Beiträge von gabelingeber

    Ich sage es gern nochmals:
    Ich diskutiere nicht, wenn der andere der den Diskussionsgegenstand (das Buch) nicht kennt! Auch ich habe es noch nicht fertig gelesen, kenne es also auch nicht zu Gänze, bin also auch noch nicht soweit.
    Mich dann als Diskussionsverweigerer hinzustellen, ist eine Masche, kenne ich zur Genüge, danke.

    Und was Deine Verwandtschaft im Bereich der medizinischen Krisenbewältigung angeht: Da würde ich durchaus gerne Genaueres und Detailliertes erfahren, und zwar direkt von ihnen selbst, vielleicht kriege ich ja deren Kontaktdaten?
    Solche Geschichten hört man ja immer nur aus zweiter und dritter Hand, was dann mit Ungenauigkeiten verbunden ist. Aber gerade die sollten bei diesem Thema vermieden werden.

    Ich bin wieder ein paar Kapitel weiter, weiterhin ist das Buch höchst interessant, überzeugend und auch höchst alarmierend.

    Diskussionsverweigerung betreibt übrigens der Herr Beck-Ewe, der hier immer das letzte Wort haben muss, der aber das Buch nicht gelesen hat und meint, trotzdem Bescheid zu wissen; da der Autor des Buches als Schwurbler gilt und der Verlag scheint's zu den ganz Bösen gehört, "weiss" man ja, was man zu denken hat. Praktisch, einfach, gut.
    Zu einer Diskussion gehört Kenntnis des Diskussionsgegenstandes, Besserwisserei ist keine Grundlage dafür.

    Wer meint, das mit Grossmäuligkeit wettzumachen, bitte - nur ohne mich.

    Ich kann die Menschen nur dazu ermuntern, sich über das Buch selbst ein Bild zu machen; egal, wie das dann ausfällt - Hauptsache, man findet selbst dazu.
    Das Thema ist zu wichtig, um sich die Meinung vorkauen zu lassen. Amen.

    Es ist unglaublich, auf welchem Niveau Du zu diskutieren vorgibst! Wenn ich mich gegen hinterlistige Anwürfe wehre, wird mir gleich "jammern" unterstellt. Es ist somit völlig sinnlos, noch was zu schreiben.
    Ich hatte zudem geschrieben, ich diskutiere nicht mit jemandem über ein Buch, der das Buch nicht gelesen hat. (Woauf mir prompt vorgeworfen wird, ich würde keine Argumente bringen.) Sowas finde ich unseriös und ich staune, dass solches hier offenbar widerspruchslos praktiziert wird. (Das kannste ja jetzt wieder als Gejammer taxieren, ist mir egal.)
    Wer hier mitliest, wird sich eh' seine Gedanken machen; Deine Argumentationsketten sprechen für sich...

    Corona wird nirgends "geleugnet", weder in meinem Text noch im Buch! Nur an dieser Behauptung sieht man, wie undifferenziert hier argumentiert wird.
    Corona existiert, es hat Menschenleben gefordert, vor allem in der ersten Welle.
    Aber hier wird wieder mal alles undifferenziert dargestellt und durcheinandergebracht.
    Deshalb mein Hinweis, das Buch zu lesen, bevor sinnlos gebasht und gedroht wird.

    Wer die Realität kennt braucht nicht die 'Argumentationslinien' von offensichtlichen Schwurblern noch einmal wahrzunehmen. Mit dieser Art des 'Denkens' haben wir uns hier schon genug rumschlagen müssen.


    Und wieder das Gejammer: 'Uh, ich werde gleich gecancelt.' Nö. Ich weise nur von Vornherein auf Realitäten hin.

    Soweit die zu diesem Thema übliche undifferenzierte Abwatscherei.

    Allen anderen, die wirklich an einer Diskussion und Auseinenderstzung interessiert sind, empfehle ich, das Buch zu lesen.

    Es ist fruchtlos, mit jemandem zu diskutieren , der das Buch nicht gelesen hat und dessen Argumentationslinien nicht kennt, aber meint, er wisse trotzdem Bescheid.

    Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Thread gleich gelöscht würde - wegen Zitierens eines "dubiosen Autors". Das kennt man ja inzwischen zur Genüge.

    Dr. Gunter Frank ist seit über 20 Jahren Allgemeinarzt mit eigener Praxis in Heidelberg. Laut "Bild" ist er einer der schärfsten Kritiker der Corona-Politik der Bundesregierung.

    Nun hat er ein umfassendes Buch über die Corona-Jahre vorgelegt, das Wesentliches zur dringend nötigen Aufklärung jener dunklen Zeit beiträgt. U.a. beweist er (und zwar unumstösslich, mittels offizieller Statistiken), dass eine Überbelegung der Krankenhäuser und eine Übersterblichkeit dank Covid zu keiner Zeit existiert hatten.

    Des weiteren resümiert er den von anderen Forschern erbrachten (aber in den deutschsprachigen Medien totgeschwiegenen) De Facto-Beweis vor, dass das Corona-Virus tatsächlich aus dem ominösen Labor im chinesischen Wuhan entstsammt und dort mit grösster Wahrscheinlichkeit der Biowaffenforschung entsprang - mitbeteiligt: Christian Drosten und Anthony Fauci.

    Ein unglaublich spannendes, akribisch recherchiertes Buch, welches aufzeigt, dass die so genannten "Verschwörungstheoretiker" in Vielem Recht hatten, dass die eigentlichen Verschwörungstheoretiker die Politiker und Journalisten waren, was gleich die Frage beantwortet, weshalb man in den Medien kaum etwas von diesem Buch hört (weil alle Politiker und Journalisten, die uns damals belogen und manipuliert und gespalten haben, noch immer auf ihren Posten sitzen).

    Bin echt gespannt, ob Das Staatsverbrechen in dieser Überzeugungskraft weitergeht.

    Zum Buch:
    Originaltitel: Talents Incorporated (1962)

    Genre: Science-Fiction

    Übersetzer: Hubert Strassl

    Deutsche Ausgabe bei Bastei-Verlang (1972, ohne ISBN-Nummer))

    Seitenzahl: 160


    Inhalt:

    Der friedliche Planet Kandar wird von Mekin bedroht, einer kriegerischen und usurpatorischen Zivilisation, die sich bereits mehrere Welten einverleibt und dort ein diktatorisches Schreckensregime installiert hat.

    Doch Kandar will dem übermächtigen Gegner den (zu erwartenden) Sieg nicht so einfach machen. Unter der Leitung von Captain Bors will man Widerstand leisten, wenigstens so lange es möglich ist, und dann den Heldentod sterben.

    Da bittet ein fremdes Schiff um Landerlaubnis auf Kandar. Es gehört einem Mister Morgan, der behauptet, effektive Hilfe im Kampf gegen die Mekinsen bieten zu können. Seine Firma "Talente-GmbH" beheimatet eine Ansammlung seltsamer Individuen mit wahrhaft aussergewöhnlichen Fähigkeiten, u.a. Wahrsager, Schnellrechner, Traum-Projektoren und andere mehr.

    Natürlich ist der Militarist und realist Bors skeptisch, doch einige Demonstration der Talente bewegt ihn immerhin dazu, die Dienste des Mr. Morgan auszuprobieren - mit atemberaubendem Erfolg!


    Mein Eindruck:

    Die Inhaltsangabe klingt gut, dahinter könnte sich eine schöne Komödie verstecken.

    Doch weit gefehlt! Die galaktische Verschwörung ist ein lieblos abgehandeltes Kampfszenen-Potpourri ohne jeden Charme.


    Dabei stellt sich allerdings die Frage, wie weit dieser Umstand dem Autor oder dem Übersetzer anzulasten ist, denn der Roman ist unglaublich schlecht übersetzt!

    Die Sätze sind bisweilen derart ungelenk und holprig, dass man einzelne Passagen mehrmals lesen muss, um eine Ahnung ihres Sinns zu erfassen. Dadurch kann man der Handlung an manchen Stellen kaum folgen.

    Das streckenweise willkürlich wirkende Aneinanderreihen von disparaten Sätzen ist im englischen Originaltext nicht auszumachen, jedenfalls nicht im ersten Kapitel, von dem ich im Internet eine Leseprobe gefunden habe.

    Das weist stark auf die Schuld des Übersetzers an dem Schlamassel hin.


    Die Leseprobe zeigt auch, dass Kürzungen vorgenommen und ganze Satzfolgen zerstört und neu zusammengebastelt wurden. Wahrscheinlich stammt die Übersetzung noch aus der Ersterscheinung, einer Terra-Ausgabe von 1965.


    Punkto Erzählkunst muss hingegen festgestellt werden, dass die Figuren auch im Original keinerlei Tiefe besitzen und die Geschichte als simple Abfolge von sich ablösenden Ereignissen abgespult wird. Weder sind Reaktionen des bösartigen Gegners auf die verblüffenden Erfolge der kandarischen Flotte beschrieben noch findet man Charakterisierungen der schrägen Individuen von "Talente-GmbH", die allesamt irritierend anonym bleiben.

    Damit wurde die Chance verpasst, dem Text Leben einzuhauchen. Das sarkastische und komödiantische Potential wurde offenbar nicht mal erkannt, geschweige denn genutzt.

    Zudem gibt es zahlreiche logische Fehler, die wohl der Zeit geschuldet sind, in der dieser Roman entstanden ist.

    Aber es lässt sich nicht abschliessend feststellen, wo die Übersetzung den Roman in den Sand setzt und was auf eine uninspirierte Schreibe zurückzuführen ist. Eine ungute Allianz, würde ich sagen.


    Fazit: Die galaktische Verschwörung ist ein Roman, den ich definitiv nicht empfehlen kann. Obwohl die Handlung einigermassen interessant ist, krankt er an einer miserablen Übersetzung und an einem heute nur noch schwer goutierbaren Erzählstil.
    Ein Roman, der jene bestätigt, die behaupten, Science-Fiction sei billige Trivialliteratur.


    Zum Autor:

    Murray Leinster, eigentlich William Fitzgerald Jenkins, war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Im Laufe seines Lebens schrieb er über 1500 Geschichten und Romane in verschiedenen Genres mit dem Schwerpunkt Science-Fiction. Einige seiner Geschichten und Romane dienten als Vorlage für Film- und Fernsehproduktionen. 1966 wurde bspw. der Film Verhängnisvolle Fracht veröffentlicht, im Jahr darauf folgte The Terrornauts. (Quelle: Wikipedia)

    Zum Buch:

    Es lässt sich weder im Buch, auf dem Buchrücken noch im gesamten Internet eine deutsche Inhaltsangabe finden; deshalb muss meine eigene Inhaltsangabe genügen...


    Die Geschichte beginnt mit Valentine, der sich in der Nähe der Stadt Pidruid allein auf einem gebrigigen Pfad wiederfindet und nicht weiss, wer er ist und woher er kommt. Er trifft auf den Hirten Shanamir, der auf dem Weg ist, seine Herde in Pidruid zu verkaufen. Gemeinsam begeben sie sich in Richtung der Stadt, die sich in Erwartung des Planeten-Regenten, Coronal Lord Valentine, festlich geschmückt hat.

    Die beiden Wanderer treffen auf einen Trupp Gaukler, die Valentines bislang verborgenes Jonglier-Talent entdecken und ihn und Shanamir bei sich aufnehmen.

    Auf ihrer langen Tournee durch den Kontinent Zimroel wird Valentine immer wieder von rätselhaften Träumen heimgesucht; Träume haben auf Majipoor grossen Stellenwert und unterliegen, je nachdem, ob sie vom König der Träume von von der Lady der Trauminsel stammen, unterschiedlichen Deutungen.

    Dank der Träume verfestigt sich der Verdacht, dass Valentine der eigentliche Coronal ist, in den Körper eines Anderen versetzt, während der amtierende Herrscher sich zunehmend als Usurpator entpuppt. Lange vermag Valentine nicht recht zu glauben, dass er zu Höherem berufen sein soll, doch seine Freunde und einige wichtige Begegnungen überzeugen ihn im Laufe der Geschichte vom Gegenteil.

    So nimmt eine Odyssee durch die farbigen, vielfältigen Landschaften und Kontinente Majipoors ihren Lauf, die zum Ziel hat, den Thron mit dem rechtmässigen Herrscher zusammenzubringen.


    Mein Eindruck:

    Robert Silverberg (* 1935) hat eine Fülle von Science-Fiction Romanen verfasst, darunter die sogenannten "Majipoor-Chroniken", Romane, die in einem frei erfundenen, nicht näher lokalisierten Planetensystem spielen. Kreig der Träume ist davon der erste.


    Der Planet Majipoor ist eine riesige Welt mit Meeren und Kontinenten, die von verschiedenen Wesen - u.a. auch von Menschen - in friedlicher Ko-Existenz bewohnt wird. Majipoor wird seit tausenden von Jahren von einem Coronal und einem Pontifex regiert, wobei der auf einer Burg hoch über den Wolken thronende Coronal die für alle Bewohner sichtbare Regierungsmacht darstellt, und der Pontifex, jeweils ein abgedankter Coronal, die Geschicke des Planeten aus einem tief im Erdinnern verborgenen Labyrinth lenkt.

    Träume spielen eine wichtige Rolle auf Majipoor, sie bestimmen zu einem grossen Teil das Leben und die Entscheidungen aller Bewohner des Planeten.


    Zuvorderst fällt beim Lesen der Umstand ins Auge, wie farbenfroh, sprachlich interessant und detailliert Silverberg die verschiedenen Zivilisationen und Volksbräuche beschreibt; auch die exotischen Landschaften, die fremdartige Flora und Fauna, kurz: die ganze Schönheit der Welt erwacht dank einer liebevollen Schilderung und der unerschöpflichen Detailfreude des Autors zum Leben.

    Vor diesem Hintergrund bleibt unverständlich, wie die Verlagsverantwortlichen gleich zwei ausgesucht hässliche, der Geschichte komplett unangemessene Titelbilder wählen konnten (je eins für die Auflagen eins und zwei).


    Der Titel ("Krieg") suggeriert zudem Gewalt und Action - beides fehlt fast gänzlich in diesem Buch. Dasselbe gilt für das heute schon fast obligatorische gut-Böse-Schema: Echte Bösewichte sucht man vergebens, Silverbergs Personal (Valentines stetig wachsende Gefolgschaft) besteht aus lauter fehlbaren, aber liebenswürdigen, bisweilen verschrobenen Charakteren, tentakelbewehrten Zauberern, knurrigen vierarmigen Pelzwesen und ganz normale Menschen mit Schwächen und Macken. Diese Figuren versteht Silverberg wunderbar lebendig zu beschreiben, sie wachsen einem ans Herz - allen voran der Hauptprotagonist Valentine.
    Wie der Autor das innere Dilemma des freundlichen, erinnerungslosen Gauklers beschreibt, der erfährt, dass er einmal der Coronal gewesen sein soll, der langsame Prozess des in-die-Rolle-Hineinwachsens, das hat echt Klasse und hebt diesen Roman von vielen blutleeren Hard-Science-Fiction-Romanen ab, die damals vornehmlich von Wissenschaftlern verfasst und von der Kritik hochgejubelt wurden. Silverberg hat mit Wissenschaft nichts am Hut, er ist ein Vollbluterzähler und als solcher legt er sich hier mächtig ins Zeug, um zu zeigen, was er kann.


    Bis auf wenige kurze Sequenzen spielt die Technik kaum eine Rolle in der Geschichte; Krieg der Träume könnte glatt unter dem Label "Fantasy" veröffentlicht werden; er ist zu 95 % Prozent Fantasy- und zu 5 % Science-Fiction-Roman. Die Fahrzeuge, eine das Klima verändernde Maschine und ein medizinisches Lebenserhaltungssystem sind die einzigen Ingedienzien, die auf eine hoch entwickelte Technik hinweisen. Trotzdem wird er auch in den USA der Science-Fiction zugeschrieben.


    Fazit:

    Krieg der Träume lässt sich auch heute noch sehr gut lesen; ich fand die Lektüre sehr spannend, anregend und interessant, und zwar aufgrund des zwar gemächlichen, aber nichtsdestotrotz hervorragend aufgebauten Spannungsbogens, der herrlichen Figurenzeichnung und der phantasievollen Schilderungen; das Eintauch in diese fremde, exotische Welt macht richtig Spass.

    Wer aber ohne permanente Action, Weltraumschlachten, Gut-Böse-Schema nicht bei der Stange bleiben kann, der sollte besser die Finger davon lassen.

    Zum Buch:
    Verlag: Bastei-Verlang 1972
    Format: Broschiert
    Seitenzahl: 160
    Ohne ISBN-Nummer
    Originaltitel: Talents Incorporated (1962)


    Klappentext:

    "Auf dem Planeten Mekin herrschte ein Diktator, der rücksichtslos seine Machtmittel einsetzte. Er kassierte eine friedliebende Welt nach der anderen.
    Diesmal war Kandar an der Reihe - eine blühende Welt mit freien Bürgern.
    Captain Bors verbrannte seine Geheimakten. Der Diktator verlangte die bedingungslose Kapitulation. Nur ein Wunder konnte den Planten noch retten.
    Und da meldete sich dieses "Wunder" bei Captain Bors - Mr. Morgan mit einem kleinen Raumschiff voll sonderbarer Talente. Geniale Aussenseiter, die niemand so recht ernst nehmen wollte. Komische Käuze; aber mit verdammt guten Ideen.
    Captain Bors verbündete sich mit diesen genialen Einzelgängern gegen eine gnadenlose Machtmaschine. Und es beginnt die abenteuerlichste und spannendste Verschwörung, die die Galaxis jemals erlebt hat...

    Murray Leinster ist der grosse Klassiker der spannenden Weltraumabenteuer. Dieses Buch gehört zum Besten, was dieser Bestseller-Autor geschrieben hat."


    Das wird mein nächstes Science-Fiction-Leseabenteuer.

    Wow Nr. 1: Wie konnte ein Verlag damals damit durchkommen, gleich zwei ausgesucht hässliche, der Geschichte komplett unangemessene Titelbilder aufs Cover zu knallen (je eins für die Auflagen eins und zwei)?
    Wow Nr. 2: Die Geschichte ist der Hammer! Ein Königsdrama von shakespear'schen Ausmassen bahnt sich hier an, als der arglose Jongleur Valentine erfährt, dass er eigentlich der Regent von Majipoor ist und er deshalb die taditionsreiche Krone zurückerobern sollte - mit Hilfe und Unterstützung von seiner bunten Gauklertruppe.
    Toll, mit welcher Sprachkraft hier die fremdartige, in ihrer Schönheit berückende Welt Majipoors beschrieben wird. Ich bin soweit total begeistert, nach rund 150 Seiten. Macht grossen Spass!

    So, nun hab' ich's durch - was für ein tolles Leseerlebnis!
    Offenbar hatte ich das Buch früher mal begonnen und aus irgend einem mir heute nicht mehr erfindlichen Grund nicht zu Ende gelesen, deshalb kam es mir am Anfang so bekannt vor. Ab Seite 100 war ich mir sicher, dass ich es noch nicht kannte.

    Der Autor ist wirklich tief in die Zeit des Tudor-Königs Heinrich VIII eingetaucht, jedenfalls kriegte ich als Leser das Gefühl von Authentizität; ich glaubte fast, mich in jener Zeit zu bewegen.
    Die Hauptfiguren Shardlake und Barack sind leider nicht ganz so lebendig gezeichnet wie die Atmosphäre, die ist wirklich zum Greifen.
    Ich kam kaum mehr los, so dicht ist die Beschreibung der ereignisse und der Atmosphäre - die hier ab und zu erwähnten langatmigen Passagen konnte ich nicht ausfindig machen.
    Lediglich das Ende fand ich zu theatralisch und zu stark auf Showdown getrimmt, was sich etwas fremd anfühlte in diesem ansonsten hervorragend ausbalancierten Roman.
    Macht aber nichts - dem Lesevergnügen tat dies nur wenig Abbruch.
    "Der Anwalt des Königs" ist ein Buch, das ich mir zum Wiederlesen aufhebe und es wärmstens weiter empfehle.


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    Zum Buch / Klappentext:

    "Krieg der Träume" ist der erste Roman aus Robert Silverbergs berümtem Majipoor-Zyklus. Es lässt sich allerdings weder im Buch, auf dem Buchrücken noch im gesamten Internet eine deutsche Inhaltsangabe finden; deshalb übersetze ich hier mal den Klappentext einer englischen Ausgabe:

    "In einer riesigen Welt voller außerirdischer Rassen und fantastischer, fast magischer Maschinen wacht Valentine, ein umherziehender Jongleur, eines Morgens auf mit einer vagen und beunruhigenden Vorstellung davon, wer er ist. Durch Träume und Vorzeichen entdeckt er nach und nach, dass er tatsächlich Lord Valentine, der Coronal ist, dessen Körper und Thron von einem Usurpator gestohlen wurden.

    In der riesigen Welt von Majipoor macht sich Valentine auf, seinen Thron zurückzugewinnen – und findet heraus, welcher seiner Feinde die Macht hat, ihn nicht nur von seinem Thron, sondern auch aus seinem Leben zu vertreiben. . .


    Bin echt gespannt auf den schon etwas angejahrten Wälzer....