Da dachte ich, niemand würde mir Bill James mit seinem großartigen Brit-Noir "Auf Rosen gebettet" wegschnappen, und schnapp, war @sunny-girl schneller! Den Roman kann man aber auch nicht oft genug erwähnen. Dann greife ich doch einfach mal wieder auf die Drei Fragezeichen zurück: Allerdings habe ich an "Villa der Toten" kaum eine Erinnerung. Stammt aber auch aus einer serieninternen Durststrecke mit viel Mittelmaß, selbst von versierten Schreibern wie André Marx.
Beiträge von Jean van der Vlugt
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Es ist Magie am Werk im dunklen Zirkus des über und über tätowierten Mr. Dark.
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James Ellroy ist dank seines "L.A. Quartets" für einige der großartigsten Krimi-Momente meiner Lesevergangenheit verantwortlich. Seine "Underworld USA"-Romane habe ich allerdings noch nicht gelesen, also auch diesen zweiten Band (mit der vom Duden favorisierten Albtraum-Schreibweise mit "b") nicht, in dem es um die Zeit nach der Ermordung John F. Kennedys in den USA geht.
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Gestern angefangen und schon halb durch. Ein Krimi wie ich ihn mag.
Dangerous Davies ist eine ganz großartige Ermittlerfigur. Die Krimis habe ich sehr genossen. Ich mag solche liebenswerten Verlierertypen. Für meinen Geschmack genau das richtige Maß an (Galgen-)Humor, dabei aber ernst zu nehmende Fälle, runde Charaktere und ein stimmiges Setting.
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Diesen vielerorts als Science-Fiction-Geniestreich eingestuften Antikriegsroman von 1987, der während eines Dschungelkrieges in einem Mittelamerika der Nahzukunft spielt. Aber auch schwere Kost, da bisher kaum Aktivitäten geschildert werden und sich die Figuren erst einmal über sich selbst und einander klarwerden müssen. Zieht einen nicht direkt in die Handlung rein, das Buch. Aber interessant!
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Meine Erinnerung ist ja völlig verblasst an Douglas Adams Zweitserie um den holistischen Detektiv Dirk Gently. Konnte gegen den Anhalter aber auch nur schwer anstinken.
Die fehlenden Anführungszeichen im Titel ergänzt. -
Zitat
Es war am Vortag des Vortages seines Ablebens durch Mord, und Mundharmonika-Musik lag in der Luft, als E.O. Smonk auf dem umstrittenen Muli über das Eisenbahngleis und den Hügel hinauf zu dem Hotel ritt, wo sein Prozess stattfinden sollte.
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Anthony Burgess' Parforceritt durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, in dem unter anderem einige Waliser mit der Hilfe von König Arthurs Schwert Excalibur, das in der Sowjetunion wiedergefunden worden zu sein scheint, die Engländer aus Wales vertreiben wollen. Excalibur oder doch nur gewöhnliches, altes Eisen? Die deutsche Übersetzung trägt den Titel "Belsazars Gastmahl", doch die Einbandgestaltung hat das Schwert nicht so prominent platziert, wie die englische Originalausgabe.
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Die Höchstwertung ist lange Zeit schon abzusehen gewesen: Das Buch ist derartig gelungen, dass es eine Freude ist. Unsentimental wird aus Tochtersicht (der 1938 geborenen Autorin) über das Älter- und Bedürftigwerden, über die Pflege und schließlich das Sterben und Abschiednehmen ihrer alten Eltern erzählt. Das Buch ist ziemlich harter Tobak und dabei nichts weiter als das wahre Leben! Sehr liebenswürdige, runde Charaktere, äußerst respektvoll geschrieben, dabei direkt im Tonfall und menschlich sehr, sehr anrührend. Dazu ein Robert-Crumb-artiger Zeichenstil, der mir sehr liegt (und dann lese ich, dass Joyce Farmer und er lange Weggefährten waren!) Ich bin sehr begeistert! Ganz sicher ein Comic-Höhepunkt meines Lesejahres.
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Lieber Himmel. Du glücklicher, glücklicher Mensch!!!
Noch dazu mit einer so langen Einführung zu Beginn von Buch 1!Ich glaube, glücklich ist das Zauberwort. Meine Frau guckte mich etwas augenbrauenrunzelnd an, schon wegen des Umfangs des Buches, aber vor allem wegen des stolzen Preises. Mein Argument für die Anschaffung war, dass es wohl die am meisten glücklich machenden Comics sind, die ich kenne. Und das kann man ja wohl immer brauchen! So eindeutig in Worte gekleidet hatte ich das davor noch nicht, aber es stimmt!
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Ich koche und esse nur, was mir schmeckt. Ich ziehe nur an, was mir steht. Ich hänge nur Bilder auf, die mir gefallen.
Warum soll ich es ausgerechnet bei Büchern anders machen?Weil "gut" ja in dem Fall, so wie ich es verstehe, ein Mehrheitsurteil meint, und nicht etwas, das einem (in einer bestimmten Lesesituation) gefällt. Mir ist das individuelle Interesse für ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Schreibe wichtiger, als ein Buch zu lesen, das 80 Prozent der anderen Leser mit "gut" bewertet haben, um auf der sicherern Seite zu sein, "meine Lesezeit nicht zu verschwenden" und mir kein eigenes Urteil bilden zu müssen. Haben ja schon die anderen. Aber hier wie überall: Soll jeder tun wie es ihm gefällt!
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Ich muss sehr selten ein Buch ungelesen zurückstellen. Und meist sind äußere Umstände dafür verantwortlich. Eigentlich nie der Gedanke, meine Lesezeit würde ansonsten verschwendet oder der etwas alberne Anspruch, nur gute Bücher lesen zu wollen. Auch Mark Twains "geheime" Autobiografie ist ein prima Buch! Nur suchte ich seinerzeit offensichtlich nach etwas, mmh, stärker fokussiertem Lesestoff. So hat sich der Wälzer langsam aus meinem Blick geschlichen, weil ich immer die nebenher gelesenen Bücher bevorzugt habe. Irgendwann habe ich den Twain dann nicht mehr gedanklich "mitgeschleppt", sondern als "Nicht beendet" abgehakt. Gegebenfalls nehme ich mir beizeiten einmal die Lesefassung von Harry Rowohlt vor...