Beiträge von Buchfresser

    Hallo, engel0901!


    Ich liebe die Bücher, sie zählen zu meinen absoluten Lieblingen. Gerade die Tatsache, dass sich die Zusammenhänge erst nach und nach erschließen, finde ich so wunderbar.


    Deinen widersprüchlichen Eindruck, dass so viel und doch nichts passiert, kann ich aber gut nachvollziehen. Die Reihe ist an sich sehr handlungsarm, ihre Stärke ist die Charakterbezogenheit - jedenfalls empfinde ich das so.


    Vielleicht musst du im Buch erst eine gewisse Seitenzahl überschritten haben, um dich zurecht zu finden. Jedenfalls ging mir dsa vor sechs Jahren so.


    "Die Schwarzen Juwelen" sind wirklich Geschmackssache. Nicht jedem liegen sie, und ich habe genug Stimmen gehört, die sie furchtbar finden, aus den verschiedensten Gründen.


    Wenn sie nicht dein Ding sind, sind sie es nicht. Als Fan der Bücher fände ich das schade, denn ich würde mich über jeden neuen Begeisterten freuen, aber die Zeit ist zu schade, um sie mit einem Buch zu verbringen, das einem nicht zusagt.


    Viele Grüße
    Buchfresser

    Obwohl ich selbst einen E-Book-Reader habe und ihn gerne nutze, hoffe und wünsche ich mir, dass uns die gedruckten Bücher noch Jahrzehnte erhalten bleiben. Jedes Buch, das ich in der Hand halten kann, ist für mich mit seinem spezifischen Geruch, seinem eigenen Gewicht, seiner speziellen Aufmachung und in der Regel mit sehr vielen Erinnerungen verbunden, was bei E-Books einfach nicht der Fall ist. Und das, was ein Buch für mich ausmacht, möchte ich auf keinen Fall missen.

    Normalerweise kann ich mit Wolfgang Hohlbein nichts anfangen, aber diesen Roman von ihm habe ich mir dann doch gekauft, da mich das Thema zu sehr reizt, als dass ich an diesem Buch hätte vorbei gehen können.


    Ich bin jetzt auf der Hälfte und möchte hier meinen Eindruck schildern.


    Wolfgang Hohlbein schlägt einen nüchternen Ton an, der gut zu seiner Darstellung des Hagen von Tronje passt: Ein vorausschauender, immer skeptischer Mann, der alles nach seiner Zweckmässigkeit ausrichtet.

    Was mich überrascht hat, sind die ausführlichen Naturbeschreibungen, die ich so von Hohlbein nicht kannte.


    Die Charaktere sind klar gezeichnet, dass Hagen schwarz geleidet ist, empfinde ich als ein bisschen schade, zu sehr Klischee.


    Siegfried ist hier eben nicht der strahlende Held, und Hohlbeins' Sichtweise auf die beiden konträren Figuren Hagen und Siegfried gefällt mir.


    Es gibt ausufernde Kampfszenen, aber auch viel Gefühl, wobei Hagen sich selten dazu hinreissen lässt. es zu zeigen. Denoch kommt seine innere Verbundenheit mit Kriemhild gut herüber. Hohlbein deutet an, was Hagen für sie empfindet, spricht es aber nicht explizit aus.


    Was mich allerdings gestört hat, war der Hinweis auf das Gebiet "der Hessen". Es gab damals noch keine "Hessen". Das wirkt inmitten der ansonsten realistischen Schilderung irritierend.


    Jetzt bin ich gespannt, wie Hohlbein diese Geschichte fortführt.

    Für mich war "Bitter sollst du büßen" der erste Roman von Lisa Jackson. Ich war schon lange neugierig auf die Autorin, doch überzeugen konnte sie mich nicht.


    Hauptperson des Romans ist Dr. Samantha Leeds, eine Psychologin, die beim Radio moderiert und für die gleichen Arbeitgeber zuvor in einer anderen Stadt gearbeitet hat. Das Grauen folgt ihr von Huston nach New Orleans. Samantha ist - abgesehen von Ty, ihrem späteren Liebhaber - und dem Mörder die einzige Person, in die man als Leser hineinblickt.


    Alle anderen bleiben flach, und auch Samantha ist im Grund eine blasse Figur, die überkonstruiert wirkt.


    Als Leser wird man in die Gedankenwelt des Möders hineingeführz, erfährt jedoch nie, warum er denkt, wie er denkt, und wer warum sein "Ausbilder" war. Einerseits ist es erfrischend, dass einen der Thriller mit offenen Fragen zurücklässt (was wahrscheinlich der Tatsache geschuldet ist, dass es sich um den ersten Teil einer Serie handelt), andererseits hat mich das ein wenig unbefriedigt zurück gelassen.


    Die schwüle, "geladene" Atmosphäre von New Orleans wird gut vermittelt, ich konnte mir die Stadt und Samantha's Haus wunderbar vorstellen.


    Der Spannungsbogen ist gut heraus gearbeitet und steigt ständig an, bis hin zu einem nach meinem Empfinden zu konstruierten und unnötigen Showdown.


    Alles in allem ein unterhaltender, spannender, jedoch zu flacher und zu sehr in Klischees verharrender Roman, den man zwischendurch ganz gut lesen kann, der aber weder im Gedächtnis noch im Herzen bleibt.

    Auf diesen Roman habe ich mit Spannung gewartet, da ich schon sehr viel Gutes über ihn gehört habe.


    Zum Inhalt ist ja schon alles gesagt worden, deshalb will ich hier nicht noch einmal darauf eingehen.


    Es stimmt, was Rissa sagt, historisch korrekt ist der Roman nicht, aber auch mich hat das merkwürdigerweise nicht gestört. Im Gegenteil: Juliet Marillier erschafft ein sehr stimmungsvolles Gemälde durch ausführliche Beschreibungen von Landschaften, Pflanzen, Gebäuden und Menschen. Dsa hat mich schlichtweg begeistert, ich liebe es, in solche Stimmunsbilder eintauchen zu können.


    Die Kapitel sind lang, aber gerade das empfinde ich als gut, denn so kann ich voll in die Geschichte hineingleiten.


    Sorcha und alle anderen Figuren waren mir während desy Lesens sehr nahe, sie sind eindücklich, fantasievoll und glaubhaft gezeichnet.


    Auch die Sprache der Autorin hat mich sehr angesprochen, wenn ich diesbezüglich auch einen Kritikpunkt habe: Juliet Marillier spricht alle Sinne an, ihre Asudrucksweise ist flüssig und geht direkt ins Herz. Störend finde ich jedoch manchmal zu modern erscheinende Ausdrücke wie "Expedition" und "Profit", die mich ein wenig irritiert haben, die jedoch wahrscheinlich auf die Übersetzung zurückzuführen sein werden.


    Dennoch gebe ich dem Roman volle fünf Sterne, da ich die Ausführlichkeit und Sinnlichkeit der Beschreibungen, die Charaktere und die Orte selbst tief ins Herz geschlossen habe.


    Juliet Marillier ist es gelungen, dem Märchen von den sechs Schwänen eine eigene Prägung zu geben, und die Umsetzung ist wahrlich märchenhaft.

    Hallo, gaensebluemche!


    Ja, ich war auch erstaunt. Gestern noch hab ich überlegt, und heute stand ich im Buchgeschäft, sah es...und konnte nicht widerstehen. So bald ich es gelesen habe, werde ich es rezensieren. Allerdings kann das noch dauern, da ich erst meinen Dauer-SuB "anknabbern" will.


    Viele Grüße
    Buchfresser

    Ich liebe dieses Buch. Died Sichtweise der Schafe ist herrlich verschroben und dabei gleichzeitig irgendwie glaubhaft. Ich kann mir gut vorstellen, dass Schafe wirklich so denken könnten. Das Buch hat Humor und ist gut lesbar geschrieben. Meine besonderen Lieblinge unter den Schafen sind Mopple the Whale und Melmoth. Jedes Schaf hat nach meinem Empfimden einen einprägsamen Charakter und einen passend gewählten Namen sowie eine interessante Hintergrundgeschichte.

    Ich benutze grundsätzlich Lesezeichen.


    Sie unterteile ich in "normale", die ich täglich benutze, und in "besonders schöne", die nur in meinen Lieblingsbüchern zur Nutzung kommen. Die normalen sind die, die man im Geschäft mitbekommt, und die besonders schönen sind entweder selbstgebastelt (nicht von mir, ich bin basteltechnisch nicht begabt) oder gekauft, wobei ich da auch einige LIeblinge habe, zum Beispiel eines mit einem Stapelm alter Bücher darauf oder ein sehr hochwertiges mit Jacob Black, außerdem ein selbstbesticktes, das nach Jahren immer noch aussieht wie gestern gemacht.


    Derzeit nutze ich am liebsten eines, dem man den starken Gebrauch mittlerweile ansieht. Es stammt aus dem Naturhistorischen Museum in Wien und zeigt Zeichnungen von Insekten.