Beiträge von sunnysideup142

    Hallo,


    konnte nur gestern nur ganz wenig lesen und werde nachher hoffentlich tiefer in die Weißen Nächte eindringen können..lach!
    Bin übrigens auch davon ausgegangen, dass sich der Titel zurückgeht auf schneereiche Nächte..Danke für die Recherche!!


    Bis jetzt ist mir die Figur noch recht fremd, wobei ich es nachvollziehen kann, dass man manche Menschen allein durch das tägliche Aneinandervorübergehen kennt und ebenso Gebäude oder andere Gegenstände dadurch fast ins Herz schließen kann. (Wir haben hier eine kleine Straßenecke, die gerade im Herbst durch vollkommen buntes Laub und einer geschickt angeordneten Bepflanzung eine rechelrechte Faszination auf mich ausübt. Letztens wurden die Büsche radikal gestutzt und ich fand das sooo gemein... :cry: )


    So, werde gleich mal weiterlesen!
    LG,
    Steffi

    Hallo,


    so, ich bin nun auch fertig! Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde es sicherlich gerne an Freunde und Bekannte weiterempfehlen! =D>
    Allerdings kommt es für mich nicht ganz an den 'unwerten Schatz' heran - vielleicht sollte man aber die beiden Bücher garnicht so intensiv vergleichen..auch wenn es mir schwer fällt.. :)


    Insbesondere gefallen hat mir, wie sich die beiden Charaktere entwickeln und sich immer intensiver darstellen. Das trifft sowohl auf Paul zu, in dem ich zu Beginn eigentlich nur einen unsensiblen Journalisten gesehen habe und der zum Ende hin eine Geschichte mit Höhen und Tiefen hat, die viele seiner Handlungen erklärt. Ebenso ist es natürlich auch bei Elias bzw. Haydar, der am Anfang leblos und unecht wirkte und hinterher ein Kind wird, welches einenn zum Lachen und zum Weinen bringen kann.


    Toll finde ich auch die Szenenwechsel und Rückblicke, die für mich schon beim ersten Buch den gewissen "Tino Hemmann-Stil" ausmachten! Durch sie gelingt es, dass man zum einen einen spannenden Polit-Thriller hat (wobei dieses Genre meiner Meinung nach nur für den letzten Teil des Buches passend ist), zum anderen aber eine sensibel erzählte Geschichte zweier Menschen miterlebt und zum dritten sogar eine Art von "Gesellschaftstudie" nachvollziehen kann, die sich mit den aktuellen Geschehenissen beschäftigt.


    Nicht so überzeugend fand ich manchmal die Handlungen von Paul und Elias. So erscheint mir Paul immer noch zu forsch für seine Lage und ein wenig unrealistisch erscheint mir auch, dass Elias sich letztendlich so schnell in der Welt von Paul zurechtfindet. Zwar werden manche kleine Malheurs beschrieben, aber ich denke doch, dass der Junge normalerweise einen heftigen "Kulturschock" hätte bekommen müssen. Stattdessen ist er ganz schnell vertraut mit dem Game-Boy und verwandelt sich innerhalb eines Jahres in einen normalen Jungen von Nebenan. Das ist mir ehrlich gesagt ein wenig schöngefärbt. :scratch:


    Dennoch - mir hat es riesigen Spaß gemacht, das Buch in dieser doch spannenden und ganz besonderenLeserunde zu lesen und ich möchte mich herzlich bei Dir, Hemmi dafür bedanken, dass Du dies möglich gemacht hast! :thumright:
    Höffentlich hat es Dir auch etwas gebracht!


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Hallo!


    Ich finde es klasse, dass hier tatsächlich angeregt durch Literatur Fakten geschaffen werden!! =D>
    Und ich persönlich denke, Hemmi, jeder der den unwerten Schatz liest und entsprechende Möglichkeiten zum Handeln hat, der wird dadurch stärker motiviert als durch vieles andere - zumindest mich hat das Buch unglaublich bewegt!

    Hallo,


    ich bin jetzt auf Seite 162. Mein Eindruck ist auch weiterhin sehr positiv und allmählich verstehe ich auch, weshalb mir der Dialog zu Beginn so fern war. Ich denke, es hat etwas mit der Beziehung zwischen Paul und Haydar zu tun, oder? Ich habe beim Lesen das Gefühl, dass die Sprache und die gesamte Erzählung umso intensiver wird je tiefer Paul in die kindliche Seele von Haydar dringen kann. Somit macht die emotionslose Art des ersten Dialogs wirklich Sinn, denn da trat Haydar im Grunde genommen ja ohne eigene Persönlichkeit auf, die Paul ja im Laufe der Zeit langsam entblättert.


    Und je mehr Paul über das Innenleben von Haydar erfährt, desto mehr wächst mir der kleine Kerl ans Herz. Wobei mich das Buch ebenfalls nicht so mitnimmt, wie es bei "Der unwerte Schatz" war.


    Ein wenig unrealistisch erscheint mir Pauls Verhalten gegenüber Zaim. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser sich so von Paul anschreien lassen würde...


    Und - zu den Spekulationen über Pauls Stasi-Mitarbeit: Ihm gelingt es doch letztendlich innerhalb kürzester Zeit, die MP5 zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Mir kam da der Verdacht auf, dass Paul dies - als (ehemaliger?) Spion (?) - von Anfang an perfekt konnte, allerdings als Tarnung sozusagen sich erst dumm anstellt. Geht mir da meine Phantasie durch??


    Eine andere Frage: Soll es auf Seite 162 wirklich heißen: "Zaim schläft fest." oder sollte es statt Zaim Haydar heißen?


    LG,
    Steffi

    Hallo,


    also, ich mache dann mal den Anfang.. :wink:
    Ich bin jetzt auf Seite 73 und habe mich so richtig eingelesen! Mein erster Eindruck ist sehr positiv und ich freue mich auf jede Minute, die ich weiterlesen kann.


    Generell finde ich es klasse, dass der sprachliche Stil eindeutig Tino Hamman zugeordnet werden kann. Da ich die Sprache schon beim Unwerten Schatz bemerkenswert fand, gefällt mir das natürlich.


    Während der ersten Seiten hatte ich jedoch kleine Anlaufschwierigkeiten. Der Dialog zwischen Haydar und Paul wirkte auf mich ein wenig leblos und gestellt. Vielleicht lag es daran, dass man die Unterhaltung nicht in einen szenischen Kontext einordnen konnte und auch die Art der Dialoge etwas gewöhnungsbedürftig war/ist. Aber die Leblosigkeit hat sich für mich schnell aufgelöst und schon bald war ich komplett im Buch versunken.


    Toll ist auch die Art, wie die beiden Charaktere durch Rückblenden an Form gewinnen. Wie auch schon beim Unwerten Schatz stiegen mir konkret bei einer Situation (47ff.) die Tränen in die Augen, so ergreift mich manchmal das Buch.
    Allerdings passiert mir das nicht bei den (z.T. ebenso schrecklichen) Schilderungen von Paul. Ist das vielleicht so gewollt, dass seine Erzählungen noch etwas 'entfernter' wirken, da er ja als Journalist auftritt und damit seine Berichte an der nicht enden wollender Flut ähnlich gelagerter Medienberichte anlehnt?


    Die Bedeutung bzw. das Gebahren der Medien ist übrigens auch ein spannender Aspekt von 'Und weil die Stunde kommt' Hat definitiv Diskussionspotential!!


    Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und in wie fern sich das Schicksal Haydars und Pauls weiterentwickelt. Auch interessant, wie sich Pauls Schicksal sprachlich entwickeln wird...vielleicht vom Erzählen zum Erleben?


    @ Hemmi
    Mich würde noch interessieren, wie Sie sich auf 'Und weil die Stunde kommt' vorbereitet haben? Waren Sie z.B. vor Ort?
    Und wieviel autobiographisches steckt in der Person Pauls :)?


    LG,
    Steffi

    Hallo,
    ich habe soeben das Buch beendet! Puhh...!
    Erst einmal möchte ich sagen, dass der unwerte Schatz sicherlich eines der besten Bücher ist, die ich bisher gelesen habe. Dabei geht es mir grundsätzlich eigentlich darum was das Buch mit mir gemacht hat - und dieser Roman hat mich sehr heftig berührt!!


    Es gab Phasen, da musste ich es aus der Hand legen, war vollkommen aufgewühlt und erschüttert. Durch mein Studium waren mir die Fakten oft schon bekannt, doch Hugos Geschichte hat sie mit Inhalt gefüllt und dadurch das Grauen unerträglich fassbar gemacht.


    Ich würde das Buch gerne all denen geben, die heute Hakenkreuze in Parkbänke ritzen, mitleidig auf Behinderte hinabschauen und wohlmöglich noch blöde Kommentare murmeln, all denen, die keinen Sinn mehr in den Unterrichtsinhalten über das Dritte Reich sehen und all denen, die meinen, dass (wissenschaftlicher) Fortschritt jegliche Mittel rechtfertigt.


    Leider spuken die Geister der Idee des unwerten Lebens noch in so manchen Köpfen - seien es Ärzte die aufgrund von möglichen Behinderungen zu Abtreibung raten, seien es religiöse Fanatiker oder politisch Extreme.


    Ich kann mir nur wünschen, dass ganz, ganz viele dieses Buch von Timo Hemmann lesen - denn dann bin ich mir sicher werden bestimmt ein paar Leute mehr den Menschen an sich wertschätzen.


    ..eigentlich wollte ich nur kurz meine Eindrücke schildern..aber ich glaube, das funktioniert nicht.. :uups:


    Wie gesagt, ich fand das Buch prima und in nahezu allen Punkten der Thematik voll angemessen. Eigentlich habe ich nur einen einzigen Kritikpunkt: Insbesondere der Schluss wirkte vielleicht manchmal ein wenig überladen: Die hellseherischen Träume und ihr Pendant in Anna, der Missbrauch und die Gotteserscheinungen kamen sehr gebündelt und wirkten in manchen Szenen sehr phantasisch...


    Ich kann diese Elemente alle nachvollziehen und finde es auch richtig, dass sie in das Buch mit aufgenommen wurden, doch gerade die Träume, die ja so vermittelt wurden, dass sie exakt wahr wurden haben (leider) ein bisschen an Horrorgeschichten a la Stephen King erinnert. Hier fehlte vielleicht eine eher sachliche Erklärung, um die Realität der Thematik nicht durch unglaublich anmutende Geschichten zu entwerten.


    Insgesamt aber trotzdem * * * * * Sterne von mir!!


    LG, Steffi

    Hallo!


    Obwohl ich das Buch sehr intrensiv lese, ist das jetzt erst mein erster Beitrag in dieser Leserunde. Und zwar aus dem Grund, da mir der Unwerte Schatz regelrecht die Sprache verschlägt!! Nach dem ersten Teil saß ich am PC, hatte tausend Gedanken im Kopf und einen riesigen Kloß im hals, starrte auf den Bildschirm und habe es letztendlich doch sein gelassen, etwas zu schreiben. Denn irgendwie konnte ich meine Gedanken und Gefühle nicht in Worte fassen!


    Auch jetzt nach dem zweiten Teil haben mich meine Emotionen erschlagen. Es ging so weit, dass ich nicht mehr lesen KONNTE!! Schon nach zwanzig Seiten hatte ich Tränen in den Augen und schon fast Angst davor, weiterzulesen! Schließlich weiß man ja was damals leider alles geschehen ist und was wohl unausweichlich das Schicksal von Hugo sein wird...


    Den Ausflug zum Kartoffellager habe ich sicherlich als Hugos schönste Zeit erlebt (bis auf die Entführung...), aber dies sicherlich nicht als zu idyllisch gesehen. Denn zum einen war es ja auch im Dritten Reich so, dass solche idyllischen Erlebnisse für die "deutsche, arische" Bevölkerung durchaus dazu gehörte. Wie viele alte Leute erzählen schließlich noch heute begeistert von den Camps der Jugendorganisationen von HJ und Co. ...Das war doch die geschickte Heranführung der Kinder an das Militär und die Soldatenkameradschaften und gehörte einfach dazu...
    Daher habe ich auch diese Episode durchaus abgeklärt gelesen. Außerdem fand ich, dass Hugo gerade dort einen Entwicklungsschritt in der Richtung macht, dass er sich jetzt häufig selbst fragt, ob er normal ist oder krank. Dies mag vielleicht ja daran liegen, dass er sich jetzt in einer ruhigeren, harmonischeren Situation befindet, in der er weniger emotionalen Stress hat und vor allem auch intensiv mit gleichaltrigen Jungen zusammen ist.


    Die Form des Romans finde ich sehr gelungen. Die Wechsel in den Erzählperspektiven führen in die verschiedenen Sichtweisen ein und sorgen zumindest bei mir für imtensive Spannung! Die Sprache finde ich toll und es ist trotz Anspruch gut zu lesen! Da ich selbst Mutter eines noch jüngeren Sohnes bin (4 Jahre), kann ich das Kompliment aussprechen, dass vor allem die Dialoge zwischen Hugo und Franz super sind! Ich denke, Sie, lieber Herr Hemmann, haben die Sprache hier klasse getroffen!!!


    @ Hemmi
    Zunächst wie gesagt mein großes Kompliment an Sie! Ich finde das Buch bis zu diesem Punkt sehr gut geschrieben! Ihnen gelingt etwas, was ich sehr wichtig finde: beim Lesen Ihres Romans passiert etwas mit mir, ich lebe das Buch ein Stück weit! :thumleft: Toll!! (Auch wenn sie Emotionen so intensiv werden, dass man sich kaum traut weiterzulesen... 8-[!!)
    Außerdem möchte ich mich herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sie an der Leserunde teilnehmen! Gerne würde ich natürlich auch Ihr Angebot hinsichtlich der virtuellen Gesprächsrunde annehmen!


    Liebe Grüße,
    Steffi

    Zitat

    Original von Schoenchen
    @gluttony:Wenn Du überlegst hast Du eh schon verloren :loool:


    Hallo!
    Ich habe mir vorhin noch einmal das Buch bei Amazon angesehen und was soll ich sagen...trotz zweier noch nicht fertig gelesener Bücher mache ich mit! Habe zu dem Thema einges an der Uni gehört und auch selbst darüber Hausarbeiten geschrieben. Und nach einer kurzen Leseprobe bei Amazon war ich dann restlos überzeugt! Werde das Buch aber wohl nicht pünktlich in den Händen halten - steige dann später ein. Vielleicht reicht die Zeit ja dann, um zumindest eines der beiden anderen Bücher noch fertig zu lesen... :D


    LG,
    Steffi

    Hi!
    Also, früher, als Schülerin bzw. Student habe ich ein bis zwei Bücher pro Woche gelesen - natürlich abhängig von der Dicke. Bei kleinen Taschenbüchern sicherlich auch mehr als zwei. Jetzt als alleinerziehende Mama, die arbeiten muss und irgendwie den Haushalt schaffen sollte, da kann sich ein Buch auch schon mal über einen ganzen Monat strecken. Im Urlaub schaffe ich aber dennoch locker meine 100-200 Seiten pro Abend.

    Bin mal gerade beim 7. Kapitel...irgendwie komme ich kaum zum lesen.. :evil: Aber bis jetzt finde ich das Buch doch recht gut! Atticus wirkt sehr sympathisch und seine Art zu erziehen finde ich prima. Klasse fand ich zum Beispiel die Art, wie er auf das Lese-Verbot (...UNMÖGLICH übrigens!!! ](*,) Ich denke, da sind wir uns alle drüber einig, oder?..) reagiert! Toll!
    Bei Scout und Jem wird so richtig schön das Geschwisterverhältnis dargestellt. Ich glaube fast, dass könnte so auch hundert Jahre früher oder später gewesen sein! Halt Geschwister!
    Dieser Boo tut mir einfach nur Leid! Ich bin mir über seine Person auch noch nicht im Klaren zumal man über ihn bisher ja eigentlich nur Klatsch und Tratsch oder Horrorgeschichten und Legenden erfahren hat...Mal gespannt ob und wie die Kinder ihn aus dem haus locken.. :pl:


    LG, Steffi

    Hi! Konnte heute viel lesen (war etwas länger mit ÖPNV unterwegs..) und eh ich mich versah...schwuppdiwupp..war ich schon beim Epilog...! Also, ich bin jetzt mit dem Buch durch, wenn auch etwas vorzeitig.. :uups:.


    Fand das Buch insgesamt gut, wobei ich es nicht zu meinen Top-Favoriten zählen würde. Es hat mich bewegt und mir manches näher gebracht - vor allem manche Sehenswürdigkeiten auf der Weltreise.


    Aber besonders angesprochen hat mich die Art, wie die Brüder und letztendlich auch Dana mit dem Schicksal umgehen. Sie resignieren nicht und jammern nicht, sondern handeln. Sie akzeptieren die Tatsachen, aber versuchen, damit bestmöglich umzugehen und weiterzumachen! Und zwar ohne gefühlskalt oder verkrampft zu wirken. Das hat mich bewegt und mich über das eigene Leben nachdenken lassen. Wie oft passieren - im Vergleich zu den Schicksalsschlägen, die Sparks erleiden musste sehr unbedeutende - Dinge, über die man dann stundenlang jammert und sich selbst bemitleidet. Ich hoffe, in Zukunft ein wenig von der hier vermittelten Einstellung übernehmen zu können.


    Außerdem hat das Buch neugierig auf die anderen Sparks-Bücher gemacht, steckt in ihnen doch viel des hier aufgearbeiteten Lebenswegs drin :)

    Hi! Ich bin jetzt auf Seite 315 und freue mich gerade mit Nick über das Baby :D! Ich finde das Buch immer noch recht unterhaltsam und versuche noch immer, anhand des Internetes die Weltreise mitzumachen, aber ein wenig plätschert es doch vor sich hin..! Ich finde es gut, aber mein Lieblingsbuch wird es wohl eher nicht! Da fehlt irgendwas, ein wenig Würze vielleicht!
    Schön ist weiterhin, dass er sehr natürlich erzählt und so den leser schnell ins Geschehen einbindet - egal, ob es die Rückblenden sind oder die Reiseetappen.