Beiträge von Pierre

    Inhalt:


    Lina und Simon wünschen sich sehnlich ein Kind. Aber Lina kann keine Kinder bekommen. Das Paar entschließt sich daher dazu, ein Kind zu adoptieren. Das Kind heißt im Buch Subaia. Ebenso wie der Name der Autorin ist der Name des Kindes nicht der wahre Name. Denn hinter dem Namen Subaia verbirgt sich das schwer vorstellbare Schicksal eines im jüngsten Alter misshandelten Kindes. So sehr Lina und Simon dem Kind elterliche Liebe geben, so schwer ist es mit einem verstörten Kind eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Subaia hat schwere seelische und auch einige körperliche Schäden davongetragen, die ihre monströsen Eltern ihr beigebracht haben. Lina und ihr Mann Simon geben jedoch nicht auf, sondern widmen sich Subaia mit all ihrer Kraft.


    Meine Meinung:


    Lina May berichtet ehrlich, offen und ungeschönt über alle Schwierigkeiten, die sie durchmacht. Lina May kann man nur zur ihrem Mut gratulieren und ihre Kraft bewundern, mit der sie aus Liebe zu dem adoptierten Kind, den vielen Schwierigkeiten trotzt. Es sind vor allem die Momente zwischen Kind und neuer Mutter, die den Leser berühren. Der Leser wird Zeuge, wie Lina, Simon und Subaia zu einer neuen Familie zusammenwachsen. Eine Familie, die nicht alles ungeschehen machen kann, aber Subaia ein geborgenes Zuhause bietet.


    Fazit:


    Ein Buch, das unter die Haut geht. Ist nicht immer leicht zu lesen, aber auch ein Buch, was Hoffnung und Mut macht. 5 Sterne von mir für die berührende Geschichte von Linda May und ihrer Tochter.

    Inhalt:


    Was tun, wenn die Schule vorbei ist, aber man nicht weiß, was man mit seinem Leben machen soll? Romy, Marek und Anja leben in den Tag hinein. Mit ihren ganz eigenen Macken und Problemen. Romy trinkt zu viel, Marek raucht zu viel und Anja träumt zu viel. Und da ist noch Jan, der mal mit Romy zusammen war und der beste Freund von Jan ist.Sie stehen genau auf der Grenze zwischen Kindsein und Erwachsenwerden. Doch so kann
    es nicht weitergehen. Ein tragisches Ereignis zwingt sie, Entscheidungen zu treffen.


    Meine Meinung:


    Marthe Kunstmann trifft den Ton der Jugendlichen richtig gut. Schnell wird man mit den Charakteren warm, versteht, wie sie denken und wie sie fühlen. Da ging es mir etwas anders als Emily. Mir persönlich hat Anja am besten gefallen, da schon am Anfang Verantwortungsgefühl hat. Verantwortung übernehmen, irgendwie müssen das alle auch zum Schluss, um Erwachsen zu werden.


    Fazit:


    Ich fand´s spannend und daher 4 von 5 Sterne von mir.

    Klappentext: Dönerwetter: Türke und deutscher Polizist – geht das? Jawohl, sagt sich Murat Topal und beschreitet mit orientalischer Inbrunst die Laufbahn als Ordnungshüter. Selbst von der schweißtreibenden Ausbildung an Sturmgewehr und Schreibmaschine lässt er sich nicht beirren. Endlich wird er Wachtmeister – ausgerechnet in Kreuzberg, einer Hochburg schlagfertiger Barbesucher und multikultureller Gesetzesbrecher. Mit jedem neuen absurden Einsatz wird ihm klar: Der Polizeialltag ist die perfekte Ausbildung für eine ganz andere Karriere: die eines Comedian!


    Eigene Beurteilung:


    Da mir Topals "Das Dach kommt später" so gut gefallen hat, habe ich mir auch
    sein Buch "Der Bülle von Kreuzberg" besorgt.


    Topal erzählt "aus dem Leben eines deutsch-türkischen Polizisten." Anfangs wird er gewarnt:
    "Sieh an, ein kleiner Spaßvogel,das Lachen wird ihnen schnell vergehen." Aber weder vergeht
    Topal noch dem Leser das Lachen, weil Topal alles was um ihn passiert, mit Humor nimmt.
    Wie soll man auch mit prügelnden Schülern umgehen, die Sachen sagen wie "die cubes haben die
    tags und pics von anderen getoyt und so" oder mit der grenzenlosen Blödheit von
    Nazis und Turbo-Türken die blöd aus der Wäsche gucken, wenn sie vom Polizisten Murat
    Topal verhaftet werden. Da hilft tatsächlich nur eine gesunde Dosis Humor.


    "Bülle" ist ein Buch über Berlin, wobei der Straßenslang super eingefangen wird. "Bülle" ist
    auch ein Buch über den Berliner Topal und seine ganz persönlichen Lebensweg über
    die Polizei zur Comedy. Dabei macht sich Topal durchaus auch über sich selber
    lustig und gerade das fand ich beim Lesen besonders unterhaltsam. Insgesamt
    eine kurzweilige, spaßige Lektüre. :study:

    Als ihm seine Frau sagt, dass sie schwanger ist, schaltet der Comedian Murat Topal schnell. Ganz der Pragmatiker begreift er, dass er zum Häuslebauer werden muss. 40 Quadratmeter in einer Neuköllner Zweizimmerwohnung sind zu wenig für eine vierköpfige Familie. „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ heißt schließlich das schwäbische Urgesetz - und Murats Frau ist Schwäbin. Also handelt er getreu nach dem Motto, was ihm sein Vater beigebracht hat: „Ja, ja. Aber am wichtigsten, Junge, ist: Mann muss machen Frau glücklich." Also alles in Butter für Familie Topal. Nachwuchs ist unterwegs, der große Plan zum Hausbau gefasst. Was kann da schon schief gehen? Eine ganze Menge, denn auch in dem planungsbesessenen Deutschland läuft nicht alles nach Plan und ganz besonders nicht beim Hausbau.


    Topal beschreibt das auf seine eigene Art und Weise - superwitzig. Genehmigungen, Kredite, Architekten, Bauarbeiter, Banker, Fenster, Baumärkte an allen Ecken und Enden geht’s drunter und drüber. Murat Topal steht mitten drin im Geschehen und kann´s nicht fassen. Bei der Ehefrau spielen die Schwangerschaftshormone gerne mal verrückt spielen, Bauleiter Kosewitz baut nur Mist, er selbst entwickelt einen Drang zu Baumarktbesuchen. Ständig gibt es etwas für den Leser zu lachen. Klar, Topal spitzt zu, aber so ähnlich wird es gewesen sein. Die Leute mit denen Topal zu tun hat, erlebt man selbst auch im Alltag und fühlt sich bei mehr als einer Person an die eine oder andere Person aus dem eigenen Leben erinnert. „Das Dach kommt später“ hat mir deshalb großen Spaß gemacht, auch weil ich die deutsch-schwäbische Familie Topal und ganz besonders Baba total sympathisch finde.