Beiträge von Falkonide

    Hier hab ich wieder eine Neue Lesermeinung von "Avellana":


    Endlich hat das Warten ein Ende. Die Abenteuer der Wolfsfanthasianerin Taiga gehen weiter.
    Nach dem spannenden Debüt der Autorin folgt nun der zweite Teil der Reihe.
    Nachdem Taiga ihr altes Rudel verlassen hat erlebt sie nun weitere Abenteuer.
    Auch die Charakter wie Rebellin, Wolfin und Free kommen wieder vor und füllen die Geschichte mit Witz, Charme und Spannung.
    Jeder der den ersten Teil schon gelesen hat wird dieses Buch verschlingen.
    Ein wichtiger Punkt ist, dass die Rechtschreibung und die Grammatikfeheler über die man im erten Teil gesrolpert ist, im zweiten Teil kaum noch zu finden sind. Der Wechsel der Betalsererin hat sich also 100% gelohnt. Und der Lesegenuss ist um weiteres gestiegen.
    Alles in allem ist dieses Buch wunderbar, einfach und schön geschrieben. Voller Liebe zum Detail und man merkt wie die Autorin von Buch zu Buch 'wächst'.
    Es ist eben ein Fantasybuch der ganz besonderen Art.

    *gg* Danke :)
    Ich hab ja eigentlich noch mehr Lesermeinungen zu Teil 1 *grad seh das ich die garnicht gepostet hab*
    Sollte ich hier vielleicht auch mal dazu fügen :) *mach ich demnächst - aber jetzt leg ich erstmal ne Pause ein - war den ganzen Tag unterwegs *gg*

    Von "Wolfichan" aus Animexx ^^


    Fanthasianer – Die Fantasie beginnt.


    Allgemein


    Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch ein Bild, das die Autorin selbst gezeichnet hatte. Dort war ein Wolf, bzw. eine Art „Werwolf“ zu sehen.
    Und da ich so wolfsvernarrt bin, war mein Interesse geweckt.
    Ich suchte im Internet nach ihrem Buch, doch als ich das Cover sah, war ich zunächst sehr skeptisch. Ich hatte schon Sorge es wäre ein Kinderbuch, denn auch der Name klang ehrlich gesagt, sehr danach.
    Etwas enttäuscht zögerte ich, dieses Buch zu kaufen und las erstmal andere Lesermeinungen und die Leseprobe auf der Website der Autorin.
    Ich war zwar anfangs von der Erzählform etwas verwirrt, dennoch hab ich es im nächstbesten Büchergeschäft bestellt und wartete gespannt auf das Buch.



    Teil 1


    Einen Tag später konnte ich das Buch kaufen und im Gegensatz zu manch anderen Büchern, welche ich schon gekauft hatte, war mein Geldbeutel von dem Preis sehr angetan.
    Ich fing also sofort an, den ersten Teil, der Trilogie zu lesen.
    Ich schrieb ja, das ich von dem Erzählstil anfangs verwirrt war, was daran lag, dass die Autorin in der „Ich-Form" schreibt. Ich war eben, wie wahrscheinlich viele andere auch, an die dritte Person gewöhnt. Doch ich muss zugeben, das Diana diese Form meisterhaft hinbekommen hat. Hat man also die ersten Zweifel überwunden, findet sich an der Form nichts Ungewöhnliches mehr. Es liest sich sehr einfach und man kann, genau wie in jedem anderem guten Buch, in die Welt der Fanthasianer eintauchen. Es macht Spaß das Buch zu lesen.


    Doch worum geht es eigentlich in dieser Geschichte? Wie der Name schon sagt, um Fanthasianer. Das sind eine Art „Tiermenschen“, wenn man es so haben will, die von der „Stimme“ erschaffen wurden. Doch diese Wesen haben absolut einzigartigen Fähigkeiten, welche ich an dieser Stelle natürlich nicht verrate.
    Aber ich hatte ja erwähnt, das Wölfe meine absoluten Lieblingstiere sind und das war auch der Grund gewesen, warum ich mich für dieses Buch so sehr begeistern konnte.
    Die Hauptperson ist nämlich eine Wolfsfanthasianerin mit dem Namen Taiga.
    In dem Rudel, in welchem sie aufwuchs, war sie immer eine Außenseiterin. Insbesondere die Weibchen machten ihr immer wieder Schwierigkeiten, angeführt von der Betawölfin Serpentis.
    Da Taiga eine sehr neugierige Fanthasianerin ist und überhaupt alles anders macht, als ein gewöhnlicher Wolf, war das wohl der Grund für den Hass gewesen.
    Doch diese Zeit hatte Taiga stark gemacht. Stark für eine Reise, die sie später im Buch antritt, als sie von dem Rudelführer Lupus für „vogelfrei“ erklärt wird.
    Unterwegs trifft die Fanthasianerwölfin auf viele Freunde, die ihr helfen und sie gern haben. Aber auch viele Feinde lauern ihr auf und wollen die Wölfin vernichten.

    Und hier die Lesermeinung zu Teil 2 von Wolfichan ^^ (aus Animexx.de)


    Teil 2


    Auf jeden Fall konnte mich der erste Teil wirklich überzeugen, auch den zweiten Teil zu kaufen, welcher schon erschienen war.
    Und dabei traute ich mich auch, der Autorin eine E-Mail zu schreiben und das Buch direkt bei ihr zu bestellen.
    Schlisslich ist es heutzutage selten, ein handsigniertes Buch zu ergattern.
    Als ich den zweiten Band dann endlich in den Händen hielt, sah ich mir erstmal alle Zeichnungen an. In diesem Band waren nämlich viel mehr Illustrationen, von Taiga und ihren Freunden.
    Und auch das Cover sah nicht mehr so kindisch aus, wie beim ersten Band, sondern richtig professionell.


    Erfreulich war auch, das dieser Band viel mehr Seiten und somit ein Kapitel mehr hatte. Trotzdem war es für mich immer noch zu wenig Lesestoff.
    Innerhalb von zwei Tagen hatte ich es durch und hätte ich nicht arbeiten müssen, wäre ich wohl noch schneller durch gewesen.
    In diesem Band erfährt man viel mehr über Taiga und wohin sie eigentlich hingehört. Vielleicht auch mehr über die Welt und die Aufgabe der Fanthasianer.
    Überhaupt kommt in diesem Band viel mehr Spannung auf, rätselhafte Ereignisse werfen Fragen auf und machen einen neugierig auf Band drei in dem hoffentlich alles beantwortet wird.

    und noch eine Lesermeinung ^.^


    Katharina:
    *meld* Ich hab deine 288 Seiten auch in zwei Tagen durchgelesen *g*


    Muss ich mir jetz mal eine kleine Lesermeinung erlauben wenns recht is.


    Also, zuersteinmal find ich das Buch klasse! Normalerweise lese ich nicht gerne, oder besser ich lese überhaupt nicht! *g* Ich finde das lesen von Comics sogar schon zu anstrengend ^^" Wenn ich was lese, dann nur wenn ich den Autor kenne, also so wie in deinem Fall! =)
    Ich finde es ist gut geschrieben und leicht zu lesen, deswegen hab ichs ja so schnell durchgehabt. Bei Büchern die mich nich interessieren, brauch ich normalerweise Wochen! *g* Aber deins hat mich gleich gefesselt, deswegen konnte ich nicht aufhören! Hoffe das Kompliment is angekommen!! =) Auch die Bilder zwischendrin find ich toll! Am besten gefällt mir das Bild von Wolfin, auf Seite 157!! Ist doch Wolfin oder? *hoffe ich laber jetz nich, aber so stehts da *gg**


    Jaaa! Dann bin ich aber noch nich fertig, nach all dem positiven muss ich aber auch negatives sagen, keine Angst nicht viel!


    Ich persönlich finde, dass die anderen Charaktere Taiga gegenüber viel zu kurz kommen, also über die erfährt man meiner Meinung nach zu wenig! Außerdem steht in dem Buch nur was sie über Taiga denken, aber umgedreht ist dass nicht so besonders oft der Fall, das finde ich persönlich nicht so gut! Und noch was ist mir aufgefallen und zwar, beim Titelbild, da knurren sich die drei doch an nicht? Also Taiga, Free und Black Moon sind das oder? Naja aber dann müssten sie doch eigentlich die Ohren angelegt haben oder bin ich da als einzige dieser Meinung? ^^"
    Aber das ist ja auch net so schlimm, is mir nur so aufgefallen! =)


    Ja genau! Das war jetz meine Lesermeinung! Und eine Frage, die ich mir gerade stelle... Wo ist Teil 3? *ggg*

    Hier hab ich nun endlich die erste Lesermeinung ^^


    Simone Schönberger:
    Das Warten hat ein Ende!! Und ich halte den zweiten Teil von Fanthasianer in
    meinen Händen. Nun werde ich endlich erfahren wie es mit Taiga und all den
    anderen weitergeht. Das letzte Buch hat ja an einer extrem spannenden Stelle
    aufgehört.


    Aber da es doch schon ein Weilchen her ist, seit ich den ersten Band gelesen
    habe, fand ich die Zusammenfassung am Anfang ziemlich praktisch, denn so,
    war ich doch direkt wieder im Bilde.


    Zum Inhalt:
    Ich möchte ja nicht zuviel verraten, aber es ist super spannend mit zu
    erleben, wie Taiga herraus findet, zu welchem Rudel sie in Wirklichkeit
    gehört und so vieles mehr... Diesmal ist mir auch so richtig aufgefallen,
    dass es der Autorin echt sehr gut gelungen ist die "Ich"-Form zu verwenden.
    Das gelingt meiner Meinung nach nicht sehr vielen.


    Mein Fazit:
    Unbedingt Lesen!

    Die Melodie schien direkt aus meinem Herzen zu kommen - es war so wunderbar warm, so glücklich, voller Energie…
    Wie verzaubert öffnete ich meine Augen und sah die Otter begeistert an.
    Eine schöne Melodie trägt sie im Herzen… So frei, wild und doch so friedlich… diese Melodie…
    Nena schien nicht mehr aus ihren Gedanken kommen zu können und die Melodie verleitete sie zum Tanz.
    Doch nicht nur sie begann zu tanzen, auch ich richtete mich sogleich auf und begann mich zur Musik zu bewegen. Alle Otter klatschten und lachten vor Freude und auch sie begannen nun, sich im Takt der Melodie zu bewegen. Es war, als würden wir alle gleichzeitig in einem Traum schweben. In einem Traum, der mir sehr bekannt war, und doch so fremd.



    Ende des original Auszuges aus dem Buch *gg*


    Tja, das war nun der Auszug :) ich hoffe er hat euch gefallen :)
    Wer den Auszug kennt und sich das Buch holt, kann direkt auf Seite 27 Weiter machen *gg*

    „Du Wolfin“, sprach Fox unsicher, „ich glaube unser Fuchs ist nicht flussabwärts, sondern flussaufwärts geschwommen.„
    Wolfin blieb sofort stehen und sah ihn mit großen Augen, aber ärgerlicher Miene an: „Konntest du das nicht früher sagen? Jetzt müssen wir das ganze Stück wieder zurück rennen!“ - „Hey, immerhin bist du normalerweise derjenige, dem solche Sachen als Erstes einfallen!“, verteidigte sich Fox etwas schnippisch.
    „Auch ICH weiß NICHT immer alles“, schnappte Wolfin beleidigt zurück.
    „Hey! Was habt ihr?“ rief Rebellin zu ihnen hinüber und hielt nun ebenfalls an. Wolfin drehte sich zu ihr um und antwortete: „Wir müssen den ganzen Weg zurück rennen! Unser schlauer Fuchs scheint flussaufwärts geschwommen zu sein!“ - „Konnte euch das nicht früher einfallen?“, rief sie enttäuscht und machte augenblicklich kehrt.
    Noch ehe Wolfin und Fox reagieren konnten rannte Rebellin schon mit Vollgas zurück. Fox zuckte mit den Schultern und rannte nun ebenfalls flussaufwärts.
    Wolfin seufzte und tat es ihnen anschließend gleich.
    „Positiv, wir haben `ne Menge Lauftraining“, witzelte Fox und versuchte, alles wieder in ein anderes Licht zu rücken.
    „Haben wir das nicht immer?“, fragte Wolfin Fox und sah ihn an, während er neben ihm her lief.
    Fox zuckte mit den Schultern: „Hast recht, wir sind sowieso ständig unterwegs.“ - „Siehst du?“
    Er nickte zustimmend: „Ja, aber nun lauf! Wer als erstes eine Spur findet, hat gewonnen!“ Grinsend rannte Fox nun schneller und schaffte immer mehr Abstand zwischen sich und Wolfin.
    „Wir werden ja sehen, wer schneller ist!“ Er ließ sich ebenfalls grinsend auf die Herausforderung ein und holte nun auf.


    „Wow, ist das schön hier.“ Beeindruckt sah ich mich um.
    Die ganze Wiese glich einem Meer aus weißen, blauen und roten Blumen. Der Boden war hier wieder richtig angenehm weich und nicht mehr so hart und rau, wie im letzten Wald. Es wirkte sehr friedlich. Man konnte kilometer weit über das Land blicken, und erst weit am Horizont einen anderen Forst erkennen. Als ich mich umdrehte, erblickte ich einen sehr großen kristallklaren See.
    „Das ist genau das, was ich jetzt brauche!“ Froh über dieses klare Nass stürzte ich sogleich auf den See zu und sprang hinein.
    Das Wasser war angenehm kühl und tat richtig gut. Wie ein Blatt ließ ich mich auf dem Rücken im Wasser treiben und genoss diese Stille. Ich spürte regelrecht, wie der getrocknete Schlamm sich langsam wieder mit Wasser voll sog und sich endlich von meinem Fell löste. Nach einer Weile setzte ich mich an eine flache Stelle im See und begann langsam, den Schlamm aus meinem Fell zu reiben und mich zu waschen.
    Es war seltsam. So wie der Schlamm sich von mir löste, schien er sich auch schon im Wasser aufzulösen. Es war, als würde er einfach verschwinden, so dass das Wasser immer seine Reinheit behielt.
    Da es hier so angenehm ruhig war, tauchte ich in den See und schwamm unter Wasser ein paar Runden. Als ich eine zeitlang tauchte, bemerkte ich, dass ich gar nicht zu ersticken drohte und keine Luft zum atmen brauchte.
    [Blockierte Grafik: http://www.beepworld.de/memberdateien/members46/hobby_schriftstellerin/illu-2-taiga.jpg]
    Wieso brauche ich keine Luft zum atmen? Warum kann ich unter Wasser so klar sehen wie am Land? Weshalb hat uns die Stimme all diese Gaben gegeben?
    Wie gewohnt kreisten mir Fragen durch den Kopf, während ich diese Ruhe genoss.
    Es war schön hier unter Wasser. Ich kam mir vor, als würde ich schweben, so leicht fühlte ich mich. Als ich nach unten sah, konnte ich einige Kristalle erblicken, die am Boden des Sees zu wachsen schienen.
    Als ich die Kristalle sah, erinnerte ich mich unwillkürlich an mein altes Rudel und an die Kristallhöhle zurück, die unmittelbar unter dem Felsenfeld lag.
    Warum wachsen hier Kristalle wie Pflanzen, am Boden des Sees? Sind das auch solche Seelenkristalle, wie die, die es bei Blue gibt?
    Die Kristalle im See waren wunderschön. Ein jedes dieser prachtvollen Gesteine war durchsichtig wie Glas und schimmerte im Wasser wie Morgentau auf Grashalmen.
    Woher weiß ich nun wieder was Glas ist? Ich habe so etwas doch noch nie in meinem Leben gesehen!
    Unter mir sah ich nach einer Weile einige Otter-Fanthasianer herumschwimmen. Sie trugen, im Gegensatz zu mir, nur eine schlichte Badehose und die weiblichen unter ihnen noch zusätzlich einen Bikini.
    Hm, also wenn die da so fröhlich herum schwimmen, glaube ich nicht dass dies Seelenkristalle sein können, denn wenn es welche wären, wäre das da unten ein gefährliches Schwimmspiel.
    Munter wirbelten sie unter Wasser herum und schwammen kreisend um die Kristalle.
    Wenn ich das richtig verstand, dann spielten sie sogar fangen.
    Gerne hätte ich mit ihnen mitgespielt, doch ich traute mich noch nicht so recht, zu ihnen hinunter. Zu sehr warnte mich meine letzte Erfahrung davor, mich ihnen einfach zu nähern.
    Eine der Otter-Fanthasianerinnen sah mich schließlich und blickte zunächst etwas verdutzt zu mir empor. Doch dann breitete sich ein sehr ehrliches und breites Lächeln auf ihrem Gesicht aus und sie schwamm so schnell wie ein Fisch zu mir hinauf.
    Sie wirkte elegant und flink. Ich hingegen gab ein sehr ungelenkes und ungeschicktes Bild mit meinen plumpen und rudernden Bewegungen ab.
    Sie schwebte im Wasser vor mir und ließ ihren Kopf einmal nach links und einmal nach rechts kippen, grinste mich weiter an und gebot mir, mit einer Bewegung ihrer Flossenhand, aufzutauchen.
    Die anderen Otter-Fanthasianer beobachteten uns und folgten uns anschließend an die Wasseroberfläche.
    Da ich nicht gerade ein geschickter Schwimmer war, brauchte ich von allen am längsten.
    Als sie allerdings bemerkten, dass ich um Längen zurück fiel, tauchten sie wieder hinab und begleiteten mich geduldig nach oben.
    Endlich kamen wir alle zusammen an der Wasseroberfläche an.
    „Hi!“ begrüßte mich die Otter-Fanthasianerin, die mich nach oben gebeten hatte. „Was für eine Fanthasianerin bist du? Und warum sind dein Ohr und dein Gesicht noch verschrammt?“ Sie wirkte sehr aufgeregt und zappelig, aber dennoch freundlich.
    „Na ja, ein - kleiner Unfall“, meinte ich nur und sah mir nacheinander jeden einzelnen von ihnen an.
    „Du Arme, das muss aber ein blöder Unfall gewesen sein. Vielleicht können wir dir ja helfen, damit es besser heilt?“
    Bei diesen Worten tauchten augenblicklich zwei der Otter-Fanthasianer in die Tiefen des Sees hinab.
    „Mein Name ist Nena, sie nennen mich aber alle Wasserratte“, sprach sie breit und frech grinsend.
    „Ich bin Taiga. Ich bin eine Wolfs-Fanthasianerin“, stellte ich mich noch etwas zaghaft vor.
    „Wow! Ein echter Wolf! Habt ihr das gehört? Hier waren noch nie Wölfe! Ist das toll mal einen zu sehen!“ Vor Freude nahm sie unter Wasser Schwung, sprang durch ihren eigenen Schub ein paar Meter in die Luft und landete wieder platschend im Wasser.
    „Das ist toll, dass du hier bist! Aber wie ich sehe bist du eher eine Land- als eine Wasserratte“, stellte sie fest und musterte mich von allen Seiten, indem sie einmal um mich kreiste.
    Die zwei Otter, die eben abgetaucht waren, erschienen wieder an der Oberfläche und ein jeder hatte einen kleinen Splitter eines Kristalls dabei.
    „Danke ihr zwei!“ Nena glitt zu ihnen, nahm die Kristalle an sich und kam zu mir zurück. „Das müsste dir eigentlich helfen“, sprach sie freundlich und rieb mit dem ersten der Kristalle leicht über meine Wange und dann mit dem Anderen über das Ohr. Die Kristallsplitter lösten sich auf und sie sah mich abwartend an.
    „Seltsam…“, meinte sie nach einigen Sekunden. „Die Wunden hätten schon längst verheilt sein müssen. Tut mir leid, dass wir dir nicht helfen können.“ Etwas traurig sah sie mich an.
    „Ist nicht so schlimm. Ich habe mich bereits daran gewöhnt“, meinte ich und versuchte, sie mit diesen Worten aufzumuntern.
    Mir fiel in diesem Moment keine bessere Antwort ein. Die Worte schienen nicht viel zu helfen, denn sie sah mich immer noch etwas traurig an.
    Was ist ihr wohl widerfahren, dass die Narben noch sichtbar sind und das alles nicht heilen will? Sie schob ihren Gedanken beiseite und begann wieder zu lächeln.
    „Komm mit, wir gehen lieber mal an Land! Da hast du es einfacher“, beschloss sie und flitzte geschwind wie ein Pinguin voraus.
    Ich schwamm träge hinterher und noch langsamer als ich es war, folgten mir die restlichen Otter. Sie schienen auf mich aufzupassen, aus Angst ich könne ertrinken, was ja unsinnig war, da ich unter Wasser keine Luft zum Atmen brauchte.
    Am Rand des Sees angekommen, schüttelten wir uns alle wie aufs Stichwort und die Wassertropfen flogen wild durch die Luft.
    „Komm, wir laden dich zum Essen ein!“, rief Nena fröhlich und alle Otter quiekten und quäkten vor Freude laut auf.
    Ein jeder Griff in die Luft und erhaschte sich etwas zu Essen. Die meisten nahmen sich Fisch oder Muscheln. Nena hingegen hielt in einer Hand einen Fisch und in der anderen ein großes Stück gebratenes Fleisch.
    „Ich weiß nicht so genau, was du lieber magst, also hab ich mal nach einem kräftigen Rinderbraten gegriffen. Bedien dich ruhig! Das ist alles für dich!“ Anbietend hielt sie mir den Braten hin.
    Ich nahm ihn dankend an und setzte mich, genau wie die Anderen, in den von ihnen geformten Halbkreis.
    Neugierig beobachteten sie mich, als ich immer wieder gierig ein paar Brocken aus dem Fleisch riss und es genüsslich herunter schlang.
    Nachdem wir alle unser Mahl verspeist hatten, richtete sich Nena auf: „Scht…“, sprach sie leise und legte ihren Finger an ihre Lippen. „Könnt ihr es hören? Die sanfte Melodie, wie sie immer lauter wird?“
    Etwas verunsichert blickte ich mich um und stellte fest, dass alle ihre Augen fest geschlossen hielten und ihr anscheinend lauschten.
    Nachdem ich angestrengt mitlauschte aber nichts hören konnte, beschloss ich ebenfalls meine Augen zu schließen - und wahrhaftig. Langsam hörte ich eine leise Melodie, die immer lauter wurde.

    Nach einigen Minuten hatte ich mein ausgiebiges Mahl verschlungen und richtete mich wieder auf. Neugierig sah ich mich um und begab mich zum Rand der Mini Insel.
    Langsam wagte ich mich an den schlammigen See und tunkte meine Pfote ins Wasser, um zu prüfen, wie tief es denn sei. Ich spürte zwar, dass ich den schlammigen Boden erreichte, doch mein Gewicht drückte meinen Arm noch tiefer in den Morast. Erschrocken zog ich ihn wieder heraus.
    Ja, dieser Ort war sehr sicher. Hier war es zu niedrig zum Schwimmen, aber immer noch zu schlammig, um im See zu laufen. Aus den Augenwinkel fiel mir einige Meter weiter ein schwimmender Baumstamm auf. Dies war mein Weg, der mich von dieser Mini Insel herunter führen sollte. Mit etwas Anlauf sprang ich, ohne groß darüber nachzudenken, auf den Baumstamm, rutschte von dessen glitschigen Oberfläche ab und landete im tiefbraunen Schlamm. Geschockt ruderte ich wild und unbeholfen mit den Armen und bekam den Baumstamm gerade noch mit den Krallen zu fassen. Doch dieses blöde, runde Ding rollte sich dank meines Gewichtes zur Seite, so dass ich erneut den Halt verlor und wieder ein Stück im Schlamm versank.
    Irgendetwas schob sich langsam unter mich und bugsierte mich träge in Richtung des sicheren Ufers.
    Mein Herz raste bei dem Gedanken, dass irgendetwas Lebendiges unter mir herum schwamm. Schon fast von grenzenloser Panik gepackt, stieß ich mich von dem Unbekannten unter Wasser, landete von selbst am Ufer und drehte mich augenblicklich mit weit aufgerissenen Augen um.
    Was ist das? Was um alles in unserer Dimension ist das? Zitternd blieb ich sitzen und starrte zum schlammigen See.
    Eine geschuppte und gepanzerte, wenn auch etwas schlammige, Alligatorenschnauze erhob sich grinsend aus dem fauligen Morast und zwei leuchtend gelbe Augen strahlten mich an: „Alles klar da oben? Ich wollte dir nur aus dem Schlamm helfen“, versicherte mir der Aligator und schwamm langsam und ganz gemütlich ans Ufer, kam jedoch nicht aus dem schlammigen Modder heraus, so das ich nur sein Gesicht erkennen konnte. Es war ein brauner Alligator-Fanthasianer und er schien sehr freundlich zu sein.
    „Tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe, aber zugegeben, ich hab mich auch erschrocken, als plötzlich etwas in den Schlamm fiel. Ich wusste gar nicht, dass jemand auf der Mitte der Insel war. Das ist normalerweise mein Schlafbereich“, erklärte er etwas verlegen.
    Ich konnte keinen Ton sprechen und sah ihn nur aus großen, erschrockenen Augen an.
    „Du brauchst dich wirklich nicht zu fürchten“, versuchte er mir die Angst zu nehmen.
    Schnuppernd, geduckt und langsam kam ich näher. Noch nie hatte ich einen Alligatoren-Fanthasianer gesehen. Das war der Erste, der mir je begegnet war. Vorsichtig wie ein Junges streckte ich meine Pfote vor und betastete seine Nase. Sie war hart und rau.
    Ihm schien es nichts auszumachen, das ich ihn so seltsam betrachtete und ließ diese Grabscherei über sich ergehen. Anstatt zu versinken und zu verschwinden, sah auch er mich interessiert an.
    „Was bist du für ein Fanthasianer?“, fragte er schließlich wissbegierig. „Ich hab solche wie dich noch nie in diesem Bereich hier gesehen.“ - „Ich bin eine Wolfs-Fanthasianerin - und du?“
    Obwohl ich es wusste, fragte ich nach und das nur, um mir wirklich sicher zu sein.
    „Ein Alligator“, meinte er grinsend, „eigentlich bin ich hier ja nicht gerade in meinem natürlichen Bereich. Aber mir gefällt es hier, es ist so schön ruhig. Zumindest war es das, bevor du ins Wasser gefallen bist.“
    Immer noch grinsend sah er mich an.
    „Tut mir leid, dass ich dich getreten hab.“ Ich hörte auf an seiner harten Nase und an der knochigen Stirn herum zu tasten und setzte mich vor ihm hin.
    „Ach, das war nichts. Wie du sicher gemerkt hast, bin ich ziemlich hart im nehmen“, lachte er fast schon, als er die Worte sprach. „Ich ziehe mich dann mal zurück und schlafe weiter, einverstanden? Fall mir ja nicht wieder in den Morast!“ Mit einem Zwinkern vollführte er eine Rolle und tauchte wieder im schlammigen Nass unter.
    Noch einige Sekunden blieb ich sitzen, dann aber raffte ich mich auf und wanderte weiter.
    Je weiter ich mich von diesem sumpfigen See entfernte, desto fester wurde der Boden. Doch genauso, wie sich dieser verhärtete, schienen die Baumkronen dichter zu werden. Diese drückende Dunkelheit, die im Wald lag, hätte beängstigend sein müssen. Jedoch wirkte sie auf mich sehr beruhigend. In ihr fühlte ich mich wie ein Teil des Schattens und nahezu unsichtbar.
    Statt einen angstvollen Gesichtsausdruck zu tragen, breitete sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen aus.
    Ich fühlte mich, als wäre ich eins mit der Umgebung. Es war so wunderschön beruhigend. Der Geruch von feuchtem Moos löste nach und nach den des modernden Holzes ab.
    Irgendwann fiel mir wieder ein, warum ich mich plötzlich so schwer fühlte und immer unbeweglicher wurde. Der Schlamm aus dem Sumpf war mittlerweile getrocknet und pappte in Klumpenform an meinen Fell und der Kleidung.
    Kurz entschlossen blieb ich stehen und schüttelte mich kräftig. Das nützte jedoch nicht gerade viel und es zog an manchen Stellen meines Fells schmerzhaft, so dass ich diese Tat promt bereuhte.
    Etwas grummelig setzte ich mich auf einen umgefallenen Baumstamm und begann mühselig, mir die Erdbrocken aus meinem Fell zu zupfen.
    Es zog mindestens genauso schlimm, wie das Schütteln, also beschloss ich, es aufzugeben und nach einem Fluss oder See Ausschau zu halten.
    Dieser modrige Geruch des getrockneten Schlamms überdeckte meinen Eigengeruch fast gänzlich. Etwas nachdenklich stellte ich mich wieder auf und untersuchte rein instinktiv den Baumstamm.
    Auf der Schattenseite, sofern es bei dieser Dunkelheit überhaupt eine gab, erkannte ich einen schmalen Höhleneingang, der vom Baumstamm verdeckt wurde. Die Höhle schien sehr alt zu sein und aus ihr stieg derselbe modrige Geruch, der nun in meinem Fell und den Kleidern lag.
    Neugierig steckte ich meine Schnauze hinein und stellte fest, dass diese Höhle doch ganz geräumig war.
    Lautes Wolfsknurren ließ mich auffahren. Ich hob langsam meinen Kopf aus dem Loch und lugte über den Baumstamm.
    Einige Hundert Meter weiter sah ich ein mir unbekanntes Wolfsrudel stehen. Seine Mitglieder wirkten nicht gerade sehr begeistert und glücklich. Allein schon aus diesen Gründen beschloss ich noch eine Weile hinter dem Baumstamm zu verweilen.
    Nach einiger Zeit begann das Rudel, langsam auf mein Versteck zuzugehen. Zitternd blickte ich von links nach rechts und sogleich fiel mir die Höhle wieder ein. Geschwind verschwand ich darin und drückte mich so tief ins Dunkel, wie es nur ging. Ängstlich behielt ich den Eingang im Auge.
    „Ich dachte, ich hätte hier einen fremden Wolfs-Fanthasianer gesehen“, sprach eine ernste Stimme auf der anderen Seite des Baumstammes.
    „Du scheinst dich geirrt zu haben, hier ist niemand“, antwortete ihm eine andere, die ziemlich rau und dunkel klang.
    Vor dem Höhleneingang erschienen nun ein Paar Pfoten und ich fuhr innerlich zusammen.
    Laute Atemgeräusche verrieten mir, dass der Wolf, der vor der Höhle stand, nach Spuren Ausschau hielt. Langsam beugte er sich nach unten und ich sah zwei grüne Augen, die in die Höhle blinzelten.
    „Hm…“, mit einem fragenden und ernsten Ausdruck im Gesicht, sah er genau auf mich, ohne mich jedoch wahrzunehmen. „Seltsam. Ich rieche nichts!“ Er steckte seine Schnauze noch tiefer in die Höhle und ich machte mich so flach, wie nur irgend möglich. Nun fuhr er noch mit der rechten Vorderpfote hinein und ruderte mit dem Arm herum. „Seltsam…“ - „Na? Wirst du nun fündig, oder war das nur falscher Alarm?“, fragte einer der Wölfe hörbar genervt.
    Er streifte mit seiner Kralle meine Stirn, die noch von Erdbrocken verkrustet war und hielt plötzlich inne.
    Mein Herz schien vor Schock fast still zu stehen.
    Er hatte mich gefunden.
    Er schloss die Augen und kroch, wider meinen Erwartungen, wieder rückwärts hinaus: „Nichts, nur vertrocknetes Moos, das langsam vor sich hin modert. Wer auch immer zuletzt hier drinnen gewohnt hat, muss wohl ein absoluter Schmierfink gewesen sein! Das Moos ist total mit Erde verkrustet. Es riecht sogar ein wenig nach Moder.“ - „Haben wir es doch gewusst! Es war falscher Alarm. Wer traut sich schon in den Sumpf, geschwige denn in den dunklen Nachtwald? So gut wie niemand, also haben wir auch nichts zu befürchten!“, sprach die dunkle, raue Stimme und wurde leiser.
    Die Schritte entfernten sich und ich wagte es immer noch nicht, mich zu bewegen.
    Wie ein feiges kleines Meerschweinchen saß ich da unten in der Ecke und sah mit weit geöffneten Augen direkt auf den Eingang.
    Ich konnte es nicht fassen. Er hatte mich tatsächlich übersehen! Das sogar, obwohl er mich für eine Sekunde an den Pfoten hatte!
    Ich beschloss augenblicklich, dass mir dieser Ort und dieser Wald mit diesem Rudel nicht mehr gefiel und ich von hier fort wollte. Schneller als geplant sprang ich mit einem Satz aus der Höhle hervor. Allerdings entpuppte sich dies als keine gute Idee. Das Rudel war gerade einige knappe hundert Meter entfernt und sie alle sahen in diesem Moment in meine Richtung.
    „Hab ich’s doch gewusst!“ rief der Wolf, der in die Höhle gefasst hatte, aufgeregt. „Schnappt euch den Eindringling!“
    Knurrend stürmten sie zusammen los.
    So schnell wie meine Pfoten mich trugen rannte ich augenblicklich davon. Der verkrustete Schlamm zog beim Rennen schrecklich in meinem Fell.
    Wie gewöhnlich war ich geschwinder als alle anderen, gewann immer mehr an Vorsprung und fühlte mich Meter für Meter sicherer. Durch mein gewaltiges Tempo schleuderten vertrocknete Äste und Blätter durch die Luft und ich wirbelte ordentlich Staub auf.
    Der Boden war hier richtig hart und der dunkle Wald begann sich endlich wieder zu lichten.
    „Tor an einen anderen sicheren Ort, öffne dich!“ rief ich laut und sprang durch ein Tor, das sich vor mir öffnete. Es führte mich direkt auf eine große, offene und weite Wiese.

    Rebellin, Wolfin und Fox brauchten nur einen halben Tag, ehe sie die große Schlucht durchquert hatten.
    Es wäre auch schneller gegangen, aber es stellte sich heraus, dass Rebellin keinesfalls eine geborene Kletterin war und so mussten ihr Wolfin und Fox ständig aus der Klemme, bzw. von Abgründen und Felsvorsprüngen hinunter oder hinauf, helfen.
    „Rebellin, tu mir einen Gefallen!“, bat sie Wolfin, als sie oben auf der anderen Seite der Schlucht ankamen.
    „Das nächste Mal warnst du uns bitte vorher, dass du nicht klettern kannst.“ - „Kein Problem, aber ich denke, das ist nun überflüssig“, sprach sie kühl und mit einem Hauch von Witz in der Stimme.
    „Wo sie Recht hat...“, stimmte ihr Fox zu und stieg nun als Letzter das restliche Stück Felswand hinauf. Wolfin seufzte nur und schüttelte den Kopf, um sofort wieder nach der Fährte des Fuchs-Fanthasianers Ausschau zu halten.
    Nach einigen Schritten hob er überrascht den Kopf: „Seltsam. Hier fangen Taigas Spuren plötzlich wieder an und so wie das hier aussieht, ist sie irgendwie - gelandet. Als ob sie von irgendetwas herunter gesprungen wäre. Ich glaub so langsam, das an diesen Toren mehr dran ist, als ich gedacht hatte.“
    Auch Fox und Rebellin eilten nun zu ihm, um sich von seinen Worten zu überzeugen und betrachteten verwundert meine Spuren.
    „Dann lasst uns mal in den Dschungel gehen und ihre Spuren weiter verfolgen!“ Im leichten Trab ging Wolfin auf allen Vieren voran und hielt, genau wie Free zuvor, seine Schnauze nah am weichen Boden.
    Rebellin und Fox folgten ihm ohne Zögern und hielten mit ihm Schritt.
    Alle drei verharrten plötzlich, als sie die Spuren der Jaguar-Fanthasianer aufspürten. Unsicher und intensiv schnuppernd gingen sie weiter bis in die Büsche und mussten, genau wie Free zuvor, feststellen, dass meine Spuren erneut im Nichts endeten.
    „Das gibt es doch nicht! Kann sie sich nicht normal fortbewegen?“, seufzte Wolfin. „Hoffen wir mal, dass wir wenigstens die Spuren des Fuchses nicht verlieren, vielleicht hat er ja Glück und findet sie.“ - „Das wird aber nicht so... leicht“, sprach Fox abgehackt und steckte seinen Kopf durch einen Busch. „Wieso?“, wollte nun auch Rebellin ungeduldig wissen. „Tja, weil der gute Fuchs durch die Büsche direkt in den Fluss gesprungen ist, der gleich hier drüben verläuft. Dieser Fluss ist nicht gerade schmal", antwortete Fox mit einer nicht so optimistisch klingenden Stimme.
    Entsetzt steckten nun auch Rebellin und Wolfin ihre Köpfe hinaus und entdeckten den langen, breiten, aber ruhig dahin fließenden Fluss vor sich.
    Nachtragend wandte Rebellin ihren Kopf nach rechts und sah ihre Reisegefährten an.
    „DAS hätte alles nicht sein müssen, wenn nur einer von euch zurück geblieben wäre!“, warf sie ihnen verärgert vor.
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    Fox und Wolfin verkniffen es sich ein schuldbewusstes Gesicht zu ziehen und taten so, als hätten sie Rebellin nicht gehört.
    Diese atmete einmal tief durch und trat aus den Gebüsch hervor. „Wie auch immer. Wir müssen sie finden. Ich schlage vor wir laufen flussabwärts. Ihr schwimmt da rüber und ich bleibe auf dieser Seite und halte nach Spuren Ausschau!“, wies sie Fox und Wolfin an.
    Schulterzuckend sprang Fox aus dem Gebüsch, landete mit einem lauten „Platsch“ im Fluss und schwamm auf das andere Ufer zu. Wolfin sah ihm eine Sekunde nach, dann sprang auch er in das kühle Nass und folgte ihm. Als die Beiden auf der anderen Seite angekommen waren, begannen alle drei damit, zügig dem Flusslauf zu folgen und den Boden nach Spuren abzusuchen.
    Was jedoch keiner von ihnen wusste, war, dass Free nicht flussabwärts, sondern flussaufwärts geschwommen war, um seine Spuren zu verwischen, damit die Jaguare ihm nicht folgen konnten, falls sie seine Fährte entdeckten.

    Suchen und Finden


    Nach etwa einem halben Tag erwachte ich wieder aus meinem Schlaf und sprang vom Baum hinab. In diesem Dschungel war es richtig schwülheiß und die Luft war schwer von den starken, ätherischen Düften der Urwaldpflanzen.
    Ich gähnte erst einmal herzhaft, schüttelte den Rest des Schlafes aus meinen Körper und sah mich anschließend seelenruhig um.
    Nach dieser Pause war die jagd auf mich aus meinem Gedächtnis verdrängt und ich erkundete munter, als wäre nie etwas gewesen, das dichte Unterholz. Aber dennoch blieb ich vorsichtig, denn auch wenn die Furch verflogen war, so hatte ich eine neue Lektion gelernt und mein Verstand riet zur Aufmerksamkeit.
    Die Pflanzen, die hier wuchsen, erschienen mir fremd. Sie waren genau wie die bei Blue, seltsam rau und wenn man hinein biss, schmeckten sie grauenvoll bitter. Zusätzlich legte sich ein dumpfes pelziges Gefühl auf Zunge und Gaumen.
    Als ich eine Weile umher gestromert war, entdeckte ich auf dem weichen Erdboden die Spuren von Raubkatzen-Fanthasianern. Auch diese konnte ich, genau wie die Pflanzen, keiner Art zuordnen. Bis jetzt kannte ich auch nur die Pfotenspuren von Tiger-, Pferde-, Wolfs-, Hyänen-, Schakal- und Fuchs-Fanthasianern. Zu welcher Art diese wohl gehörten?
    Neugierig schnüffelte ich an den Spuren. Sie waren nicht allzu alt - nur wenige Stunden. Sollte ich ihnen folgen oder lieber einen anderen Weg einschlagen? Immerhin wusste ich nicht, ob sie sich mir gegenüber genauso feindselig gaben, wie Tigris.
    Grübelnd setzte ich mich auf den weichen Boden und betrachtete die fremdartigen Pfotenabdrücke noch einige Zeit. Nachdem ich gründlich darüber nachgedacht hatte, beschloss ich doch lieber im Unterholz zu bleiben, um unnötigem Ärger vorzubeugen. In geduckter Haltung und auf allen Vieren schlich ich durch das dichte Buschwerk.
    Das plötzliche Knurren meines Magens erinnerte mich daran, das ich nun schon seit einiger Zeit nichts mehr gegessen hatte und so hielt ich Ausschau nach einem sicheren Plätzchen. Nur wo sollte ich hier eines finden? Ich wusste schließlich nicht, ob die Fanthasianer, die hier lebten, vielleicht gerade einen Streifzug durch ihr Revier unternahmen.
    Eine leise Idee schlich sich in meinen Kopf und ich hielt in meinem Schritt inne. Ja das könnte gehen…
    „Tor, bring mich an einen sicheren Ort!“ Vor mir öffnete sich wieder dieses schwarze Loch und ich sprang zufrieden hindurch. Na bitte! Klappt doch!
    Das Tor brachte mich direkt in ein sumpfiges Gebiet und ich landete mitten auf einer schmalen Insel, die zentral in einem großen Schlammloch lag. Etwas verwundert sah ich mich um und nahm diese neue Gegend mit allen Sinnen unter die Lupe. Hier roch es stark nach vermoderndem Holz und Schlamm. Nur wenig Licht viel durch das dichte Blätterdach und der Sumpf umfing eine schaurige Aura. Eine Aura der Dunkelheit…
    Da es hier trotz des Anblickes sicher zu sein schien, griff ich in die Luft und schnappte mir etwas zu Essen, das ich augenblicklich und gierig hinunter schlang.


    Genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich auf der Baumgabel erwacht war, wurde auch Free von den morgendlichen Sonnenstrahlen geweckt und folgte meinen Spuren.
    Ihm gefiel der Dschungel überhaupt nicht, was sich vor allem in seiner Nervosität abzeichnete, als er meiner Fährte folgte. Er hielt sich immer im Schatten der Bäume und Büsche auf, um nicht sofort von jedem gesehen zu werden. Seine Ohren wandten sich fast pausenlos in alle Richtungen und sein Blick glitt unruhig durch die Umgebung.
    Fast geschockt blieb er schließlich stehen, als er die Pfotenspuren der Raubkatzen-Fanthasianer erblickte.
    Oh nein, Jaguare! Ich hoffe doch ernsthaft, dass sie nicht auf die Idee gekommen ist, diesen Spuren zu folgen…
    Free machte sich so klein, wie er konnte und huschte sofort in das dichte Unterholz.
    Er hatte damals mit seinem alten Fuchsrudel eine sehr unfreundliche Bekanntschaft mit Tigris gemacht. Seit diesem Tag fürchtete er sich vor den Raubkatzen unter den Fanthasianern. Er hatte Angst vor ihren scharfen Krallen und ihrer Kraft. Er gab es nicht gerne zu, aber in seinen Augen waren die Raubkatzen eine Bedrohung und eine Horde von Monstern, die nur darauf warteten, die kleinen, hundeartigen Fanthasianer anzugreifen.
    Mit der Nase dicht am weichen Boden folgte er weiterhin meinen Spuren und ließ sich dann enttäuscht nieder sinken: Nicht schon wieder! Ihre Spuren hören schon wieder im Nichts auf! Er grübelte etwas und sah dann erwartungsvoll vor sich in die Luft: „Loch in der Luft! Geh auf!“ Nichts geschah. „Schwarzes Loch, durch das Taiga immer springt, öffne dich!“ und wieder nichts.
    Wie macht sie das nur?, überlegte er fieberhaft.
    Lautes Jaguarknurren riss ihn wie ein Blitzschlag aus seinen Gedanken.
    „Du, unser Rudelführer?“, fauchte einer der Jaguar-Fanthasianer erbost.
    „Ja! Und damit basta!“, fuhr ein Zweiter den Ersten an.
    So wie sich DAS anhört, kommt es hier bald zu einem Rangkampf… Einen Rangkampf, dem ich nicht freiwillig beiwohnen will, schlugen seine Gedanken und Sinne sogleich Alarm.
    Hin und her gerissen, ob er sich still verhalten oder lieber flüchten sollte, stand er wie versteinert im Schatten der Büsche und wagte es nicht, sich zu rühren.
    Lautes Brüllen und dumpfe Schläge sowie reißende Geräusche verrieten ihm, dass es zwischen den Jaguaren zu einem befürchteten Kampf um die Rolle als Alpha-Fanthasianer gekommen war.
    Diese Minuten des absoluten Lärms nutzte Free augenblicklich, um so schnell, wie es ihm nur irgend möglich war, dur die Büsche zu verschwinden.
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    Zitat


    "Fanthasianer - Die Fantasie beginnt Teil 2" Diana Seufert
    ISBN: 3-938271-60-4, Kostenpreis: 12 € , Seitenzahl: 288
    Genre: Fantasy
    Cover Front/Back: Eigengestaltung
    (Farbbilder innen: 2) (sw-Illustrationen 23)
    Erschienen: 7 März 2006


    Wie einige bereits wissen dürften, bin ich die Autorin des Buches.
    Dies ist mein persönliches Fortsetzungswerk.


    Die Geschichte bietet wieder viel Abwechslung und viele Überraschungen, genau wie Teil 1. Durch die 23 s-w-Illustrationen werden die "Kilometerkapitel" ein wenige unterteilt, so das man es leichter hat, mal eine Lesepause einzulegen *gg* (und es hat auch Spaß gemacht, diese Illustrationen alle zu zeichnen :) Bei Teil 3 wirds noch mehr geben - da hab ich dann auch mehr Zeit ;D)


    Emphelen kann ich das Buch jedem, der schon Teil 1 verschlungen hat und auch denjenigen, die Anthro-Fantasy bevorzugen und Tiergeschichten mögen. Wobei ichs auch Lesern emphelen kann, die alles Quer beet lesen. Kommt eben immer auf den Geschmack des Lesers an.
    Ich habe keine wirkliche Altersemphelung, da ich Leser von 12 - 70 Jahren habe
    Am besten seht ihr euch die Leseprobe an, die ich hier mit poste :)


    Klapptext:


    Fanthasianer
    Fnthasianer sind eine Art von Wesen, deren Existenz und Herkunft einer anderen Dimension entspringt. Ihre Dimension ist zeitlos und unendlich groß. Sie sind die letzte Schöpfung der "Stimme" und die letzte Art von drei verschiedenen Kreaturen die ebenfalls in einer eigenen Dimension fernab der Menschen leben.
    _____
    Erneut verließ Taiga ein Rudel Wölfe, doch diesmal nicht aus Hass und dem Verlangen nach Freiheit, sondern um in Rebellins Rudel den Frieden einkehren zu lassen. Nun begann für sie die große Reise in eine unbekannte neue Welt, die sie endlich in Ruhe und mit Neugier erkunden konnte. Kein Rudel war mehr da, das sie in sinnlose Schranken und Regeln wies. Fox, Wolfin und Rebellin taten sich inzwischen zusammen und folgten der Fährte des Fuchs-Fanthasianers Free, der sich ebenfalls an Taigas Fersen geheftet hatte. Doch diese vier waren nicht die einzigen die sich; nach einigen aggressiven Zwischenfällen, auf die Suche nach ihr begaben. Auch einige andere Gruppen waren hinter der nun vogelfreien Wölfin her… Eine Jagd mit vielen Beteiligten, der gleichen Beute, aber verschiedenen Zielen hatte nun begonnen. Der Wind drehte sich erneut und ein neues Zeitalter war im Beginn seiner Entstehung, genau wie neue Bande die geknüpft wurden und wieder zerfielen, wie ein Kartenhaus in einer sanften Sommerbriese… „Taiga… Ein Sturm zieht auf…“


    Klapptextende


    Hier das Cover:
    [Blockierte Grafik: http://www.beepworld.de/memberdateien/members46/hobby_schriftstellerin/cover-teil-2-info.jpg]


    nun folgt nach und nach der Originalauszug aus dem Buch :) (Sofernich mich beim Abtippen nicht irgendwo vertippt habe, dürften keine Fehler mehr zu finden sein)

    Danke ^.^


    Nein, nein. An der Kritik stör ich mich nicht ;)
    Braucht man ja, wenn man weiter kommen will *gg*


    Stimmt schon, es geht sehr turbulent zu aber Taiga hat auch ein recht "turbulentes Leben" aber ich finde es passt so (nach meinem Geschmack) :)
    Immerhin tritt der Leser nach dem Prolog direkt ins Leben von Taiga ein und das ist nicht sehr "rosig".


    Aber trotzdem Danke für die Kritik ;)

    wohow o.o
    ok *gg*
    Selbst ich bin nicht unbedingt so ganz ein Bücherwurm ^,^ (hab ja kaum Zeit dafür, da ich ja selber schreibe *gg*)
    aber nur 1 buch im ganzen Leben o.o ...
    Mangel ^^

    Danke :D
    Endlich weis ich was das ist ^.^
    Dann hab ich nur nen Sub :)
    Allerdings sind das Lernbücher fürs Zeichnen *gg*
    und ja du hast mich zum Schmunzeln gebracht ;)
    Ich hätte sicher auch einen "Rub" oder einen "Zub" wenn ich mehr Geld hätte *gg*
    Aber dank dieses Mangels an Barem, bin ich davon noch verschont - es sei denn es geht um Lernbücher *gg*


    Bei deiner Bibliothek werd ich mal vorbei schauen ^.^

    Danke für die Kritik ^.^ und für die Bewertung ;)
    Ich werd mich bemühen an alles zu denken ;)
    Das mit der Umgebung war schon immer eine meiner kleinen Schwächen *muss mir die Regel: "Der Leser kann nicht gedanken Lesen!!!" mehr zu herzen nehmen *gg*
    Die Charaktäre im einzelnen bekommen nach und nach ein Einsichtsfesnter in ihre Gedankenwelt :) *so denke ich das zumindest - belehre mich sobald ich was falsches schreibe und du die sache anders siehst, sobald du es mal gelesen hast ;))
    Für den Anfang war mir wichtig, das man Taiga gut kennen lernt :)
    (Was ich mir im übrigen auch gerade abgewöhne ist dieses "Wie ich weg war," dieses "Wie" das eigentlich ein als sein sollte XD im ersten Buch ist der Fehler noch oft zu finden :/ aber im Zweiten hab ich mich bemüht alle Fehler dieser sorte rauszuschmeißen :bounce: - Der Zweite Teil ist aber noch nicht fertig ;) es dauert noch etwas bis zum Druck)


    Und was Rechtschreibprogramme betrifft - ich jage ja schon jeden Text durch Word :,(
    Aber Word findet auch nicht alle Fehler -.-"
    Ich hab hier sogar nen Duden und ein Wörterlexikon die beide im eifrigen Gebrauch sind :D aber ich lösche Trotzdem nicht alle Fehler aus ](*,) *ich sag dir, das kann einen verrückt machen #-o*


    zu meiner HP: Danke *gg*
    Ja ich weis ist etwas unübersichtlich geworden -
    Ich muss endlich mal anfangen wieder alles zu berarbeiten. Allein die Schreibtipps sehen Katastrophal aus -.-"
    Ich bin grad dabei mir ein neues Systhem zu übelegen ;)


    Hm - bist du so lieb und erklärst mir, was ein "SUB" eigentlich ist?
    Ich habe es schon oft gelesen, aber kann mit dem Begriff nichts anfangen ^^"

    Das erste Buch das ich weggelegt hab war


    "Drei Nächte in Fasar"


    ich kann mich einfach nicht mit den Charaktären anfreunden :/
    Ich hab von dem 3teiler die ersten beiden durchgelesen, aber die Lust daran verloren -.-"

    Nach einigen Stunden erwachte ich wieder und verließ nichts ahnend meine Schlafhöhle. Zunächst streckte ich mich einmal kräftig und gähnte herzhaft.
    Keiner vom Rudel war zu sehen und ich beschloss erneut eine Wanderung zu unternehmen. Mein Weg führte mich, wie schon all zu oft, in den Wald, in dem das Revier von Tigris begann.
    Ein leises Rascheln im Gebüsch ließ mich erschrecken und erstarren. Prüfend hob ich meine Schnauze in die Luft und konnte Tigris wittern. Er war genau hinter mir.
    Gerade noch rechtzeitig sprang ich zur Seite, ehe er mich von hinten rammen konnte.
    „Du wagst dich also schon wieder in meinen Wald!“, knurrte er verärgert, sträubte sein Fell und fuhr die Krallen aus.
    „Du weißt doch, dass mich Reviergrenzen nicht interessieren, nicht im Geringsten!“, bellte ich unüberlegt zurück und blieb in einer reaktionsbereiten Haltung stehen.
    „Weißt du, das wird das letzte Mal sein, dass du in mein Revier eindringst“, drohte er vernehmlich und schritt langsam auf mich zu.
    „Wetten nicht?“, antwortete ich ihm darauf mit einem frechen Grinsen und spurtete in die Büsche davon.
    Auf allen Vieren lief ich nah am Boden durch dichtes Geäst und Unterholz. Ich konnte Tigris wütend hinter mir brüllen hören, als er mir durch das Unterholz folgte.
    Irgendetwas stimmte nicht. Das Unterholz war diesmal höher als sonst und ich hatte viel zu viel Platz, um mich aufzurichten. Auf einmal wurde mir klar, dass er mich in eine Falle gelockt hatte.
    „Wölfin!“, fuhr er mich an. „Es muss schon ein Wunder geschehen, wenn du mir noch entkommen willst!“
    Er holte immer weiter auf und dieser Weg führte mich in eine Sackgasse. Knurrend und in die Enge getrieben drehte ich mich panisch zu ihm um und fletschte drohend meine Zähne.
    Mein Herz klopfte wie wild, doch da erblickte ich einige Meter vor Tigris einen kleinen Hoffnungsschimmer – einen Weg, auf dem ich ihm doch noch entkommen konnte und so stürmte ich wild schreiend auf ihn los.
    Gerade noch rechtzeitig, eine Sekunde bevor wir aufeinander trafen, entkam ich ihm durch einen winzigen Spalt durchs Gebüsch ins Freie. Doch noch ehe ich ganz durch die Öffnung hindurch springen konnte, erwischte er mich mit seiner Pranke und riss mir eine tiefe Wunde ins linke Bein.
    Vor Schmerz jaulte ich auf, fiel zu Boden, rappelte mich so gleich wieder hoch und rannte weiter.
    Fluchend zwängte sich Tigris durch das Loch im Geäst, doch bevor er es hindurch geschafft hatte, war ich bereits in unser Revier verschwunden.
    Dies war das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine so große Angst verspürt hatte.
    Warum habe ich plötzlich Angst vor Tigris? War das vielleicht ‚Die Angst vor dem Tod’? Wir sind doch nicht existent, obwohl wir existierten! Wieso also habe ich dann Angst vor dem Tod? Was für einen Sinn ergibt dieser Widerspruch überhaupt? Unsere Wunden heilen so rasant, wir können doch gar nicht sterben, oder liege ich etwa falsch?
    Ich war etwas weiter nördlich von unseren Schlafhöhlen aus den Wald gekommen und begann nun meine Wunde zu lecken. Diese Wunde war tiefer als sonst und schmerzte auch wesentlich heftiger als alles, was ich je verspürt hatte. Sogar die Heilung dauerte nun sichtlich länger als normal.
    Nun wusste ich, dass Tiger-Fanthasianer sehr gefährlich waren, wenn man sie nur befeindet kannte.
    Warum müssen wir untereinander Feinde sein? Hat die Stimme damals nicht gesagt, wir sollen uns kennen lernen? Heißt das nicht auch, dass wir friedlich miteinander leben sollen? Warum bekriegen wir uns? Nur, weil wir anders sind? Das ergibt doch gar keinen Sinn.
    Kopfschüttelnd und tief in Gedanken versunken stand ich auf und sah zu Boden. Noch nie war eine meiner Wunden so groß gewesen, dass das Blut auf den Boden getropft war. Nun sah man nichts mehr davon. Es schien sich in Erde verwandelt zu haben. Etwas ungläubig kniete ich mich auf das weiche Gras nieder und schnupperte an der Erde, die auf den Pflanzen lag. Seltsam, diese Erde roch wirklich genau nach mir.
    „Ah, Taiga! Da bist du ja!“, rief mir Lupus zu und ich drehte mich etwas überrascht in seine Richtung um.
    Ich glaubte nicht, was ich da sah. Lupus wurde dicht von den Wölfinnen verfolgt und sie lachten und kicherten wie verrückt. So schien es zumindest für mich. Eine der Wölfinnen umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Ich seufzte nur entgeistert und kehrte ihnen wieder den Rücken zu.
    Er kam prompt zu mir herüber geschritten: „Na? Will die Alpha-Wölfin mal eine Runde mit mir schwimmen gehen?“, fragte er in einem seltsamen Ton, der mir perdu nicht gefallen wollte.
    „Nein“, antwortete ich knapp, „nimm doch die da mit.“
    Ich deutete auf die lachenden und kichernden Wölfinnen.
    „Na gut!“, sprach er laut und deutlich, fast schon zu deutlich, als ob er etwas heraufordern wollte. „Dann gehen wir eben ohne dich schwimmen.“
    Sie alle machten wieder kehrt und wanderten zum großen See.
    Kopf schüttelnd fuhr ich fort meine Wunde zu lecken. Endlich sah ich einen Heilungsfortschritt und ich wusste, dass auch diese Wunde in ein paar Minuten verheilt sein würde.
    Noch einmal rief ich mir die Worte von Lupus in den Sinn.
    Um ehrlich zu sein, seine Worte hatten ein wenig enttäuscht geklungen, ganz so, als ob er gehofft hätte, dass ich wirklich mit ihm schwimmen ginge. Doch es gab zwei Dinge, die mich eindeutig zum Nein-Sagen bewegt hatten.
    Erstens: Ich hasste Wasser (aber nur, weil ich Lupus nicht traute. Er war nämlich ein wesentlich besserer Schwimmer als ich.) Und Zweitens hegte ich kein Interesse daran mit Lupus irgendetwas zu unternehmen.
    Obwohl ich ein Mitglied seines Rudels war, war ich doch eine richtige Einzelgängerin. Solche Sachen wie ‚Teamwork’ und ‚spielen in der Gruppe’ waren schon immer meine Schwächen gewesen. Ich spielte lieber allein und ging auf Entdeckungsreisen. So war ich wenigstens Serpentis los und die Weibchen aus dem Rudel ließen mich in Ruhe. Sie konnten sich einfach nicht damit abfinden, dass ich alles anders machte, als der Rest. Hätten sie mich im Wald auf den Baum klettern sehen, wären sicherlich Beschimpfung und Spott die Folge gewesen.
    Am Anfang, als sich das Rudel noch zusammen raufen musste, war es wirklich schlimm für mich gewesen, wenn sie mich beleidigten und verhöhnten, doch mittlerweile ignorierte ich sie vollkommen und schenkte ihnen keine Beachtung mehr. Sie waren es einfach nicht wert sich aufzuregen.
    Nachdem ich meine Wunde gereinigt hatte, was ja eigentlich nicht nötig war, aber ich tat es trotzdem, raffte ich mich wieder auf und ging zum See. Ganz enttäuschen wollte ich unseren Rudelführer ja schließlich doch nicht.
    Als ich den Hügel vor dem See erreichte, blickte ich zu ihnen hinab und überblickte das Schauspiel. Einige lagen am Ufer auf dem Kiesboden, ein Teil planschte wild im glasklaren Wasser und wieder andere ließen sich einfach auf dem Rücken treiben. Lupus lag auf seine Ellbogen gestützt im seichten Wasser und erblickte mich auf dem Hügel.
    „Ah, hallo Taiga! Kommst du doch noch?“, rief er und winkte mir fröhlich zu.
    Sogleich kam Serpentis angesprungen und tauchte ihn unter.
    Als er wieder den Kopf aus dem kühlen Nass steckte, sah er pitschnass zu mir herauf: „Du brauchst nicht zu kommen, kannst auch ruhig, wie immer, deiner Wege gehen! Wird sowieso voll hier“, sprach er nun plötzlich herablassend.
    Mir war es egal und so zuckte ich einmal mit den Schultern und verschwand wieder.


    Wie ich weg war, zog Lupus Serpentis an sich heran: „Bist du sicher, dass sie mich so mögen wird?“ – „Ganz sicher“, meinte sie zuversichtlich. Sie drehte sich zum Hügel um, auf dem ich soeben noch gestanden hatte. Wir werden ja sehen, ob die Alpha-Wölfin Alpha bleibt.


    ------
    Das war der Auszug :)
    und was sagt ihr dazu?



    hier noch ein Paar Buchdaten zum Abschluss:


    Cover Front/Back: Eigengestaltung


    Farbbilder innen: 2


    ISBN: 3-938271-04-3


    Kostenpreis: 10 €


    Seitenzahl: 179


    Gewicht: 160g


    Maße:
    115mm x 180mm x 10mm


    Genre: Fantasy

    Der Anfang
    15 Jahre waren nun vergangen und wir Fanthasianer ‚halb erwachsen’ geworden.
    Etwas, das starken Einzug hielt, war das ‚Recht des Stärkeren’ und so hielt unser Rudel heute auf der großen, freien Wiese einen Rangkampf ab.
    Mit gesträubtem Fell, aufgestellten Ohren, ausgefahrenen Wolfskrallen und Zähne fletschend beäugten wir uns alle gegenseitig. Keiner von uns wollte als Omega-Wolf enden und so versprach dies ein ernst zu nehmender Kampf zu werden.
    Wir stürzten wie wilde Bestien aufeinander los und unsere Krallen und Zähne bohrten sich tief in das Fleisch der anderen. Ohne Probleme riss ich eine nach der anderen Wolfs-Fanthasianerin nieder. Sie boten mir unterwürfig ihre Kehle dar. Gegen die männlichen Wölfe hatte ich jedoch kaum eine Chance und schaffte es gerade mal ein Drittel von ihnen zu besiegen, bis auch ich schließlich einmal unterlag. Der Kampf dauerte nicht lange an und wir hatten letztendlich alle unsere Ränge erhalten.
    Die tiefen Wunden heilten innerhalb weniger Minuten und wir sahen wieder aus, als hätte niemals ein Kampf stattgefunden.
    Der braune Wolfs-Fanthasianer, der mich damals zu der Gruppe gerufen hatte, schritt zu mir: „Taiga, ich beglückwünsche dich dafür, dass du es unter den Weibchen zur Alpha-Wölfin geschafft hast.“ – „Danke, Lupus, und dir gratuliere ich zum Rang des Alpha Wolfes“, antwortete ich ihm und wir beide gaben uns, wie es Kriegern gebührte, die Wolfsklauen und drückten ordentlich zu.
    Er wandte sich von mir ab und ging nun zu Serpentis, die knapp gegen mich verloren hatte: „Und dir gratuliere ich zum Rang der Beta-Wölfin. Das war ebenfalls eine starke Leistung!“
    Auch ihr gab er die Hand, allerdings wesentlich kraftloser als bei mir, da Serpentis erheblich schwächer war als ich.
    „Danke“, antwortete sie ihm mit einem geschmeichelten Lächeln.
    Serpentis war eine Wölfin mit einem grau braunen Fell, das mit schwarzen Flecken übersäht war. Sie war eigentlich ganz nett, doch wir beide vertrugen uns untereinander wie Feuer und Wasser. Das musste auch der Grund sein, warum Lupus ihr gratuliert hatte, denn den Beta-Wolf hatte er ausgelassen und er schien für ihn auch keinen Wert zu haben.
    Lupus zog sich mit den Männchen zum Albern, Reviergrenzen bewachen und Herumblödeln zurück und somit blieb ich allein mit den Rudelweibchen zurück.
    „Wie fühlt man sich denn so als Alpha-Wölfin? Ich hoffe, du genießt deinen Sieg, du Mannsweib“, sprach Serpentis wie immer herablassend.
    Das war normal für sie. Sobald Lupus weg war, wurde sie automatisch zu einer biestigen Zicke.
    Um ehrlich zu sein, ich war sämtlichen Wölfinnen im Rudel ein sehr großer, stechender und nervender Dorn im Auge. Sie hassten es, das ich mich nicht wie ein Mädchen benahm und zahm und harmlos war. Sie mochten einfach nichts an mir – meine regelmäßigen Fragen, seltsamen Ausflüge und die neuen Dinge, die ich zu erlernen versuchte.
    Sie schimpften immer und schrieen auf mich ein: „Die Stimme wird dich bestrafen! Du missachtest die Gesetze!“
    Dabei war dies ein absoluter Unfug. Die Stimme hatte uns nie verboten etwas Neues auszuprobieren und so schenkte ich ihren Worten keine Beachtung.
    „Sag, was du willst! Ich gehe jetzt wieder in den Wald“, gähnte ich gelangweilt und verschwand zwischen den hohen Bäumen.
    „Gut! Dann hoffe ich, dass ein anderes Rudel dich mal dabei erwischt, wie du ständig die Reviergrenzen überschreitest! Ich hoffe, die zerfetzen dich in alle Einzelteile und du kommst nie wieder zurück!“, brüllte mir Serpentis hinterher und wäre mir wahrscheinlich auch am liebsten sofort nach gesprungen, um mir die Kehle durchzubeißen.
    „Hättest du wohl gern!“, rief ich zurück und rannte nun lachend los, da ich genau wusste, dass sie nun nach dem Kampf noch viel zu geschwächt war, um mir nachzusetzen.


    Es war wahr. Ich überschritt permanent die Grenzen unseres Reviers, aber nur um zu sehen, was es außer der unseren Gegend sonst noch so alles gab. Ich wollte mich einfach nicht damit abfinden, dass ich mein Leben lang hier an ein und derselben Stelle hausen sollte.
    Heute wollte ich probieren, ob wir Wolfs-Fanthasianer ebenfalls klettern konnten, so wie es die Katzen-Fanthasianer taten. Immerhin sagte die Stimme wir seien einzigartig und unter einzigartig verstand ich nun einmal, dass wir sehr viel können mussten.
    Warum soll ich nur Dinge machen, die für meine Rasse normal sind? Warum muss ich immer so sein wie die anderen? Kann ich nicht auch anders sein?
    Nach einigen Minuten machte ich vor einem großen, prächtigen Baum halt.
    Wir können auf Felsen herumklettern, warum also nicht auch auf Bäumen, dachte ich mir.
    Genau wie es die Raubkatzen immer taten, fuhr ich meine Krallen aus und versenkte sie in der Rinde des Baumes. Mit Freuden stellte ich fest, dass ich mich kinderleicht nach oben ziehen konnte, um wie ein Katzen-Fanthasianer zu klettern. Kaum hatte ich den ersten Ast erreicht, zog ich mich nach oben und sprang wie ein Eichhörnchen-Fanthasianer flink von Ast zu Ast.
    Ein bösartiges aber verwirrtes Tigerknurren unterbrach mich in meinem Spiel.
    „Eine Wölfin, die wie ein Eichhörnchen klettert und springt?“ Mit geweiteten Pupillen schritt Tigris an den Baumstamm heran und sah zu mir hinauf.
    Tigris war ein Tiger-Fanthasianer mit roten Haaren und sah auf den ersten Blick etwas schmächtig für einen Tiger aus. Doch in Wirklichkeit war er sehr kräftig und flink.
    Momentan befand ich mich in seinem Revier und da unser Rudel mit ihm befeindet war, war dies ein schlechter Zeitpunkt ihm über den Weg zu laufen.
    „Ich habe dich schon öfter in meinem Revier herumschleichen sehen. Bleib gefälligst in deinem Eigenen!“, fauchte er und sprang mit einem Satz in die Baumkrone zu mir herauf.
    Erschrocken duckte ich mich, rutschte vom Ast ab und hielt mich gerade noch mit meiner Hand an einem weiteren fest.
    „So, die Alpha-Wölfin ist also abgerutscht.“ Ein verheißungsvolles Knurren ertönte aus seiner Kehle und er schritt auf den Ast zu, an dem ich mich fest hielt.
    So einfach mache ich es dir nicht, dachte ich mir und meine andere Hand schnellte zum Ast neben mir. Mit einem Schwung stemmte ich meine Füße gegen den dicken Ast, drehte mich flink herum, stieß mich dabei vom Baum ab und landete auf allen Vieren auf dem Boden.
    „Nicht schlecht für eine Wölfin“, gestand er mehr sich selbst als mir ein.
    Ehe er vom Baum sprang, rannte ich augenblicklich auf allen Vieren los in Richtung unseres Reviers.
    Wütend sprang er herunter und setzte zur Verfolgung an, doch meine Wege führten durch dichtes Dickicht, durch das ich gerade noch hindurch passte und so entkam ich ihm mit einem großen Vorsprung.
    Endlich wieder auf der großen Wiese angekommen, richtete ich mich auf und schüttelte mich erst einmal kräftig. Sämtliche Äste und Blätter, die sich in meinen Harren, der Kleidung, so wie in meinem Fell verfangen hatten, fielen dabei von mir ab.
    „Da ist sie ja wieder“, rief Serpentis laut, so dass es jeder hören konnte.
    Lupus war inzwischen wieder mit den Männchen zurückgekehrt und sie hatten es sich im Schatten der Bäume bequem gemacht.
    „Ah, du warst wohl wieder bei Tigris.“ Serpentis klang, nun da Lupus da war, wesentlich freundlicher, als sie es vor ein paar Minuten gewesen war.
    Auch die Wölfinnen sahen mich nun warmherziger an, als zuvor. Doch in ihren Augen sah ich, dass sie mich für das verabscheuten, was ich war.
    Nicht auf Serpentis achtend ging ich an allen vorüber und lief zu unseren Schlafhöhlen, die in der Nähe der Hügel lagen. Der Eingang zu meiner Höhle war, im Gegensatz zu denen der Anderen, gerade so groß, dass man auf Händen und Füßen hinein kriechen konnte. Ein schmaler Tunnel führte schließlich zu meiner Schlafstelle. Etwas müde rollte ich mich zusammen und schlief tief und fest ein.
    Bei den anderen aus dem Rudel war der Höhleneingang so groß, das man im Stehen hinein laufen konnte. Diese Art von Höhlen boten mir persönlich keinen Schutz und daher zog ich dieses winzige Loch den Höhlen der anderen vor.
    In der Zwischenzeit ging Lupus zu den Wölfinnen und setzte sich zu Serpentis.
    „Oh, hi Lupus“, begrüßte sie ihn sogleich und lächelte ihn fröhlich an.
    „Serpentis, ich habe mal eine Frage an dich.“ Er sah sie nett lächelnd an, setzte sich auf den Boden und stützte sich mit einer Hand am Gras ab.
    „Du kennst Taiga doch ziemlich gut.“
    Bei diesen Worten drehte sich Serpentis innerlich der Magen um, doch sie ließ sich nichts anmerken und nickte freundlich.
    „Weißt du, sie scheint mich immer irgendwie zu ignorieren und mir ständig auszuweichen. Weißt du vielleicht, wie ich ihre Aufmerksamkeit auf mich lenken kann?“, fragte er sie.
    Ihre Aufmerksamkeit, tobte Serpentis innerlich und begann vor Wut zu kochen. Soll ich ihm das wirklich sagen? Nein, sie bekommt ihn nicht!
    „Ja, ich kann dir helfen“, antwortete sie schließlich mit einem leicht gezwungenen Lächeln.
    Die Wölfinnen hörten aufmerksam zu und konnten ihren Ohren nicht trauen, sie alle wussten, dass Serpentis unsterblich in Lupus verliebt war und diese Antwort hätten sie nie von ihr erwartet.
    „Gut!“, freute er sich und nahm sie bei der Hand.
    „Folge mir und erzähl mir, was ich tun muss!“
    Serpentis teilte ihm alle möglichen Lügen mit und sagte, dass er sich viel mehr wie ein Angeber benehmen müsste. Dies war etwas, dass ihm sicherlich nicht schwer fallen würde, denn Lupus war einer der größten Angeber im Rudel. Serpentis wusste, dass mich so etwas absolut kalt ließ und ich es sogar regelrecht verabscheute. Gedanklich rieb sie sich vor Freude die Hände, denn mein Leben würde nun eine gewaltige Wendung annehmen.

    Hi ^^
    Ich bin noch ziemlich neu hier im Forum *gg*


    Ich möchte euch mal meine Story "Fanthasianer / die Fantasie beginnt" vorstellen. Es ist mein absolutes Erstlingswerk, also nicht ganz so streng drüber rennen ;D *und bitte nicht auf Abtippfehler achten*


    Kurzfassung:
    (Kleine Aufklärung und Zusammenfassung):


    Die Geschichte spielt noch vor der Zeit der Menschen und beginnt
    in einer neuen Dimension mit der Entstehung einer neuen Welt
    und einer völlig neuen Spezies (Fanthasianer eben *gg*).
    Man erlebt das ganze Geschehen aus den Augen von Taiga (der
    Hauptcharakterin) und verfolgt dabei die Entstehung und Entwicklung
    der Kulturen wie auch den Wandel dieser neuen Welt.


    Taiga bekommt von der "Stimme" (Die "Gottheit" die diese Welt erschaffen hat) ein Schicksal in die "Wiege" gelegt, das sich mit dem Ausstoß aus dem Rudel langsam zu erfüllen beginnt.


    Die Story ist recht spannend, bietet Abwechslungen, Gedankenanstöße und auch einige Überraschungen.
    Das war die Meinung der Leser :)
    Das Buch hat sogar schon Lesemuffel zum lesen gebracht ^^ *freu*
    Dieses Buch ist das erste Drittel von dem Teil „Die Fantasie beginnt“


    Fanthasianer ist eine Fantasy Story der anderen „Art“ die nicht viel mit
    „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“ gemein hat. Eben eine ganz andere
    Art der Fantasy ^^


    hier mal das Titelbild :) *selbstgezeichnet* (Ja icz illustriere selbst, bin nicht grad die beste - aber ich mache es gern ^.^ und es kommt von Herzen ;))
    [Blockierte Grafik: http://www.beepworld.de/memberdateien/members46/hobby_schriftstellerin/fanthasianer-titel-teil1.jpg]


    Und hier ein Auszug - besser gesagt der Anfang der Story *gg*:
    (Und ich entschuldige mich nochmals für alle Abtippfehler die ihr finden werdet/könntet -.-""")


    Fanthasianer


    Die Fantasie beginnt...


    Prolog:
    Stille.
    Was... bin ich?
    Alles ist leer.
    Ich spüre, dass ich falle, doch bin ich körperlos.
    Ich spüre einen sanften Wind, doch wie? Ich habe keinen Körper.
    Ich bin eine Seele, doch woher weiß ich das?
    Ich spüre die Gegenwart anderer, doch warum kann ich sie nicht sehen?
    Dunkle Stille, schwarze Leere. Da ist ein Licht, doch woher kommt es?
    Ich spüre, dass ich mich darauf zu bewege... Wir werden angezogen wie von Geisterhand.
    Ein heller Ort... nur Licht, aber keine Formen.
    Wo bin ich hier? Wo sind wir hier?
    Ich sehe uns schweben. Wir sind wie purer Nebel – unförmig und ohne Gestalt. Doch woher weiß ich, was Nebel ist?
    Ich weiß, dass ich erst zu existieren beginne. Doch woher weiß ich so vieles, ohne dass ich es vorher gelernt habe?
    Ein weißes Licht schwebt vor uns. Es scheint mit einer jeden Seele, die sich hier versammelt hat, zu sprechen, doch ich höre sie nicht.
    Ich weiß, dass jeder nur die Worte vernimmt, die für ihn bestimmt sind. Doch warum?[i]
    Das Licht schwebte zu mir und begann mit mir zu sprechen. Seine Stimme klang, als würden tausende von Wesen gleichzeitig reden.
    Die Stimme klang wie Mann und Frau zugleich, es war seltsam – unbeschreiblich.


    „Du wirst eines Tages dein Volk zu dem machen, zu was ich es ernannt habe. Du wirst es in die ‚Freiheit’ führen. Doch wirst du niemals ein Anführer sein. Du wirst Fragen stellen und das Volk wird zu dem werden, zu was ich es bestimmt habe. Du bist die ‚Wächterin der Tore’. Habe Geduld! Du wirst es noch verstehen.“


    Das Licht wandte sich von mir ab und schwebte zu einer anderen Seele.
    Nach einer Weile verschwand das Licht und löste sich im ewigen Nichts der Dunkelheit auf.
    Wir Seelen schwebten voneinander fort, so weit, dass wir uns verloren.


    Ich spüre, dass ich falle. Mein Körper... ich spüre, wie er greifbar wird. Ich sehe – einen Traum... Bin ich das? Ich sehe eine Tiger-Fanthasianerin – mächtig und kraftvoll... Bin das ich?
    Ich falle, aber dennoch werde ich langsamer. Es ist, als würde ich schweben.
    Licht erfüllt den Raum und ich weiß, dass mein Körper nun vollkommen ist.
    Wie auf ein Stichwort öffne ich meine Augen und erblicke Tausende – nein – Milliarden von anderen Fanthasianern.
    Überall explodiert Licht – über, wie unter uns. Wiesen, Felder, Berge, Wälder, Bäume, Pflanzen, Seen, Wasserfälle, Wolken, Sonne.
    Alles erscheint in diesem Lichtblitz und plötzlich sind wir in einer eigenen Welt, nein, einer eigenen Dimension.
    Woher weiß ich das alles? Woher kenne ich Bäume, Seen und Flüsse, wenn ich sie doch nie zuvor gesehen habe?
    Hyänen-, Wolfs-, Tiger-Fanthasianer und noch viele Rassen mehr sitzen hier überall verteilt. Wir sind noch ‚Jungfanthasianer’. Alle, obwohl wir gerade erst geboren wurden – aus dem Nichts – haben das Alter von ca. fünf Menschenjahren erreicht.
    Woher weiß ich, was Menschen sind? Woher weiß ich, was für Rassen und Arten wir sind?
    Wir alle erhoben gleichzeitig unseren Blick gen Himmel, als ein seltsames Licht erschien.[i]


    Die Stimme begann zu sprechen: [i]„Ihr seid Fanthasianer, ihr tragt ein unendliches Wissen in euch und seit einzigartig unter allen Wesen. Ihr wurdet erschaffen aus den Gedanken, Erinnerungen und Fantasien aller Wesen, die existieren, seien sie nun in einer Parallelwelt, oder aus einer anderen Dimension. Ihr existiert so lange, wie es andere Wesen gibt, die Fantasie besitzen und träumen können. Träume und Fantasie sind die beiden Mächte, die euch am Leben erhalten. Dies hier ist eure Welt, eure Dimension. Diese Dimension ist weder ein All, noch ein Sonnensystem, noch ein Planet. Eure Dimension unterliegt keinem der physikalischen und natürlichen Gesetze. Ihr existiert und doch existiert ihr nicht. Ihr tragt das Wissen aller Wesen in euch und daher versteht ihr schon so vieles. Nun nutzt euer Dasein. Seht, was ihr für Fähigkeiten besitzt und lernt euch kennen.“
    Das Licht verschwand und wir waren allein in unserer Dimension.


    Warum sollen wir unsere Fähigkeiten kennen lernen? Wie sollen wir unser Dasein nutzen?
    Ich stand auf und sah an mir herab: „Ich bin eine Wölfin? Ich dachte, ich würde ein Tiger werden.“
    An meinem linken Schienbein entdeckte ich einen schwarzen Fleck, knapp über dem Knick in meiner Pfote und einen schwarzen Streifen, der sich ebenfalls auf dem Schienbein, aber an der Außenseite beim Muskel befand. Der Rest meines Fells war ein reines, helles grau. An meinen Schultern erblickte ich langes, schwarzes Haar. Ich griff in die Luft und holte mir einen Zopfgummi, mit dem ich mir einen Pferdeschwanz aus meinen Haaren zusammenband. Ich blickte mich um, wir alle trugen T-Shirts und Hosen.
    Woher weiß ich, was Kleider sind?
    „Hey du, Wölfin! Komm zu uns herüber! Von nun an gehörst du in unser Rudel!“, rief ein brauner Wolfs-Fanthasianer.
    Er hatte eine typische Wolfsfellzeichnung und um sein linkes Auge war ein schwarzer Fleck.


    Fanthasianer sahen eigentlich im Grunde genauso aus, wie die so genannten ‚Tiermenschen’. Die Grundform unseres Körpers war die eines Menschen, nur eben mit diesen tierischen Unterschieden: Unser Körper war von der Nasenspitze an mit Fell (Schuppen oder Federn, je nach Rasse) bewachsen. Anstatt eines menschlichen Gesichtes hatten die Wolfs-Fanthasianer ein Wolfsgesicht. Die Ohren von uns lagen genau wie bei den Menschen links und rechts an unserer Kopfseite, nur eben mit dem Unterschied, dass sie bei Wolfs-Fanthasianern Wolfsohren waren. Unsere Beine erinnerten eher an die Hinterläufe eines Tieres, als an die Füße von Menschen – wobei wir allerdings die Zehen von Menschen hatten – also einen großen und vier kleine Zehen. Unsere Hände sahen fast genauso aus wie Menschenhände. Sie waren nur wesentlich robuster und hatten aus- und einfahrbare Krallen (genau wie unsere Pfoten an den Beinen) sowie Fell auf dem Handrücken. Um es nicht zu vergessen: Wir Wolfs-Fanthasianer hatten noch einen buschigen Wolfsschwanz, mit dem man auch prima Signale übermitteln konnte.
    Hätte uns ein Mensch gesehen, so hätte er uns Wolfs- Fanthasianer wahrscheinlich für einen schönen ‚Wehrwolf’ gehalten. (Ich finde, dass wir Fanthasianer wesentlich hübscher sind, als diese manchmal wirklich nicht so schönen Darstellungen eines Werwolfes.)


    Alle Fanthasianer teilten sich auf und ein jeder ging seiner Wege. Wölfe, Hyänen und andere ‚hundeartigen’ Fanthasianer formten sich zu verschiedenen Rudeln zusammen. Die Raubkatzen hingegen gingen eher allein. Nur die Löwen unter den Raubkatzen bildeten Rudel, sie waren die Ausnahmen unter ihrer Art.
    Die Beute-Fanthasianer bildeten ebenfalls ihre Herden und suchten das Weite. Sie wussten, wir würden sie nicht erjagen, weil wir Fanthasianer unsere eigene Fähigkeit hatten, alles haben zu können, was wir wollten. Wir mussten uns nur etwas vorstellen, in die Luft greifen und schon hatten wir es in der Hand, ob Gold, Nahrung oder Spielzeug. Es war alles möglich. Doch obwohl wir unser Essen aus der Luft griffen, trauten uns die Beute-Fanthasianer nicht wirklich.


    Die Zeit verging wie im Flug und wir Fanthasianer begannen langsam unsere eigene Kultur zu entwickeln. Jede Rasse für sich hatte ihre Eigenarten, die sie von den jeweiligen Tierarten übernommen hatten. Wir besetzten Reviere. Einige gruben Höhlen, andere schliefen auf Bäumen und wieder andere besetzten die steilen und felsigen Klippen.
    Unsere Kleidung schien mit uns zu wachsen und so mussten wir uns nie neue beschaffen, was ich persönlich für ziemlich praktisch hielt.