Will Adams- Das Gottesgrab/The Alexander Cipher

  • Will Adams - Das Gottesgrab


    Amazon schreibt:
    Kurzbeschreibung
    Seit Jahren verfolgt der junge Archäologe Daniel Knox nur ein Ziel: Er will die sagenumwobene letzte Ruhestätte Alexanders des Großen finden. Da wird mitten in Alexandria eine rätselhafte Gruft freigelegt. Handelt es sich bei den zweiunddreißig toten Kriegern um die Elitetruppe des Welteroberers? Weisen sie den Weg zu seinem Grab und damit zum prächtigsten Schatz der antiken Welt?
    Gemeinsam mit der französischen Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche. Denn der Fundort lockt nicht nur skrupellose Wissenschaftler und geldgierige Plünderer: Das Grab birgt auch ein Geheimnis, das einen Völkerkrieg auslösen könnte, wenn es in die falschen Hände gerät. Und so wird Knox schon bald von alten und neuen Widersachern gejagt, die nicht nur nach dem Schatz, sondern auch nach seinem Leben trachten…


    Über den Autor
    Will Adams, 1963 geboren, lebt in Washington und leitet dort eine PR-Firma. Er ist für verschiedene Zeitungen als Journalist tätig und hat bereits mehrere historische Sachbücher veröffentlicht. Das Gottesgrab ist sein erster Roman, zu dem ihn eine Rucksack-Tour durch Ägypten sowie nach eigenen Angaben die Indiana-Jones-Filme inspiriert haben. Das Buch wurde in zehn Sprachen übersetzt und erscheint zeitgleich in mehreren Ländern.


    Meine Meinung:
    Als ich das Buch zufällig in einer Resteecke eines Kiosks entdeckte, war ich zuerst begeistert. Der Roman versprach nach der Inhaltsangabe eine Mischung aus historischem Hintergrund ( die Suche nach dem Grab von Alexander) und Verschwörung , also einem bisschen Thriller.
    So symphatisch einem Daniel Knox am Anfang ist, so ersichtlich und voraussehbar ist, was er als nächstes tut und was passiert. Man hat auf der einen Seite einen jungen Archälogen, der sich schon am Ziel seiner Träume sieht, auf der anderen Seite den Bösen bzw. die Bösen, die den "Schatz" für sich wollen, koste es Leben.
    Der Schreibstil ist angenehm, wobei man öfters dieselben Sätze wiederfindet, man durchaus das Gefühl hat, den Satz schon mal gelesen zu haben. Die Spannung des Buches ist nicht gut aufgebaut, es passiert zwar immer wieder was, aber wirklich spannend wird es nicht, bzw. man hat eben das Gefühl man wisse sowieso wie es ausgeht. Und die Stellen, die wohl eigentlich spannend sein sollten, werden einfach nur so runter geschrieben.
    Die historischen Fakten scheinen soweit korrekt zu sein, dies kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Die Beschreibungen der Grabungsstellen sind für einen groben Überblick der Szenarie gut, ins Detail geht der Autor aber nicht wirklich.
    Alles in allem fand ich das Buch nicht wirklich gelungen, ein guter Ansatz ist vorhanden, zwei eigentlich interessante Themengebiete werden aber so verwoben, dass es eine sehr kurzweilige und nicht wirklich im Gedächtnis bleibende Erfahrung sein wird.
    Am meisten abgeschreckt hat mich dann die Inhaltsangabe seines weiteren Buches: Die Jagd am Nil. Liest man diese durch, glaubt man auf den ersten Blick, dasselbe Buch in den Händen zu halten.Schade


    Mein Fazit: :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Sub: ungezählt, aber ein Berg der Träume, Sehnsüchte, Abenteuer und Erlebnisse.


    "Wir leben in einer Schattenwelt und Magie ist ein rares Gut. Dieser Roman hat mich gelehrt, daß ich durch das Lesen mehr und intensiver leben, daß Lesen mir das verlorene Sehen wiedergeben konnte."

    Der Schatten des Windes - Carlos Ruiz Zafón

  • Auch mir hat das Buch nicht besonders gefallen. Ich habe es mir gebraucht gekauft, weil mir Cover und Beschreibung zusagten. Das Buch ist zwar so ganz spannend geschrieben, aber nichts herausragendes. Es folgt nicht sehr fantasievoll den Stereotypen von Archäeologie – Abenteuerromanen.

    Als nette, unterhaltende Bettlektüre ok, aber man verpasst nichts, wenn ihr es nicht liest.

  • Mich hat dieses Buch leider auch enttäuscht.


    Rezension
    Den zweiten Band um Abenteuer-Archäologe Will Knox habe ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen und "Die Jagd am Nil" hatte ich als gute Unterhaltung im Stil von Indiana Jones in Erinnerung. Aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob mein Urteilsvermögen da nicht doch etweas getrübt war. Denn dieses Buch und witzige Action-Archäologie haben nicht sehr viel gemeinsam.
    Lesen lassen hat sich das Ganze eigentlich recht angenehm. Wenn Will Adams dem Leser nicht gerade ganz genau beschreibt, welche Ausgrabungsstädte aus wie vielen Staubkörnern besteht, dann schreibt er flüssig und kurzweilig, wenn auch ohne viel Tiefgang. Aber viel mehr Positives habe ich dann leider auch nicht anzumerken. Weder Handlung noch Charaktere konnten mich überzeugen. Man nehme einfallslose Protagonisten, gebe eine nicht zu knapp bemessene Menge Klischee hinzu und rühre einmal kräftig um. Vom König der Abenteurer über die hilfslose Wissenschaftlerin bishin zu selten unfähigen Schurken war eigentlich alles vorhanden, das es für nicht ganz ernst zu nehmende, aber gute Unterhaltung für Zwischendurch gebraucht hätte. Nur ließ die Umsetzung für mich stark zu wünschen übrig. Die Charaktere scheinen einem "Back dir deine Romanfigur"-Set entnommen zu sein und bleiben absolut stereotyp. Individueller Zuckerguss oder liebevoll platzierte Schokostreusel? Fehlanzeige. Bestes Beispiel sind die weiblichen Hauptcharaktere. Ich weiß nicht, wie viel (oder wenig) Will Adams von Frauen hält, aber was die hier unter "echten Männer" (für Kenner: Stichwort "Augustin", will man da lachen oder weinen? ) verstehen, ist nahezu ohne Worte. Ich habe nichts gegen einen Hauch von Chauvi in Action-Thrillern, aber das hier?
    Und die Handlung macht da leider auch nichts wett. Die Story ist zwar nicht schlecht, aber dem findigen Leser genügt der Klapptext, um ziemlich exakt vorhersagen zu können, was passieren wird. Wenn nicht gerade Meister Zufall Daniel Knox aus der "Eigentlich habe ich keine Ahnung"-Misere rettet, dann passiert einfach nichts. Daniel schläft, Daniel kocht Kaffee, Daniel verliert seinen Laptop. Die restlichen Charaktere wühlen sich durch Stau (dessen genaue Beschaffenheit dem Autor ein besonderes Anliegen zu sein scheint) oder klagen über den nicht vorhandenen Sinn des Lebens. Dabei lenken zu viele Nebenhandlungen und -schauplätze, die man lange nur bedingt zuordnen kann, leider vom Kern der Geschichte ab. Auch die diversen Ausflüge in Alexanders Geschichte haben mir persönlich zwar gefallen, weil mich das Thema interessiert. Aber für einen Thriller, der das Buch ja gerne gewesen wäre, sind sie einfach nicht gut genug in die Handlung integriert und nehmen dem Ganzen auch den letzten Rest an Geschwindigkeit. Lange Rede, kurzer Sinn: langweilig.


    Fazit
    Für jeden ansatzweise anspruchsvollen Thriller-Fan eine alternative Einschlafhilfe, mehr aber auch nicht.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Ich hab es positiver gesehen, auch wenn es sicherlich nicht das klassische Schatzjägerbuch ist das man vielleicht erwartet hat. Anbei mal meine ausführliche Meinung.



    Meinung:

    Es ist ein sehr spannendes Buch, in bester Tradition der klassischen Schatzjägerromane und Filme. Also geht eindeutig in die Richtung Indiana Jones, auch wenn ohne die mystischen Bedeutungen oder Erscheinungen. Jedoch ist Action garantiert. Zu Beginn als Daniel Knox seine eigenen Probleme hat, und vor den Häschern von Hassan fliehen muss, später dann als Mitglieder der makedonischen
    Unabhängigkeitsbewegung alles daran setzen das Grab zu finden und vor allem deren Inhalt zu sichern. Wer also Genuß an actiongeladener
    Abenteuerkost hat liegt hier richtig.


    Allerdings beginnt die wahre Schatzsuche erst gegen Mitte des Buches. Zu Beginn werden logischerweise die Hauptpersonen eingeführt, allen voran Daniel Knox und Gaille Bonnard, aber auch wichtige Nebencharaktere wie Hassan, sein Sicherheitschef Nassim, Daniels Freunde Rick und Augustin, den ägyptischen Grabungsleiter Ibrahim, den Finder der Nekropole, Mohammed und die zwielichtigen Makedonier. Knox gerät auch eher zufällig an die Ausgrabung und ist nicht, wie man nach dem Klapptext denken kann, von Beginn an mit Gaille dahinter her. Nein, eher wird er am Ende von der Baustelle verbannt und hat erstmal genug Sorgen vor Hassan zu entkommen. So gehen erstmal Elena und Gaille auf Schatzsuche, Daniel kommt über Umwege auch auf die Spur, indem er eine andere Ausgrabungsstätte von Elena durchsucht und durch andere Hinweise auf den selben Ort kommt wie die beiden Frauen.


    Wenn es dann aber erstmal mit der Schatzsuche losgeht, wenn man bei der Ausgrabung in Alexandria deutliche Fortschritte macht, wird das Tempo deutlich angezogen und die Suche nach dem Grab von Alexander geht richtig los. Wie es sich gehört sind korrupte Beamte, Gangster und eben politisch motivierte Rebellen mit von der Partie, die den möglichen Fund für ihre Zwecke ausnutzen wollen. Knox selbst ist zwar kein großer Kämpfer, sondern muss sich da eher menschlichen Möglichkeiten verschreiben, aber gerade das macht die Action dann so interessant und spannend. Auch die Charaktere sind in ihrem Handeln Glaubwürdig. Sie haben Stärken wie aber auch Schwächen und nicht Jeder benimmt sich gleich wie ein heroischer Held im Angesicht der Gefahr.


    Zudem erfährt der Leser eine Menge Details zu Alexander dem Großen und gerade der Phase nach seinem Tod. Vieles entspricht wirklich Tatsachen oder wenigstens Vermutungen die von Wissenschaftlern vertreten werden, wobei dies natürlich auch mit Fiktion gemischt wird, damit es eine logische Geschichte gibt, aber man kann durchaus sagen das es eine mögliche Version von vielen ist, was wirklich passiert sein könnte. Auch mögliche politische Folgen einer Entdeckung des Grabes in der heutigen Zeit sind gut beschrieben. Neben der Action
    kommt auch ein Schuß Erotik nicht zu kurz, auch wenn natürlich nur in leichten Formen, nicht zu vergleichen mit einem entsprechenden Buch,
    aber im Vergleich zu anderen Romanen der Kategorie, scheinen die Chars doch über eine ausreichend vorhandene Libido zu verfügen.


    Es gab 2 Gründe die dazu geführt haben dass ich nicht die volle Punktzahl gab. Zum einen das es eben doch ein Stück braucht ehe es wirklich auf Schatzsuche geht, zwar ist es durchaus interessant das Knox zum Schatzjäger durch Zufall wird auch wenn er durchaus schon immer
    Interesse an Alexander hatte, aber es dauert eben doch eine Zeit bis es wirklich spannend im Sinne von Schatzjagd, Ausgrabungen und Deutung von Funden wird. Der zweite Punkt ist die Verstrickung der Chars untereinander. Es ist ja durchaus möglich und die Welt ist manchmal
    klein, vor allem in einem so speziellen Feld wie der Archäologie und der Autor führt die Beziehungen am Ende auch spannend und ausführlich aus, aber während der Ausgrabung kommt es eben dazu das innerhalb von 50 Seiten gleich 3 Nebencharaktere auf einmal alle eine Vergangenheit mit Knox haben und Ihn deswegen nicht leiden können. Elenas Mann starb beim selben Unfall bei dem auch Knox Eltern und Schwester umkamen. Deren Auftraggeber macht er für deren Tod verantwortlich und hat in der Vergangenheit diesen ordentlich Probleme bereitet und Gaille ist zudem noch die Tochter seines Mentors, die auch erstmal nicht gut auf Ihn zu sprechen ist, weil Sie Ihn dafür verantwortlich macht das sie sich von ihrem Vater entfremdet hatte. Wie gesagt, die Beziehungen werden im weiteren Verlauf interessant verwoben und aufgelöst, aber meiner Meinung nach wäre auch genug Spannung gewesen wenn 1-2 direkte Beziehungen weniger vorgekommen wären. Es hat manchmal den Anschein das alle alten Bekannten und Feinde von Knox zur gleichen Zeit in der Stadt sind, sowas kennt man sonst nur von Hollywood.


    Trotz allem ein extrem spannendes und vor allem flüßig zu lesendes Buch, der Autor kann gut beschreiben und lässt einen in Ägypten eintauchen und man merkt durchaus seine Leidenschaft für dieses Land. Freue mich auf das nächste Abenteuer von Knox.

  • Das Gottesgrab ist ein flott geschriebener, gut lesbarer Abenteuerroman. Insbesondere die zahlreiche Verwendung von Kapiteln (immerhin 41 bei 440 Seiten), die wiederum nochmals in unterschiedliche Szenen unterteilt sind, machen das Buch gut lesbar und erinnern bei den „Cliffhangern“ an Kapitelenden etwas an ein in Romanform umgeschriebenes Film-Drehbuch. Der Verzicht auf verschiedene Zeitebenen und (bis auf den Prolog) historische Rückblenden sichern ein durchgängiges Lesevergnügen.

    Erfrischend originell sind die politisch-historischen sowie religiösen Bezüge. Die Verknüpfung der Alexander-Saga mit makedonischem Separatismus, Archäologie und dem Buch Daniel aus dem AT ist ein gelungener Wurf und hebt sich angenehm vom üblichen Krimigeschehen um aufgefundene Bibelfragmente, rätselhafte Fundstücke und vatikanische Dunkelmänner ab.


    Glücklicherweise werden auch stereotype Handlungsabläufe und schablonenhafte Figuren vermieden. Daniel Knox ist weder ein omnipotenter Supermann, der pausenlos Witwen und Waisen rettet, noch ein platter Westentaschen-Indiana Jones. Er erinnert mich eher an Thomas Magnum aus der US-Krimiserie der 80ern, ein sympathischer Sunnyboy, der nicht alleine die Szene beherrscht, sondern auch mal ordentlich „einstecken muß“ und auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen ist (einer heißt zudem auch noch Rick...).


    Gaille Bonnard als sein weiblicher Sidekick ist als seriöse Wissenschaftlerin und nicht als

    Power-Amazone á la Lara Croft angelegt, die permanent auftrumpft, um den begriffsstutzigen Jungs mal zu zeigen, wo's lang geht.


    Alles in allem gut verdauliche Krimi-Kost, wenn man vor dem Einschlafen noch mal etwas schmökern will.

  • Daniel Knox hat ein Ziel:Das Grab des Alexanders des Großen zu finden.Mit der Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche.Denn nicht nur skrupellose Wissenschaftler haben es auf den Schatz abgesehen es gibt auch ein Geheimnis das einen Völkerkrieg auslösen könnte und somit ist auch Knox Leben in Gefahr.


    Der Schreibstil ist bildhaft und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung erhöht sich stetig und nimmt im Laufe des Buches zu.


    Fazit:Schon auf den ersten Seiten war für mich das Flair von Ägypten beinahe spürbar.Zu Beginn sind es zwei,drei Handlungsstränge die sich dann immer mehr miteinander verbinden.Der Autor beschreibt sehr bildhaft und ausführlich das Leben des Alexanders des Großen.Der Thriller geht dabei immer wieder in dessen Vergangenheit zurück.Manchmal kam mir diese Story fast schon wie ein kleines Geschichtsbuch vor.Aber so war das Buch für mich aufschlussreich,informativ und interessant zu lesen.Den Thriller selbst würde ich als opulent einstufen.Die Handlung spielt in Alexandria ab - in einer Stadt in dem sich die arabische Welt mit den westlichen Einflüssen vermischen.Da sind Konflikte nicht weit entfernt und mitten drin in dieser Großstadt liegt die Ausgrabungsstätte.Da sind Abenteuer und Spannungen

    fast schon vorprogrammiert.Dieser Thriller ist meiner Meinung nach actionreich,dynamisch und spannend aufgebaut.Verfolgungsjagden vervollständigen die Story.Bis zur Hälfte des Buches war mir die eine und andere Szene/Kapitel etwas zu langgezogen.Danach wurde es besser und im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag.Dieser Thriller ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe.Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ein offenes Ende.Für dieses Buch vergebe ich gerne vier Sterne.

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