Klappentext:
Menschlich handeln
oder dem Regime dienen?
Peter Golsten muss sich entscheiden ...
Deutschland 1943: Die polnische Haushaltshilfe des stellvertretenden Kreisleiters der NSDAP in Herne verschwindet von einem Tag auf den anderen. Hauptkommissar Peter Golsten, der seinen Namen "Goldstein" früh und vorausschauend verkürzt hat, erhält den auftrag, der Sache nachzugehen. Was Golsten nicht weiß: Es ist gar nicht erwünscht, dass er Erfolg hat, und so wird er für einige Leute schon bald sehr unbequem. Doch auch Golsten selbst gerät in eine unbequeme Situation, denn sein Schwiegervater bietet in dem gemeinsamen Wohnhaus einem Juden Schutz vor den Nazis ...
Eigene Beurteilung:
Ein sehr gut recherchierter Roman über die Zeit des Dritten Reichs in Herne, bei dem allerdings einige „terminliche“ Anpassungen der Ereignisse vorgenommen wurden, die der Autor im Nachwort dankenswerterweise aufklärt. Man bekommt ein sehr gutes Gefühl dafür, wie sich Menschen in der damaligen Zeit immer wieder in Situationen gefunden haben können, die sie dazu bewegten, sich in einer Art und Weise zu verhalten, die ihrer Natur eigentlich zuwider lief. Ein interessanter und sehr nachdenklich stimmender Krimi.Der aus Franzosenliebchen bekannte Peter Golsten steckt hier in einigen moralischen Zwickmühlen aus denen sich nicht so leicht ein befriedigender Ausweg finden lässt. Ich bin mal gespannt, wie der dritte Band der Golsten-Trilogie uasehen wird.