Eva Völler - Zeugenkussprogramm

  • Inhalt:


    Emily kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie am letzten Wochenende vor ihren Abiklausuren bloß noch etwas feiern, doch dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Nach einem bewaffneten Überfall landen ihre Mutter und deren Freund Jonas im Krankenhaus, und das nur, weil Jonas sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Auf einmal sind sie alle in so großer Gefahr, dass ein Personenschützer für sie abgestellt wird. Pascal, jung und gut aussehend, sorgt bei Emily für noch mehr Pulsrasen, obwohl ihr sein Machogehabe ziemlich auf die Nerven geht. Als sich die Lage zuspitzt, muss die Familie sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land - für Emily der totale Absturz. Sie will unbedingt zurück, aber im Zeugenschutz gelten harte Regeln. Und Pascal sorgt dafür, dass sie eingehalten werden - bis Emily schließlich begreift, dass der kleinste Fehler nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt, sondern auch ihr Herz ...



    Cover & Klappentext:


    Das Cover ist mit seinem knalligen Rot ein wahrer Blickfang.
    An sich ist es schlicht, doch durch die Silhouetten sieht es fast nach einem James Bond Film aus. :D


    Der Klappentext hört sich sehr interessant an.
    Gerne bin ich bei diesem Mini-Krimi dabei. :)





    Rezension:


    Das Buch habe ich als Überraschung von dem Verlag bekommen.
    Vielen Dank dafür an den Verlag! :)
    Ich hatte somit das Vergnügen dieses Buch vorab lesen zu dürfen.
    Von dem Buch selbst habe ich vorher nicht viel gehört.
    Doch umso froher bin ich, dass ich so auf dieses tolle Buch aufmerksam gemacht wurde. :)
    Denn ich musste dieses Buch vor Spannung in einem Rutsch durchlesen. :D
    Normal lese ich ja keine Krimis oder alles was mit Mord etc. zu tun hat.
    Doch das ist wirklich was Gutes für mein Gemüt. :D
    Technische Kriminalfälle mit einem Zeugenschutzprogramm, süßen Polizisten, ebenso süßen und geheimnisvollen neuen Nachbarn, eine tolle Freundin, eine chaotische Mutter, eine ziemlich coole Oma und einen treuen Hund als Begleiter.
    ... mehr geht nicht oder? :D
    Ich sag ja, voll was für mich. :3
    Und hoffentlich auch für Euch!
    Der Schreibstil ist wirklich klasse und jede Seite hat Spannung in sich, sodass man einfach nur durch die Seiten fliegen MUSS! :D
    Immer wieder wurde man auch in die Irre geführt, auf eine falsche Fährte gelockt...
    ... und am Ende war es doch wieder alles anders wie erwartet.
    Ich bin aber auch immer so gutmütig und glaube immer alles, was mir vorgetäuscht wird. :D
    Umso mehr habe ich mich dann über das Ende gefreut. :)
    Ich bin sehr gespannt wie es mit der Kiss & Crime Serie weiter geht.
    Ich werde sie auf jeden Fall weiter verfolgen! ♥




    Fazit:


    Ein spannendes Buch, welches für mich ein wahrer Pageturner wurde.
    Diese Serie werde ich definitiv weiter verfolgen! ♥



    Mehr von mir:
    http://www.kathleens-buecherwelt.de/

  • Emily kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie am letzten Wochenende vor ihren Abiklausuren bloß noch etwas feiern, doch dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Nach einem bewaffneten Überfall landen ihre Mutter und deren Freund Jonas im Krankenhaus, und das nur, weil Jonas sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Auf einmal sind sie alle in so großer Gefahr, dass ein Personenschützer für sie abgestellt wird. Pascal, jung und gut aussehend, sorgt bei Emily für noch mehr Pulsrasen, obwohl ihr sein Machogehabe ziemlich auf die Nerven geht. Als sich die Lage zuspitzt, muss die Familie sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land - für Emily der totale Absturz. Sie will unbedingt zurück, aber im Zeugenschutz gelten harte Regeln. Und Pascal sorgt dafür, dass sie eingehalten werden - bis Emily schließlich begreift, dass der kleinste Fehler nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt, sondern auch ihr Herz ...



    "Zeugenkussprogramm" ist der erste Band der "Kiss & Crime"-Reihe von Eva Völler.



    Der Einstieg in diesen Roman gelingt wunderbar leicht. Wir lernen auf den ersten Seiten Emily und ihre Familie kennen, bei der besonders die Oma zu einem echten Leserliebling mutiert.
    Sofort verspürt man den tollen Charme dieser Geschichte, welcher sich durch viel Witz und eine authentische Liebesgeschichte, eingebettet in eine Krimihandlung, auszeichnet.
    Die herrlich sarkastischen Dialoge und Gedanken der Hauptprotagonistin, sowie ihrer Oma, sorgen für Lockerheit und bringen den Leser immer mal wieder zum Schmunzeln.



    Die Krimihandlung entwickelt sich glaubwürdig und spannend. Sie ist weder vorhersehbar, noch wirkt sie an den Haaren herbeigezogen, denn die Details erscheinen wohl recherchiert und wurden gut durchdacht umgesetzt. Viele überraschende Wendungen sorgen für tolle Twists innerhalb der Handlung und auch das Tempo und die Spannung sind genau das richtige, um den Leser durch die Seiten fliegen zu lassen. Hat man erst einmal mit der Geschichte begonnen, so mag man sie gar nicht mehr weglegen, da sie regelrechten Sogcharakter entwickelt.



    Auch die Liebesgeschichte besticht durch die nötige Authentizität. Sie entwickelt sich langsam, aber bedächtig und fügt sich nahtlos in die anderen Handlungsebenen hinein. Dabei wirkt sie weder kitschig, noch überzogen, sondern ist einfach schön zu lesen und lädt zum mitfiebern und mitleiden ein.



    Der Schluss ist überaus ausgeklügelt durchdacht und schließt die Geschichte wunderbar ab. Alles fügt sich nahtlos zusammen und ergibt ein stimmiges Gesamtbild, das keine Wünsche offen lässt.



    "Zeugenkussprogramm" ist nicht nur für jüngere Leser eine spannende und romantische Lektüre, denn auch Erwachsene Leser werden an dieser Geschichte durchaus ihre Freude haben.
    Ich bin nun sehr auf weitere Bände dieser Reihe gespannt und hoffe, dass diese "Zeugenkussprogramm" in nichts nachstehen werden.



    Fazit: Eine tolle Mischung aus Krimi und Romantik, mit einem Schuss Lokalkolorit und viel Witz und Charme. Uneingeschränkt lesenswert.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Es gibt Bücher, die machen einfach unheimlich viel Spaß, und man fühlt sich pudelwohl auf dem Lesesofa, während man die Seiten verschlingt, als wären sie Kartoffelchips. Sie lesen sich locker-leicht runter, die Charaktere findet man direkt super sympathisch, und man ertappt sich beim Lesen oft bei einem Lächeln.


    "Zeugenkussprogamm" ist für mich so ein Buch!


    Die Grundidee fand ich richtig witzig und süß. Emmy, ein Mädchen aus der Großstadt Berlin gerät mitten hinein in einen verwickelten Kriminalfall, und im Rahmen des Zeugenschutzprogrammes werden sie und ihre Familie dann auch noch in ein winziges Kaff irgendwo in der Wallapampa verpflanzt. Kontakt zu den alten Freunden ist streng verboten, Facebook und andere soziale Medien sind tabu, für den Gebrauch des Handys gibt es auf einmal tausend Verhaltensregeln - zum Beispiel sind Selfies jetzt ein absolutes No-Go. Das einzige Highlight ist der Personenschützer Pascal, der Emmys Herz schnell zum Flattern bringt, aber auch das ist verboten.


    Emmy mochte ich von der ersten Seite an sehr gerne. Sie ist witzig, clever und einfach nett. Ok, zwischendurch benimmt sie sich mal wie eine kleine Zicke, aber da sie da gerade schwer unter Druck steht und auch noch an ihren Gefühlen für Pascal rumknabbert, fand ich das verständlich und verzeihlich! Sie hat mich oft zum Lachen gebracht.


    Auch Pascal hat mir gut gefallen. Auf mich wirkte er erfreulicherweise gar nicht so machohaft, wie das im Klappentext angedeutet wird! Absolut kein Bad Boy, in meinen Augen. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was er als Personenschützer wohl auch muss, und ist noch sehr jung, weil er in der Schule dank seines fotographischen Gedächtnisses ein paar Klassen übersprungen hat.


    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich richtig niedlich!


    Auch die anderen Charaktere fand ich schön geschrieben und interessant. Mein absoluter Lieblings ist Emmys Oma, die als Bestsellerautorin den lieben langen Tag heiße Liebesromane in ihr Diktiergerät spricht - und das oft in den unpassendsten Situationen. Einfach kostbar! Eins steht fest, Emmy muss niemand mehr aufklären...


    Das Buch ist ein Krimi - aber ein harmloser, den man in meinen Augen auch jüngere Teens lesen lassen kann. Oft geht es mehr um Emmys Gefühlschaos als um den Kriminalfall, aber ich fand die Mischung aus Liebesgeschichte, Jugendbuch und Krimi sehr gelungen und auch spannend zu lesen. Mit dem Ende konnte mich die Autorin dann auch nochmal überraschen!


    Den Schreibstil fand ich sehr ansprechend und gut zu lesen. Die Geschichte wird uns von Emmy erzählt, locker und in saloppen Worten, und ich fand das sehr gelungen und sie klang für mich auch überzeugend wie ein echter Teenager.


    Der Humor ist einfach großartig. Ich könnte hier unzählige Stellen zitieren!


    ZITAT:
    Mit einem verunglückten Lachen wandte sie sich an mich. 'War das erste Mal, das jemand auf mich geschossen hat. Ich glaube, ich habe mir gerade vor Angst in die Hose gepinkelt.'
    'Ich auch', sagte ich.
    'Ist doch super', meinte Sarah. 'Damit haben wir jetzt für den Rest unseres Lebens was gemeinsam.'


    Fazit:
    Ein witziger Jugendkrimi mit ordentlich Humor, ein bisschen Liebe und vielen bunten, liebenswerten Charakteren - für mich das ideale Sommerbuch für die Hängematte, auch für ältere Leser!

  • Ich bin eigentlich kein Krimi-Fan, aber irgendwie sprach mich das Cover und auch der Klappentext an und so bewarb ich mich für dieses Rezensionsexemplar. Nachdem die 361 Seiten nur so an mir vorbei geflogen sind kann ich nur sagen: Wie gut, dass ich das gemacht habe! Ich habe diese Geschichte wirklich genossen.


    Emmy ist eine typische 17jährige. Sie steht ein paar Tage vor ihrem Abitur, als ihr Leben plötzlich völlig aus den Fugen gerät. Sie muss, gemeinsam mit ihrer Familie, in ein Zeugenschutzprogramm, darf keinen Kontakt mehr zu ihrer besten Freundin aufnehmen und zu allem Überfluss ist ihr Personenschützer auch noch ein Typ, bei dem sie Herzklopfen bekommt. Gefallen hat mir, dass Emmy nicht alles einfach so wegsteckt. Sie ist mit der neuen Situation nicht zufrieden und schafft es auch nicht sofort, mit ihrer neuen Identität warm zu werden und immer alles richtig zu machen. Dabei wirkt sie aber nicht tollpatschig, sondern einfach natürlich.


    Pascal war mir von der ersten Minute an sympathisch. Ich finde, dass der Klappentext hier ein bisschen in die irre leitet, denn er war mitnichten arrogant und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Emmy ihn so sieht. Wie alt er nun eigentlich genau ist, wird leider nicht klar. Das hätte mich schon interessiert. Er wirkt auf jeden Fall wie der absolute Traummann. Wie er mit Emmy umgeht, wie er sie berührt, einfach alles an ihm hat mein Herz zum Schmelzen gebracht.


    Sehr gut gefallen haben mir auch alle Nebenfiguren. Es ist nicht eine dabei, bei der Eva Völler es nicht geschafft hat, sie vor meinem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Dies scheint eine große Stärke der Autorin zu sein. Ich habe quasi einen Film vor mir ablaufen sehen, so gut konnte sie mir Personen, Landschaften und Geschehnisse vor Augen führen. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass sich diese Geschichte als Film super machen würde.


    Die Geschichte an sich ist mega spannend. Gefallen hat mir, dass der Verlauf des Kriminalfalls nicht vorhersehbar ist, dabei aber an fast keiner Stelle unglaubwürdig wirkt. Das Ende mit Tommy und seinem Vater Justus war mir für meinen Geschmack etwas zu viel. Andererseits, so richtig unglaubwürdig war es nicht, eben nur für mich einen Tick drüber. Auch die Liebesgeschichte fügt sich hervorragend ein. Mitreißend ohne kitschig zu sein.


    Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung. Ich habe mich in Emmy, Pascal und alle anderen verliebt und hätte das Buch am liebsten noch 200 Seiten weitergelesen. Dieses Buch ist eines meiner Highlights in diesem Jahr.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Sympathische Liebes-Kriminal-Geschichte



    Klappentext
    „Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. Pascal, jung und gutaussehend, geht ihr mit seinem Machogehabe allerdings ziemlich auf die Nerven. Schließlich muss Emily sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land, aber Idylle sieht anders aus! Auf einmal ist jeder verdächtig, und Emily weiß nicht, wem sie vertrauen kann. Nur auf Pascal ist Verlass, er bleibt ihr wichtigster Kontaktmann. Dumm nur, dass Emily und er sich ständig zoffen. Doch wie sagt schon ein altes Sprichwort: Was sich neckt ...“


    Gestaltung
    Die Hauptfarbe des Covers ist rot, eine meiner Lieblingsfarben! Da es sich bei „Zeugenkussprogramm“ um einen Krimi (in Verbindung mit einer Liebesgeschichte und viel Witz) handelt, passt der Schattenschnitt des Mädchens und des Jungen, welche nebeneinander gehen, wirklich hervorragend. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, spiegelt das Genre aber sehr gut wieder. Besonders einfallsreich finde ich ja das kleine Herz, das aus weißen Fingerabdrücken besteht.


    Meine Meinung
    Der Name Eva Völler war mir bereits durch ihre bekannte Zeitenzauber-Trilogie ein Begriff. Jedoch ist „Kiss & Crime 01 – Zeugenkussprogramm“ für mich das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese. Der Titel und der interessante Klappentext klangen wirklich sehr vielversprechend und da ich nur Gutes über Eva Völlers Romane sowie Schreibstil gehört habe, war schnell klar, dass ich diesen Roman schnell lesen muss.


    Zunächst gefällt mir der Titel sehr gut, da er einen wunderbaren Einblick in den Roman gibt. Allein schon die Kombination aus ZeugenSCHUTZprogramm und dem Wort Kuss deutet sehr schön auf die Genrekombination von Krimi und Liebesgeschichte hin. Protagonistin Emily muss nämlich in ein Zeugenschutzprogramm und wird von Pascal, einem Personenschützer, tatkräftig unterstützt. Es ist klar, dass die beiden ein Paar werden, denkt man nun. Doch Emily und Pascal können sich nicht ausstehen und streiten sich (trotz der Anziehung, die zwischen den beiden herrscht), in oftmals sehr lustigen Wortgefechten.


    Die Figurenwelt hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich mochte Emily. Für ihr zartes Alter von 17 Jahren hat sie vernünftig gehandelt und vor allem war sie auch sehr nachvollziehbar. Bei ihr sucht man seltsame Teenie-Kurzschluss-Reaktionen umsonst, denn man wird sie nicht finden. Besonders cool fand ich Emilys Oma! Eine Autorin von Liebesromanen, die diese am liebsten während Autofahrten diktiert. Ihre Oma hat wirklich immer wieder einen coolen Spruch auf Lager.


    Und dann ist da noch Pascal. Pascal, der wie das schwarze Schaf unter all den weißen aus der Reihe tanzt. Warum? Ich wurde mit ihm einfach nicht warm, da er in meinen Augen das typische Klischee verkörpert. Gutaussehend, machohaft, schwarzes Lederjacken-Outfit, arrogant. Als man ihn als Leser genauer kennen lernt, dachte ich mir nur „Och manno, warum ruinierst du mir gerade das schöne Buch?“. Er hätte genauso gut irgendein anderer Charakter aus einer der anderen Jugendromanen sein können. Absolut austauschbar und es würde nicht auffallen.


    Aber immerhin konnten mich die Wortwechsel zwischen Emily und ihm erheitern. Die beiden zanken sich sehr häufig und dabei musste ich ein ums andere Mal schmunzeln. Auch wenn die Liebesgeschichte zwischen den beiden sehr schnell geht (man hat das Gefühl, Emily und er sehen sich und sind keine Sekunden später zusammen. Wahre Liebe natürlich), fand ich das Heckmeck der beiden sehr amüsant.


    Fazit
    Eine interessante Mischung von Liebe und Kriminalgeschichte für ein paar nette Lesestunden zwischen durch. „Zeugenkussprogramm“ bringt den Leser zum Lachen und versteht sich darauf ihn gut zu unterhalten. Einziges Manko war für mich der klischeehafte Pascal und die etwas zu schnelle Liebesbeziehung. Aber dennoch habe ich Freude gehabt, diesen Roman zu lesen. Ich bin gespannt, was in dieser Reihe noch kommen wird!
    Gute 3 von 5 Sternen!
    Reihen-Infos
    Es wird vermutlich noch weitere Teile geben.

  • Eva Völler mit ihren Jugendbüchern und ich, das wird in diesem Leben wohl nichts mehr. Ich liebe ihre Bücher, die sie unter dem Pseudonym Charlotte Thomas schreibt. Ihre Jugendbücher dagegen können mich einfach nicht überzeugen.


    Leider muss ich sagen, dass mich weder die Geschichte selbst noch die Charaktere von sich überzeugen konnten. Emily war mir persönlich viel zu unreif für eine Achtzehnjährige. Ihr Verhalten war oft naiv und teilweise auch ein wenig nervig. Am meisten allerdings hat mir die Figur der Mutter nicht gefallen. Selten hat mich ein Charakter so aufgeregt. Sie wirkte viel zu kindisch und war stellenweise einfach nur übertrieben. Wie auch vieles andere im Buch.


    Auch Pascals Figur war zu schwammig. Ich konnte diese Anziehungskraft zwischen den Beiden absolut nicht nachvollziehen. Auch war es meiner Meinung nach nicht verständlich, warum er in seine Position arbeitet. Das erschien mir doch ein wenig abwegig. Das gilt auch für Crime in der Geschichte allgemein. Daher konnte ich auch keine Verbindung zu den Figuren aufbauen und ich muss auch gestehen, sie waren mir nicht direkt unsympathisch, aber so richtig warm bin ich mit ihnen über das ganze Buch nicht geworden.


    Mein persönliches Highlight in „Zeugenkussprogramm“ war die Omi. Die hat gerockt. Ich habe mich sogar dabei erwischt, wie ich lieber ihre Geschichten, die sie im Buch erzählt, weiter verfolgt hätte als das Buch selber. Sollte Omi also irgendwann wirklich auf dem deutschen Markt erscheinen, eine Leserin hätte sie schon mal.


    Doch Omi alleine konnte das Buch für mich auch nicht mehr retten. Weder der Kiss noch der Crime Aspekt konnte mich überzeugen oder begeistern. Dafür war beides zu schwammig und war für mich einfach nicht überzeugend genug. Auch wenn es hier ein Jugendbuch ist, ich hatte einfach mehr erwartet.


    Fazit
    Leider konnte mich „Zeugenkussprogramm“ von Eva Völler nicht überzeugen. Sowohl das Kiss als auch das Crime war mir zu schwammig, sodass es mich nicht mitreißen konnte. Außer die Omi, die hat gerockt!


    2,5/5

  • Kurzbeschreibung:
    Emily, 17, kann es nicht fassen: Nur weil der neue Freund ihrer Mutter sich mit den falschen Leuten eingelassen hat, gerät ihr Leben in Gefahr. Sogar ein Personenschützer wird für sie abgestellt. Pascal, jung und gutaussehend, geht ihr mit seinem Machogehabe allerdings ziemlich auf die Nerven. Schließlich muss Emily sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land, aber Idylle sieht anders aus! Auf einmal ist jeder verdächtig, und Emily weiß nicht, wem sie vertrauen kann. Nur auf Pascal ist Verlass, er bleibt ihr wichtigster Kontaktmann. Dumm nur, dass Emily und er sich ständig zoffen. Doch wie sagt schon ein altes Sprichwort: Was sich neckt... *Quelle*


    Zur Autorin:
    Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.


    Meinung:
    Die 17-jährige Emily Jensen kommt nach einer Party nach Hause und wird Zeugin, wie ein bewaffneter Überfall auf ihre Mutter Sylvia und deren Freund Jonas Plessberg verübt wird. Jonas hat sich mit zwielichtigen Typen eingelassen, die in seinem Besitz nun das Softwareprogramm Superglade X vermuten, welches sie sich unter den Nagel reißen wollen.


    Schon bald findet sich Emily zusammen mit ihrer Mutter und ihrer 75-jährigen Oma Gerti im Zeugenschutzprogramm wieder, das sie von Berlin in ein kleines Dorf in der hessischen Rhön verschlägt. Betreut wird die Familie von dem gutaussehenden Zeugenschützer Pascal van Ackeren, in den sich Emily Hals über Kopf verliebt. Doch scheinen die Ganoven ihr und ihrer Familie auch ins hessische Bergland gefolgt zu sein.


    Eva Völler ist im Jugendbuchbereich durch ihre Zeitenzauber-Trilogie bekannt geworden. Mit Zeugenkussprogramm, dem 1. Teil ihrer neuen Kiss & Crime-Reihe, legt sie eine ausgewogene Mischung aus Jugendkrimi und Liebesgeschichte vor.


    Leider konnte mich die Protagonistin Emily nicht überzeugen. Für eine fast 18-jährige wirkt sie ungemein naiv und kindisch. Dazu kommt noch die Weinerlichkeit, die sie nach dem Umzug von Berlin in die hessische Rhön entwickelt. Das war mir an manchen Stellen einfach zuviel des Guten. Ihre Beziehung zu Pascal war ebenso ein wenig unglaubwürdig, da sie sich eigentlich kaum kennenlernen und nur ein paar Stunden Kontakt hatten, und Emily da schon weiß, dass sie sich in ihn verliebt und kaum noch etwas anderes im Kopf hat.


    Pascal selbst war mir zu glatt. Als Personenschützer erwarte ich mir einen gestandenen Mann, der auch ein wenig machohaft sein darf. Doch er wirkte auf mich noch nicht so ganz den Kinderschuhen entsprungen, oftmals langweilig und blass.


    Mein Lieblingscharakter war auf jeden Fall Emilys Oma Gerti. Die 75-jährige ist seit langer Zeit Autorin von Liebesromanen, trägt ständig ein Diktiergerät mit sich herum und erfreut den Leser mit neuen prickelnden Passagen für ihre Bücher. Ein toller Einfall von Eva Völler, der die Geschichte auf jeden Fall auflockert.


    Für die angesprochene Zielgruppe ab 14 Jahren wirdZeugenkussprogramm durchaus interessant sein, vor allem junge weibliche Leser wird das Buch ansprechen. Mich konnte es aufgrund der Hauptcharaktere und der sich Hals über Kopf stattfindenden Liebesgeschichte nicht ganz überzeugen, aber den Crime-Anteil fand ich von Eva Völler sehr gut ausgearbeitet. Die Geschichte um Emily und Pascal ist in sich abgeschlossen, so dass hier kein Cliffhanger entsteht und man nicht zwingend auf den 2. Teil warten muss.


    Fazit:
    Zeugenkussprogramm war ein mäßiger Lesespaß, der mir leider durch die agierenden Protagonisten nicht sehr im Gedächtnis bleiben wird. Der Krimi-Anteil und die Nebenfigur der Oma Gerti konnten mich allerdings etwas versöhnen. Für weibliche Leser ab 14 Jahren könnte das Buch durchaus einen 2. Blick wert sein.

  • "Zeugenkussprogramm" ist eine lockere, angenehme Lektüre. Es geht um die siebzehnjährige Emily, die Zeugin eines Verbrechens wird und danach mit ihrer Familie im Zeugenschutzprogramm landet. Diesbezüglich ist anzumerken, dass die Autorin im Nachwort ausführt, dass die Abläufe an den "Bedarf des Romans" angepasst sind, was ein paar kuriose Entscheidungen erklärt, über die ich mich gewundert hatte. Besonders gestört hat es mich beim Lesen jedoch nicht, da der Fokus darauf liegt, wie es das Leben der Protagonistin beeinträchtigt und darauf, wie sie versucht, mit der neuen Situation zurechtzukommen.


    Die Mischung aus Liebesgeschichte und Kriminalfall ist gelungen, obwohl mir das Zusammenkommen von Emily und Pascal ein bisschen zu schnell ging, gerade, wenn man die Umstände bedenkt, die sie zuvor auseinander gehalten haben. Trotzdem waren die beiden als Paar überzeugend und ich fand ihre Romanze süß. Interessanter fand ich allerdings die Nachwirkungen, die das Verbrechen auf das Leben aller Beteiligten hatte. Die Gefahr war die ganze Zeit präsent und es gab einige brenzlige Situationen, dazu Wendungen, die dafür gesorgt haben, dass man sich lange nicht sicher sein konnte, wem die Protagonistin eigentlich vertrauen kann.


    Ein paar Schwierigkeiten hatte ich mit den Charakteren, vor allem Emilys Mutter, die mir zwar sympathisch war, deren Handeln ich aber oft nicht nachvollziehen konnte. Auch die neuen Freunde sind mir lange etwas zu blass geblieben. Dafür ist die Oma einfach toll und sorgt für einige unterhaltsame Momente. Die Protagonistin selbst mochte ich gerne. Ihre Gefühle wurden gut dargestellt und ich konnte nachvollziehen, wie furchtbar es für sie war, alles hinter sich lassen zu müssen. Ich mochte auch, dass man gemerkt hat, wie schwer es für sie war, über ihre wahre Identität zu lügen, selbst als ihr bewusst war, dass es ihr gefährlich werden könnte - es kam mir realistisch vor.


    Von mir bekommt "Zeugenkussprogramm" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: . Es ist ein Jugendbuch, das mich gut unterhalten hat.

    Carpe Diem.
    :musik: Herr Heiland und der gefallene Engel, gelesen von Reinhard Kuhnert

    2024 gelesen: 18 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • "Kiss & Crime - Zeugenkussprogramm" ist eine mit gelungenem Humor und durchaus spannender Action gewürzte Mischung aus Young-Adult-Romance und Krimi. Für mich war es das erste Werk der Autorin Eva Völler.


    Natürlich könnte ich nun den Rotstift ansetzen und jene Punkte anführen, die mir - als erwachsene Leserin - mitunter aufgefallen sind, wie beispielsweise die teilweise sehr naiv wirkende weibliche Hauptfigur (die immerhin kurz vor der Volljährigkeit steht und deren Gedankengänge eher denen einer Fünfzehnjährigen ähneln) oder ein, zwei Wendungen, die mir unlogisch erschienen. Aber erstens: Fiktion und Fantasie müssen erlaubt sein. Ich brauche nicht immer die volle Dosis knallharte Realität. Wenn ich etwas rundum Logisches lesen möchte, schnappe ich mir ein Mathematikbuch. (Danke, nein.) Zweitens: Solch eine Bewertung fände ich unfair, weil die Autorin nichts falsch gemacht hat – sie schreibt modern-peppig, orientiert sich in puncto Wortwahl sowie Intensität der Action-Elemente perfekt an der Zielgruppe, und ich wusste schließlich im Vorfeld, dass es sich um einen Jugendroman handelt.


    Zudem gab es einige Überraschungen, die mich tatsächlich packen und gut unterhalten konnten. Ich sage nur: der 'Baumeister'. Mein absolutes Highlight war Emilys Oma Gertie – eine erfolgreiche Autorin, die stets sündig heiße Liebesszenen über schmachtende Lords und Ladys in ihr Diktiergerät spricht und alles andere als ein tüdeliges Omchen ist.


    Was ich allerdings - Altersgruppe hin oder her - anmerken muss, ist die fehlende Romantik zwischen Emily und Kalli, äh Pascal. Ja, da ist schon ein bisschen Schwärmerei im Spiel, aber gefühlt habe ich davon nichts beim Lesen, kein Herzklopfen, kein Prickeln. Überhaupt blieben sie beide, obwohl ja sogar die ganze Handlung aus Emilys Sicht erzählt wird (inklusive gelegentlicher Tagebucheinträge), etwas blass. Nicht tragisch, denn ich hatte mir das Buch immerhin aufgrund der ausgefallenen Story-Idee und nicht dezidiert auf der Suche nach einer Romanze ausgesucht, für mich war es quasi ein Rundumpaket – doch bei Leser:innen, die sich hauptsächlich auf große Gefühle zwischen der jungen Fast-Abiturientin und dem hotten Bodyguard/LKA-Personenschützer freuen, könnte diese Erwartungshaltung zu einer kleinen Enttäuschung führen.


    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut – ich liebe die Farbwahl, die goldenen Elemente und vor allem die Fingerabdrücke (in Herzform, clever!). --> Achtung, hierbei beziehe ich mich auf die im August 2022 bei ONE erschienene Neuauflage.


    Fazit: Für die Zielgruppe (Altersempfehlung des Verlags: 14 Jahre) ist dieses Werk absolut gelungen. Es bietet ein angenehmes Level an Spannung, ohne dass sich jemand beim Lesen gruseln muss, hat einige Überraschungen auf Lager und ist toll geschrieben, daher gibt es von mir solide 4 Sterne.