Beiträge von Nela

    Ich kann mehrere Bücher nicht gleichzeitig lesen. Ich habe es mal probiert, aber dann blieb ich doch an einem hängen und hab das andere liegen gelassen.
    Ich würde es gerne können, weil ich denke, das könnte ganz abwechslungsreich sein. Im ersten Moment befindest du dich z.B. in einer Fantasiewelt und im nächsten holt dich die Realität zurück.
    Ich hatte mir vor kurzem mal vorgenommen, ein Buch nur unterwegs zu lesen und das andere zu Hause, aber das hat auch nicht funktioniert.

    Jap, als Kind war ich auch schon ein Bücherwurm. Wenn ich mit meinen Eltern in der Stadt unterwegs war, wurde mindestens einmal in einem Bücherladen Halt gemacht. Ich hatte aber auch schon längere Leseflauten, weil's mir nicht gut ging und ich zu gar nichts mehr Lust hatte.


    Als ich noch nicht lesen konnte, habe ich mir immer diese Pixiebücher geschnappt und beschrieben, was auf den Bildern zu sehen ist. Verwandte waren dann immer ganz erstaunt und dachten ich könnte schon lesen. :loool:

    Grundsätzlich lese ich jedes Buch zu Ende, wenn ich es mir selbst gekauft habe. Ich gehe dann davon aus, dass es mir gefällt. Wenn es dennoch nicht meinen Geschmack trifft, lese ich es trotzdem.


    Anders ist es bei Büchern, die ich geschenkt bekomme. Wenn mir diese nicht gefallen, lese ich sie auch nicht zu Ende.


    Fragt mich jetzt aber nicht, wieso das so ist. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung.

    Ich denke nicht, dass die Leselust vererbt werden kann, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Erziehung eine große Rolle dabei spielt und welchen Bildungsstand die jeweilige Person hat.


    Sollte die Theorie mit der Vererbung wirklich stimmen, dann habe ich die Leselust von meinem Vater geerbt. Der hat in jungen Jahren ein Buch nach dem anderen verschlungen. Heute liest er leider nicht mehr so viel, weil es seinen Augen weh tut.

    Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Selten hat mich ein Buch so sehr gefesselt. Eine ausführlichere Rezension schreibe ich demnächst in den entsprechenden Thread.


    Scott Campbell - Im Winter ein Jahr :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Ich habe das Buch nur gelesen, weil ich den Film unbedingt noch sehen wollte. Die Geschichte ist sehr schön und auch die Message dahinter, leider alles für meinen Geschmack zu offen dargelegt und stellenweise sehr kitschig rübergebracht. Ich mochte den Schreibstil nicht.

    Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber am liebsten lese ich in der Bahn. Ich bin dann immer erstaunt, wie schnell die Zeit doch vergeht, weil ich so vertieft in die Geschichte war.


    Ansonsten lese ich noch gern im Bett oder in der Badewanne. :)


    Im Urlaub am Strand zu liegen und zu lesen hat übrigens auch seinen Reiz, nur komme ich dazu nicht allzu oft. ;)

    Hm, es kommt drauf an...


    Bücher, die ich mir selbst gekauft habe, lese ich grundsätzlich durch. Selbst, wenn ich während des Lesens enttäuscht bin. Dann quäle ich mich durch in der Hoffnung, dass es besser wird.


    Bei Büchern, die ich geschenkt bekommen oder mir ausgeliehen habe, kommt es gerne vor, dass ich sie nicht zu Ende lese.
    Beispiel: Karin Slaughter - Gottlos
    Ich mag diese Autorin überhaupt nicht (Belladonna war mein erstes und letztes Buch von ihr). Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und die ersten 30 Seiten gelesen. Danach habe ich es weggelegt und werde es auch nicht mehr zu Ende lesen.

    Ausschlaggebend sind für mich:


    1. Autor
    2. Klappentext
    3. Genre
    4. Empfehlung


    Ich habe einige Bücher auf Empfehlung gelesen und war begeistert. Z.B. wäre ich dadurch nicht auf Saramago, Sartre oder Coehlo aufmerksam geworden.
    Der Klappentext muss mich allerdings auch ansprechen. Wenn ich ein Buch meines Lieblingsautors in Händen halten und mir der Klappentext nicht zusagt, stelle ich das Buch wieder zurück ins Regal.
    Das Cover ist für mich total unwichtig, weil es meiner Meinung nach nichts über den Inhalt des Buches widerspiegelt.

    Ich darf dieses Buch auch zu meinen Lieblingslektüren zählen.


    Eine kurze Geschichte (eigentlich ein Theaterstück, wenn ich mich recht erinnere?), die es in sich hat und zum Nachdenken anregt.


    Was mich schmunzeln ließ war, dass man selbst im Totenreich vor der Bürokratie nicht sicher ist. :wink:


    Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, habe ich mir folgenden Satz notiert:


    "Zurück im Leben beginnt der Kampf um Ihre Liebe, doch zur Freiheit veurteilt, verlieren sie."


    Ich habe Eve und Pierre sehr gemocht und mir insgeheim gewünscht, dass den beiden nur das Beste widerfährt, aber mit dem Ende war ich dennoch sehr zufrieden, weil es passend war.


    Huhu,


    ich habe das Buch zwar noch nicht ganz durch, aber möchte dennoch etwas dazu schreiben.


    Auch ich hatte anfangs Probleme mit Saramagos Schreibstil. Mein erstes Buch von ihm war "Die Gesichte der unbekannten Insel", in dem ich mich mit dem mir völlig neuen Schreibstil vertraut machen konnte.
    Insofern habe ich mich in "Die Stadt der Blinden" sehr schnell daran gewöhnen können und es fällt mir nicht weiter negativ auf.


    Obwohl Saramago die Charaktere auf den ersten Blick anonym erscheinen lässt, (keine Namen, keine Hintergrundinformationen, kein Werdegang) konnte ich dennoch mitfühlen, mir ein Bild von ihnen machen und Symphatie bzw. Antipathie entwickeln.


    Die Erzählungen (besonders das "Leben" in der Anstalt) werden detailgenau beschrieben und haben mich mehrmals schlucken und tief durchatmen lassen. Mit so einer Heftigkeit hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich vorgewarnt wurde.


    Saramago spricht mit diesem Buch Themen an, welche uns alle angehen und mir persönlich Fragen aufwerfen:


    -Wie würde ich mich verhalten?
    -Was hätte ich womöglich anders gemacht?
    -Ab wann beginnt die Verkommenheit? Wird der Mensch zum Tier?
    -Inwiefern ändert sich das persönliche Schicksal, wenn man unter all den Blinden sehen kann?
    -Was treibt einen Menschen zu solch unmoralischem, perversen Handeln?



    Ich schätze dieses Buch sehr, weil es mich zum Nachdenken anregt und kein Buch ist, welches man einfach aus der Hand legen kann. Ich weiß wirklich nicht, wie ich in so einer Situation handeln würde, aber es gab des Öfteren Situationen im Buch, in denen ich womöglich anders gehandelt hätte.


    Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht.



    Lieben Gruß,
    Nela