Beiträge von Dead Eye
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Bei mir wäre es dann ein Werk vom guten Herrn Murakami ... Wird auf jeden Fall noch gelesen, wahrscheinlich sogar dieses Jahr.
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Ich war einkaufen:
- Clive Baker - Das scharlachrote Evangelium (14.7.)
- James Ellroy - Perfidia (14.7.)
- Greg Iles - Natchez Burning (14.7.)
- Anette Kannenberg - Das Mond Malheur (14.7.)
- Josh Malerman - Bird Box (14.7.)
- Haruki Murakami - Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (14.7.)
- Haruki Murakami - Von Männern, die keine Frauen haben (14.7.)
- Nic Pizzolatto - Galveston (14.7.)
- Mary Shelley - Frankenstein (14.7.) -
Heute geschenkt bekommen:
- Lauren Beukes - Broken Monsters (15.6.)
- Haruki Murakami - Sputnik Sweetheart (15.6.)
- Haruki Murakami - Wenn der Wind singt/Pinball 1973 (15.6.) -
Verzeihung, da habe ich tatsächlich die Namen verwechselt.
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Mir ist Lynch in Form von der Analyse von "Sieben" aufgefallen. Ich fand das eben bemerkenswert, da das Buch dem Film was die Stimmung angeht eben ähnelt.
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Habe Twin Peaks bis Heute auch nicht gesehen.
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Gern geschehen @Squirrel, da haben wir ja was gemeinsam, mag solche Geschichten nämlich auch.
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Inhalt (Amazon.de)
Seit den Sechzigerjahren ist das Hotel Alpha eine regelrechte Institution in London, was nicht zuletzt an dem Besitzer des Fünfsternehauses liegt: Howard York ist smart und charismatisch, mit der wunderschönen und klugen Sarah-Jane verheiratet und ein gefeierter Held, seit er 1984 bei einem Brand den kleinen Chas rettete und ihn adoptierte, nachdem dessen Mutter in den Flammen umkam. Obwohl seit diesem Unglück blind, ist der Junge ein aufgewecktes und fröhliches Kerlchen, das allerdings die Öffentlichkeit scheut, die Tage im Hotel verbringt und sich zum Computerexperten entwickelt. Und da ist Graham Adam, der seit der Eröffnung im Hotel Alpha als Concierge tätig ist und zu Chas’ väterlichem Vertrauten wird. Er ist das gute Gewissen des Hotels, doch der schöne Schein ist nicht ganz ohne trügerisches Licht.
Meine Meinung
Ich habe mit diesem Buch eine Leseflaute überwunden, die fast einen Monat anhielt. Hierbei handelte es sich um einen Spontankauf, da mein Hirn durch das Cover eine Verbindung zu dem Film "Grand Budapest Hotel" schuf, den ich ebenfalls sehr mochte.
Mark Watson kreiert hier einen detailreich beschriebenen Mikrokosmos: Das Nobelhotel Alpha, das die Bühne darstellt für ein Stück, das die Geschicke zweier Männer beleuchtet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite steht Howard York, der charmante und extrovertierte Besitzer des Hotels, nach dessen Wille sich quasi das Universum gestaltet und dann wäre da noch Graham Adam, ein altmodischer, ruhiger Mann, der Howard die Chance seines Lebens verdankt: Er ist der Concierge des Hotel Alpha, somit haben wir mit diesen beiden Männern einen Ausgangspunkt, dessen Grundzüge an den großen Gatsby erinnern, scheint dieser Roman doch eine teilweise schon nostalgische Erzählung darzustellen, in der sich der geneigte Leser absolut verlieren kann.
Dreh- und Angelpunkt ist der Brand im Zimmer einer Frau mit Problemen, die im Hotel aufgenommen wurde. Im Zuge dieses Brandes wird deren Sohn Chas von Howard adoptiert und verbringt, verängstigt durch die Einschränkungen seiner Blindheit, einer Konsequenz des Brandes, fast sein ganzes Leben im Hotel, entwickelt sich dort jedoch, ermutigt durch seine Lehrerin Ella und den Modernisierungsdrang seines "coolen" Adoptivvaters zum Profi am Computer und im Internet, Erfindungen, die das Leben, nicht nur im Alpha, nachhaltig verändern, auf Graham jedoch befremdlich wirken, dessen Job immer mehr in die Unpersönlichkeit abdriftet.
Wie schon erwähnt, könnte man die Erzählweise dieses Romans als nostalgisch bzw. altmodisch bezeichnen: Man könnte beanstanden, dass die Erzählung keinen richtigen Spannungsbogen hat, ich selbst würde es aber etwas positiver ausdrücken: Es wird sich Zeit genommen um das Hotel und dessen Alltag bzw. den der Gäste zu beschreiben, kaum verwunderlich, spielen sich doch 90% der Handlung darin ab, so wird das Hotel selbst praktisch zu einem der Akteure. Desweiteren liegt das Hauptaugenmerk eben auf Graham, Howard und Chas während die anderen Figuren etwas blass bleiben, wobei dies ja auch das kommen und gehen in einem Hotel ausmacht.
Ich möchte an dieser Stelle auch meinen imaginären Hut vor Mark Watson ziehen: Er schafft es über weite Strecken hinweg Chas Blindheit glaubhaft zu beschreiben und auch wenn er das ein oder andere Mal über eine Hürde stolpert (woher weiß Chas z.B. wie ein Joint riecht, es wurde nie erwähnt, dass er je einen gesehen/probiert hätte?), so scheint der Autor hier über das ausreichende Maß an Einfühlungsvermögen zu verfügen.
Erweitert wird die Hauptgeschichte um die 3 leitenden Personen des Hotels um einige weitere Kurzgeschichten, die bestimmte Gäste des Hotels näher in Betracht ziehen. 100 weitere Geschichten kann man im Internet finden, was für mich eine schöne Symbolik der Modernisierung darstellt: Wie Graham, Howard und Chas beginnen wir unsere Reise auf "altmodischen" Wegen, in dem wir das Buch gelesen haben, wenn wir wollen können wir es dabei belassen, sollten wir mehr in Erfahrung bringen wollen, können wir das gerne, am Ende dieses Romans tun, in dem wir online gehen und eine neue Welt für uns entdecken. -
Eines der besten Bücher, die ich 2014 gelesen habe.
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Wie wäre es denn hiermit?
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Dürfte passen.
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Heute neu:
- Wolfgang Hohlbein - Irondead: Der 10. Kreis (19.5.)
- Haruki Murakami - Hard-Boiled Wonderland & das Ende der Welt (19.5.) -
Neu im Regal und daher (leider) noch ungelesen.
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Gestern geschenkt bekommen:
Hugh Howey - Silo (16.5.)
Adam Sternbergh - Spademan (16.5.) -
Der Name ist Programm
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Ein-(Wort)-Klassiker-der-Weltliteratur
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Heute gekauft:
Haruki Murakami - Mister Aufziehvogel (16.5.)
Haruki Murakami - Tanz mit dem Schafsmann (16.5.) -
Neu im Regal
Cormac McCarthy - Die Straße (13.5.)
Haruki Murakami - Kafka am Strand (13.5.)
David Whitehouse - Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek (13.5.) -
Heute neu:
Xiaolu Guo - Ich bin China (12.5.)
Mark Watson - Hotel Alpha (12.5.)