Beiträge von frl_smilla

    Das Buch wurde hier schon umfassend vorgestellt, sodass ich mir die Inhaltsangabe spare.
    Ich bin großer Jeffery Deaver Fan, habe auch praktisch alle aus der Sachs-Rhyme Reihe gelesen und mag auch die persönliche Entwicklung der beiden in den Büchern.


    Dieses hier ist aus meiner Sicht eines der schwächeren. Wer Deaver liest, kennt seine Sprünge, und das stört mich auch nicht, im Gegenteil, ich finde es immer recht aufregend, was Rhyme aus den Spuren liest und wohin er uns im nächsten Kapitel bringen wird. Ob er es schafft, das nächste Opfer rechtzeitig zu finden etc.

    Aber hier war viel zu viel eingebaut. Am Interessantesten fand überhaupt, dass die Geschichte in Italien spielt und damit viel über das Land, die offenbar unterschiedlichen Polizeitypen, die Mafia etc erklärt wurde. Es macht mir große Laune, das Land zu bereisen :)

    Was hier aber an Cocktail vermischt wurde - der Komponist, die Zusammenhänge in Italien, die Flüchtlingssituation (keine Frage, ebenfalls sehr informativ und brandaktuell eingebaut), der zusätzliche Fall mit dem amerikanischen Studenten.
    Das war alles viel zu viel und überhaupt nicht mehr logisch und erklärbar.
    Tatsächlich habe ich schon erwartet, dass am Schluss auch noch nebenbei der Fall mit dem Trüffelfälscher mitaufgeklärt wird, an dem Ercole zu Beginn gearbeitet hat :totlach:


    Sachs, Rhyme, Thom und der stets vorkommende Wanderfalke am Fenster versöhnen mich aber stets.

    Nachdem ich gerade ein Re-Reading von "Still Missing" hinter mir hatte, hab ich nun gleich ein weiteres Buch der Autorin ausgeborgt. Dieses kannte ich noch nicht.


    Zum einen hat mich überrascht, dass es wieder aus der Erzählersicht geschrieben wurde, also Sara im Gespräch mit einer Therapeutin ist (mittlerweile habe ich aber nachgelesen, dass das eine eigene "Reihe" mit der Therapeutin Nadine ist).
    Egal. Was mir bei Still Missing gefallen hat, weil es "was anderes" war, hat mich hier etwas gestört. Die Art und Weise des Gesprächs war anders. Auch merkte man ja, dass Sara schon weit vor den Geschehnissen bei ihr in Therapie war.


    Zur Geschichte selbst:
    Sara, von der wir immer wieder Details ihrer Kindheit insbesondere der Umgang ihres Vaters mit ihr, erfahren, möchte mehr über ihre Mutter/Eltern herausfinden. Sie findet sehr schnell heraus, wer ihre Mutter ist und im Anschluss - entgegen aller Ratschläge - wer wohl ihr Vater ist. Nämlich ein Serienmörder, der ihre leibliche Mutter vergewaltigt hat.
    Nachdem sie es dann frisch weg von der Leber erzählt werden Details im Internet veröffentlicht, die Reporter werden fündig und schließlich ruft sie der seit Jahren gesuchte Vater an.
    Hier entspinnen sich dann ewige und langwierige und - leider - langweilige Telefonate.
    Bei ca. Seite 120 habe ich mich gefragt, wann endlich was passiert, wo ich doch erst rund 1/3 gelesen habe.
    Es dauerte noch seeehr lange. Und leider wiederholt sich alles wieder um immer wieder.
    Saras Telefonate mit dem Vater, die Polizei, die zwar ungefähr weiß wo er ist, aber ihn nicht zu fassen bekommt. Die Ablehnung gegen die Telefonate und später Treffen ihres Verloben. Gefühlt 100 Dialoge mit "Tu es nicht" "Ich muss es aber tun" "Tu es nicht" "ich muss aber"


    Um es nicht ganz so langweilig werden zu lassen, hat die Autorin ein paar besondere Dinge eingebaut, Saras Tochter Ally, die - wenn man möchte - auch Verhaltensauffälligkeiten hat; die verkorkste Familiensituation von Sara. Zwei Polizisten im Stil "Good Cop - Bad Cop". Ein verschwundener Hund usw.


    Was sich ewig hinzog, wird letztlich dann doch recht rasant, wobei die Auflösung des Buches mir wirklich zu wenig war.

    Von mir gibt es nur :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Ich habe dieses Buch schon 2011 gelesen (auf Seite 2 dieses Beitrages ist nämlich mein Eintrag dazu, daher weiß ich es so genau). Es ist mir dermaßen beeindruckend und fesselnd in Erinnerung geblieben, dass ich es wieder hervorgeholt habe und neuerlich lesen wollte.


    Obwohl ich daher die Geschichte schon kannte - und nach 11 Jahren und trotz unzähliger in der Zwischenzeit gelesener Bücher immer noch praktisch die ganze Handlung kannte - hat sie mich sofort wieder gefesselt.

    Ich finde den Stil, dass die ganze Geschichte der Psychologin/Therapeutin erzählt wird, besonders gelungen. Die Handlung ist sehr spannend. Annies Zeit in der Hütte und ihre Beziehung zum Entführer sind so fesselnd mitgeschrieben. Der Zorn und die Wut darüber, aber gleichzeitig oft die Freude an den gemeinsamen Gesprächen über Bücher. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in einer solchen Situation durchaus ähnlich reagieren würde - der Versuch damit "klar zu kommen", trotzdem gefangen zu sein, die Hoffnung nicht aufzugeben.


    Das Ende hat mich wieder in jederlei Hinsicht gepackt!

    Opfer 2117 hat mich ungemein berührt.
    Zum einen greift der Autor in einer gut gemachten Art und Weise ein aktuelles Thema auf - nämlich die Flüchtlingskrise, Krieg, Bootsflüchtlinge, Flüchtlingscamps, aber auch radikalisierte Mitmenschen.

    Eine äußerst bedeutsame Rolle spielt hier Assad und (endlich) wird seine Vergangenheit aufgerollt. Und das in einer Art und einer Beschreibung, dass es mich sehr betroffen gemacht hat!
    Ich weiß gar nicht, was mich mehr gefesselt hat - seine Vergangenheit oder die Gegenwart. Insbesondere das Show-Down (und anders kann man es gar nicht sagen) am Ende hat mich dermaßen gefesselt, dass ich bis spät in die Nacht lesen musste (was für mich in meiner persönlichen Lage was außerordentliches ist).

    Zeitgleich zu Assads Geschichte und der Jagd, schlägt sich vor allem Gordon und Rose mit einem jungen Dänen herum, der ebenfalls ein Ziel hat - sobald er bei seinem Onlinespiel 2117 "Menschen" getötet hat, wird er auf der Straße weiter machen - eigentlich aus einem "guten Zweck" heraus.

    Opfer 2117 macht sehr betroffen! Die Beschreibung der Flüchtlingscamps, der Gräueltaten, die ich mir genau so vorstellen kann usw.

    Ich habe Selfies schon einmal gelesen und nun ein weiteres mal, weil ich es als sehr spannend in Erinnerung hatte.
    Allen voran Roses Geschichte, die hier sehr heftig aufgearbeitet wird und man sich gar nicht vorstellen kann, wie ihre Kindheit war und sie dadurch geprägt wurde.
    Aber auch die Sozialarbeiterin hat es mir angetan. Ich gebe es zu - berufsbedingt - sie hatte bei mir schon ein paar Bonuspunkte und ich kann sie gut verstehen, dass man von vielen Sozialschmarotzern genervt ist (aber keine Angst - ich werde nicht so :-, )

    Die Grundgeschichte bzw. die Grundgeschichten sind wie immer außerordentlich fesselnd und - wie bei vielen Dezernat Q Büchern - gibt es immer einen gewissen roten Faden bzw. einen Zusammenhang.

    Ich mag das Zusammenspiel des kleinen Teams.
    Besonders toll finde ich es, dass der deutsche Verlag endlich "richtige" Titel vergibt und nicht ständig etwas mit VER.... betitelt :wink:

    Selfies ist ein großartiges Buch!

    Bei dieser Geschichte habe ich zuerst die Serie auf Netflix gesehen - welche ich im Übrigen wirklich empfehlen kann.

    Buch und Serie sind fast ident, im Buch wird natürliches manches besser oder verständlicher erklärt (warum zB Hess in seiner Wohnung herumarbeitet etc).

    Der Kastanienmann ist ein äußerst spannender Krimi

    Ich habe schon lange nichts mehr von Charlotte Link gelesen. "Die Sünde der Engel" ist für mich eines der schwächeren Büchern. Sehr vorhersehbar und teilweise sehr überzogen


    Das Buch liest sich sehr schnell und leicht. Aber es ist sicher nicht Link's bestes Werk.

    Ich bin nur mäßig zufrieden mit dem Buch. An sich mag ich nordische Krimis sehr, aber dieses hier bleibt meinen Erwartungen etwas schuldig. Dabei ist der Ermittler Bogart Bull recht gut beschrieben und kommt durchwegs sympathisch rüber und scheint ein guter Ermittler zu sein.


    Zu Beginn war ich bei der ersten Rückblende überrascht, als hier der bekannte Maler Edvard Munch und einige andere zeitgenössische Künstler auftraten. Der künstlerische Aspekt war recht interessant (ich google gerne beim Lesen Künstler oder Musikstücke etc, die gerade im Buch vorkommen).
    Doch nach dieser Episode landet man bei den Rückblenden dann wieder in der Zeit des zweiten Weltkrieges, wo Franzosen im Widerstand gegen die (eh klar- bösen, brutalen) Deutschen kämpfen.
    Trotz spannender Erzählung, vor allem in der Gegenwart, fühlte ich mich bei der immer näherkommenden Auflösung etwas betrogen.

    Die Vorgeschichte von Munch spielt im Wesentlichen keine Rolle.
    Manche Erzählungen aus der Weltkriegszeit waren sehr brutal und hatten auch gar keinen direkten Bezug zur Gesichte, sondern dienten nur zur Veranschaulichung, wie böse jemand ist.
    Und zu guter letzt


    Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Obwohl die Vorschau für ein weiters Buch vom Autor (Irrfahrt) recht interessant begonnen hat, bin ich noch am Überlegen, ob ich es lesen soll.

    Ich habe auch nur Band 1 gelesen und das war langweilig genug.

    Ging mir genauso. Ich bin schon zweimal in Band 1 abgestorben :pale: Ob ich einen dritten Versuch starte, ich glaube nicht. Hab Band 1 sogar hier als Print stehen, werde ich in den Bücherschrank bringen demnächst.

    So viele, denen es geht bzw. ging wie mir - ich bin jetzt fast froh darüber :lol:
    Es ist ja unheimlich fantasievoll und unglaublich mit welchen Geschichten der Autor die einzelnen Personen ausstattet. Aber es einfach zu viel - viel zu viel.

    Mir wurde sehr die Fantasy-Reihe "Das Rad der Zeit" ans Herz gelegt (die ja auch verfilmt wird und die 1. Staffel auf Amazon läuft).
    Durch Band 1 habe ich mich noch durchgequält, bei Band 2 habe ich nun aufgehört.
    Rund 40 Seiten, in denen Rand durch die Burg läuft und einen Weg nach draußen sucht (nachdem er tage- und wochenlang Zeit dafür gehabt hätte). Es fesselt mich gar nicht, und das obwohl ich sonst Fantasy und Serien sehr gerne mag.

    Inhaltsbeschreibung:
    Nadim ist neu in der Stadt. Seine Mama kann ihn nicht in die Schule begleiten, weil sie arbeiten muss. Aber Nadim hat Angst ganz allein - vor den schnellen Autos, vor den gemeinen Jungen und vor den betrunkenen Männern. Wie wird er den Schulweg wohl meistern?

    Über die Autoren bzw. Mitwirkenden:
    Morten Dürr, 1968 geboren, lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Kopenhagen. Seine Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet und sind zur beliebten Schullektüre geworden. Im Picus Verlag erschien 2010 »Stille Post«.

    Peter Bay Alexandersen studierte Design, arbeitete als Spielzeug-Designer für Lego und hat bereits zahlreiche Bücher illustriert, unter anderem Morten Dürrs »Stille Post«. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Söhnen in Kopenhagen.

    Meine Bewertung:

    Ich stelle normalerweise keine Kinderbücher vor, obwohl ich durch meinen Sohn, der gerade 9 ist, viele vorlese oder vorgelesen erhalte. Aber dieses Buch hier ist anders. Mein Sohn hat es in der Bücherei gefunden und ausgeborgt.


    Zum einen ist es mal die Nationalität der Darsteller im Buch: Nadim, ein 8 jähriger Junge. Samira, seine kleine Schwester. Selten findet man Kinderbücher mit (ich sag mal) nicht-deutschen Namen. Wenn, dann haben die Bücher meist ein Thema mit Migrationshintergrund.
    Und zum anderen ist es die Beschreibung im Buch: Nadims Vater ist im Krieg gestorben. Und auch seine kleine Schwester Samira starb.
    Dieser Hintergrund in der Geschichte ist sehr berührend und leider auch immer wieder sehr aktuell.


    Ich persönlich finde es wirklich gut, auch jüngere Kinder mit diesem Thema vertraut zu machen: Krieg, Flucht, und auch dass kleine Kinder Opfer sein können.

    Band 4 der Kommissarin Lene Jensen und Detektiv Michael Sander-Reihe

    Inhalt (laut Amazon):
    Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Sie hat eine Schusswunde am Rücken, und ihre Kleider sind von Salzwasser durchtränkt. Kurz vor ihrem Tod hat sie sich ihren Namen und ihr Geburtsdatum in die Haut geritzt. Ein versteckter Hinweis auf den Täter? Kommissarin Lene Jensen übernimmt den Fall. Unterdessen wird Ermittler Michael Sander mit der Suche nach einer spurlos verschwundenen Geigerin betraut. Die Wege von Jensen und Sander kreuzen sich, und sie kommen einem Verbrechen auf die Spur, das an Grausamkeit kaum zu überbieten ist


    Über den Autor:

    Steffen Jacobsen, 1956 geboren, ist Chirurg und Autor. Seine Bücher sind unter anderem in den USA, England und Italien erschienen. Er ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt in Kopenhagen.


    Meine Bemerkung:

    Großartig!
    Nachdem ich nun den 4. Band der Serie in Folge gelesen habe, tu ich mir schwer zu sagen, welcher Band der Beste ist (den schwächsten mit "Bestrafung" kann ich dafür leicht bestimmen.
    Hybris ist ein besonderes Buch. Die Geschichte startet mit Michael, den unter anderem das schlecht laufende Privatleben mit Lene auf Achse hält, im weit entfernten Osten auf der Suche nach einem verschollenen Milliardärssohn und hat im Anschluss ein prikelndes Erlebnis in Frankreich. Immer noch auf der "Flucht" vor Lene nimmt er dann über Empfehlung unentgeltlich und vielleicht aus reiner Neugierde und sportlichen Gründen den Fall einer weltbekannten doch nun spurlos vermissten Geigerin an.
    Überschneidend dazu wird Lene zu einer Toten gerufen (deren Flucht wir Leser vorher sehr bildlich beschrieben mitverfolgt haben).
    Es dauert eine Weile, bis die beiden merken, dass sie eine gemeinsame Spur haben.

    Das Buch ist nicht ganz so brutal wie die letzten Bände. Zwar gibt es schon die eine oder andere bildliche Beschreibung einer Verfolgungsjagd oder Flucht, aber diesmal hält es sich in Grenzen. Dafür wird man (zumindest ich) als Leser in den Bann gezogen, wie die Fälle zusammenhängen (wobei recht schnell ein Verdacht auftaucht).

    Lenes und Michaels Privatleben hat einen größeren Stellenwert in der Geschichte. Auch Ida, Michaels Schwester, hat wieder eine Rolle und auch Björn, Lenes Kollege bei der Polizei, ist von Bedeutung.


    Die Handlung war für mich recht stimmig, sehr flott und in typischer Art des Autors nah an einem Thriller mit Actionelementen.

    Ich glaube, Band 1 und Band 4 sind jene Bücher, die mir wirklich im Kopf bleiben werden und über die ich auch länger nachdenken werde.


    Abschließend muss ich leider wieder ein Minus der deutschen Übersetzung der Buchtitel ausgeben.
    Bei Band 1 (Trophäe) ist es noch leicht, das Buch der Handlung "zuzuordnen". Bei Band 2 (Bestrafung) - hmm, naja, Band 3 (Lüge) - nichtssagender geht es fast nicht mehr. Nun Band 4 (Hybris) - da hätte mir der dänische Titel, der offenbar "Einhorn" heißt, wesentlich besser gefallen.

    Band 3 der Kommissarin Lene Jensen und Detektiv Michael Sander-Reihe


    Inhaltsangabe:

    Die dänische Gesellschaft Nobel Oil kennt keine Skrupel, sich die gigantischen Rohstoffvorkommen in der grönländischen Diskobucht zu sichern. Die Einwohner sind alarmiert, Umweltaktivisten agieren zunehmend rabiat. Als der Chef-Geologe des Bohrungsgeländes tot aufgefunden wird und ein USB-Stick mit brisanten Informationen verschwindet, werden Kommissarin Lene Jensen und Ermittler Michael Sander angeheuert, den Fall aufzuklären. Alle Spuren verweisen auf einen Täter aus der militanten Umweltaktivisten-Szene. Doch scheinen diese Hinweise fingiert zu sein, und Jensen und Sander beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. Bis sie erkennen, dass sie nur Bauernopfer sind in einem unerbittlichen Kampf um Geld, Prestige und Macht.

    Über den Autor:

    Steffen Jacobsen, 1956 geboren, ist Chirurg und Autor. Seine Bücher sind unter anderem in den USA, England und Italien erschienen. Er ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt in Kopenhagen.


    Meine Bemerkung.
    Nach dem (für mich) phänomenalen Trophäe und dem (für mich) eher schwachen Bestrafung war ich skeptisch, ob ich mich noch an Band 3 wagen soll.
    Doch das Buch überzeugt mich.
    Die Ermittlungsarbeit von Lene und Michael ist völlig unterschiedlich - Michael wird von Nobel Oil angeworben, um wichtige Daten zu finden. Lene hat einen Mord aufzuklären. Schnell merken die beiden, dass sie am gleichen Fall, aber nicht am selben Strang ziehen und kommen sich damit öfter in die Quere.

    Das Buch ist teilweise in der Beschreibung mancher Szenen recht brutal. In anderen Momenten wieder sehr persönlich, zumal auch eine Frau und ein Kind eine Rolle spielen. Der Umweltfaktor spielt nur untergeordnet eine Rolle.
    Auch Privat klingt mehr durch als bisher - Michael hat seine Schwester Ida zu Besuch und mit persönlichen Problemen zu kämpfen.

    Ich war sehr gefesselt von der Geschichte, spannungsgeladen kommt es jedenfalls an Trophäe ran.


    Über Empfehlung eines Freundes möchte ich mit "Das Rad der Zeit" beginnen - Fantasy, und dann schon über 14 Bände fertig. Das klingt monumental :study:
    Einzig das WIE ist die Frage - bei skoobe gibt es die Reihe nicht, bleibt also nur kaufen und hoffen.

    Die Onleihe von meiner Bib hat es. Vlt. kannst du bei einer Bib deiner Wahl mal schauen?

    nein leider. Die Stadtbücherei Graz ist online wirklich schlecht aufgestellt.
    In Österreich gibts noch die AK-Bücherei, die hätten die Bücher, aber alle mit Wartezeit um die 7 Wochen.
    Ich glaub, ins erste Buch werde ich investieren. Dann sehe ich weiter ;-)

    Nachdem ich ja gerade Trophäe "wieder-gelesen" habe, und auch wieder schwer begeistert war, habe ich mir über Skoobe auch die zwei folgenden Bücher des Autors zur Reihe von Lene Jensen und Michael Sanders geholt.
    Leider blieb die Erwartung weit, weit auf der Strecke.

    Es dauert schon mal sehr lange bis die Geschichte in Fahrt kommt, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass erst die letzten 50 Seiten wirklich spannend waren.
    Die immer wieder kommenden Rückblicke zum Terroranschlag samt verbundenen persönlichen Szenen waren sehr ergreifend dargestellt, das muss ich dem Autor jedenfalls zugute halten.
    Doch das war es eigentlich schon. Man ahnt grundsätzlich recht schnell, was der Unfall in der U-Bahn mit dem Selbstmordattentat zu tun hat.
    Wer in der weiteren Folge dann Gut und Böse ist, wer was bezweckt (sowohl in Dänemark als auch im Nahen Osten) variiert stark, andererseits gab es aber auch keine großen Überraschungen.

    Leider keine Empfehlung.
    Ob ich nun noch den 3. Teil lese, überlege ich mir noch... :(

    Ich habe ein "re-reading" des Buches gemacht. Immerhin ist es mir über die Jahre immer als sehr spannend in Erinnerung geblieben und wenn ich nach Tipps für spannende Bücher gefragt wurde, war das immer eine Empfehlung.
    Das zweite mal war mindestens genauso spannend wie die Premiere. Ich habe kleinere Handlungsstränge schon wieder vergessen gehabt und hatte nur mehr das Grundgerüst im Kopf.

    Es bleibt dabei: volle Empfehlung :study:

    Ich bin durch Zufall auf die Vernau-Reihe gestoßen und bisher haben mir alle Bücher sehr gut gefallen. Aber "Versunkene Gräber" verdient eine besondere Hervorhebung.

    Elisabeth Herrmann hat nicht nur einen großartigen Krimi geschaffen (und bis ziemlich gegen Ende wusste man nicht, wie es ausgeht, oder was letztlich das große Geheimnis war), sondern hat auf besondere Art und Weise Geschichte einfließen lassen. Für mich als Österreicherin ist das Thema 2. Weltkrieg/Deutschland/Polen/Vertreibung der Deutschen nach Kriegsende aus Polen eher unbekannt. Um so spannender war die Erzählung.
    Auch die Beschreibung Polens ist großartig, man spürt die Liebe zum Land - und zum Wein .