Andreas Winkelmann - Tief im Wald und unter der Erde

  • Kurzmeinung

    Emili
    Interessanter und zum Teil gruseliger Pageturner, hervorragend erzählt mit einem ungewöhnlichen Mörder
  • Kurzmeinung

    ginnykatze
    Für Zartbesaitete ist dieses Buch nicht geeignet; denn es wird schon sehr ins Detail gegangen.
  • Inhalt:
    Er kann warten. Jahrelang hat er Hass und Wut in sich aufgestaut. Hat das Wissen intensiviert, dass es niemanden auf der Welt gibt, der ihn schön oder begehrenswert findet. Hat sich damit abgefunden. Scheinbar. Doch nun wird er sie alle bezahlen lassen. Im Dunkeln lauert der Unbekannte Frauen an Bahnübergängen auf. Er überwältigt sie, verschleppt sie tief in den Wald und unter die Erde, hinein in stillgelegte Nazi-Fabriken, die sich kilometerweit unterirdisch erstreckt. Niemand findet sich dort zurecht, fast niemand weiß überhaupt, dass das alte Tunnelsystem noch existiert. Nur er weiß es. Und er kennt sich dort aus.
    Die Ermittlungen in dem Fall beginnen mit der Entführung eines jungen Mädchens. Zunächst sieht alles nach einem klassischen Entführungsfall aus: das Mädchen radelte am späten Abend allein mit dem Fahrrad durch den Wald – am Tag darauf findet die Polizei nur noch eben dieses Rad und das Handy des Mädchens, von ihr selbst fehlt jede Spur.
    Und während die Soko noch alles tut, um Jasmin zu finden, verschwindet schon wieder eine Frau an einem dunklen Bahnübergang – und Frauke Wendtland ist alles andere als ein naiver Teenager: sie ist eine gestandene Frau und arbeitet seit Jahren als Taxifahrerin. Sie weiß, wie man mit Männern umgeht, die einem zu nahe treten. Aber dieser Täter ist anders…
    Nele Karminter und ihr Team ermitteln fieberhaft, denn der Täter scheint unberechenbar, folgt keinem Muster, überfällt keinen bestimmten Frauentyp und hinterlässt auch keine Spuren. Wie sollen sie so jemanden finden? Der Zufall scheint dem Ermittlerteam zunächst zu Hilfe zu kommen, aber dann gerät ein Mitglied des Teams selbst ins Visier des Täters und der Fall spitzt sich immer mehr zu.


    Meine Meinung:
    Für mich ist „Tief im Wald und unter der Erde“ ein stimmiger Thriller. Die Handlung ist nicht unbedingt neu, aber gut durchdacht, spannend konstruiert und von der letzten Szene einmal abgesehen, die mir zu hollywoodlike war, wirklich sehr gut. Stellenweise habe ich mich doch sehr gegruselt, denn Winkelmann schreckt beim Erzählen wirklich vor nichts zurück.
    Besonders hervorzuheben ist die Art, in der Winkelmann erzählt. Zwar ist es absolut nicht neu, dass zwischen verschiedenen Figuren die Perspektive gewechselt wird, aber Winkelmann macht das so, dass man oft zuerst nicht weiß, wessen Perspektive der Autor nun eingenommen hat, und oftmals ist man dann sehr überrascht und geschockt, wenn man dahinter kommt. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Ich bin sonst ein Fan von den Privatgeschichten der Ermittler, aber das ist bei diesem Thriller meiner Meinung nach der Minuspunkt: Nele Karminters Beziehung zu ihrer Arbeitskollegin Anouschka wird an manchen Stellen zu stark problematisiert, die Tatsache, dass die beiden lesbisch sind, steht immer wieder im Vordergrund, anstatt dass Winkelmann mal auf andere Aspekte ihrer Beziehung eingehen würde. Das war mir an einigen Stellen einfach zu viel und vor allem unnötig.
    Insgesamt ist „Tief im Wald und unter der Erde“ aber ein sehr gelungener Thriller, den ich gern gelesen habe.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Vielen Dank Strandläuferin. :cheers:


    Auf meiner Liste steht es auch schon und aufgrund der Rezi, werde ich es gleich etwas höher schieben. Klingt sehr spannend. :winken:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Danke für die Rezi. ich habe dieses Buch bereits auf meiner Wunschliste.
    Nochmal zur Vergewisserung, da ich andernorts "merkwürdige" Rezis gelesen habe: es kommt doch nichts Übernatürliches in diesem Krimi vor?

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • es kommt doch nichts Übernatürliches in diesem Krimi vor?


    Ich kann mir gut vorstellen was damit gemeint ist,
    den ich hatte diesen Eindruck am Anfang beim lesen auch.
    Doch ich kann dich beruhigen, alles ist "menschlich"
    :loool:

    Ein Freund ist ein Mensch, der mich so nimmt wie ich bin -
    und nicht so,
    wie er am wenigsten Schwierigkeit mit mir hat!!

  • Nochmal zur Vergewisserung, da ich andernorts "merkwürdige" Rezis gelesen habe: es kommt doch nichts Übernatürliches in diesem Krimi vor?

    Ich kann mir im Gegensatz zu Heinile nicht mal vorstellen, was gemeint sein soll. :loool:


    @Heinle: Da freue ich mich, dass wir bei dem Ende einer Meinung sind, denn ich kann mir vorstellen, dass es vielen richtig gut gefällt. ;)

  • Obwohl durchaus nichts Neues, hatte ich hier mein Vergnügen an einer spannenden Story.
    Ich kann mich der Meinung von Strandläuferin eigentlich nur anschließen. Die Stelle, die Heinile vielleicht meint, war


    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und habe einen neuen Autor für mich entdeckt. :thumleft:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Dieses Buch war ja der absolute Hammer, hart, brutal, durchgehend von Hochspannung geprägt. Gegen Ende hin wurde einiges

    dann etwas unglaubwürdig, aber ansonsten ist das ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte.
    Von diesem Autor werde ich mit Sicherheit noch mehr lesen. :thumleft:
    :arrow: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: ,5

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe das Buch vorhin beendet und habe wirklich einen neuen Autor für mich entdeckt.
    Ich fand "Tief im Wald und unter der Erde" total spannend und habe mich nicht eine Minute gelangweilt.
    Die Story war klasse, die Ermittler sympatisch (mich hat die Liebesgeschichte jetzt nicht so gestört) und der Täter total abartig...
    Ich brauch mehr von Andreas Winkelmann und vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .


    Das einzige was mich gestört hat, es heisst doch DER Überraschungsmoment und nicht DAS Überraschungsmoment. Das war mindestens dreimal so geschrieben.
    Für mich klingt das total falsch.

  • es heisst doch DER Überraschungsmoment und nicht DAS Überraschungsmoment.

    Nein, das ist richtig, siehe hier . ;)


    "Der Moment" ist "der Augenblick", "das Moment" entspricht in etwa " der Antrieb, der der Handlung eine neue Richtung gibt".

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Nein, das ist richtig, siehe hier . ;)


    "Der Moment" ist "der Augenblick", "das Moment" entspricht in etwa " der Antrieb, der der Handlung eine neue Richtung gibt".


    Ui. Naja, wieder was dazugelernt. In meinem Kopf hört es sich aber irgendwie immer noch seltsam an. Dagegen kann ich nichts tun :lol:

  • 408 Seiten



    Meine Meinung:
    Immer wieder verschwinden Frauen im dunklen Wald bei einsamen Bahnschranken in der Nähe von kleinen Dörfern. Zuerst muss Melanie Meyer mit dem Auto beim Bahnschranken warten, wo eine dunkle Gestalt auf sie zukommt und die Hand auf die Windschutzscheibe knallt. Zum Glück geht gerade der Schranken hoch und sie gibt Gas und fährt davon, wobei sie wieder an ihre vier Freunde denkt, die vor einem Jahr auf dem Bahnübergang verunglückt sind. Darüber will aber niemand reden, da alle der Meinung sind, es war ein Unfall, die Jugendlichen waren alle betrunken. Kurze Zeit später, in derselben Nacht, verschwindet Jasmin Dreyer, die mit dem Fahrrad unterwegs ist, man findet nur mehr das Fahrrad.


    Kriminalhauptkommissarin Nele Karminter nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf und obwohl auch noch zwei Tote aus dem Rotlichtmilieu auftauchen und weitere Frauen verschwinden, findet niemand eine Spur, da das Waldgebiet riesig ist.


    Es ist zwar eine mühsame Ermittlungsarbeit, die mir aber trotzdem recht gut gefallen hat. Die Personen sind vielleicht nicht ganz so ausgeprägt, wie man es sich wünschen würde, aber alle sehr sympathisch. Auch dass zwischen Nele und ihrer Kollegin Anouschka eine lesbische Beziehung besteht ist gut eingeflochten. Zwischendurch kommt immer wieder der Täter zu Wort, der seine Jugend erzählt und damit auch die Basis für seine Taten. Es ist flüssig geschrieben und die Kapitel sind nicht zu lange, immer im Wechsel zwischen Polizei und Täter, wodurch auch eine gewisse Spannung entsteht. Ich bin jedenfalls schon sehr auf weitere Bücher des Autor neugierig.

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Meine Meinung:
    An einer einsamen Bahnschranke verunglücken 4 Menschen und es wird von einem Unfall ausgegangen. Aber ist es wirklich so gewesen? Melanie, eine Freundin der 4 Verunglückten, kann sich gerade noch vor einem Angriff retten, aber niemand glaubt ihr. Dann verschwindet ein junges Mädchen, ihr Fahrrad bleibt im Wald zurück. Die Polizei wird eingeschaltet. Dann wird eine Taxi-Fahrerin entführt und wieder kein Hinweis auf den Entführer. Erst der Fund von einer Flasche Babyöl bringt Licht in die ganze Szene, aber dadurch reißt die Entführung und Ermordung nicht ab.
    Ein echt interessantes Buch mit voll viel Spannung und Zittern um die Opfer.
    Winkelmann versteht es sehr gut die Spannung durch das ganze Buch zu leiten und das Hoffen auf Aufdeckung und um Lösung bzw. zur Strecke bringen des Täters zu erreichen.

    Ohne ein Wort :study: Linwood Barclay
    Mein SuB: 30

    Meine Bücher 2013: 56
    Seiten: 26.603

  • Ich fand das Buch gut. aber vom Hocker gerissen hat es mich nicht.
    DIe Handlung war spannend, und gut konstruiert. Dennoch war die Geschichte an vielen Stellen etwas zu vorhersehbar. Und einige Handlungen von dem Täter, sowie den Ermittlern fand ich doch sehr unrealitisch.
    Wirklich sympathisch wurde mir auch keine der Hauptpersonen, da sie allesamt relativ blass bleiben.

    Nele Karminters Beziehung zu ihrer Arbeitskollegin Anouschka wird an manchen Stellen zu stark problematisiert, die Tatsache, dass die beiden lesbisch sind, steht immer wieder im Vordergrund, anstatt dass Winkelmann mal auf andere Aspekte ihrer Beziehung eingehen würde. Das war mir an einigen Stellen einfach zu viel und vor allem unnötig.


    Das ging mir auch so. Zumal ich denke, dass sowas in der heutigen Zeit nicht mehr so problematisiert, und - auch wenn man bei der Polizei arbeitet - nicht verheimlicht werden muss, dass man lesbisch ist.


    Nicht gefallen hat mir der Schreibstil, bzw. Spachstil des Autors. An einigen Stellen schreibt er zu hochtrabend. Ich fand das für einen Thriller irgendwie unpassend, und hat mir das Lesevergnügen etwas verleidet.


    Ingesamt vergebe ich 3 Sternchen: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Narkose durch Bücher - Das Richtige ist: das intensive Buch.
    Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt, zerrt und nicht mehr losläßt.


    :study: Sarah J. Mass - Throne of Glass / Die Erwählte :study:

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, weil die Spannung eigentlich immer gleichbleibend hoch blieb. Das Buch hatte mir eine Freundin empfohlen, den Autor kannte ich vorher gar nicht. Inzwischen habe ich schon ein weiteres Buch von Andreas Winkelmann gelesen (Blinder Instinkt), welches mich ebenso gefesselt hat. Bisher kann ich ihn sehr empfehlen.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Seit an einer einsamen Bahnschranke im Wald vier Freunde ums Leben kamen, scheint dieser Ort nachts nicht mehr sicher zu sein.
    Als die junge Melanie dann noch fast von einer dunklen, schemenhaften Gestalt überfallen wird, gibt es für sie keinen Zweifel mehr, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch niemand glaubt ihr.
    Als dann die junge Jasmin Dreyer spurlos verschwindet und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird, wird die Polizei doch endlich eingeschaltet.
    Kommissarin Nele Karminter beginnt zusammen mit ihrem Team mit den Ermittlungen und muss bald feststellen, dass dieser Fall nicht nur äußerst mysteriös, sondern auch hochgefährlich ist. So sehr, dass auch bald ihr ganz privates Glück in Gefahr zu sein scheint.
    „Tief im Wald und unter der Erde“ war das Debüt von Andreas Winkelmann und für mich das dritte Buch von ihm.
    Den Anfang fand ich gewohnt gelungen. Sofort kam packende Spannung auf und versprach so einiges was den weiteren Verlauf des Falles betraf.
    Ab der Hälfte nahm dann diese Spannung leider merklich ab und der Rest war dann sehr langatmig, da die weiteren Geschehnisse einfach immer vorhersehbarer wurden.
    Der größte Kritikpunkt für mich waren dann aber die Personen in diesem Buch.
    Ich fand das Ermittlerteam einfach schlichtweg unsympathisch. Ich konnte mit ihnen leider von Anfang an nicht warmwerden und mich auch zu keiner Zeit in sie hineinversetzen oder irgendwie Teilnahme an ihnen nehmen.
    Das Privatleben der beiden Ermittlerinnen wurde mir dann auch zu sehr ausgebreitet. Zum einen ist das ganz nett, da man einen Einblick in das Wesen der Figuren bekommt, zum anderen war es dann aber zu viel. Die Beziehung der beiden stand zu oft im Vordergrund und wurde dann auch noch meiner Meinung nach zu übertrieben dargestellt. Das tat dem Eindruck, den ich von den beiden bekam, nicht wirklich gut, im Gegenteil, beide gingen mir so auf die Nerven, dass ich Angst habe weitere Bücher mit beiden in der Hauptrolle zu lesen, obwohl mir Winkelmanns Erzählstil und seine Einfälle immer gut gefielen.
    Denn thematisch gefiel mir dieses Buch mit am besten von Winkelmanns Büchern, es erinnerte mich aber stark an „Blinder Instinkt“, das zwar später erschienen ist, von mir aber eher gelesen wurde.
    Aber vielleicht habe ich einfach eine „Winkelmann-Überdosis“, da ich in kurzer Zeit „Hänschen klein “, was ich bisher am besten von ihm fand, dann „Blinder Instinkt “ und jetzt „Tief im Wald und unter der Erde“ gelesen habe.
    Deswegen lese ich gerne noch weitere Bücher von ihm, aber mit einer Pause und leider der Angst, dass sich Winkelmanns Bücher langsam zu 0815 Krimis mit wiederholender Thematik entwickeln, da sie doch alle ein selbes Muster aufzeigen, zumindest, wenn man „Blinder Instinkt“ und „Tief im Wald und unter der Erde“ vergleicht. Aber ich hoffe, dass dem nicht so ist und er mich weiterhin begeistern kann.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die Polizistin Nele Karmiter wird mit einem Fall konfrontiert, der ihr alles abverlangt. Mehrere Frauen werden vermisst. Ort des Verschwindens ist eine Bahnschranke, einsam und verlassen im Wald liegend.
    Die Ermittlungsarbeiten gehen nur schwer voran. Die Zeit drängt, die Polizei befürchtet, dass der Täter noch weitere Frauen entführen will. Aber es fehlen handfeste Hinweise.
    Als dann noch eine Polizistin verschwindet, kommt es auf jede Sekunde an.


    Eine gepflegte Portion Grusel und Gänsehaut sind zumindest zu Beginn des Buches garantiert. Danach überwiegt dann doch der Thrilleranteil. Die Spannung bleibt von der ersten bis zur letzten Seite auf einem gleichbleibend hohen Level.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von verschiedenen Personen erzählt, unter anderem aus Sicht des Täters. Ich habe das ebook gelesen und hatte teilweise Probleme, den Wechsel der Erzählperspektive zu erkennen. Es fehlten teilweise Absätze an den richtigen Stellen.


    Generell gefällt es mir, einen Einblick in das Privatleben der Ermittler zu bekommen. Nele Karmiter ist lesbisch und mit einer Kollegin liiert. Der Versuch des Autors, diese Beziehung in die Geschichte einzubauen, ist ihm nicht gut gelungen. Zu aufgesetzt wirkten diese kleineren Bettszenen und sexuellen Gedanken. Eine gute Idee, nur leider nicht gut umgesetzt.


    Die Beschreibung des Täters, sein Verhalten, das Motiv - ein Psychopath der ersten Klasse. Das muss man Andreas Winkelmann lassen, genau das kann er. Ich habe mir bisher über Bahnschranken keine großen Gedanken gemacht – nach diesem Buch bin ich froh, im Normalfall keine Bahnschranken auf meinem Weg zu haben.


    Von mir eine klare Empfehlung mit kleinen Schwächen. Ein Thriller, der mir viel Gänsehaut beschert hat und sehr spannend war. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: