Meredith McCardle - Die achte Wächterin / The Eighth Guardian

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    schönes Jugendbuch, endlich mal ohne Vampire. Hauptfigur ist nur etwas naiv, aber mit 17 J okay so.
    • Broschiert: 480 Seiten
    • Verlag: ivi
    • erschienen am: 11. Mai 2015
    • ISBN-10: 3492703526
    • ISBN-13: 978-3492703529
    • Originaltitel: The Eighth Guardian
    • Preis: 16,99€
    • Meine Wertung: 5/5


    Klappentext
    Sie nennen sich Zeitenspringer. Ihr Motto: »Verbesserung, nicht Veränderung«. Und sie sind absolut TOP SECRET ... Amanda staunt nicht schlecht, als man sie kidnappt und sie bei einer ominösen Geheimorganisation wieder aufwacht. Als achtes Mitglied eines Zeitreise-Teams soll sie sich in den Dienst der Regierung stellen. Amanda muss ihr altes Leben und ihren Freund zurücklassen - und stürzt geradewegs ins Abenteuer ... Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...


    Autor
    Meredith McCardle studierte Journalismus und Theater, bevor sie – in einem Anflug praktischen Denkens – erkannte, dass Journalismus eigentlich nicht ihr Ding und Theater nicht mehr als ein Hobby für sie war. Danach machte sie ihren rechtswissenschaftlichen Abschluss in Boston und arbeitete sieben Jahre lang tagsüber als Anwältin, während sie nachts ihrer Leidenschaft als Schriftstellerin nachging. Nach der Geburt ihrer ersten Tochter 2009 gab sie den Job auf und widmet sich nun ganz dem Schreiben. Meredith lebt mit ihrem Ehemann, ihren zwei Töchtern und einem hyperaktiven Terrier in South Florida.


    Meine Meinung
    Dieses Buch fiel mir im Internet immer wieder mal über die Füße. Aber wirklich neugierig gemacht hat es mich aufgrund des Covers nicht wirklich. Es sagt für mich nicht wirklich viel aus und macht auch nicht unbedingt neugierig.
    Aber wie das so ist: Man sieht es immer und immer wieder und irgendwann schaut man es sich doch mal genauer an, liest den Klappentext.
    Direkt im ersten Satz hätte ich mir schon an den Kopf hauen können. Zeitenspringer?! Ich LIEBE Zeitreisegeschichten und somit war es ein "Must Have".
    Buch besorgt und direkt losgelegt. Erwartungen waren hoch und wurden nicht enttäuscht.


    Die Charaktere waren für mich so dargestellt worden, das ich ein gutes Bild vor Augen hatte. Das finde ich immer sehr schön beim lesen, da ich mich dann leichter mir Ihnen identifizieren kann und besser in die Geschichte hinein komme. Hauptperson ist Amanda, eine Schülerin der Peel Academy. Sie wird auf das Leben in einer Organisation vorbereitet und freut sich schon darauf. Dort lernt sie nicht nur die Alltagsfächer, sondern wird auch in Kampf und Spionage unterrichtet. So kann sie nach dem Schulabschluss in diverse Geheimdienste eintreten und dort arbeiten. Doch das was ihr dann wiederfährt härte sie sich wohl nicht gedacht.


    Amanda wird entführt und wacht in einer Organisation auf von der sie bisher nie etwas gehört hat. Das junge Mädchen ist verwirrt und durcheinander, meistert diese Aufgabe aber mir Bravour. Sie kann sich behaupten und wird nach einem Test in die Reihe von Annum Guard aufgenommen. Ab sofort ist sie das achte Mitglied der Zeitreisegruppe. Doch sie wird nicht von allen mit Freude empfangen, misstrauen strömt ihr entgegen und sie muss einen kühlen Kopf bewahren, um alles zu verstehen und zu verarbeiten.


    Dies ist gar nicht so einfach wie sie nach kurzer Zeit bemerkt, die Zeitreisen machen ihr körperlich zu schaffen, die geschichtlichen Hintergründe muss sie erst noch lernen und warum ist sie eigentlich der Außenseiter? Was Amanda nach und nach ans Tageslicht bringt, muss erst einmal verdaut werden. Wie hängt vor allem ihr Freund ihn der ganzen Sache drin? Sie vermisst ihn unendlich, weiß nicht ob sie ihn jemals wiedersehen wird.


    Ich mag Amanda, sie stellt sich den Aufgaben, gibt nicht so schnell auf, obwohl es nicht immer einfach ist. Der Leser hat Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, da immer wieder Dinge geschehen, die man einfach nicht erwartet hat. Klar das man sich manches auch denken kann, aber die Abwechslung kommt hier auf keinem Fall zu kurz.


    Desweiteren hat die Autorin einen so tollen und leichten Schreibstil, das man erst am Ende merkt, wie schnell man eigentlich mit lesen war.


    Es soll anscheinend noch einen Folgeband zu dem Buch geben. Hat mich etwas überrascht, da ich schon sagen würde, dass der Auftakt hier in sich abgeschlossen war. Aber man lässt sich gerne überraschen, was später noch kommen wird.


    Fazit
    Eine absolute Leseempfehlung für jeden der zeitreise liebt!!


    Sterne
    *****

  • Zeitreise trifft auf Action und Akademie: Lieblingsbuch-Sucht-Faktor vorprogrammiert!


    Klappentext
    „Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...“


    Gestaltung
    Ich finde die Gestaltung wirklich von vorne bis hinten absolut gelungen! Der Klappenbroschur ist in Hochglanz gehalten, wobei die Kombination aus schwarz sowie gelbgold sehr hochwertig und edel wirkt. Vor allem der komplett schwarze Buchrücken, auf dem die goldgelbe Schrift samt einem goldenen Uhrensymbol besonders hervorsticht, gefällt mir sehr gut. Auch die auf dem Cover zentrale, in schwarz gehaltene Blume passt sehr gut zu der Gestaltung und wirkt ebenso edel.


    Meine Meinung
    Normalerweise stehe ich Romanen, in denen die Protagonistin auf eine Akademie bzw. Schule geht, eher skeptisch gegenüber. Vor allem, wenn es Schulen für besonders Begabte sind. Ich mag solche Romane sehr und habe dementsprechend bestimmte Erwartungen an sie, welche in letzter Zeit einfach nicht so erfüllt wurden. Solche Romane haben jüngst einfach nicht das gehalten, was ich normalerweise von ihnen gewohnt war.


    „Die Achte Wächterin“ hingegen war anders! Sie konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Es war nicht einfach nur eine Schule für besonders begabte Jugendliche, die für die Regierung ausgebildet werden und dabei das übliche „Schulgeplänkel“, welches in so vielen anderen Akademie-Romanen im Vordergrund steht, durchlaufen. Dieses „Schulgeplänkel“, das bei anderen Werken die Handlung überschattet, hielt sich hier eher dezent im Hintergrund.Vor allem als Protagonistin Amanda für Annum Guard, eine Zeitreise-Organisation, abkommandiert wurde, hat mich die Handlung komplett mit sich gerissen.


    Ich muss gestehen, dass ich auch Zeitreise-Romanen gegenüber eine gewisse Skepsis aufbringe. Oftmals verursachen sie bei mir einen „Knoten“ im Gehirn, da sie aufgrund der vielen Möglichkeiten, der Paradoxa und der ganzen anderen Zukunfts-Vergangenheits-Zusammenhänge bei mir lauter Fragen und Verwirrung aufwerfen. Diese lassen mich dann nicht an die Möglichkeit der Zeitreisen glauben, sodass ich die Werke eher hinterfrage oder gar nicht verstehe wie bestimmte Gegebenheiten denn möglich sein können.


    Aber auch in diesem Punkt hat mich der erste Band der Zeitenspringer-Saga absolut vom Gegenteil überzeugt und mich eines besseren belehrt! Ich hatte nicht ein einziges Mal das Problem, dass ich eine Zeitreise-Handlung oder ein Zeitreise-Ergebnis hinterfragt habe. Alle Reisenbzw. Zeitaspekte waren für mich logisch und leicht zu verstehen. Das hatte ich lange nicht bei einem solchen Roman! „Die Achte Wächterin“ bringt wirklich frischen, die Leser mitreißenden Schwung in die Welt der Zeitreise-Akademie-Jugendbücher!


    Das einzige Problem, das ich hatte, bzw. der kleine Störfaktor waren zwei kleine Charakterzüge der Protagonistin Amanda. Sie ist die Ich-Erzählerin in „Die Achte Wächterin“ und für mein Empfinden hat sie sich manchmal ein wenig zu sehr selbst bemitleidet und kopflos gehandelt. Sie hat sich in alles „hineingestürzt“ ohne nachzudenken und gerade in Anbetracht dessen, dass sie auf ihrer Schule trainiert wurde, für die Regierung zu arbeiten, hätte ich eigentlich von ihr erwartet, dass sie verkopfter handeln würde. Mehr nachdenken würde und sich nicht einfach so in Situationen fallen lassen würde.


    Fazit
    „Die Achte Wächterin“ konnte mich mit seiner actiongeladenen Handlung wirklich überzeugen, aber vor allem hat es mich als Zeitreise- sowie Akademie-Skeptikerin mit diesen beiden Elementen vollkommen umgehauen. Ich konnte die Zeitaspekte problemlos nachvollziehen, ohne dass es zu den für Zeitreise-Romane typischen Paradoxa und Verwirrungen kam. Und auch die für Akademie-Romane typischen Schuldramen sind mir hier nicht so sehr ins Auge gestochen. Einzig die Protagonistin hat mir an manchen Stellen nicht ganz so gut gefallen, da sie für jemanden, der eine Ausbildung zu einem Regierungsmitglied durchläuft, zu wenig gedacht hat.
    Gute 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos
    1. Die Zeitenspringer-Saga 01 – Die achte Wächterin
    2. Die Zeitenspringer-Saga 02 – Die Farbe der Zukunft
    3. ??? (anscheinend arbeitet die Autorin aktuell an einem dritten Band)

  • Inhalt:
    Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...


    Rezension:
    90 % der Peel Academy Absolventen werden nach ihrem Abschluss für die CIA arbeiten.
    Auch Amanda ist der festen Überzeugung, dass sie später einmal bei der CIA landen wird, aber dazu kommt es nicht. Stattdessen soll sie für eine streng geheime Organisation namens Annum Guard arbeiten, von der sie noch nie etwas gehört hat. Doch die größte Überraschung kommt erst noch, denn die Mitglieder von Annum Guard können auf Zeitreise gehen, um so die Vergangenheit zu optimieren..


    "Die achte Wächterin" ist der erste Band von Meredith McCardles Zeitenspringer Trilogie und wird aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Amanda erzählt, die unter dem Codenamen Iris für die Annum Guard arbeitet.
    Amanda ist eine Protagonistin, die nicht durch und durch sympathisch ist. Stellenweise denkt sie sehr egoistisch, aber das konnte ich gut nachvollziehen, weil sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurde und sich erst noch an ihr neues Leben in der Organistation gewöhnen und auch eine Beziehung zu den anderen Mitgliedern aufbauen muss, die es ihr nicht leicht machen. Sie hinterfragt viel, was ich sehr ungewöhnlich fand, da sie auf der Peel Academy ausgebildet wurde, die die Agenten von Morgen ausbildet und da ja eigentlich viel Wert auf Gehorsam gelegt wird. Amanda ist nicht perfekt und genau das machte sie sympathisch!


    Ich liebe Zeitreise Romane und nachdem ich schon viel positives über "Die achte Wächterin" gelesen habe, musste ich das Buch einfach haben! Eine gute Entscheidung, denn die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Schon nach wenigen Kapiteln hat sich das Buch zu einem absoluten Pageturner entwickelt, denn die Handlung war von Anfang an spannend und nahm immer mehr an Tempo auf.


    Meredith McCardle kombiniert Zeitreisen und eine geheime Organisation - die Annum Guard - miteinander. Das Motto der Annum Guard ist "Verbesserung, nicht Veränderung", sie reisen in die Vergangenheit um Kleinigkeiten zu ändern, die trotzdem eine große, meist positive Auswirkung auf die Geschichte haben.
    Zeitreisen sind ein komplexes Thema und ich finde, dass Meredith McCardle gut erklärt hat. Allerdings fand ich es sehr ungewöhnlich, dass Amanda als neustes Mitglied von Annum Guard ziemlich im Ungewissen gelassen wurde. Ihr wurde nichts erklärt, geschweige, dass ihr Regeln genannt wurden. Besonders bei Zeitreisen gibt es doch einiges zu beachten! Es hat einfach nicht gepasst: eine Regierungsorganisation, die eines ihrer Mitglieder unwissend auf Zeitreise schickt?! Doch auch das konnte meine Begeisterung nicht schmälern.


    Fazit:
    "Die achte Wächterin" ist ein spannender Zeitreise Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte, weil die Handlung immer mehr an Tempo aufgenommen hat und durch und durch spannend war! Auch die Protagonistin Amanda hat mir gut gefallen, denn sie ist ein interessanter Charakter mit vielen Ecken und Kanten.
    Trotz ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, bin ich wirklich begeistert von "Die achte Wächterin", weswegen ich auch fünf Kleeblätter vergebe!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Es ist Testtag an der Peel Academy und alle Schüler müssen daran teilnehmen. Dabei ist die Academy keine gewöhnliche Einrichtung - ihre Absolventen landen fast ausnahmslos später als Agenten im Staatsdienst. Auch Amanda ist eine von ihnen und kämpft sich durch den anspruchsvollen, körperlichen und psychologischen Test.


    Doch obwohl es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ein Schüler ihres Jahrgangs schon auserwählt wird, hat Amanda ein ungutes Gefühl, das dann tatsächlich bestätigt wird. Ehe sie sich versieht, wird sie jedoch gekidnappt und landet bei "Annum Guard", einer geheimen Organisation der Regierung und muss ihr altes Leben und ihren Freund Abe hinter sich lassen. Denn ab sofort soll sie durch die Zeit reisen und den Lauf der Geschichte verändern! Kann sie "Annum Guard" wirklich trauen?


    Meine Meinung:


    Beginnend mit dem Testtag wird man als Leser direkt in die Handlung geworfen. Hier lernt man Amanda kennen, die sich für die Peel Academy entschieden hat, um ihrem Zuhause mit der psychisch erkrankten Mutter zu entkommen und, um zu erfahren, wie ihr Vater tatsächlich gestorben ist.


    Amanda ist sympathisch, willensstark und definitiv nicht auf den Kopf gefallen. Manchmal mangelt es ihr an gutem Benehmen und es fällt ihr schwer, ihre Herkunft hinter sich zu lassen. Ihr Freund Abe ist der Ruhepol für sie. Sie haben sich an der Academy kennengelernt und sind schon eine ganze Weile zusammen.


    Innerhalb der Organisation ist Amanda eine Außenseiterin. Die genaueren Gründe hierfür erfährt man erst später, doch auf Amanda lastet nicht nur dadurch ein ungeheurer Druck. Denn sollte sie sich nicht als würdig erweisen, wird sie den Rest ihres Lebens in einer kleinen Zelle in Sicherungshaft verbringen.


    Auch die anderen Nebencharaktere sind interessant gestaltet, gewinnen jedoch erst im Laufe der Geschichte mehr an Bedeutung.


    Interessant fand ich unter anderem auch das Motto der "Annum Guard": Verbesserung nicht Veränderung. Genau wie Amanda fiel es mir schwer, den Unterschied zu begreifen, da eine Verbesserung ja eigentlich nur eine subjektiv bewertete Veränderung ist - oder nicht?


    Die Verwicklungen in diesem Buch fand ich sehr gut dargestellt und sie haben mich immer wieder überraschen können. Die Autorin macht es ihren Lesern nicht leicht, hinter die Fassaden ihrer Charaktere zu gucken und eigentlich ist man auch viel zu sehr mit der actionreichen Handlung beschäftigt und so hatte ich mit dem Ausgang des Romans so keinesfalls gerechnet.


    Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen; ich konnte gar nicht aufhören damit. Die Autorin hat einen unheimlich mitreißenden Schreibstil, dem man sich einfach nicht entziehen kann.


    Fazit:


    "Die achte Wächterin - Die Zeitenspringer-Saga" von Meredith McCardle ist ein atemberaubendes Abenteuer durch die Zeit. Hier trifft man auf Korruption, Verschwörungen, Betrug und sogar Mord und begibt sich dabei auf eine extrem spannende Reise quer durch die Jahrhunderte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der actionreichen Handlung, die noch in diesem Herbst erscheinen wird.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Amanda besucht eine Elite-Schule, die zukünftige Regierungsagenten ausbildet. Je nachdem wofür man am besten geeignet ist, wird man einer entsprechenden Organisation wie CIA oder ähnlichem zugeteilt. Überraschend und noch vor ihrer Zeit wird Amanda einer Organisation zugeteilt, von der sie selbst noch nie gehört hat. Es handelt sich um eine Organisation, die durch die Zeit springen kann. Das zu glauben fällt Amanda zunächst schwer und auch, als sie sich schließlich damit abfindet, dass dies der Wahrheit entspricht, kann sie sich nicht daran gewöhnen dieser Organisation zuzugehören, denn sie fühlt, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und kramt nicht nur in ihrer Vergangenheit …



    Meredith McCardle hat mit Die achte Wächterin den ersten Band der Zeitenspringer-Saga vorgelegt.
    Dieser Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Mich hat es gleich angesprochen, dass die Geschichte in einem Internat startete, denn solche Geschichten liebe ich. Zwar änderte sich der Schauplatz schnell und es ging im Hauptquartier der sogenannten Annum Guard weiter, aber das war nicht minder interessant.



    Zunächst einmal fand ich es gut, dass unsere Protagonistin Amanda – oder Iris, wie sie nun genannt wurde – nicht sofort die haarsträubende Geschichte der zeitenspringenden Agenten geschluckt hat, sondern erst einmal einen Beweis benötigte. Den bekam sie natürlich auch prompt und recht unspektakulär, aber trotzdem fand ich es gut, es machte die gesamte Story ein wenig glaubhafter.
    Generell ist Amanda keine Figur, die sich alles gefallen lässt. Ganz im Gegenteil. Es ist sogar recht schwer mit ihr und so wundert es auch nicht, dass sie mit den restlichen Mitgliedern der Annum Guard auch erst einmal aneckt.
    Die Figuren in diesem Buch sind allesamt keine herausragenden Figuren, aber ganz solide gestaltet worden. Die Entwicklung der vermeintlichen Zicke Yellow fand ich aber auch recht interessant. Mir hat gefallen, wie Amanda langsam dahinter kam, dass sich die Welt nicht nur um sie selbst dreht, sondern dass auch andere Menschen um sie herum Gefühle und Probleme haben könnten.



    Eine kleine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band natürlich auch, obwohl diese recht unspektakulär zugeht, weil Amanda und ihr Freund zu Beginn bereits zusammen sind und es an mehr Romantik hauptsächlich mangelt, weil sich die beiden erst zum Schluss der Geschichte wieder begegnen. Trotzdem sorgt ihr Freund die gesamte Zeit über für Spannung und zieht sich durch die ganze Geschichte.



    Die Ausflüge in die Vergangenheit fand ich auch total interessant und spannend. Obwohl es bei Zeitreise-Geschichten natürlich immer ein paar Dinge gibt, die nicht unbedingt logisch sind, gefiel mir die Geschichte an sich sehr gut, denn sie war in sich stimmig und nachvollziehbar.
    Das Zeitenspringen bringt natürlich viel Spannung mit sich, denn im Prinzip kann ja alles passieren. Wieder und wieder oder anders.



    Das Ende war nicht unbedingt überraschend, man hat damit irgendwie gerechnet, wenn auch nicht vollumfänglich. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit den Annum Guard weiter gehen wird. Die Idee dahinter ist nämlich richtig klasse und wenn die weiteren Geschichten ebenso stimmig sind, dann könnte dies eine wirklich tolle Reihe werden. Einen super Einstieg hat die Autorin hiermit jedenfalls schon abgeliefert!



    Vom optischen her weiß dieses Buch übrigens auch zu gefallen. Das Cover strahlt in einem glänzenden Goldton, aber vor allem das Innere ist es, was mir so gut gefällt, denn bei jedem neuen Kapitel ranken sich Blumen über die Hälfte der Seite, ebenso wie auf dem Cover. Die Blume auf dem Cover könnte übrigens eine Iris sein. Passend, denn so ist ja Amandas Deckname innerhalb der Annum Guard.



    Fazit
    Mit dem ersten Band der Zeitenspringer-Saga konnte mich Meredith McCardle also schon mal für sich einnehmen. Die Geschichte war einfach spannend und stimmig und hat auf jeden Fall das Potential eine wirklich tolle Reihe zu werden!

  • Fazit:


    Ein wirklich spannendes Buch, was mich von der ersten bis zur letzten Sekunde in ihrem Bann hatte.


    Bewertung:


    Das Buch hat mich wirklich von der ersten Sekunde an gefesselt, was wirklich selten ist. Denn meistens lernt man ja erst einmal alle kennen, der Alltag geht an einen Vorbei und dann geht es los. Hier fängt es aber gleich mit einer Prüfung an, die jetzt nicht so besonders spannend ist, aber trotz dessen fesselt mich das Buch.


    Amanda passt mir wirklich super. Sie ist für mich ein ganz normales Mädchen, was jetzt nicht übernatürlich begabt ist. Als sie in die neue Situation geschmissen wird, verhält sie sich für mich sehr gut nachvollziehbar. Sie wurde ja bereits gelehrt, was Agenten so wissen müssen. Sie ist da eher nicht so vertrauensselig, was ich auch nicht sein würde. Sie denkt viel nach und deckt dadurch auch einiges auf. Auch wenn sie natürlich auch ihre Probleme hat in der neuen Organisation und ziemlich ich-bezogen da ist, weiß sie letztendlich was gut ist.


    Bei der Organisation ist mir von Anfang an klar, worum es geht. Auch wenn dieses eher oberflächig gehalten wird. Das übergeordnete Ziel lässt sich aber gut erkennen. Der Blick tiefer in die Organisation ist es für mich jedenfalls wehrt. Eine sehr interessante und geheimnisvolle Organisation, die sehr versteckt agiert. Auch kaum jemand kennt diese. Wäre wohl auch zu gefährlich.
    Bei der Organisation trifft Amanda auch auf einige andere Menschen. Diese kann ich so gar nicht einschätzen, sie wirken fast alle auf den ersten Moment recht unsympathisch. Aber der erste Blick kann ja oft täuschen. Es verbirgt sich denn doch noch viel mehr darunter.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Das Buch hab ich jetzt schon so lange vor mir her geschoben - dabei hatte ich mich total drauf gefreut, denn die vielen Meinungen, die ich dazu gesehen hatte, sind durchwegs positiv!


    Man wird auf den ersten Seiten auch direkt in die Geschichte geworfen. Die Protagonistin Amanda, die aus der Ich-Perspektive erzählt, ist Anwärterin auf einen Agentenjob der amerikanischen Regierung. Wahrscheinlich ausgewählt, weil ihr Vater ebenfalls an Geheimaufträgen teilnahm - Amanda jedenfalls hatte das Angebot der Peel Acadamy hauptsächlich angenommen, um mehr über ihren Vater zu erfahren; denn er starb unter mysteriösen Umständen, als sie sieben Jahre alt war.


    Die Handlung geht flott voran und Amanda landet recht schnell in der noch geheimeren Geheimorganistion Annum Guard. Den Zeitenspringern, die in die Vergangenheit reisen, um kleine Änderungen vorzunehmen, die zwar keine großen Auswirkungen haben, aber den Lauf zumindest verbessern sollen.


    Das war irgendwie schon das erste Manko, mit dem ich mich die ganze Zeit nicht anfreunden konnte. Veränderungen jeder Art, und sei sie noch so gering, können richtig große Konsequenzen nach sich ziehen und das wurde nicht wirklich zur Sprache gebracht. Auch andere kleine Logikschnitzer sind mir aufgefallen, die mich immer wieder gestört haben und über die ich nachgegrübelt habe - das hat mich leider durch das ganze Buch begleitet, was meine Begeisterung hier ein bisschen gebremst hat.


    Amanda ist zu diesem Zeitpunkt erst 16 - das irritiert mich immer irgendwie, vor allem wenn es um solche höchst Top-Secret Organisationen geht. Vielleicht wollen sie ihre "Agenten" so jung, um sie formen zu können, andererseits werden sie schon auf Missionen geschickt, wo sie viel vermasseln können und gerade im Teenageralter ist man ja auch etwas rebellisch, aber gut.
    Amanda wird jedenfalls nicht gut in der Ammun Guard aufgenommen und sie fühlt sich dort überhaupt nicht wohl. Die Abneigung, die ihr von allen entgegenschlägt, ist nicht einfach für sie und natürlich vermisst sie ihren Freund Abe, der ebenfalls auf der Peel Academy war und mit dem sie von einer gemeinsamen Zukunft beim FBI oder der CIA geträumt hatte.
    Da die Organisation so ein hohes Sicherheitslevel hat, ist ihre Chance gleich Null, Abe jemals wieder zu sehen, doch ihre Versuche ihn zu vergessen, scheitern schon im Ansatz. Aber da ist noch Indigo, ein Mitglied der Ammun Guard, der als einziger auch mal ein nettes Wort für sie übrig hat.
    Sich jedoch mit privaten Problemen auseinander zu setzen, fehlt ihr schlicht die Zeit, denn sie wird ständig gefordert, was sie auf einige Ungereimtheiten stoßen lässt. Wie groß dessen Ausmaße sind, kann sie noch nicht erfassen, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft bis zum Letzten, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.


    Insgesamt war es ein gutes Tempo mit vielen kleinen Spannungsmomenten, einer taffen Protagonistin und Überraschungen. Aber es gab auch Szenen, bei denen ich schon wusste, wie sie ausgehen werden, was ihnen leider den Reiz und mir die Leselust genommen hat. Diese Momente gibt es natürlich öfter in Büchern, wenn man weiß, wie es enden wird, aber hier hat mich das dazwischen einfach desöfteren nicht so mitreißen können.
    Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und es kommt zu vielen großen Enthüllungen, trotzdem bleibt noch genug offen für den zweiten Band, den ich auf jeden Fall noch lesen werde.
    Auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte, haben mir die Ideen und der zugängliche Schreibstil gut gefallen. Und natürlich bin ich neugierig wie es enden wird, denn da soll ja noch eine große Überraschung warten.


    Fazit: 3.5 Sterne


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Band 2: Die Farbe der Zukunft