Beiträge von Sahra

    Klappentext:


    „Eine Übergangsphase“ prophezeit ihr eine astrologische Spam-Mail. Und tatsächlich verändert sich für die Schriftstellerin Faye gerade vieles: Nach einer kräftezehrenden Scheidung ist sie mit ihren beiden Söhnen zurück nach London gezogen und hat bei der Suche nach einer Wohnung einem Gefühl nachgegeben, das augenblicklich verschwand. Anders als die heruntergekommene Haushälfte, die sie jetzt ihr Eigen nennt. Sie lebt auf einer Baustelle, täglich ereignet sich eine kleine Katastrophe, während sie sich einem Ort anzunähern versucht, den sie schon einmal Heimat nannte. Sie trifft Freunde von früher und knüpft neue Bekanntschaften, sie erfährt von den Schicksalen und Krisen der anderen, spricht über Wahlfreiheiten und Notwendigkeiten und gelangt nach und nach zu einer weitreichenden Erkenntnis, die alles auf den Kopf stellt.



    Meine Meinung:


    Rachel Cusk führt mit "Transit" ihr Projekt eines neuen autobiographischen Schreibens fort.


    Während sich die Wohnung der Protagonistin in eine Baustelle verwandelt, gerät auch ihre Psyche ins Wanken und ihr Leben stürzt in ein Chaos. Der Roman dokumentiert nicht nur ihr Bemühen eine desolate Wohnung zu sanieren, er ist auch ein Logbuch ihrer Reise durch das eigene Ich. Für Fehlverhalten findet sie keine Ausreden, sondern glasklare Analysen. Trotzdem entwickelt sie bei sich selbst und bei anderen Verständnis für das Allzumenschliche.


    Am Anfang steht das zerstörte Traumbild eines Familienidylls, die zerbrochene Ehe, die damit verbundene Unsicherheit, Verlorenheit, Orientierungslosigkeit. Weit in der Ferne jedoch, zeichnen sich die vagen Umrisse einer selbstbestimmten, glücklicheren Zukunft ab.

    Klappentext:


    Als sich die Mitglieder des Kirchenchores von St. Agnes an einem frostklirrenden Dezemberabend in Greenacres versammeln, können sie nicht ahnen, dass einer von ihnen das georgianische Herrenhaus nicht mehr lebend verlassen würde. Das schon zu Beginn nicht eben gesellige Beisammensein endet unvermittelt mit dem gewaltsamen Tod des Gastgebers. Detective Inspector Morton und Sergeant Tweany beginnen zu ermitteln und bald stellt sich heraus, dass nicht alle Gäste Sir Arnolds Einladung freudig gefolgt sind. Dennoch hatten sie alle triftige Gründe, sie anzunehmen.


    Während sich der Schnee auf dem mittelalterlichen Marktplatz von Chipping Bramton türmt, die Sternsinger in den lauschigen Gassen umherziehen und Jung und Alt mit dem Backen von Mince Pies und dem Schmücken ihrer Christbäume beschäftigt sind, sehen sich die beiden Kriminalbeamten mit einem äußerst raffinierten Täter konfrontiert. Sie finden Indizien und Verdachtsmomente zuhauf, doch eine heiße Spur lässt auf sich warten. Schlussendlich wird Sergeant Tweanys weihnachtliche Vorfreude empfindlich getrübt, als sich drei Tage vor Weihnachten die Ereignisse plötzlich überstürzen und er die geruhsamen Festtage im Kreise seiner Familie durch einen kaltblütigen Mörder gefährdet sieht.


    Meine Meinung:



    Auch der vierte Band der Reihe um Detective Inspector Morton und Sergeant Tweany enttäuscht nicht. Dieses Buch hat alles, was man sich von einem guten Kriminalroman wünscht: spannende, kurzweilige Handlung, flüssiger Schreibstil, gelungene Dialoge und treffende Charakter- und Landschaftsbeschreibungen. Eine Handlung mit einem klar begrenzten Kreis an Verdächtigen auszustatten und dennoch die Identität des Mörders bis zum Ende offen zu halten, ist kein leichtes Unterfangen. Der Autorin ist dieses Kunststückgeglückt.


    Ein herrlicher Weihnachtskrimi aus dem Land von Charles Dickens.

    Der amerikanische Historiker Timothy Snyder lehrt an der Yale University. Sein Werk über Hitlers und Stalins Krieg in Osteuropa "Bloodlands" gehört zu den Standardwerken dieser Domäne. In “Über Tyrannei“ setzt er seine profunden historischen Kenntnisse in einen direkten Bezug zur Gegenwart. Er lädt dazu ein, aus der Geschichte Europas zu lernen, so wie die Gründer der USA aus der Geschichte des antiken Griechenland und des alten Rom gelernt haben. Der Autor nimmt die Erosion des bisher Selbstverständlichen unter dem Präsidenten Donald Trump zwar ernst, aber er dämonisiert diesen nicht.
    "Über Tyrannei" ist weitgehend frei von folgenlosen Beschwörungen und Ideologien. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden nicht pathetisch verteidigt, sondern nüchtern taxiert, als das was sie sind: gefährdete, letztlich unvollkommene Staatswesen. Snyder zeigt auf, wie wichtig es für die Bürger in einer Demokratie ist sich in den politischen Diskurs mit einzubringen.



    Ein wichtiges Buch, das zum Nachdenken anregt.

    Handlung:


    In den schottischen Highlands herrscht tiefster Winter, und Westerbrae, ein Country-House wie aus dem Bilderbuch, ist von der Welt abgeschnitten - ideale Voraussetzung für eine prominente Londoner Theatergruppe, um ungestört ein neues Stück zu proben. Doch schon am ersten Morgen wird aus den Proben tödlicher Ernst: Joy Sinclair, die junge Autorin, wurde kaltblütig erdolcht. Und die Ortspolizei weigert sich, die Untersuchungen zu übernehmen. Ein Fall für Inspector Lynley von New Scotland Yard, stammen doch fast alle Beteiligten aus den ihm wohlvertrauten, besten Kreisen der englischen Gesellschaft. Aber er findet nur Fragen ohne Antworten, unausgesprochene Geheimnisse und Halbwahrheiten. Zum ersten Mal gerät Lynley mit den Prinzipien in Konflikt, die für ihn selbst die Welt bedeuten: den festgefügten Regeln der Oberschicht, der Tradition, Stolz und Familienbande mehr bedeuten als ein Menschenleben. Immer tiefer gerät er in ein Labyrinth aus zwischenmenschlichen Beziehungen, die weit in die Vergangenheit und hinauf in höchste Regierungskreise reichen. Doch die bittere Wahrheit hinter der blutigen Scharade entdeckt erst seine Assistentin, der Adel, Konventionen und Privilegien von Haus aus zutiefst suspekt sind.


    Fazit:


    Gekonnter Spannungsaufbau und psychologische Tiefe zeichnen alle Bücher von Elisabeth George aus. Dies ist der zweite Inspector Lynley und Sergeant Havers Krimi der Reihe und die Basis für alle weiteren Romane. Die Autorin zeigt hier die unterschiedlichen Beziehungsgeflechte der handelnden Personen auf, denn ihre Protagonisten sind mit ihren prägnanten Wesenszügen immer auch handlungsbestimmend. In „Keiner werfe den ersten Stein“ wird Lynley die problematische Beziehung zu Helene zum Verhängnis. Sie stürzt ihn in ein inneres Dilemma, das beinahe zu einem folgenschweren Ermittlungsfehler führt.


    Mit grosser erzählerischer Souveränität gelingt es George, trotz ausführlich gezeichneter Figuren, eine äusserst spannende Geschichte zu erzählen; sie manövriert in den Untiefen der Gefühle mit einer Sicherheit, die allen Beteiligten auf erschreckende Weise Glaubwürdigkeit verleiht.


    Es ist fast unmöglich, Elisabeth Georges Erzählkunst zu widerstehen, wenn man auch nur einen ihrer Romane gelesen hat.

    MURDER FOR CHRISTMAS



    Typisch britischer Weihnachtskrimi



    Benedict Grame, Besitzer eines jahrhundertealten Landsitzes in dem verträumten Dörfchen Sherbroome, liebt es, traditionelle Weihnachten zu feiern. Zu diesem Zweck lädt er alljährlich eine illustre Gästeschar in sein festlich geschmücktes Manor-House und lässt es sich nicht nehmen, selbst als Santa Claus aufzutreten. Dieses Jahr jedoch liegen am Heiligabend keine Geschenke unter dem Tannenbaum. Stattdessen finden die verschreckten Hausgäste eine in ein Weihnachtsmannkostüm gekleidete Leiche. Der Amateur-Detektiv Tremaine stellt diskrete Ermittlungen an und löst am Ende den vertrackten Fall.


    Dieser Kriminalroman stammt aus den späten 40er Jahren und kommt sehr betulich daher. Vor allem das erste Drittel der Handlung schleppt sich dahin, mit vielen unnötigen Wiederholungen. Auch die Zeichnung der Verdächtigen bleibt etwas blass und oberflächlich. Wettgemacht wurden diese Mängel für mich durch die Atmosphäre, die das Buch ausstrahlt: Ein klassisches 'Countryhouse-murder-mystery'- Setting in dem Fußspuren im Schnee, ein Weihnachtsbaum und eine Geheimtüre eine Rolle spielen.


    Ein sehr weihnachtlicher Krimi, passend zur Jahreszeit.



    Das Buch ist in der Reihe 'Vintage Murder Mysteries' bei Random House erschienen. Eine deutsche Übersetzung habe ich vergeblich gesucht. Weiß jemand, ob es die gibt?

    Lesenswert



    Frank Harrison ist lange weg gewesen. Als er nun an einem nebligen Nachmittag im Oktober in Faywood aus dem Bus steigt, kann er nicht ahnen, dass er nur wenige Minuten später seinem Mörder begegnen wird. Auf der Suche nach seiner Familie landet er in der Church Hall, wo eben der alljährliche Herbstbasar abgehalten wird. Dort wird er überrascht, aber herzlich willkommen geheißen, doch bald zeigt sich, dass nicht alle Bewohner des idyllischen Weilers über seine Rückkehr erfreut sind. Keine zwei Stunden nachdem Harrison heimischen Boden betreten hat, wird er erwürgt aufgefunden.


    Detective Inspector Morton und Sergeant Tweany beginnen zu ermitteln, doch vorerst finden sie nur Fragen ohne Antworten, streng gehütete Geheimnisse und unterschwellige Feindseligkeiten. Die nächsten Angehörigen des Opfers reagieren seltsam distanziert auf den Todesfall. Welche Pläne und Absichten hat Frank Harrison mit seiner unerwarteten Rückkehr durchkreuzt? Auf der Suche nach dem Täter muss sich Morton viele Fragen stellen, die drängendste aber kann, oder will ihm niemand beantworten: Wo hat sich Frank Harrison während der letzten sechs Jahre seines Lebens aufgehalten? Seine Spur verliert sich in einem Spital für kriegsverletzte Soldaten, in das er im Juni 1940 nach der Evakuierung von Dünkirchen eingeliefert worden ist. Seine Mutter ist offenbar in dem Glauben, er hätte danach in Nordafrika Dienst geleistet und sei vor drei Jahren in Kriegsgefangenschaft geraten. Seine angeblichen Freunde jedoch, erzählen eine andere Geschichte.



    Wer blutige und gewalttätige Action liebt, sollte dieses Buch liegen lassen, allen anderen kann ich es nur empfehlen. Die Autorin versteht es, die Atmosphäre einer Landschaft, oder eines Raumes einzufangen und lebendig zu beschreiben. Der Roman liest sich leicht und flüssig, die Charaktere wirken durchwegs glaubwürdig und die Spannung steigert sich von Seite zu Seite.



    Ein durchwegs gelungener, schlüssig aufgebauter Kriminalroman in bester britischer Tradition.

    DuMonts digitale Kriminalbibliothek präsentiert in einer Reihe anglo-amerikanische Spannungsliteratur in der Tradition des literarischen Detektivromans. Viele dieser Golden-Age Klassiker waren bisher vergriffen. Leider sind sie auch jetzt nur als E-Book erhältlich.



    Gervase Fen, Professor für englische Literatur, betätigt sich ab und zu als Privatdetektiv. In einem verschlafenen Dorf unweit von Oxford, stellt er sich als Lokalpolitiker zur Wahl und halst sich damit gewaltigen Ärger auf.



    Die Handlung dieses Kriminalromans ist dermaßen konstruiert und auch unwahrscheinlich, dass man sie getrost als Hirngespinst abtun kann. Was den Roman trotzdem lesenswert macht, ist die heiter-ironische Beschreibung britischer Lebensweisen in den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Und vor allem seine exzentrischen Protagonisten: ein großindustrieller Labourabgeordneter, ein radikal-sozialistischer Adeliger, ein politisch völlig desinteressierter Wahlkampfmanager, ein Psychiater, der um einiges gestörter wirkt als seine Patienten, ein Geistlicher mit einem Poltergeist in seinem Pfarrhaus, ein verkleideter Detective Inspector, dessen Verkleidung jeder durchschaut und zu guter Letzt ein Wirtshausbesitzer, dessen Verwandtschaft ohne jegliche sachkundige Anleitung und bei laufendem Betrieb sein Pub umbaut. Mit gravierenden Folgen:


    (Auszug)


    Alle hoben ihre Gläser.


    "Auf die Verjüngungskur des Fish Inn!", riefen sie.


    Dann begann der Boden unter ihren Füßen zu beben. Auf der Rückwand des Gasthauses entstand ein Riss, der immer größer wurde und klaffte. Das Geräusch zerspringenden Glases war zu hören. Die Schornsteine kippten, und ein Regen aus Dachziegeln prasselte nieder. Unter erdbebenartigem Getöse schwankten die Wände des Fish Inn und fielen in einer pilzförmigen, alles verschlingenden Staubwolke in sich zusammen.



    Wer britische Skurrilitäten liebt, wird an diesem Krimi Freude haben.

    Ulrike Edenschmid, 1940 in Berlin geboren, verarbeitet hier in Romanform ihre Liebesbeziehung zu Philip S. Der junge Mann entstammt einer bekannten und sehr vermögenden Schweizer Familie und hat eine lieblose Kindheit hinter sich. Ulrike lernt ihn anfangs der 70er Jahre an der Berliner Filmakademie kennen und ihre Beziehung gestaltet sich zu Anfang harmonisch. Beide sind politisch aktiv, gründen Kinderläden, entwerfen Flugblätter und Streitschriften. Während einer gewaltfreien Aktion werden die beiden verhaftet und nach dem anschließenden Gefängnisaufenthalt beginnt Philip sich zu radikalisieren. Dies ist der Anfang vom Ende ihrer Beziehung, der Geliebte entgleitet ihr zunehmend.



    In einer klaren, schnörkellosen Sprache berichtet die Autorin von dem unaufhaltsamen Verlust eines hochsensiblen Menschen dessen Gefühl für Gerechtigkeit so tief verletzt wurde, dass er die einzige Möglichkeit für Veränderungim bewaffneten Untergrund sieht.



    Ein poetisches, trauriges und ergreifendes Buch gegen das Vergessen.

    "Fünfundzwanzig Jahre gemeinsames Leben, und die ganze Zeit hatte der Mann, den sie so in- und auswendig kannte einen anderen Mann in sich versteckt gehalten, den sie überhaupt nicht kannte. Vielleicht ist dies von allen Faktoren, an denen Ehen scheitern, der bedeutsamste - die plötzliche Erkenntnis, dass man mit einem Wildfremden verheiratet ist."



    Das denkt sich Mildred, als ihr Mann kurz vor der Pensionierungen verkündet, sein Lebenstraum sei in Erfüllung gegangen: Er habe sich für die Stelle des Verwalters auf Emmerton Hall, eines weitläufigen Landsitzes aus der Tudorzeit, beworben und sei angenommen worden. Trotzdem unterstützt sie ihn bei dieser anspruchsvollen Aufgabe anfangs tatkräftig, sieht sich aber bald mit unerklärlichen und furchteinflößenden Phänomenen konfrontiert.


    Der Wandel einer anfangs herausfordernden, aber doch annehmbaren Lebenssituation bis hin zur unerträglichen Überforderung wird in subtilen Situationsschilderungen beschrieben.



    Celia Fremlin gehört zur ersten Garde angelsächsischer Kriminalschriftstellerinnen. Ihre geistreiche Erzählweise, der feine Witz und die Ironie mit der sie die Miseren des Alltags beschreibt, sind genial. Auf den ersten Blick muten ihre Geschichten harmlos an, doch je weiter sich der Plot entwickelt, desto tiefer werden die Abgründe, die sich unter dem banalen Alltag auftun.

    Atmosphärischer englischer Kriminalroman



    Was als trauliches Dinner auf Ashdon Hall, dem Landsitz von Lord und Lady Pemberton beginnt, endet in der darauffolgenden Nacht mit dem überraschenden Tod des ortsansässigen Arztes. Vorerst scheint dieser Vorfall niemanden zu beunruhigen. Erst als kurz danach in einer alten Mühle am Fluss eine weitere Dorfbewohnerin erstochen aufgefunden wird, schreckt das Dorf aus seinem geruhsamen Dämmerschlaf auf. Detective Inspector Richard Morton beginnt zu ermitteln und fördert so manches zu Tage, was nicht nur die Besitzer des elisabethanischen Herrenhauses, sondern auch einige respektable Bürger von Little Ashdon gerne im Dunkeln belassen hätten. Wie finanziert der ehrenwerte Anwalt, Gordon Pritchard, seinen aufwendigen Lebensstil? Was geht in dem von einer Reihe überhängender Weiden verborgenen Haus des pensionierten Majors vor sich? Und welch dubiosen Geschäften widmet sich der attraktive Kunstmaler Oliver Cavendish in seinem Cottage am Waldrand? Morton fragt sich, wie weit der Täter gehen würde, um sein Geheimnis zu wahren und als er die erschreckende Antwort schlussendlich findet, ist es beinahe zu spät. Seine Schwester, Jane Nightingale, gerät in tödliche Gefahr.


    In diesem Kriminalroman aus den späten vierziger Jahren entführt uns die Autorin in ein idyllisches englisches Dorf, das grosse Ähnlichkeit mit Christie's St. Mary Mead hat. Auch in Little Ashdon begegnen wir skurril-liebenswürdigen Dorfbewohnern, die dem sympathischen Detective Inspector Morton hilfreich zur Seite oder auch im Weg stehen. Da ist Mortons Schwester Jane Nightingale, die mit ihrer offenen, direkten Art die Kirchgemeinde öfters vor den Kopf stösst, die zänkische Hyazinth Hartshorn, welche immer das letzte Wort behält, der sehr korrekte, aber undurchsichtige Anwalt Gordon Pritchard, ein schusseliger Antiquitätenhändler, ein zackiger Major und und und…


    Der Täterkreis ist begrenzt und alle haben einen oder mehrere Gründe den Arzt des Dorfes ins Jenseits zu befördern. Schöne, lebendige Landschaftsbeschreibungen runden die spannende Handlung ab.



    Für alle, die klassische englische Kriminalromane lieben, ein echtes Vergnügen!

    Interessant


    Sir Winston Churchill, britischer Premier und Nobelpreisträger für Literatur, der sich bereits in den dreißiger Jahren zur stärksten politischen Persönlichkeit Englands entwickelte, wurde im Zweiten Weltkrieg eine Art lebendiges Symbol des nationalen Widerstands. Nach dem Ende des Krieges, konnte er sich innerhalb der Alliierten nur in wenigen Punkten durchsetzen und trat nach der Wahlniederlage der Konservativen in England noch während der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 zurück. Seit 1946 gab er dank seines internationalen Ansehens wichtige Impulse zur Schaffung des Nordatlantik-Paktes und zur wirtschaftlichen und politischen Einigung Europas.


    Der Autor versteht es den vielschichtigen Politiker Winston Churchill, der Zeit seines Lebens ein schillernder, widersprüchlicher und heiß umstrittener Charakter gewesen ist, auf kurzem Raum prägnant darzustellen.


    Das Buch erschließt Zusammenhänge dieser geschichtlich relevanten Zeit, es liest sich flüssig und ist informativ, ohne belehrend zu sein.