Die sieben Häupter von Tanja Kinkel, Rebecca Gable`, Titus Müller, ect...

Servus!

Ich weiß gar nicht, ob ich in diesem Forum hier richtig bin, denn eigentlich lese ich das betreffende Buch noch nicht.
Ich habe es vorgestern bei Buchticket.de eingetauscht und warte sehr gespannt darauf, kann aber bisher weder eine Rezension schreiben noch meine ersten Eindrücke schildern.

Trotzdem wollte ich einen Fred zu diesem Buch eröffnen, weil es mich wirklich sehr wundert dass es noch Keinen zu geben scheint.

Okay, genug geschwafelt. Nun zum Buch:

Für "Die 7 Häupter" haben sich zwölf wirklich namenhafte Autoen zusammengefunden und ein Jahr lang geschrieben.
Unter ihnen sind z.B. Tanja Kinkel, Rebecca Gable`, Titus Müller... (Daher wundert es mich auch dass es zu diesem Buch noch keinen Fred gibt, denn diese Autoren sind doch eigentlich fast hier zuhause )

Im Bertelsmanclub habe ich folgende Beschreibung gefunden:

Zitat

Die Jagd nach dem tödlichen Pulver. In diesem farbenprächtigen historischen Roman dreht sich alles um eine winzige, aber tödliche Fracht aus dem fernen China - und um zwei junge Menschen, die ihr Leben dafür riskieren. Der Minnesänger Ludger kann seinen Kopf nur retten, wenn er das Säckchen mit dem "Drachensamen" an seinen grausamen Erpresser übergibt. Doch noch weiß er nicht, daß eine bildschöne, junge Witwe sein Wohl und Herz attackiert. Macht und Gier, Minne und Leid, Gesetz und Tyrannei, Gott und Teufel treiben die Menschen im Jahre 122_um, und würde das Geheimnis aus China diese alte Welt nicht bis ins Fundament erschüttern, könnten die beiden Liebenden zueinander stehen.

Klingt doch super, oder?
Und wenn man dann noch die Namen der Autoren bedenkt, muss das Buch doch eigentlich gut sein.
Ich bin riesig gespannt auf diesen Schmöker und wollte mal fragen ob ihn vielleicht schon jemand von Euch gelesen hat.

Hält er, was die Beschreibung und die Autorennamen versprechen?

Ganz liebe Grüsse,
Jenny

Klar, mache ich.
Wenn ich denn mal dazu komme es zu lesen...

So, ich werde heute mal mit dem Buch anfangen. *gespanntbin*

Hm, ich bin noch nicht wirklich weit.
Das Buch fängt etwas holperig an. Im Prolog dreht es sich um drei Protagonisten und sobald das eigentliche Buch anfängt, werden diese Protagonisten nicht mehr erwähnt, sondern es dreht sich alles um völlig andere Personen.

"Die 7 Häupter" lässt sich recht flüssig lesen, aber die vielen verschiedenen Personen finde ich, in meinem Buch - Anfangsstadium, noch ein wenig verwirrend.

Na ja, ich lese erst mal weiter und bin gespannt was da noch auf mich zu kommt.

Mittlerweile bin ich im letzten Drittel des Buches und ich bin ziemlich enttäuscht von all den namenhaften Autoren.
Na ja, vielleicht liegt es ja auch nur daran dass viele Köche wirklich den Brei verderben...

Die Geschichte könnte superspannend sein, aber die Protagonisten sind so oberflächlich beschrieben dass man gar keinen Zugang zu ihnen findet - und dann auch nicht so wirklich mitfiebern kann.

Um den Roman wirklich zu verstehen, sollte man ein gewisses Grundwissen an mittelalterlichen Begriffen und Berufen mitbringen, denn ein Glossar sucht man im Buch vergebens.
Z.b. sollte man wissen was ein Zupan ist, denn erklärt wird es nirgends.

Man muss ca. 7 rivalisierende "Obermufties" auseinanderhalten können, die allesamt nur namentlich angerissen werden, weil sie nicht selber ins Geschehen eingreifen sondern Handlanger vorschicken. Es gibt stellenweise wirklich Szenen, wo ich wieder nach vorne blättern muss weil ich gar nicht mehr weiß wer denn nun für welchen "Chef" arbeitet.

Und dann die Liebesgeschichte das Buches:
Beide sind auf der Suche nach dem geheimnisvollen Pulver - allerdings ist sie als Mann verkleidet unterwegs und beide haben einen anderen Auftraggeber.
Die zwei kennen sich nicht, aber trotzdem verliebt sich der "echte Mann" in den "verkleideten Mann" - obwohl er nicht weiß dass er eine Frau ist?
Das scheint mir doch ein bischen sehr unglaubwürdig.
Und was wird passieren wenn er herausfindet dass sein Gegenüber eine Frau ist? (Das ist bisher noch nicht geschehen.) "Uih, ich dachte Du wärst'n Kerl, aber als Frau nehme ich Dich auch!"?!

Ständig erscheinen neue Figuren in der Geschichte, die dann auch prompt ins Hauptgeschehen eingreifen.
Dadurch entsteht irgendwie der Eindruck dass den Autoren dauernd irgendwelche Geistesblitze durch den Kopf geschossen sind ( "Aaaaaahhhhhh, einen fiesen Mönch könnten wir ja auch noch brauchen!") und dass sie die ganze Zeit über selber nicht wussten wohin die Geschichte überhaupt führen sollte.
Das Ganze macht einen recht undurchdachten Eindruck.

Also, ich werde das Buch zuende lesen weil ich natürlich wissen möchte wie es ausgeht, aber es gehört definitiv zu der Sorte Buch, die in meinem Buchticktet - Regal landen werden, weil ich es im Leben nicht noch einmal lesen werde.

Wirklich schade, ich hatte mir von all den hochgelobten Namen so viel mehr versprochen.

Gerade eben habe ich das Buch beendet - und es wurde zum Schluß noch richtig spannend!

Alles in allem hat es bei mir den Eindruck eines 0-8-15-Buches hinterlassen, das nicht allzu schlecht, aber auch nicht berauschend war.
In ein paar Monaten habe ich gewiss die Hälfte schon wieder vergessen, denn dieser Roman hatte nichts, das bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte.

Allerdings fand ich den letzten Absatz des Epiloges sehr schön:

Zitat

Was Sie, verehrte Leser, heute in den Händen halten, ist an zwölf verschiedenen Orten geschrieben worden, von zwölf verschiedenen Autoren, die sich alleine für diese Geschichte zusammengefunden haben.
Einer hat die Ideen des Anderen aufgegriffen, einer hat gefragt, ein anderer hat geantwortet, einer hat versteckt, ein anderer hat ans Licht gebracht.
Von allen Seiten wurde am Teppich gewoben, und dass ein so farbenreiches und stimmiges Bild entstand - es ist nicht zuletzt für uns Herausgeben eine große Freude.

Stimmiges Bild...... nun ja, ich persönlich hatte einen etwas anderen Eindruck.
Aber es ist doch etwas besonderes, wenn 12 so namenhafte Autoren sich zusammensetzen um gemeinsam an einem Buch zu schreiben.

Ich bin froh es gelesen zu haben, auch wenn ich es nun guten Gewissens zur Seite legen und wohl nicht weiter darüber nachdenken werde.

Jepp, genau das dachte ich ja auch.
Vielleicht hatte ich wegen der Namen einfach eine zu hohe Erwartung.