Büchern und den eigenartigen Leutchen, die sich diese Bücher ausleihen..... :wink::study:

    Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee gehen über alles.


    Theodor Fontane

  • Meine Meinung


    Dieses Buch war ja mal viel im Gespräch, zumindest ist es mir "damals" durch die Präsenz auf einigen Plattformen aufgefallen. Das Cover hatte mich zwar überhaupt nicht angezogen, aber da die Meinungen zur Handlung sehr auseinandergingen, wollte ich das auf jeden Fall ausprobieren.


    Es geht um eine Buchhandlung – und Bücher. Natürlich ;)
    Und um Mr. Penumbra, den Hüter der Bücher und um Clay, der bei ihm einen Job gesucht und gefunden hat. Doch „normale“ Bücher sind hier recht wenig im Angebot und so gibt es auch wenig Kundschaft – bis auf wenige ältere Damen und Herren, die immer wieder kommen und nach Büchern verlangen, die in den hinteren Regalen stehen. Bücher, die Clay übergeben, aber niemals hineinschauen darf.


    Clay erzählt das ganze aus der Ich-Perspektive. Er müsste so Anfang 20 sein und hat seinen ganz eigenen Stil, die Erlebnisse in Worte zu fassen. Anfangs erfährt man erstmal ein bisschen was aus seinem Leben, was später auch noch relevant wird und es hat auch nicht gestört, dass die mysteriösen Umstände in der Buchhandlung nur langsam in den Mittelpunkt gerückt werden.
    Auf mich wirkte Clay menschlich und sympathisch, hat mich aber von der ganzen Art her eher an einen Jugendroman erinnert. Die anderen Figuren sind alle gut skizziert und haben ihre speziellen Eigenheiten, blieben mir aber im Endeffekt zu oberflächlich.


    Was ich mir erwartet habe weiß ich nicht so genau, auf jeden Fall nicht das, was sich hier entwickelt hat. Es ist ein Mix aus alter, eingefleischter Tradition und den neuen Medien und wie diese beiden entgegen gesetzten Tendenzen zusammenspielen können. Vor allem Google stand hier im Mittelpunkt und wie sich dessen "Allwissenheit" gegenüber der Realität durchzusetzen vermag. Es war sehr flüssig zu lesen, trotzdem hat mir etwas gefehlt, denn es war insgesamt sehr locker leicht, was mir nicht ganz zum Thema gepasst hat.


    Auch wenn die Geheimnisse des Ladens lange im Dunkeln bleiben war meine Neugier geweckt.
    Der Aussage am Ende fehlt es leider ein bisschen an Präsenz. Ich weiß zwar, was gemeint ist und es würde sich auch lohnen, darüber nachzudenken, aber dafür blieb es mir insgesamt einfach zu flach. Die Grundlage einer Satire (wie es in einigen Pressemitteilungen heißt) hab ich hier nicht entdecken können oder ich habs einfach nicht verstanden ^^


    Fazit 3 Sterne


    Eine unterhaltsame Geschichte über den Wert von Büchern, dem unendlichen Wissensschatz und wie das Internet bzw. Google sich an den reellen Möglichkeiten reibt.


    © Aleshanee
    Weltenwanderer

  • Ich fand's super! :cheers: Und im Gegensatz zu vielen anderen hier bin ich schon der Meinung, dass dieses Buch eine Liebeserklärung an Bücher, das Lesen, Buchhandlungen und alles was dazu gehört, ist. Aber sowas von! Es zeigt aber eben auch, dass alte, staubige Bücher und die neueste Technik durchaus einher gehen können und gerade diesen Kontrast fand ich so genial. Im einen Moment ist man noch umgeben von sehr betagten Folianten und im nächsten Augenblick ist man in der Google-Zentrale und pausiert bei einer Suchanfrage fast das gesamte Internet ob des riesigen Datenaustauschs. Ich habe mich in diesem Buch rundum wohlgefühlt: die tolle Buchhandlung in San Francisco und auch später in New York. Die Atmosphäre war einfach klasse, genauso wie der dauerhaft präsente leichte Anflug von Humor. Nahezu die komplette Geschichte scheint für Nerds geschrieben worden sein. Die vielen Nebenschauplätze und Running Gags wie der ominöse Fantasyroman oder der WG-Kumpel, der händisch Kulissen für die Filmindustrie baut usw. Robin Sloan hat in relativ wenig Seiten verdammt viel reingepackt und mich hervorragend unterhalten.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich breche das Buch jetzt nach 2/3 ab. Es ist mir einfach zu langweilig und ich will nicht noch mehr Zeit damit verschwenden. 2,5 Sterne trotzdem, weil mir der Stil sehr gut gefällt, sonst hätte ich nicht so lange durchgehalten.

  • Also das meiste wurde hier ja schon gesagt...........habe mich jetzt wirklich durch gekämpft, nicht aufgegeben und muss mich echt fragen, was habe ich da gelesen ?


    Die Idee war sicherlich gut, aber das war es dann auch. Viel zu verworren, auch das Ende bietet keine wirkliche Erklärung. Aber dafür ein Hoch auf Google. Sicherlich interessant was möglich wäre seitens Google, aber ist es das wert ? Eigentlich war für mich, die Lesezeit, hier einfach zu schade. Kann ich wirklich nicht empfehlen. Zwei Sterne für den Schreibstil und die Idee. Mehr gibt es leider da nicht.