Wie geht es euch gerade mit dem Buch? Kommt bei euch so richtig Spannung auf?
Mir geht es da ganz ähnlich wie dir so richtig packt mich das Buch einfach nicht. Es ist nicht so, dass mir die Geschichte nicht gefällt, ich mag das Setting wirklich gerne und selbst wenn Irene manchmal tatsächlich etwas farblos wirkt habe ich auch mit ihr nicht wirklich ein Problem. Mir fehlt dennoch einfach die Spannung, es wird die ständig erwähnt wie wenig Zeit noch ist und dennoch wirkt alles so banal. Das war vielleicht auch ein bisschen der Grund warum ich abends wenig Motivation hatte noch ein Kapitel zu lesen.
Also ich muss ehrlich sagen, dass ich in den letzten Tagen das Gefühl hatte, Irene würde auf der Stelle trampeln. Irgendwie kam sie meiner Meinung nach überhaupt nicht voran und hat mit ihren "Recherchen" nur wertvolle Zeit vergeudet.
Dem Eindruck kann ich nur zustimmen!
Ich gehe jetzt einfach nochmal die Kapitel durch vielleicht bringt das auch die Disskusion ein wenig in Gang
Kapitel 16:
Irene macht sich in ihrer neuen Kleidung auf den Weg zu der großen Bibliothek am Markusplatz, die Johnson ihr empfohlen hat. Der Platz passt wunderbar in dieses Elfen-Venedig und wirkt in seiner Beschreibung ein wenig übernatürlich. In der Bibliothek stellt sie zu ihrem Ärger fest, dass sie keinen Übergang zur Bibliothek schaffen kann. Das ist in sofern ziemlich blöd, dass sie nun zusätzlich dazu, dass sie keinen Rettungsplan für Kai hat, auch keinen Fluchtplan hat. Und die Versteigerung soll noch am selben Tag stattfinden. Warum sie sich nun so aufregt und 3 Mal versucht einen Übergang zu schaffen verstehe ich nicht ganz. Wenn es die ersten beiden Male nicht klappt, wird es auch beim dritten Mal nicht funktionieren und wenn sie da nur rumschreit wird sie doch nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Allerdings hat Lady Guantes dort eh schon auf sie gewartet und bedroht sie mit einer Pistole. Nach einem längeren Hin und Her zwischen den beiden, in dem die Lady (warum auch immer?) sehr viel von ihren Plänen preis gibt kann Irene sie überwältigen, die Waffe an sich nehmen und fliehen.
Meint ihr Johnson hat irgendetwas samit zu tun, dass Irene in der Bibliothek erwartet wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er gegen Silver arbeitet, aber wenn er vielleicht denkt Silver so irgendwie helfen zu können, könnte ich mir vorstellen, dass er den Guantes hilft. Vielleicht ist es aber auch nur Zufall,.dass er Irene die Bibliothek empfiehlt in der Irene dann von Lady Guantes erwartet wird.
Auch in dem Kapitel fehlt mir wieder absolut die Spannung. Wenn man das ganz oberflächlich betrachtet hätte die Szene durchaus Potential: Irene stellt fest, dass ihr die Fluchmöglichkeit über die Bibliothek versperrt ist; Lady Guantes lauert ihr auf und bedroht sie mit einer Waffe; die Zeit wird knapp. Aber hier wird wieder nur geredet, ohne, dass wirklich was passiert und dass man sich Sorgen machen müsste Irene würde wirklich in der Kllemme stecken und für einen Kaffe am anfang des Kapitels war auch noch Zeit...
Kapitel 17:
Irene ist auf der Suche nach einem anderen Fluchtweg und macht sich auf den Weg zu dem Zug, der sie hier her gebracht hat. Dort spricht sie dann auch tatsächlich mit dem Pferd, dass momentan die äußere Form eines Zuges angenommen hat. Hier habe ich mich erneut gefragt ob das Pferd denn auch ein Elf ist oder ob es etwas anderes ist? Indem sie ihre Geschichte und Zukunft im Stil eines Märchens erzählt bringt sie das Pferd dazu mit ihr einen Pakt abzuschließen. Sobald sie Kai befreit hat wird sie zurückkommen, das Pferd befreien und es wird sie zurück in "ihr" London bringen.
die Szene mit dem Zug (das wie ein Märchen aufzuziehen, fand ich sehr originell und auch schön gemacht)
Die Idee mit dem Pferd finde ich genial, ich bin gespannt, wo das alles noch hinführt.
Da kann ich nur Zustinmmen, ich fand die Szene mit dem Pferd auch ganz toll gemacht
Kapitel 18 + 19:
Im 18 Kapitel macht sich Irene dann auf den Weg zum Opernhaus in dem Kais Versteigerung stattfinden soll. Ich finde hier ein wenig irritierend wie unglaublich planlos sie ist, mir ist unklar wie sie in die Versteigerung hineinspazieren will und quasie die Hauptatracktion stehlen will. Vor dem Gebäude ist ein Menschen/ (Elfen)auflauf (Was wollen die denn hier?), aber sie gelangt durch einen Hinteingang ins Gebäude. Im Theater wird sie relativ schnell von Wachposten erkannt und schließlich von Sterrington gefangen und zu Lord Guantes gebracht. Nicht das es wirklich wichtig wäre aber ich habe mich gefragt ob Sterrington wirklich eine Studentin bei Tante Isra war und ihre Schirmherren einfach die Guantes sind oder ob sie als Spionin für die Guantes arbeitet und sich im Zug nur als Studentin ausgegeben hat?
nd die Sprache hat mich jetzt nicht sooo sehr gestört. In die Nase ist mir allerdings die Szene gestiegen, in der Irene die Nüsse wirft und ihnen befiehlt, zu explodieren. Hieß es nicht irgendwann einmal, die Bibliothekare können in der Sprache nur natürlich Veränderungen der Gegenstände befehlen? Ich glaube nicht, dass es für Nüsse typisch ist, einfach mal so zu explodieren...
Ich glaube es wurde hier nur gesagt, dass es am einfachsten ist die Sprache einzusetzen, wenn die Sprachen Dinge dazu bringt genau das zu tun wozu sie da sind. Die explodierenden Nüsse sind ja nicht die ersten Sachen, die sich unnatürlich durch die Sprache verhalten...
In Guantes Loge angekommen verhält sich der werte Herr nicht viel anderes als seine Frau und quatsch munter drauf los. Auch hier ist mir nicht ganz klar worauf die beiden Gunates hinauswollen. Sie wollen ja anscheinend, dass Irene in der Versteigerung mitwirkt, weil es ihren politischen Einfluss verdeutlicht und die Bibliothek augenscheinlich auf ihre Seite stellt aber glauben sie denn wirklich, sie könnten das erreichen in dem sie einfach ewig auf sie einreden?
Bei dem gestrigen Kapitel, als Vale am Ende auftaucht, hatte ich das erste Mal seit langem wieder das Bedürfnis, noch ein Kapitel dran zuhängen
Ich habe mir total gefreut, dass Vale auftaucht! Ich hoffe zwar immer noch, dass er nicht als Love-interest in Frage kommt und er hat sich das letzte Mal sehr seltsam verhalten, aber irgendwie mag ich ihn dennoch