Werde ich mir definitiv mal genauer ansehen. Glückwunsch schonmal zur ersten App, find' ich ziemlich cool!
Beiträge von louis_alexej
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Ich habe nur Erebos gelesen, aber das war wohl das beste Buch, das ich je gelesen habe.
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»Mit jedem neuen Tag verliert meine Realität an Wert. Sie ist laut und ohne Ordnung, vorhersehbar und mühevoll. Was kann sie denn, die Realität? Hungrig machen, durstig, unzufrieden. Sie verursacht Schmerzen, sie schlägt mit Krankheit um sich, sie gehorcht lächerlichen Gesetzen. Vor allem aber ist sie endlich. Immer führt sie zum Tod. Was zählt und Kraft hat, sind andere Dinge: Ideen, Leidenschaften, sogar Wahnsinn. Alles, was sich über die Vernunft emporhebt. Ich entziehe der Realität meine Zustimmung. Ich verweigere ihr meine Mithilfe. Ich verschreibe mich den Verlockungen der Weltenflucht und stürze mich mit ganzem Herzen in die Unendlichkeit des Irrealen.«
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»Seine Vorsicht hat er abgelegt, etwas sagt ihm, dass keine Gefahr droht. Einen Moment lang hält er inne, um sich darüber klar zu werden, woher er diese Sicherheit nimmt. Es ist die Musik, erkennt er. Sanft und unmerklich hat sie ihren Charakter geändert; sie gibt ihm Zuversicht und lässt keinen Zweifel daran, dass er auf dem richtigen Weg ist.«
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»Ich glaube nicht, dass ich Alex liebe, weil sie ein Mädchen ist, aber ich liebe doch, dass sie eins ist.«
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Folgendes Gespräch zwischen Arzt und Patientin:
Zitat»Bin ich geheilt?«
»Nein. Sie sind jemand, der anders ist und den anderen gleichen möchte. Das ist meiner Meinung nach eine schwere Krankheit.«
»Ist es schlimm, anders zu sein?«
»Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Das führt zu Neurosen, Psychosen, Paranoia. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht. Doch Sie finden, daß es Wahnsinn ist, anders zu sein, und haben deshalb Villete ausgesucht, um zu leben. Weil hier alle anders sind und Sie daher so sind wie die anderen. Haben Sie mich verstanden?«
Mari nickte.
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Ich sehe den Krankenpflegern der Psychiatrie dabei zu, wie sie meinen schizophrenen Freund mit Elektroschocks therapieren.
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Im Krankenhaus, nachdem der Suizidversuch gescheitert war.
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Mitten in Paris.
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Als nächstes lese ich Veronika beschließt zu sterben.
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Zitat
»Nur gesunde Menschen können es sich leisten, verletzlich zu sein.«
Zitat»Ich bin der Meinung, dass eine Leidenschaft - selbst wenn sie aus Angst und
Unsicherheit entsteht - viel besser ist als ein Leben voller Banalitäten.«