Selim Özdogan - Die Tochter des Schmieds

  • Kurzbeschreibung:


    Selim Özdogan legt mit diesem zauberhaften Familienroman sein Meisterstück vor
    Voller Wärme und Poesie wird mit der Geschichte von Gül, der »Rose«, ein einfaches Leben zwischen Geborgenheit und Enge heraufbeschworen. Während Europa erst im Krieg zerstört, dann wieder aufgebaut wird, geht in dem anatolischen Städtchen alles seinen geruhsamen Gang. Unmerklich aber werden Sehnsüchte nach einem leichteren Alltag wach, und niemand ahnt, daß das Leben dadurch auch schwerer werden kann. »Glanz meiner Augen« nennt der Schmied seine Lieblingstochter Gül. Weil ihre Mutter, die schön war wie ein Stück vom Mond, früh stirbt, glaubt das Mädchen, besonders auf seine jüngeren Schwestern achtgeben zu müssen. Auch Gül hat Träume und Sehnsüchte, aber sie hat nie gelernt, etwas für sich zu fordern. So verläßt sie die Schule ohne Abschluß, heiratet einen Mann, den sie nicht liebt, und folgt ihm mit einem Pappkoffer und ohne Hoffnung nach Deutschland. Gül ist zwar klein, aber stark, vor allem jedoch kann sie lieben und weiß, daß man sich von nichts schrecken lassen darf. – Schlicht und poetisch erzählt Selim Özdogan vom Leben in einem anatolischen Städtchen, vom Geschmack der Sorglosigkeit im Sommer, von Sprüchen der Ahnen und ungeduldigen Wünschen der Jungen. Die Geschichte von Gül ist voll Zärtlichkeit, Leid und Sehnsucht wie ein anatolischer Blues.


    Homepage des Schriftstellers:


    Meine eigene Meinung:


    Ich habe das Buch erst kürzlich innerhalb einer Leserunde gelesen und war schlicht begeistert vom Erzählstil des Autors.
    Da ich selbst in einem Dorf aufgewachsen bin, war die Geschichte, die Selim Özdogan erzählte, für mich fast wie ein Blick in die eigene Vergangenheit und hat mich wahrscheinlich deswegen persönlich sehr angerührt, obwohl ich - wie ihr ja schon wißt - eigentlich sonst kein so großer Fan von Büchern bin, die nichts mit Fantasy oder historischen Romanen zu tun haben


    Aber "Die Tochter des Schmieds" wird bestimmt nicht der letzte Roman sein, den ich von diesem Autor gelesen hab, dafür kann er viel zu gut Geschichten erzählen, auf die man sich gern mal einläßt.


    Liebe Grüße
    Baumbart