Beiträge von Mika2003

    Klappentext:
    Paula Schmidt mag keine Kinder. Klein, laut, dreckig, muss nicht sein. Karriere dagegen unbedingt! Gerade hat sie sich von Olaf und seinem Dauerthema Familienplanung getrennt, da ist Paula plötzlich schwanger. Ungewollt, versteht sich. Dass das bohnenförmige Wesen auf dem Ultraschall ihr das Herz stehlen könnte, damit hat sie nicht gerechnet. Ebenso wenig mit dem Chaos, das nun über ihr Leben hereinbricht: in Form einer Kreißsaaltour mit Duftlämpchen und Walgesängen, einer neuen beruflichen Laufbahn auf dem Ökohof und eines schweigsamen, aber sehr attraktiven Tischlers namens Simon …


    Meine Meinung:
    Mit „Nicht die Bohne“ hat die Autorin Kristina Steffan (eigentlich Kristina Günak) ein wunderbares, herrlich humorvolles Buch geschrieben, dass sich rasend schnell weglesen lässt. Eigentlich schade, weil das Lesevergnügen nur so kurz ist. Aber auf Grund des Schreibstils, der Charaktere und der Geschichte will man einfach weiterlesen und ja nicht aufhören müssen.


    Fangen wir beim Schreibstil an. Der ist so unverwechselbar und typisch für die Autorin, dass man schon nach den ersten Sätzen weiß, wer hinter dem Pseudonym steckt. Vorausgesetzt natürlich, man kenne die Serie um die Hexe Eli. So ging es mir, als ich die ersten Sätze, die ersten Abschnitte gelesen habe. Obwohl es eine ganz andere Geschichte ist, eine ganz andere Gegend - ich hatte das Gefühl zu Hause zu sein.


    Vom ersten Satz an vermittelt die Autorin das Gefühl, angekommen zu sein. Freunde zu treffen, obwohl man die eigentlich noch gar nicht kennt. Unverwechselbar leicht, locker und komisch geschrieben, ist man schneller drin in der Geschichte als man glaubt.


    Bei einigen Beschreibungen wie dem „besoffenen Kolibri“ oder der „ungekrönten Excel-Listen-Queen“ oder die „sesselfurzenden Korinthenkacker“ hab ich nicht nur lachen müssen, sondern hatte auch irgendwie Kopfkino.


    Kristina Steffan schafft es, glaubwürdige Charaktere entstehen zu lassen. Charaktere die es überall genau so geben kann. Ich denke da nur an den Chef von Paula. Oder die Freunde, die Eltern, die Öko-WG und natürlich Paula selbst. Menschen wie Du und ich, wie man selbst halt, mit denen man sich identifizieren kann.


    Die Beschreibungen der akuten Kaffee-Abneigung - Kaffee der wie „Moppelkotze“ schmeckt; der Besuch beim Gynäkologen; die Gedanken als sie erfährt das sie schwanger ist - lebensnah würde ich sagen. Und daher auch wieder nachvollziehbar und glaubhaft. Ich wüsste gern mal wie viele eigene Erfahrungen hier eingeflossen sind. Denn man nimmt Paula jedes einzelne Erlebnis ab.


    Ich hab beim Lesen des Buches sehr viel gelacht - mal nur leise geschmunzelt, mal lauthals, mal so sehr das ich Tränen in den Augen hatte. Vielleicht sollte man, wenn man schüchtern ist, das Buch NICHT in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder generell in der Öffentlichkeit lesen. Wenn man dann nämlich lachen muss, könnte es peinlich werden.


    Bei allen witzigen Formulierungen und spaßigen Beschreibungen und obwohl das Buch ein lustiger Roman ist - hin und wieder klangen auch „ernstere“ Töne mit und unterschwellig wurde - zumindest in meinen Augen - auch vermittelt, das es immer irgendwie weitergeht. Das „frau“ stark genug ist, auch ungeplante / ungewollte Situation zu meistern. Vorausgesetzt man will das und man hat die richtigen Freunde um sich rum.


    Ein Zitat ging mir ans Herz und hat mich letzte Nacht noch zum nachdenken gebracht.


    »Von Dingen hören, das ist nicht genug. Du musst sie durchlebt und durchliebt und durchlitten haben. Erst dann weißt Du am Ende deiner Tage, dass Dir das Leben quer durchs Herz geflossen ist.«


    Alles in allem ist dieses Buch für mich persönlich ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich habe jede einzelne Seite genossen und hab es sehr gern gelesen.


    Vielen Dank liebe Kristina, für dieses tolle Buch, die vergnüglichen Lesestunden und das Du mich aus vollen Halse hast lachen lassen.


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Klappentext
    Eigentlich wünscht sich Eli, die liebenswerte Hexe mit Hang zu Kaffee und Chaos, nichts sehnlicher, als endlich mal ausschlafen zu können und vielleicht davor noch ein wenig zu kuscheln. Oder auch etwas mehr. Doch das scheint ihr nicht vergönnt. Die hinterhältigen Vampire träumen von der Weltherrschaft und wieder einmal ist es an Eli, die Welt vor dem Zugriff des Bösen zu bewahren. Und zu allem Überfluss mischen auch die Elfen wieder mit, was auch den mysteriösen Pax wieder auf die Bildfläche bringt. Und da ja nichts ohne die manchmal etwas planlose Hexe mit viel Herz funktioniert, dreht sich mal wieder alles um sie und ihren Kaffeevollautomaten.


    Meine Meinung:
    Endlich ist er da - der dritte Band um die liebenswerte Hexe Eli und ihre Freunde. Wie auch schon in den vorangegangenen Bänden hat es die Autorin Kristina Günak mehr als einmal geschafft, mich voll und ganz in Ihren Bann zu ziehen. Vom ersten Satz an war ich, die zugegebener maßen schon sehr auf die Fortsetzung hingefiebert hat, voll in der Geschichte drin.


    Kristina Günak schafft es erneut, durch ihren Schreibstil, ihre Art zu formulieren und die Dinge „rüberzubringen“, dass man sich zu Hause fühlt. Für mich war es wie ein nach Hause kommen, ein Treffen mit liebgewonnenen Freunden. Auf das Wiedersehen freut man sich.


    Besonders gut gefallen haben mir wieder einige sehr humorvolle Formulierungen, die mich zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Das kann in der Straßenbahn doch ein bisschen peinlich werden, wenn man vor Lachen am liebsten unter die Bank rutschen würde. Das Datenleck bei Microsoft und die lilafarbene Jogginghose sind nur zwei Dinge, die ich hier nennen möchte. Aber auch der Hinweis, das Elfen kein Bier vertragen 


    Immer wieder hab ich mich in der leicht chaotischen, kaffeesüchtigen Eli wiedererkannt und genau das macht die Figuren in dem Roman von Kristina Günak aus. Sie sind echt - man erkennt sich streckenweise wieder und schaut sich schuldbewusst um, wenn mal wieder eine Beschreibung auf sich selbst oder jemanden, den man kennt, zutrifft.


    Aber auch die Handlungsweise, die Gedankengänge von Eli sind bezaubernd beschrieben und lassen sich nachvollziehen. Manchmal chaotisch, manchmal sehr spontan und manchmal auch etwas übertrieben - so wie halt die ganz normalen Menschen sind.


    Weitergeführt wird hier auch die Geschichte um Vincent, den Gestaltwandler und Freund von Eli. Aber wir treffen auch andere Figuren wieder, deren Geschichte weitererzählt wird. Wir erhalten Einblicke in die Vergangenheit, begleiten Eli auf eine Mission zur Rettung der Welt. Wunderbar auch die Szenen aus dem Büroalltag, mit Lothar und Klara.


    Ich würde so manchesmal gern in die Geschichte eintauchen, an Eli’s Seite alles erleben und noch lieber würde ich mit Eli einmal einen Kaffee trinken gehen. Einfach, um die quirlige, liebenswerte Hexe mit der großen Liebe zu ihrem Kaffeevollautomaten - und natürlich Vincent - mal zu erleben.


    Nun hoffe und wünsche ich mir, dass der 3. Band von Eli nicht der letzte war. Liebe Kristina, dass kannst Du mir - uns - nicht antun. Wir wollen doch wissen wie es weitergeht 


    Ich danke Dir jedenfalls für den wunderbaren Lesegenuss, der leider nur einen großen Nachteil hatte: Er war viel zu schnell vorbei. Es hätte noch mindestens ein oder zwei oder … Kapitel für den Leser, der nicht aufhören will zu lesen, geben müssen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Klappentext:
    Trotz seiner lässigen Art nimmt Jay DeGrasse seinen Job als Special Agent des FBI überaus ernst. Umso mehr frustriert es ihn, dass sein Team im Kampf gegen Drogenimporte aus Mexiko auf der Stelle tritt. In ihm wächst der Verdacht, dass es unter ihnen einen Verräter gibt. Zu allem Überfluss erhält er mit der unnahbaren Elizabeth Saunders auch noch eine neue Chefin. Als Jay dem Maulwurf zu nahe kommt, wird die Lage für ihn äußerst brenzlig, und bald ist Elizabeth die Einzige, der er noch vertrauen kann. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen einen übermächtigen Gegner auf.


    Meine Meinung:
    Ich bin, nach dem ich das Buch beendet habe, hin und her gerissen. Und zwar von der Frage Wen mag ich mehr?" Luc de Grasse, der sich mit seinem Buch in mein Herz geschlichen hat oder Jay DeGrasse, den kleinen Bruder, dem dieser Band gehört".
    Stefanie Ross gelingt es nach dem sensationellen ersten Band der Reihe, auch mit dem zweiten Band mich tief in die Welt der DeGrasse-Brüder hinein zu katapultieren. Schon mit den ersten Sätzen baut Stefanie Ross eine Spannung auf, die sich das ganze Buch über halten wird und die dafür sorgt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will.
    Wie auch im ersten Band halten sich Romantic und Action die Waage. Gepaart mit einer guten Portion Humor, hervorragend herausgearbeiteten Charakteren und mehreren interessanten Schauplätzen ist dieser Band eine weiteres Ass im Ärmel der sympathischen Autorin. Man lernt neue Charaktere kennen, trifft liebgewonnene Freunde" aus dem ersten Band und es tauen auch ein paar Überraschungsgäste" auf, die das ganze abrunden und perfekt machen.
    Was mir ganz persönlich auch in diesem Buch gefällt ist die Sichtweise der Autorin auf Afghanistan und seine Menschen. Einmal mehr zeigt sie, dass nicht alles nur schwarz/weiß zu sehen ist, sondern dass es auch verschiedene Graustufen gibt und nicht jeder Taliban" automatisch ein Terrorist ist. Sie zeigt das menschliche, die Beweggründe ihrer fiktiven Charaktere auf, ohne jedoch zu moralisieren oder gar den Zeigefinger zu erhaben. Dabei greift sie, hier mit dem Drogenimport, aktuelle Themen auf, die bewegen und die auch in der realen Welt" existent sind.
    Stefanie Ross hat mit den DeGrasse-Brüdern, ihren Angehörigen und Freunden Figuren geschaffen, die ich sehr gern einmal kennenlernen möchte.
    Eine superspannende und sehr gut ausgearbeitete Geschichte ... ich will definitiv mehr. Mehr von Stefanie Ross und mehr von den DeGrasse-Brüdern.


    Meine Wertung :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Meine Meinung
    Die erste Neuentdeckung des Jahres für mich und die hat einige tolle Überraschungen für mich parat gehalten.


    Es war ein sehr spannendes Buch, dass ich aber dennoch nicht in einem Rutsch durchlesen konnte. Denn durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin entstanden vor meinem geistigen Auge so viele Bilder, dass ich diese hin und wieder erst einmal verarbeiten musste, ehe ich tatsächlich weiterlesen konnte. So habe ich einige Tage gebraucht, vielleicht mehr als bei jedem anderen Buch, aber es hat sich durchaus gelohnt.


    Alles beginnt mit den Hauptpersonen – für mich Leah und Kay. Beide sind sehr interessant gezeichnet, stark charakterisiert und dennoch fällt es mich schwer, sie zu greifen oder gar in eine Schublade zu stecken. Denn beide sind – genau wie die anderen Figuren der Geschichte – so vielschichtig, dass es schwer ist, sie einzuordnen. Das sie altersmäßig am Anfang nicht einzuordnen waren, machte das ganze komplizierter, aber auch spannender.


    Sehr interessant gezeichnet auch die Nebenfiguren, die den Reiz der Geschichte für mich mit ausmachten.


    Die Schauplätze der Geschichte – was soll man dazu sagen. So ganz erfährt man nie wo man ist und wie wirklich alles ausschaut. Aber das tut der Fantasie keinen Abbruch. Im Gegenteil. Vor dem geistigen Auge entwickelt sich alles so nach und nach, man entdeckt Kleinigkeiten und lässt vor dem inneren Auge die Welt entstehen, in der man sich befindet.


    Sehr vielschichtig und mit überraschenden Wendungen, mit denen der Leser nicht rechnet – so kann man die Geschichte an sich beschreiben. Schon der Einstieg, der Prolog, war gänsehautverdächtig und machte einem klar, was auf den Leser zukommen kann.


    Der Autorin gelingt es, mich immer wieder auf die falsche Spur zu locken, mich mit der Vielschichtigkeit der Geschichte zu verblüffen und mit überraschenden Wendungen die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite zu halten. Immer wieder bauten sich vor mir Rätsel auf, wurden Informationen gestreut die mich auf die falsche Fährte lockte. Die Autorin versteht es, den Leser zu verwirren und buchstäblich an der Nase rumzuführen.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, sehr detailreich und macht einfach nur Spaß zu lesen. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Ausgewogenheit an Spannung, Dramatik, Action aber auch den erotischen Szenen, die natürlich in einem Romantic-Thriller nicht fehlen dürfen.


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Michelle Raven „Trügerisches Spiel“


    Jocelyn Callaghan ist nur knapp einem Mordanschlag der Mafia entkommen und wähnt sich im Zeugenschutzprogramm in Sicherheit. Doch jemand verrät ihre Identität, und Jocelyn gerät erneut in Lebensgefahr. Zurück in San Francisco bittet sie Detective Jay Hunter um Hilfe. Doch damit gerät nicht nur er in Gefahr, sondern auch alle anderen, die ihnen nahestehen


    Meine Meinung
    Mit ihrem vierten Hunter-Band hat Michelle Raven genau das wieder geschafft, was sie auch mit ihren anderen Bücher bei mir schafft. Sie hat mich von der ersten Seite, dem ersten Satz an, wieder vollkommen in ihren Bann gezogen. Wie immer schafft die Autorin es, einen logischen Plott hinzulegen. Dieser wird ausgefüllt von faszinierenden, interessanten Persönlichkeiten; die es immer wieder schaffen, einen im Buch zu halten in dem sie eine Geschichte erzählen; die von Spannung, Romantik, Gefühl und Leidenschaft nur so sprüht. Michelle Raven schafft es hierbei, dass sich Spannung und Gefühl die Waage halten und ich muss gestehen, dass ich so manches Mal im Dunkeln getappt bin und nicht wirklich mit dieser Auflösung gerechnet habe. Trotz der ständig gegenwärtigen Gefahr spürt man von Anfang an die Anziehung zwischen Jay und Joceyln, die Gefühle werden behutsam und – was für mich sehr wichtig ist – nachvollziehbar immer stärker. Es wirkt gekonnt, aber nicht krampfhaft gewollt, so wie bei man anderen Autorinnen. Beide Charaktere entwickeln sich im Laufe des Buches weiter, was in meinen Augen ein weiterer Pluspunkt des Buches ist. Und die Entwicklung erfolgt behutsam und kann daher durch den Leser gut nachempfunden werden. Was mir, wie auch in den anderen Büchern von Michelle Raven wieder sehr gut gefallen hat, sind die erotischen Szenen des Buches. Diese nehmen nicht überhand und sind so sensibel und gefühlvoll beschrieben, dass es richtig Spaß macht diese zu lesen, die Augen zu schließen und das Kopfkino zu genießen. Alles in allem war „Trügerisches Spiel“ wieder wunderbar zu lesen, hat mir trotz Stress eine herrliche Zeit beschert und ich habe jede einzelne Seite genossen. Und was bleibt mir jetzt? Eigentlich nur eines: sehnsüchtig auf ein weiteres Buch der Autorin zu warten.


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Petra Schier „Der himmlische Weihnachtshund“


    Friede, Freude, Hundekuchen Beim Aufräumen kurz vor Weihnachten findet Santa Claus einen alten Wunschzettel: Ein neunjähriger Junge namens Michael wünscht sich einen Hund und dass seine Freundin Fiona nicht wegziehen muss. Leider hat der schusselige Weihnachtsmann die beiden Wünsche zwanzig Jahre nicht beachtet und beschließt, nun nachzusehen, was aus dem Jungen geworden ist. Michael besitzt nun eine Fabrik für Hundefutter und soll in Kürze heiraten, doch er ist alles andere als glücklich. Santa Claus berät sich mit seinen Helfern. Sie glauben eine vorzügliche Idee zu haben und schicken einen jungen Labrador zu Michael. Der Hund soll ihm helfen, sein Glück zu finden. Tatsächlich führt der Hund ihn zu Fiona, aber damit bricht kurz vor Weihnachten das schiere Chaos aus.


    Meine Meinung:
    Bücher zum Thema Weihnachten gehören für mich eigentlich in die Adventszeit hinein. Dieses Buch bekam ich jedoch schon früher und auch wenn es draußen noch nicht so ganz weihnachtlich ist, die Stimmung in dem Buch versetzte mich in die Zeit hinein, machten mir Appetit auf Glühwein und Kekse :-)
    Auch Santa Claus macht Fehler, so haben wir in dem Buch gelernt. Aber wenn er seine Fehler so charmant ausbügelt, dann ist das doch mehr als in Ordnung. Ich habe mich sofort in Keks, die süße Labradorhündin, verliebt und ihre Gedankengänge in dem Buch haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Einfach nur zauberhaft süß, wie eigentlich die ganze Geschichte.
    Wie alle Bücher von Petra Schier besticht auch dieses durch einen klaren und flüssigen Schreibstil. Man ist gleich in der Geschichte drin, fühlt sich wohl und will es in einem Rutsch durchlesen. Was bei der dünne des Büchleins nicht schwer ist. Ein klein wenig mehr Charakterzeichnungen bei den einzelnen Protagonisten hätte ich mir gewünscht, aber ich denke mal das hätte vielleicht den Rahmen des Buches komplett gesprengt. Denn normalerweise sind ihrer Charaktere sehr detailreich beschrieben.
    Ansonsten erwartet den Leser eine klassische Liebesgeschichte zu Weihnachten, die natürlich mit einem Happy End aufwarten kann. Aber genau das erwarte ich in so einem Buch. Lustige, humorvolle und teilweise auch romantische Unterhaltung – ohne dass ich viel nachdenken muss ein paar vergnügliche Lesestunden.
    Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Weihnachtsbuch der Autorin.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Kristina Günak - Die Drachenbraut


    Klappentext:
    Dr. Josefine Rosenberg besitzt die Gabe der heilenden Hände und scheut sich nicht, sie auch gegen den Willen des Magischen Rates zu benutzen. Valentin Laz r, mächtigster aller Gestaltwandler, soll sie in ihre Schranken weisen. Doch Josefine widersetzt sich seiner Macht. Schnell entflammt die Leidenschaft zwischen den beiden Kontrahenten. Sollte Josefine tatsächlich eine Nachfahrin aus dem Volk der Vesna, der legendären Drachengefährten, sein?
    Als Dunkelalben in die Welt der Menschen drängen, um sie mit ihrer düsteren Magie zu unterjochen, ist Valentin der Einzige, der sich ihnen entgegenstellen kann. Josefine ist bereit, an der Seite ihres Geliebten zu kämpfen. Doch der Drache hütet ein schreckliches Geheimnis, das ihrer aller Vernichtung bedeuten könnte.


    Meine Meinung:
    Ich habe lange auf den Drachen von Kristina Günak gewartet und jetzt weiß ich, dass jede Sekunde des Wartens sich für mich persönlich mehr als nur gelohnt hat. Freitagnachmittag hab ich das Buch aus dem Briefkasten befreit und nur Stunden später (trotz Haushalt und anderer Ablenkungen) ausgelesen zur Seite gelegt.
    Wie auch bei ihren Hexen-Bücher siedelt Kristina Günak die Geschichte in Deutschland an und kann damit bei mir schon punkten. Hamburg und Berlin sind zudem schon mal zwei Städte die ich sehr mag und in denen ich mich wohlfühle. Aber das ist nicht alles was den Wohlfühlcharakter des Buches bei mir ausmacht. Es sind auch die Figuren des Buches. Zum einen Josefine, mit der ich mich von Anfang an identifizieren konnte. Schon vom ersten Satz, von der ersten Seite an war ich mit ihr vertraut als ob sie meine beste Freundin wäre. Sie ist so authentisch und liebenswert beschrieben, so chaotisch wie ich es auch sein kann und dennoch so taff und beschützend ihren Freunden gegenüber.
    Valentin ist aber auch ein wunderbar gezeichneter Charakter. Seine Zerrissenheit ob dem was er ist aber eigentlich auch nicht sein kann; sein Gefühlschaos als er merkt was Josefine für ihn ist – die Charakterzeichnungen sind Kristina Günak meiner Meinung nach wieder mehr als nur gelungen. Aber auch die Beschreibungen der Gegebenheiten, der Orte und der Geschehnisse fesseln und ziehen in den Bann.
    Natürlich gibt es außer Josefine und Valentin noch einige andere Charaktere. Für die Geschichte sind sie alle wichtig, mir fällt kein einziger auf, der nicht da hingehört wo er ist. Ein paar gefallen mir sofort, ein paar sind mir suspekt und ich war gespannt wie sich die Geschichte um die Charaktere herum entwickeln würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich war begeistert davon das meine Wahrnehmung und meine Gedankengänge während des Lesens scheinbar von der Autorin vorhergesehen wurden sind.
    Der Schreibstil der Autorin, die wunderbare Sprache, die Vergleiche und Wortspiele …. Ich kam aus dem Grinsen teilweise gar nicht mehr raus. Es gab Sätze, die sich in mein Gedächtnis gebrannt haben, Beschreibungen bei denen ich Gänsehaut bekommen habe weil ich genauso denken, fühlen und handeln würde.
    Ein weiterer Pluspunkt: Man spürt zwar von Anfang an die Anziehung zwischen Josefine und Valentin – aber es brauchte fast bis zum Ende des Buches, ehe es zur Liebesszene kam. Und diese war so wunderbar behutsam geschrieben, mit viel Raum für die eigene Phantasie und nicht so ausufernd, dass es wirklich viel Spaß machte diese zu lesen.
    Alles in allem ist dieses Buch wieder einmal ein absolutes Wohlfühlbuch aus der Feder von Kristina und wenn sie nicht schon zu meinen Lieblingsautorinnen zählen würde – mit dem Buch wäre sie es spätestens geworden.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und für mich ein BUCHTIPP

    Maya Banks „KGI – Dunkle Stunde“


    Klappentest
    Ex-Navy SEAL Ethan Kelly trauert um seine Frau Rachel, die vor einem Jahr spurlos verschwand. Ethan wird von Schuldgefühlen geplagt, weil in ihrer Ehe nicht alles zum Besten stand. Da erhält er die Nachricht, dass Rachel noch am Leben ist, jedoch von Unbekannten gefangen gehalten wird. In seiner Verzweiflung bittet er die Sondereinsatzgruppe KGI um Hilfe, um seine Frau zu befreien. Doch Rachel hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an ihr früheres Leben nicht mehr erinnern. Ethan glaubt, dass er und seine Frau eine zweite Chance erhalten haben. Wird es ihnen gelingen, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden?


    Meine Meinung:
    Die Autorin habe ich auf der LoveLetterConvention 2012 kennen gelernt und war begeistert. Ich habe mir natürlich ihr neustes Buch gekauft und war neugierig auf ihren RomanticThriller. Das Buch habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen und bin grad total Zwiegespalten.


    Gefallen hat mir die Story – sehr interessant und mit viel Potential. Sie beginnt sehr spannend und rasant und endet auch so. Zwischendurch jedoch flaut diese Spannung ab und kommt erst am Ende wieder mit Macht zurück.


    Ebenfalls gefallen hat mir der Aufbau der Protagonisten und von denen gibt es eine ganze Menge. Es ist der Auftakt einer neuen Serie – um eine Handvoll von Brüdern, die beim KGI arbeiten. Aber auch das ein oder andere Mitglied des Teams wird bestimmt noch zum Mittelpunkt des einen oder anderen Buches avisieren. Außerdem gibt es da noch die Eltern der Brüder und ein „Adoptiv“-Mädchen.


    Vom Schreibstil her fand ich das Buch sehr gut und es hat mir von der Warte her sehr gut gefallen. Die spannenden Teile waren auch wirklich spannend beschrieben, so das man mitfieberte. Der Mittelteil brachte viele Emotionen zum Vorschein: Verzweiflung, Traurigkeit, Selbstzweifel, Liebe und Gefühl ---- und das eigentlich bei jeder Figur.


    Vom sprachlichen her hat das Buch jedoch einen großen Mangel. Ich weiß nicht ob es an der Autorin und/oder der Übersetzung liegt. Genervt hat mich hier, das Rachel ständig nur mit „Kleines“ oder „Süße“ angeredet wurde – egal ob von ihrem Mann Ethan oder seinen Brüdern / den Eltern. Für mich ist das ein Kosename und ich finde, wenn die Frau nur so betitelt wird obwohl sie ja einen wie ich finde sehr schönen Vornamen hat, wirkt das übertrieben und nicht echt.


    Außerdem ein bisschen daneben fand ich teilweise die Darstellung von Ethan – auf der einen Seite angeblich ein knallharter Seal, ist er sehr nah am Wasser gebaut, muss sich ständig zusammenreißen bzw. die Tränen zurückhalten. Auch das wirkte etwas zu übertrieben. Ein Mann der Gefühle zeigen und zulassen kann ist was tolles, hier wird es etwas ins Lächerliche gezogen finde ich.


    Vom großen und ganzen her fand ich das Buch jedoch lesenswert und hatte auch viel Spaß beim Lesen. Der zweite Band ist trotz meiner Kritikpunkte auf meinem Wunschzettel gelandet – getreu dem Motto des Buches „Jeder hat eine zweite Chance verdient“ 


    Für jeden Kritikpunkt ziehe ich ½ Punkt ab und bin somit bei :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sternen.

    Meine Meinung
    Der neue Fantasyroman von Frances G. Hill (Susanne Gerdom) mutet märchenhaft an, um nicht sogar zu sagen orientalisch-märchenhaft.


    Das beginnt schon bei dem außergewöhnlich schönen und stimmigen Cover. Ein Hingucker und eigentlich zu schade für das Bücherregal, es sei denn man stellt es mit dem Cover nach vorn deutlich sichtbar auf.


    Der gesamte Charakter des Buches, die Geschichte insgesamt behält das märchenhafte konstant bei. Die Protagonisten sind sehr facettenreich, so dass es einem schwer fällt, sie in bestimmte „Schubladen“ einzuordnen. Sie entwickeln sich aber während der gesamten Geschichte auch weiter, was das ganze glaubhaft macht. Und sie sind so gestrickt das man mit einem Teil der Charaktere mitfiebert, mitbangt und mitleidet – aber andere am liebsten ohne Rückfahrkarte zum Mond schießen möchte.


    Die Autorin schafft es auch wieder, Begebenheiten so zu schildern als ob man dabei wäre. Man spürt den Wüstensand, riecht die Gerüchte auf den Basaren. So detailliert und lebendig das man als Leser ein Teil der Geschichte wird.


    Was mir aber auch gefallen hat sind die ansprechenden, teilweise doch sehr lustigen „Wortgefechte“, die mich so manches mal zum schmunzeln gebracht haben.


    Insgesamt war die Geschichte spannend, mitreißend, ein klein wenig romantisch und über das ganze Buch hinweg mitreißend.


    Magisch und fantastisch ist die Geschichte, genauso magisch-fantastisch ist der Schreibstil von Frances G. Hill und ich hab mich gefreut, dass ich das Buch lesen durfte.


    Mittlerweile ist die Autorin – auch unter dem Namen Susanne Gerdom – für mich ein Garant für phantastische Fantasy-Romane geworden und ich gebe ihr sehr gern die Schuld daran, dass ich überhaupt zu so einem Genre greife.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Stefanie Ross „Fatale Bilanz“


    Klappentext:
    Schüsse peitschen über den Hamburger Rödingsmarkt. Ein Scharfschütze nimmt den Bankmanager Joachim Kranz und die herbeieilende Polizei aufs Korn. Doch er verschwindet spurlos, ohne jemanden zu verletzen. Sven Klein vom Wirtschaftsdezernat des Hamburger LKA übernimmt den Fall auf Geheiß des Polizeipräsidenten und stößt auf mehr Fragen als Antworten. Warum bleibt Kranz so merkwürdig unbeteiligt? Und warum leugnet er strikt, dass er oder die Bank Feinde haben könnten, obwohl jeder Befragte schon beim Namen Kranz mit den Augen rollt? Als die Bank in Verdacht gerät, als Deckmantel für die Finanzierung von Al-Qaida zu dienen, wird Klein richtig neugierig. Da spielen die Dienstvorschriften keine so große Rolle mehr bis die Ermittler selbst ins Fadenkreuz der Terroristen geraten.


    Meine Meinung:
    Der Autorin Stefanie Ross ist es mit diesem Buch gelungen, ein Meisterwerk abzuliefern. Ihr gelingt es von der ersten Sekunde, von der ersten Seite an, den Leser in ein spannendes Abenteuer voller Dramatik, Action aber auch viel Gefühl.


    Fangen wir bei der Geschichte an: fesselnd, glaubhaft, durchstrukturiert und dabei voller überraschender Wendungen und Ereignissen, mit denen der Leser in dem Moment genau so nicht rechnet. Man merkt hierbei, dass die Autorin weiß von was sie schreibt, dass sie sich im Bankenwesen auskennt und sich mit der Polizeiarbeit und weiterer Akteure stark auseinander gesetzt hat.


    Wohl genau aus dem Grund ist die ganze Geschichte auch sehr glaubhaft und daher gut nachvollziehbar. Sehr gut finde ich auch, dass die Spannung immer gehalten wird und das ganze Buch über nicht abflacht. Das durchzuziehen gelingt nicht jedem Autor.


    Das Thema ist in meinen Augen nach wie vor sehr aktuell und gerade durch die Zusammenarbeit mit anderen „Diensten“ teilweise ein heikles Thema. Aber die Autorin hat es gekonnt umgesetzt und zu all der Action und Spannung kommt eine gute Portion Liebe und Freundschaft. Einmal gut durchgeschüttelt und die Mischung ist perfekt.


    Der Schreistil ist sehr flüssig und von einer guten Portion Humor durchsetzt. So manches Mal habe ich bei den Wortwechseln der Protagonisten schmunzeln oder so gar lachen müssen.


    Die eher unkonventionelle Zusammensetzung des Ermittlerteams und deren Freunde hat mir beim Lesen super viel Spaß gemacht. Die Charaktere sind so wunderbar echt, so lebensnah, das man das Abenteuer gern mit ihnen durchsteht und alle gern näher kennen lernt. So sind sie durchweg alle sympathisch – bis auf die Bösen natürlich – und was das Beste ist, sie entwickeln sich weiter. Natürlich entwickelt man zu seiner speziellen Lieblingsfigur eine besondere Beziehung, erlebt alles mit ihm und bangt ob alles gut geht. Mir erging es da nicht anders, wobei mir nicht ganz klar ist, welcher der Hauptcharaktere mein Liebling ist – die Entscheidung fällt sehr schwer.


    Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Setting. Ich war gerade erst in Hamburg und kannte einige wenige der Schauplätze. Aber auch die Eigenarten der Hamburger und der Begebenheiten in Hamburg sind gut geschildert. Detailreich und genau, so dass man auch die Gebäude vor sich gesehen hat.


    Für mich war das ein rundherum sehr guter, durchdachter und absolut Lesenswerter Hamburg-Krimi. Wer also einen gut durchdachten und recherchierten Krimi lesen will: Zugreifen! Wer Lust hat auf einen guten regionalen Krimi hat: Zugreifen! Und wer eine gute Mischung aus Action, Spannung und einen Schuss Romantic sucht auch dem empfehle ich: Zugreifen!!


    Ich vergebe für diesen Krimi :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: und bin froh, dass ich mit diesem Buch mein persönliches „Buch des Jahren 2012“ im Bereich Krimi gefunden habe.

    Petra Schier - Das Haus in der Löwengasse


    Klappentext
    Nur das Schicksal kennt ihren Weg. Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?


    Meine Meinung
    Petra Schier steht für mich für gute historische Romane und so war ich von Anfang an gespannt auf diesen Roman. Das Cover ist sehr dezent und sehr stimmt gehalten, vermittelt aber nicht den Eindruck, das man einen historischen Roman vor sich hat. Es könnte auch ein Familienroman sein.
    Die Geschichte ist, wie immer bei Petra Schier, sehr gut geschrieben. Locker-leicht, so dass sich die Seiten einfach nur so weglesen lassen. Die Charaktere sind gut gezeichnet, stimmig in sich und die Handlungen – egal von wessen Seite her – sehr gut nachvollziehbar.
    Besonders gut gefallen haben mir die Kinder – sie waren so „echt“ das man sich in ihre Lage gut hineinversetzen konnte. Erst die Mutter verloren, dann wird ihnen eine Gouvernante „vorgesetzt“ und man soll ihr vertrauen. Es geht dann doch recht schnell – fast ein bisschen zu schnell – aber das nimmt man nicht übel. Pauline ist eine sehr starke Persönlichkeit, die für das kämpft was sie liebt. Julius war der gebeutelte, allerdings doch gestandene Mann, der eine herbe Enttäuschung hinter sich hat und erst wieder lernen muss, zu lieben.
    Die Geschichte ist diesmal sehr vorhersehbar. Es war von Anfang an klar dass sich die beiden bekommen. Aber das wie ist gut beschrieben und lässt sich herrlich lesen.
    Für mich war es dann doch eher eine Familiengeschichte und kein historischer Roman. Man bekommt zwar auch einige Einblicke in die damalige Zeit – aber hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Mila Roth „Von Flöhen und Mäusen“


    Klappentext
    Aus einer Datenbank werden hochsensible Steuerdaten von Bankern und Politikern gestohlen. Rasch führen erste Spuren zu einem bekannten Rheinbacher Steuerberater. Doch dieser ist offiziell über jeden Verdacht erhaben. Das »Institut« steht vor einem Problem, denn die Ermittlungen geraten ins Stocken. Dann stellt sich heraus, dass ausgerechnet Janna Berg, Zivilistin und Pflegemutter zweiter Kinder, Verbindungen zu der Zielperson hat. Obwohl es ihm alles andere als recht ist, muss Agent Markus Neumann sie überreden, dem Geheimdienst noch einmal zu helfen. Janna stimmt zu, aber damit fangen die Probleme erst an ...


    Meine Meinung
    Wer bei dieser Serie auf einen knallharten Krimi wartet, dem rate ich, nicht zuzugreifen. Wer aber Lust auf eine nette Serie mit Krimianteil aber auch einer beginnenden Liebesgeschichte hat, gut unterhalten werden will, kann hier gern zu greifen.
    Auch im Band zwei erinnert mich das ganze sehr an die Vorabendserie „Agentin mit Herz“ – auch hier arbeiten die Hausfrau und der Agent zusammen – eher widerwillig zum Anfang – und verlieben sich langsam ineinandern. Manchmal wirkt das Buch wie eine Art Drehbuch, aber dennoch liest man gern und auch teilweise in einem Rutsch durch.
    Die Geschichte war gut geschrieben, spannend, mit einer Prise Action und einer Prise Romantik gewürzt und einmal gut durchgeschüttelt. Genau wie Amanda hat auch Janna mit einer Agentin „zu kämpfen“, die in Janna nur ein Risikofaktor sieht und gern über sie lästert.
    Die Chancen stehen sehr gut, dass ich auch zum dritten Band greifen werde. Zum einen weil ich wissen will ob Petra Schier diesen Stil beibehält und natürlich weil ich wissen will wie es weiter geht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Meine Meinung:
    Mein erstes christliches Buch und wenn ich ganz ehrlich bin, ist dieses Genre nichts für mich. Ich fand den Schreibstil und die Sprache der Autorin gelungen; die Geschichte vom Grundsatz her sehr interessant und die Protagonisten sind ebenfalls interessant. Allerdings muss ich sagen, dass mir das ganze „Gott weiß was er tut“ und ähnliches schon etwas auf die Nerven ging. Ich glaube nicht daran und darum fällt es mir wahrscheinlich auch sehr schwer, zu verstehen, dass andere so fest daran glauben können. Wenn man den Aspekt aber außer acht lässt bekommt man eine Geschichte, die spannend und sehr emotional ist.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Eine neue Serie von Michelle Raven und ich wurde lange auf die Folter gespannt bis es endlich losgehen konnte. In meinen Augen steht die Autorin für gute, solide und spannend-romantische Unterhaltung. Meine Erwartungen wurden diesmal nicht erfüllt – sie wurden übertroffen.


    Zum einen überrascht der Roman mit einem ungewöhnlichen Handlungsort – Michelle entführt uns hier nach Afghanistan. Durch ihre Beschreibungen der Umgebung, der vielfältigen Handlungsorte und Begebenheiten schafft sie eine Atmosphäre, in die man eintauchen kann und in der man sich – trotz der Situationen dort – irgendwie „wohl“ fühlt.


    Die Story baut ein kleines bisschen auf die Hunter-Serie auf. Ich sag bewusst nur ein kleines bisschen, da wir hier auf Personen treffen, die wir aus der Serie schon kennen. Aber sie spielen nur am Rande mit. Hauptaugenmerk wird hier auf Rock und Rose gelegt.


    Die Beschreibung und Charakterisierung der beiden hat mir sehr gut gefallen. Sie waren lebensecht – so beschrieben dass man sie bildlich vor Augen hat und von den Charakterzügen auch so, dass man sich das Handeln der beiden auch gut vor Augen rufen und vor allen Dingen nachvollziehen kann.


    Der Konflikt von Rose – die bereits einen geliebten Menschen – einen SEAL – verloren hat, verliebt sich ausgerechnet in einen Teamkameraden ihres gestorbenen Mannes. Der seelische Konflikt, die Angst um Rock und die Vergleiche die sie innerlich zieht sind menschlich.


    Und Rock – ein sehr sympathischer Mann in meinen Augen. Seine Gedanken und Gefühle, zu Rose, zu seinem Team und zu seinem verstorbenen Freund Ramon. Seine Überlegungen bezüglich einer Beziehung, und die Angst um Rose als sie mit dem Team mitgeht. Sie wirken so echt, das man so manches Mal denkt, er würde einem selbst alles erzählen.


    Es sind sehr viele Charaktere, die hier eingeführt werden - eine ganze Menge interessanter Persönlichkeiten. Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf Rock und Rose, aber auch die anderen Figuren die eine größere Rolle spielen und / oder bereits im Hinblick auf Folgebände hier eingeführt werden, sind gut beschrieben. Teilweise fehlt die Tiefe, das ist aber in Hinblick auf weitere Bücher der Serie normal - schließlich wird sicher die ein oder andere Figur ihr eigenes Buch bekommen.


    Auch wenn es sehr viele Personen waren, fand ich es dennoch sehr übersichtlich. Es wurde nicht zuviel, sondern war für mich gerade richtig.


    Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit einigen guten alten Bekannten. So haben wir erfahren wie sie sich entwickelt haben und was aus ihnen wurde.


    In diesem Roman überrascht Michelle Raven aber auch mit einer sehr spannenden Story, die manchmal auch wirklich brutal war und mich an manchen Stellen richtig schlucken ließ.


    Überhaupt war das Buch diesmal eine wahnsinnige Achterbahn der Gefühle. Sie war spannend, bedrückend, traurig, leidenschaftlich, romantisch und gefühlvoll zu gleich. Es gibt diesmal auch etliche Opfer – auf beiden Seiten. Tragisch, traurig – aber das machte die ganze Story runder und glaubhafter.


    Einen großen Pluspunkt bekommt das Buch auch aus dem Grund, dass hier diesmal keine „Jünglinge“ im Vordergrund stehen sondern gestandene Menschen im besten Alter. So macht sich Rock Gedanken, mit über 40 zu alt zu sein für den Job und fragt sich, was danach kommt.


    Ein weiterer Pluspunkt ist das Glossar, in dem viele Begriffe gut erklärt werden. Zudem ist das Glossar am Anfang des Buches, was ein Nachschlagen einfacher machte.


    Selbstverständlich gibt es ein Happy End für unser Pärchen, aber auch viele lose Fäden, die sich sicherlich erst mit den Folgebänden verbinden lassen.


    Ich freue mich jedenfalls schon heute auf die Fortsetzung und freue mich darauf, weitere Geschichten der TURT/Les zu lesen und zu erfahren, wie es unseren Helden dieses Bandes ergangen ist


    Von mir bekommt das Buch keine Sterne sondern das Prädikat Buchtipp :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Meine Meinung:
    Es ist mein drittes Buch der Autorin. Das erste das ich gelesen hatte, bekam 5 Sterne, das zweite hab ich abgebrochen. Und das dritte jetzt? Das hat mir recht gut gefallen muss ich sagen.
    Zum einen das Setting – Afrika – mein Traumland. Sprachlich so gut geschrieben, dass man die Landschaft vor sich sah. Dazu die Löwen. Ich liebe Löwen. Zum einen ist es mein Sternzeichen und zum anderen eines meiner Lieblingstiere.
    Die Charaktere waren gut gezeichnet und sehr sympathisch. Nicht unbedingt immer glaubhaft, aber doch so das man sie gern mal kennen lernen würde. So ganz nebenbei erfuhr man auch ein bisschen was über das Leben der Massai.
    Ein bisschen an den Haaren herbei gezogen und für mich unglaubwürdig war, dass eine Löwin ein kleines Mädchen „adoptiert“ und auch noch säugt. Das war für mich etwas zu Disneymäßig. Zudem war Angel mir etwas zu stark für ein kleines Mädchen, das so viel durchgemacht hat. Dafür hat sie zu taff und „erwachsen“ reagiert. Auch wenn sie schon so viel erlebt hat mit ihrer Mutter.
    Aber ansonsten war es ein richtig guter Sommer-Schmöker und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. Man konnte herrlich dabei abschalten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Rund um das Buch wird derzeit ein totaler Hype zelebriert, hochgelobt und auf Bestseller-Listen stehend. Ich hab das Buch auch gelesen – zusammen mit anderen in einer Leserunde. Und ganz ehrlich gesagt: ich versteh es nicht? Ist mein Geschmack so vollkommen anders als all deren die das Buch in den Himmel loben? Bin ich die einzige, die von den ständigen Wiederholungen, dem Schreibstil und der platten Figuren genervt ist? Für mich war die Lesezeit die ich in das Buch hineingesteckt habe, reine Zeitverschwendung. Denn ich habe nichts zurückbekommen. Mehr als einmal war ich versucht, dass Buch in die Ecke zu klatschen, nicht zu Ende zu bringen. Wortschöpfungen wie „Innere Göttin“ und Beschreibungen wie „wölfisches Grinsen“ haben mich mehr als einmal genervt. Zumal diese ja nicht nur einmal sondern gefühlte 1000 mal auf den rund 600 Seiten vorkamen. Und das war das nächste Problem: ich hatte das Gefühl das das Buch künstlich aufgeplustert und gesteckt wurde. Durch die Wiederholungen, die Mails die anfangs amüsant waren, später dann nervten. Besonders gespannt war ich auf die so herausragenden gewissen Szenen – aber ehrlich gesagt waren diese Szenen nichts besonderes.


    :bewertung1von5:

    Meine Meinung:
    Dieses Buch schließe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit einem lachenden Auge, weil es ein wunderbares Buch war, das mich vom ersten Moment an in seinen Bann gezogen hat. Auch in diesem Buch schafft Michelle Raven von Anfang an eine besondere Atmosphäre, wirft einen gleich in die Geschichte hinein und sorgt dafür, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen will. Auch wenn dies der letzte Band war; die Spannung hoch wie nie und richtig zu greifen war, vergaß sie nie die ruhigen, romantischen und besinnlichen Momente und auch der Humor kam nicht zu kurz.


    Mit all diesen Eigenschaften zauberte Michelle Raven den Abschluss einer Geschichte, dessen Auflösung erklärbar und nachvollziehbar war und nicht wie bei man anderen Serien „an den Haaren herbeigezogen“ wirkte.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass alle Paare, die ich im Laufe der vorherigen 5 Bände gebildet hatten, noch einmal zum Zuge kamen, noch einmal auftauchten und somit das Buch komplett machten.


    Die positive Wandlung, die zwei der Figuren – Keira und Keane - im Laufe der Bände durchmachten, war in „Tag der Rache“ dann das Highlight für mich. Die Änderungen der beiden machten sie sympathischer und dass sie ihre Fehler eingesehen haben, sich entschuldigt haben – war auch ein sehr schöner Teil des letzten Bandes.


    Das Ende war ein würdiger und sehr schöner Abschluss der 6 Teile, war „rund“ und stimmig und man kann mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht das Buch zu den Vorgängerbänden ins Regal stellen.


    Mit einem weinenden Auge, weil dies der letzte Teil der für mich wunderbaren Geschichte rund um die Gestaltwandlergruppe der Berglöwen und ihrer Freunde war. Michelle Raven hat es über 6 Bände hinweg geschafft, eine runde, spannende, packende und gefühlvolle Geschichte zu schreiben, die immer den Spannungsbogen hielt und wo das Niveau die ganze Zeit über gleich hoch blieb. Es gab nicht ein Buch der Serie, das hätte rausgenommen werden können. Alle 6 Bände haben mir ein Lesevergnügen der besonderen Art beschert und ich bin total traurig dass die Serie jetzt beendet ist. Aber, und das ist ja das Gute, ich kann jederzeit die komplette Serie noch einmal zur Hand nehmen und lesen.


    Ein paar kleinere Fragen, die die Zukunft der Pärchen und der Wandler betreffen, hätten mich noch interessiert. Aber um die zu beantworten habe ich zum einen meine Fantasie und vielleicht setzt sich Michelle Raven ja in ein paar Jahren noch mal hin und führt die Geschichte weiter.


    Jetzt freue ich mich schon sehr auf neue Geschichten von Michelle Raven und hoffe, das diese genauso begeistern können.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Klappentext:
    Immer wieder werde ich bei Vorträgen oder auf Lesungen gefragt, wie ich auf den Wolf gekommen bin oder warum es denn unbedingt Wölfe sein müssen. Ich wundere mich über diese Fragen, denn für mich ist das Leben mit Wölfen und meine Leidenschaft für sie die natürlichste Sache der Welt. Ich bin mit Hunden groß geworden und träumte schon immer von Wölfen. Aber erst, als ich mein Leben so, wie es war, nicht mehr ertragen konnte, fand ich den Mut für einen Neuanfang. Ich ließ mein altes Leben hinter mir und machte mich auf den Weg, meinen Traum zu erfüllen. Was ich erlebte, übertraf all meine Hoffnungen und Erwartungen. Meine größten Lehrmeister waren die Wölfe, die mich an ihrem Leben teilhaben ließen. Sie lehrten mich ihre "Wolfsregeln": Liebe deine Familie; kümmere dich um die, die dir anvertraut sind; gib niemals auf – und hör nie auf, zu spielen. Mit diesem Buch möchte ich allen Mut machen, ihre Träume zu leben und ihrer inneren Bestimmung zu folgen. Ich fordere Sie auf: Wagen Sie es zu träumen und folgen Sie Ihrem Traum!


    Meine Meinung:
    Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, als ich mit dem Buch um Rahmen einer Leserunde begonnen habe. Wahrscheinlich eher ein trockenes Sachbuch, mit viel Fachchinesisch. Ich denke das kommt am ehesten hin. Bekommen hab ich allerdings etwas ganz anderes: Ein wunderbares, persönliches und zu gleich sehr lehrhaftes Buch. Elli Radinger versteht es gekonnt, mit atemberaubenden Begegnungen und Beschreibungen den Leser in ihren Bann zu ziehen. Sehr persönlich und realitätsnah erzählt sie von ihrer Liebe zu den Wölfen, ihrer Entwicklung und dem Entschluss, ihren gutbezahlten Job einzutauschen um ihre Lieblingen nah zu sein, sie zu erleben und zu begleiten. Während des Lesens kam ich nicht umhin, ihren Mut und ihrer Stärke zu bewundern. Gegen alle Ratschläge und mit dem Wissen, dass andere auf Grund ihrer Entscheidung den Kopf schütteln, lies sie sich nicht beirren und ging ihren Weg. Das Buch war aber noch auf einer anderen Weise sehr berührend. Ich hatte oft genug Tränen in den Augen beim Lesen – vor Rührung aber auch weil ich einfach nur traurig war. Es ist ein Buch, das sich leicht weglesen lässt, aber wo das geflügelte Wort „Lesen bildet“ tatsächlich mal zu trifft. Ich hab in dem Buch mehr über Wölfe und deren Verhalten als ich für möglich gehalten habe. Was mich immer wieder begeistert hat, ist, wie toll auf der einen Seite Fachwissen rübergebracht wurde und aber auf der anderen Seite das persönliche das hier einfließt. Die Balance und die dazu sehr bildhaften Beschreibungen machen das Lesen zu einem großen Vergnügen für mich. Der erhobene Zeigefinger fehlt, stattdessen setzt die Autorin auf das was zwischen den Zeilen steht. Der Leser soll von selbst darauf kommen, was wichtig ist. Elli Radinger zeigt auch auf, dass nicht alle Maßnahmen zur Erforschung der Wölfe vielleicht die richtigen sind und das der Mensch nicht immer eingreifen darf und sollte. Sie hinterfragt, zeigt auf und macht das ganze auch so, dass man auch den Jäger verstehen kann, der auf die Jagd geht, um zu überleben. Auf jeden Fall hat mich das Buch dazu verleitet, mich in Zukunft vielleicht doch mehr mit dem Thema Wölfe zu beschäftigen und es war mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin.


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: