Alles Sense: Ein Scheibenwelt-Roman
von (Sir) Terry Pratchett
Wenn der Tod in Rente geht, bricht sogar auf der Scheibenwelt das Chaos aus
Tod, der Sensenmann der Scheibenwelt, hat einen klar umrissenen Arbeitsauftrag: Unparteiisch und regungslos soll er
diejenigen abholen, deren Lebensuhr der Sand ausgegangen ist. Doch in letzter Zeit hat Tod dabei etwas zu viel Sympathie
für die Spezies Mensch gezeigt. Seinen Vorgesetzten gefällt das ganz und gar nicht, und so drücken sie Tod nun selbst ein
Stundenglas in die Hand und schicken ihn ungefragt in den Ruhestand. Dem Schnitter bleibt nichts anderes übrig, als sich
als Farmgehilfe zu betätigen. Auf der Scheibenwelt bricht derweil das Chaos aus, schon allein wegen der Unmengen nicht
abgeholter Lebensenergie - Zeit für alle frisch Verstorbenen, der Untoten-Selbsthilfegruppe beizutreten...
Zur Handlung:
TOD, der von den Revisoren des Multiversums in den Ruhestand geschickt wurde sucht nach einer Beschäftigung, um die Zeit die ihm geblieben ist
mit etwas zu verbringen, dass ihn die Leere seines Daseins vergessen lässt. So fängt er auf dem Hof der liebenswerten, älteren Dame Namens Renata Flinkwert als Erntehelfer an und lernt mit dem Leben umzugehen, es zu verstehen und den ein oder anderen Trick im Umgang mit seinen "Leidensgenossen".
Währenddessen versucht der kürzlich verstorbene aber längst nicht tote Zauberer Windle Poons hinter das Geheimnis seines nicht enden wollenden "Untodes" zu kommen. Natürlich stehen ihm seine exzentrischen und äußerst hilfsbereiten Zauberer-Kollegen dabei tatkräftig zur Seite.
Kritik & Lob:
Sir Terry Pratchett wird zu Recht als einer der größten Schriftsteller unserer Zeit bezeichnet. Er versteht es in diesem Roman mit Witz und einer übergroßen Menge phantastischer Verrücktheiten den Leser in eine surreale und doch wirklichkeitsgetreue Welt zu entführen. Die Charaktere sind sympatisch, geistreich und witzig, die Atmosphäre stets stimmig und gut beschrieben. Aller Logik zuwider ist TOD der wohl sympatischste Charakter, der durch seine philosophischen Fragen besticht. Der Roman liest sich fließend, Langeweile kommt nicht auf. Zu witzig sind die Charaktere, zu liebenswert und phantasievoll ist die Welt in der sie sich bewegen.