Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....

  • Wenn du deine Schwester hast und die stirbt, sagst du dann nicht mehr, dass du eine hast? Oder bist und bleibst du eine Schwester, auch wenn der andere Teil der Gleichung verschwunden ist?

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  • Zitat

    Eine Flucht vor irgendetwas ist stets gefolgt von Angst und Unsicherheit. (S. 11)

    Zitat

    Geld und Ruhm führen zu Einseitigkeit, während Liebe einen Menschen in seiner Gesamtheit reich machen kann. (S. 19)

    Zitat

    An oberster Stelle galt für mich damals, anderen Menschen nichts Schlechtes anzutun, unabhängig davon, was sie einem selbst angetan hatten. (S. 88)

    Zitat

    Mit der ständigen Angst zu leben, von anderen verletzt zu werden, macht einen Menschen auf Dauer grundlegend misstrauisch gegenüber seiner Umwelt. (S. 105)

    Zitat

    Warum sollte man das Denken anderen überlassen, wenn man es selbst kann? (S. 131)

    Zitat

    Der Einklang mit sich selbst und dem Leben bildet die Basis für das Empfangen des Glückes. (S. 132)

    Zitat

    Man sollte nicht vor dem zurückschrecken, was man bei der Geburt mitbekommt. (S. 143)

    Zitat

    Ein Leben in Lügen und Zwängen ist eine dauerhafte Folterkammer! (S. 156)

    Zitat

    Die Gewöhnung daran, das Denken der Masse zu überlassen, verursacht den Schlaf in den eigenen Gedanken. (S. 167)

    Zitat

    Lernt man seine eigenen Gefühle zu entdecken und zu verstehen, so kann es gelingen, dass man die Gefühle und Gedanken anderer versteht. (S. 175)

    Zitat

    Sich ständig einzureden, dass man bestimmte Dinge nicht kann, hat zur Folge, dass man diese Gedanken tief in seinem Kopf verankert und aus diesem Denkmuster nicht mehr herauskommt. (S. 179)

  • Wenn es eine Religion namens Annaismus gäbe und ich euch erklären müsste, wie die Menschen auf die Erde gekommen sind, würde ich folgendes erzählen: Am Anfang gab es nichts anderes als den Mond und die Sonne. Und der Mond wollte tagsüber herauskommen, aber da gab es etwas, das sehr viel heller war als er und all die Stunden am Tag ausfüllte. Der Mond wurde hungrig und immer dünner, bis er nur noch eine Sichel war, oben und unten spitz wie ein Messer. Aus Versehen, denn so passieren die meisten Dinge, piekste er ein Loch in die Nacht und eine Million Sterne purzelten heraus wie eine Fontäne aus Tränen.
    Entsetzt versuchte der Mond, sie alle zu verschlucken. Und manchmal gelang es ihm, denn er wurde dicker und runder. Aber meistens hatte er keine Chance, weil es einfach zu viele waren. Die Sterne wurden immer mehr, bis sie den Himmel so hell gemacht hatten, dass die Sonne eifersüchtig wurde. Sie lud die Sterne auf ihre Seite der Welt ein, wo es immer hell war, verschwieg ihnen aber, dass sie tagsüber nicht zu sehen sein würden. Die dummen sprangen daher vom Himmel zur Erde, wo sie unter dem Gewicht ihrer eigenen Dummheit erstarrten.
    Der Mond tat sein Bestes. Er meißelte aus jedem dieser Blöcke aus Kummer einen Mann oder eine Frau. Die übrige Zeit passte er auf, dass seine anderen Sterne nicht auch noch runterfielen. Und ansonsten hielt er sich an dem kümmerlichen Rest fest, der ihm geblieben war.

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  • Das Problem ist, glaube ich, dass jeder anders ist. Was passiert im Himmel, wenn alle diese Leute einander suchen, nachdem sie so viele Jahre von einander getrennt sind? Sagen wir, du stirbst und machst dich auf die Suche nach deinem Mann, der vor fünf Jahren gestorben ist. Was ist, wenn du ihn dir als Siebzigjährigen vorstellst, aber er herumläuft wie ein junger Hüpfer?
    Oder was, wenn du Kate bist und mit sechzehn stirbst, im Himmel aber wie fünfunddreißig aussehen möchtest, ein Alter, das du auf der Erde nicht erreichen konntest?
    Wie soll dich da jemals jemand finden?

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  • Zitat von Traci Chee

    Wir haben nicht viel Zeit auf der Erde, weißt du? Und die wird sogar noch verkürzt durch die verfluchte Dummheit der Menschen. Schlägereien in Kneipen, Rivalitäten zwischen Gesetzlosen, Kriege, in denen Tausende ihr Leben lassen. Unser Leben ist so klein, die meisten von uns sind nur für eine Handvoll Leute wichtig: den Käpt'n, die Mannschaft, vielleicht noch ein paar andere. Aber Teil so einer Geschichte zu sein? Die so großartig ist, dass sie alle andern in den Schatten stellt? Auch wenn ich dadurch keine Zeit auf Erden gewonnen hätte - vielleicht wär mein Leben dann doch nicht so klein. Vielleicht könnt ich was bewirken, bevor meine Zeit um ist. Vielleicht wär ich dann irgendwie wichtig.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Wenn man seinen Seelenverwandten trifft, ist das, als würde man ein Haus betreten, in dem man schon mal gewesen ist - man erkennt die Möbel wieder, die Bilder an der Wand, die Bücher auf den Regalen, den Inhalt der Schubladen. Wenn es sein müsste, würde man sich auch im Dunkeln zurechtfinden.

    :love:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • "Hör mir zu. Man braucht viel Mut, um sich selbst treu zu sein, seinem Herzen treu zu sein. Du warst in der Hinsicht immer sehr mutig, und ich bete dafür, dass du es immer sein wirst. Das ist deine Verantwortung, Noah. Denk dran."

    :love:


    Vielleicht gibt's doch noch Konkurrenz für das Jahreshighlight 2016.

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  • @Squirrel


    Das ist deine Verantwortung, nur. Denk dran."


    Könntest du in meinem obigen Post aus dem Wort "nur" "Noah" machen? :pray: Denn irgendwie stört mich dieser Fehler in einem Zitat mehr als in einem herkömmlichen Post.


    Danke

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    SUB: 857

  • Zitat

    "Verbringst du auch genug Zeit mit deinem Sohn?""Soviel ich kann", hatte er geantwortet, aber sein Vater hatte die Lüge durchschaut.
    "Es ist dein Verlust, Ethan.. Der Tag kommt, an dem er erwachsen ist, und dann ist es zu spät. Dann würdest du alles dafür geben, zurückzugehen und eine einzige Stunde mit deinem Sohn als Kind verbringen zu können. Um ihn in den Arm zu nehmen. Ihm etwas vorzulesen. Einem Menschen einen Ball zuwerfen, in dessen Augen du nichts falsch machen kannst. Er erkennt deine Fehler noch nicht. Er sieht dich mit nichts als Liebe an, und das wird nicht anhalten, also genieße es, solange du kannst."

    (Ich musste danach erstmal weinen :cry: Jute Jüte, wat bin ich emotional jeworden :pale: )

  • "Ich glaube, man kann einfach so aus seinem Leben flutschen, und dann ist es schwer, wieder den Weg hinein zu finden. Aber ihr Kinder seid mein Weg zurück ins Leben." "[...] nun ja, manchmal trifft ein guter Mensch eine schlechte Entscheidung. "

    :love:

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  • Zitat

    "Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, haben aber keine Probleme, dies mit leerem Kopf zu tun."
    Orson Welles

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Zitat

    Meine Eltern - das war Schutz, Vertrauen, Wärme. Wenn ich an meine Kindheit denke, spüre ich noch heute das Gefühl der Wärme über mir, hinter mir und um mich, dieses wunderbare Gefühl, noch nicht auf eigene Rechnung zu leben, sondern sich ganz, mit Leib und Seele, auf andere zu stützen, welche einem die Last abnehmen. (S. 10)


    Zitat

    Ich bin überzeugt, daß Kinder immer mehr wissen, als sie sagen können; das ist der große Unterschied zwischen ihnen und uns Erwachsenen, die wir bestenfalls ein Hundertstel dessen wissen, was wir sagen. Zweifellos kommt das ganz einfach daher, daß Kinder alles mit ihrem ganzen Sein begreifen, während wir es nur mit unserem Kopf erfassen. (Seite 14)

    Zitat

    Wir sind alle - blind oder nicht - entsetzlich gierig. Wir wollen alles nur für uns. Selbst wenn wir gar nicht daran denken, wünschen wir, daß das Universum uns ähnlich sei und uns seinen Raum überlasse. Nun, ein kleines blindes Kind lernt sehr rasch, daß dies nicht möglich ist. Es hat es zu lernen, denn jedesmal, wenn es vergißt, daß es nicht ganz allein ist auf der Welt, stößt es gegen etwas, tut sich weh und wird zur Ordnung gerufen. Doch jedesmal, wenn es daran denkt, wird es belohnt: alles kommt ihm entgegen. (Seite 36)


    Zitat

    Die große Heilung besteht darin, von neuem - und ohne zu zögern - in das wirkliche Leben einzutauchen, in das schwierige Leben, das heißt hier, in das Leben der anderen. (Seite 38)

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  • Das Buch ist ein Glücksgriff für mich, selten das man so etwas lebensbejahendes in den Händen hält.


    Zitat

    Auch ohne daß es jemand ausgesprochen hätte - und dieser Jemand ist Mozart -: jede Musik ist Musik. Geometrie, aber auf den inneren Raum bezogen. Sätze, doch frei von Bedeutung. von allen menschlichen Schöpfungen ist die Musik zweifellos die am wenigsten menschliche. Wenn ich sie hörte, war ich ganz da, mit meinen Sorgen und Freuden, und dennoch war es nicht ganz und gar ich: was dasaß, war besser als ich, war größer, war sicherer. (S. 91)


    Zitat

    Wenn alle Väter, so wie der meine, mit ihren Söhnen etwas mehr teilten als sich selbst, die Welt würde besser werden! (S.91)


    Und hier noch eine Beschreibung wie Musik auf den jungen (und vermutlich auch auf den älteren) Autor wirkte. Wobei ich noch hinzufügen sollte, dass er mit acht Jahren bei einem Unfall komplett erblindet ist.

    Zitat

    Im Konzert war das Orchester für mich wie ein Maler: es überschwemmte mich mit allen Farben des Prismas. Wenn das Violinsolo einsetzte, war ich oft angefüllt mit Gold und Feuer, und mit einem so hellen Rot, das ich mich nicht erinnern konnte je an einem wirklichen Gegenstand gesehen zu haben. Bei der Oboe erfüllte mich ein durchsichtiges Grün, das so frisch war, daß ich auf mir den Hauch der Nacht zu spüren glaubte. ich besuchte das Land der Musik. Ich heftete meine Augen auf jedes ihrer Schauspiele. Ich liebte es, wenn sie mir den Atem raubte. Aber um ihre Sprache sprechen zu können, sah ich die Musik zu sehr. Die mir eigene Sprache war die der Formen. (S. 92)

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  • "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und gab Ihnen Gesetze.
    Das Licht vom Dunkeln schied er am ersten Tag
    und Himmel von der Erde am zweiten Tag.
    Am dritten Tag aber schied er das feste Land vom Meer.
    Und dann schuf er den Menschen.
    Der Mensch war blind gegen Gottes Gesetze.
    Der Mensch schuf die Hallig."


    Ich habe vorgestern angefangen dieses Buch zu lesen und für den Auftakt gefiel mir dieses Zitat sehr gut..

    Es ist etwas Besonderes um Menschen, die am gedruckten Wort Interesse
    haben. Sie sind eine eigene Spezies: kundig, freundlich, wißbegierig -
    einfach menschlich.“
    - Nathan Pine -

  • Danke, Farast, für diese Zitate aus einem wunderbaren Buch! Man könnte seitenlang draus zitieren...

    Echt durch Zufall stieß ich bei einer kleinen Internetsuche heute auf Zitate des (orthodoxen) Heiligen Porphyrios: ich hatte einiges aus seiner Autobiographie erfahren und gehört, und war schwer beeindruckt. Bei der ebigen Suche fand ich folgendes Zitat, das ich einfach mal auf Englisch wiedergebe, weil es fast in derselben Minute von mir gefunden wurde, in der ich dieses Dein Zitat las!:


    The life of the parents is the only thing that makes good children. Parents should be very patient and ‘saintlike’ to their children. They should truly love their children. And the children will share this love! For the bad attitude of the children, the ones who are usually responsible for it are their parents themselves. The parents don’t help their children by lecturing them and repeating to them ‘advices’, or by making them obeying strict rules in order to impose discipline. If the parents do not become ‘saints’ and truly love their children and if they don’t struggle for it, then they make a huge mistake. With their wrong and/or negative attitude the parents convey to their children their negative feelings. Then their children become reactive and insecure not only to their home, but to the society as well.
    (Quelle: https://www.revolvy.com/main/i…sokalivia&item_type=topic )


    Passt das nicht hervorragend zu den von Lusseyran beschriebenen Erfahrungen mit seinen Eltern...?