Inhalt:
Als Kind wurde Grace von einem Rudel Wölfe angegriffen und hatte sich eigentlich bereit gemacht,
zu sterben, doch ein Wolf mit unglaublich goldenen ("yellow" in der englischen Originalfassung) Augen rettet sie.
Seitdem freut Grace sich immer auf den Winter, denn im Winter kann sie die Wölfe, und besonders "ihren" Wolf im Wald hinter ihrem Haus beobachten. Sie fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen.
Als jedoch Wölfe einen Jungen aus der Stadt umbringen, ändert sich die Situation schlagartig.
Ein Suchtrupp macht sich auf den Weg, um ihre Wölfe zu töten! Das kann sie unmöglich zulassen und findet bei dem Versuch, die Hetzjagd zu verhindern einen angeschossenen Jungen auf ihrer Veranda. Er hat diese furchtbar vertauten Augen...
Zusammen mit ihm - Sam - verbringt sie die schönste Zeit ihres Lebens und findet in ihm die große Liebe.
Doch die nahende Kälte stellt eine große Gefahr für das junge Glück dar...
Eigene Meinung:
Ich war von Anfang bis Ende absolut gefesselt von dieser melancholischen und sehr gefühlvollen Geschichte
der Liebe von Grace und Sam, die aus so vielen Gründen einfach unmöglich scheint.
Maggie Stiefvater hat die Kapitel mal aus Graces und mal aus Sams Sicht geschrieben, jedoch immer in der Ich-Perspektive, was einem beim Lesen sehr gut hilft, sich in die beiden hineinzuversetzen. Man leidet und freut sich mit ihnen und bangt mit zunehmender Kälte mit ihnen um ein hoffentlich gutes Ende.
Sam verwandelt sich nämlich jeden Winter, genauso wie die andrern, in einen Wolf. Das ist von der Temperatur abhängig und nachdem man gebissen wurde, wird man im Sommer wieder zum Menschen, muss die Winter aber als Wolf ausharren. Leider geht das nicht für die Ewigkeit so weiter, denn nach ein paar Jahren (variiert von Person zu Person) muss es im Sommer immer wärmer werden, bis man wieder zum Menschen wird und irgendwann bleibt man einfach ein Wolf. Dadurch ist Sams und Graces Beziehung auch in großer Gefahr, denn Sam weiß genau, dass dies sein letzter Sommer sein wird. Er versucht also, um jeden Preis, die Kälte zu meiden.
Grace und Sam gehen sehr zärtlich ind liebevoll miteinander um. Ihre Beziehung besteht nicht nur aus Reden und Knutschen, sondern sie verstehen sich auch, ohne ständig zu reden. Es sind die kleinen Gesten zwischen den beiden, die diese Beziehung so besonders und unvergesslich machen.
Ich habe das Buch in der englischen Originalfassung gelesen und es ist bis jetzt, so weit ich weiß auch noch nicht auf deutsch erschienen, aber das soll es angeblich noch. Ich fand es einfach nur wundervoll und unglaublich bezaubernd,
deswegen gebe ich Sterne. Volle Punktzahl.
Shiver ist einfach eins der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.