Klappentext:
Die schüchterne Laura besucht ihre dominante Schwester Jessica in Japan. Zu ihrem Entsetzen stellt sie fest, dass ihre Schwester Inhaberin eines exklusiven Clubs ist, der die erotischen Gelüste reicher Japanerinnen stillt. Schockiert, aber auch fasziniert beobachtet sie die schönen Frauen und Männer, die ungehemmt ihre wildesten Phantasien ausleben. Dann wird Jessica bei einem Autounfall verletzt - und ausgerechnet Laura soll sie für eine Nacht bei einem Millionärspaar vertreten.
Autorin:
Sarah Schwartz wurde 1978 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Studium widmete sie sich ganz ihrer Leidenschaft: dem Schreiben.
Meine Meinung:
Das Buch ist mir 245 Seiten ist nicht gerade dick und lässt sich deswegen schnell durchlesen. Ich habe das Buch weniger wegen der Erotik gekauft, sondern weil mich das Thema Japan stark interessiert.
Die Story spielt in Japan und umfasst einen Zeitrahmen von ca. sechs Wochen. Laura reist nach Japan und sieht nach vielen Jahren ihre Zwillingsschwester Jessica wieder, die nach dem Tod ihrer Eltern ausgewandert ist. Die Beziehung der Schwestern wird als etwas schwierig und Konkurrenzkampf dargestellt. Auf der einen Seite die extrovertierte Jessica mit Feuer in den Augen und Lust auf neue Erfahrungen. Auf der anderen Seite die vernünftige Laura, die in ruhigen und geordneten Verhältnissen ihren Lebensraum findet.
Als Laura merkt, dass Jessica sich in Japan eine surreale erotische Welt - den "Palast der Wünsche" - geschaffen hat ist sie bestürzt. Doch mit der Zeit lässt sie sich mehr und mehr auf dieses Abenteuer und die neuen Erfahrungen ein und merk, dass sie und Jessica sich in vielen Dingen doch ähnlich sind und, dass sie immer noch ein starkes Band verbindet.
Natürlich ist es nicht immer einfach. Da ist Takeo, in den sie sich schon am Flughafen angezogen fühlt. Doch es ist nicht so einfach wie man denken möchte. Ihren Teil trägt auch die wilde Sakura bei, die nicht nur Takeo für sich haben will, sondern Laura ihren Aufenthalt alles andere als einfach macht.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Mit ihrem Schreibstil erschafft Sarah Schwartz eine bunte Welt und ich hatte das Gefühl wirklich dort zu sein. Die Sexszenen waren reichlich vorhanden und trotzdem war noch genug Raum für die Geschichte, die wurde dadurch sogar noch unterstrichen. Ich fand sie auch nicht billig oder plump geschrieben.
Einzig den Epilog fand ich eher schwach. Da war wohl beim Schreiben die Luft schon etwas raus. Es gab zum Thema Japan zwar auch ein kurzes Glossar, doch da mich das Thema stärker interessiert war es für mich etwas zu wenig. Auch im Buch hätte ich mir mehr Japan gewünscht.
Ich kann das Buch trotzdem sehr empfehlen. Von mir