Beiträge von Tatze

    Anmerkung: Der Text enthält Spoiler zu den ersten beiden Büchern der Reihe (Der Wüstenplanet & Der Herr des Wüstenplaneten)

    Zitat von Klappentext

    Das atemberaubende Panorama unserer Zivilisation in ferner Zukunft - und eine Welt, die man nie vergisst: Arrakis, der Wüstenplanet. Nach dem Tod seines Vaters Leto und dem Sieg über die Harkonnen ist Paul Atreides, genannt Muad'Dib, zum neuen Herrscher über diesen und unzählige andere Planeten aufgestiegen. Doch Paul hat erbitterte Gegner, die sich gegen ihn verschworen haben und sein Imperium zu Fall bringen wollen...


    Der erste Band der Dune-Reihe ("Der Wüstenplanet") zählt zu den Klassikern der Science Fiction. Er behandelt den Aufstieg des jungen Paul Atreides, nachdem sein Vater bei dem Versuch, den Wüstenplaneten Arrakis zu übernehmen, einer Intrige des Hauses Harkonnen zum Opfer fällt. Mit Hilfe der einheimischen Fremen, die in ihm ihren vorhergesagten Propheten sehen, erlangt Paul Kontrolle über Arrakis und letztendlich über das galaktische Imperium. Dabei spielt die Gabe der Vorhersage, mit der Paul verschiedene Pfade der Zukunft sehen kann, eine entscheidende Rolle.


    Bereits im ersten Band wird deutlich, dass Paul zwar gute Absichten hat, sein Handeln aber durchaus kritisch zu betrachten ist. So etabliert er sich etwa als falscher Prophet der Fremen, wohlwissend, dass es sich bei der Prophezeiung um eine aufwändig konstruierte Lüge handelt, die den Fremen vor langer Zeit eingeflüstert wurde. Dennoch handelt es sich bei dem ersten Band der Reihe im Wesentlichen um die Geschichte seines erfolgreichen Aufstieges, bei dem er sich an den Feinden seines Vaters rächt, die Harkonnen besiegt und triumphierend den Platz als rechtmäßiger Herrscher einnimmt.


    Im Gegensatz (oder besser: ergänzend) dazu schlägt "Der Herr des Wüstenplaneten" düstere Töne an. Zwölf Jahre nach seinem Sieg über die Harkonnen hat Paul sein Reich vergrößert. Die bereits im ersten Band vorhergesehene Katastrophe des Jihads, bei dem die Fremen in religiösem Eifer das Imperium mit Krieg überziehen, ist eingetreten. Paul, zunehmend verbittert über sein Reich, sieht sich mit dem Blutbad konfrontiert, welches in seinem Namen angerichtet wird, und wird geplagt von weiteren Visionen, die ihm ein schreckliches Schicksal offenbaren. Eingerahmt wird dies in eine Geschichte über eine Verschwörung, die das Ziel hat, Paul zu stürzen und sein Reich zu Fall zu bringen.


    "Der Herr des Wüstenplaneten" ist bedrückender, dichter und verwirrender als "Der Wüstenplanet". Zum Teil liegt das sicher in der Natur der erzählten Geschichte: In die Verschwörung gegen Paul sind verschiedene Parteien mit unterschiedlichen Zielen eingebunden. Konflikte zwischen den Parteien werden nicht offen ausgetragen, sondern erschließen sich dem Leser zwischen den Zeilen oder in Form von Monologen. Beim Lesen den Überblick zu behalten, wer gerade mit welcher Absicht mit wem spricht, ist daher nicht immer einfach. Dazu kommt, dass im zweiten Band der Reihe, anders als in "Der Wüstenplanet", actionreiche Szenen fast völlig fehlen. Eine (sehr effektive) Ausnahme ist die Beschreibung eines sogenannten Steinbrenners, der einen Wendepunkt der Geschichte markiert. Abgesehen davon ergibt sich die Spannung durch die permanent im Hintergrund brodelnde Verschwörung und die Frage, wer welche Informationen besitzt und am Ende die Gesamtsituation schneller durchschauen kann.


    Pauls Gedankenwelt, die häufig in Form von inneren Monologen erläutert wird, macht den Text nicht gerade zugänglicher. Auf der einen Seite sind diese Abschnitte sehr gelungen, denn sie vermitteln Pauls Überwältigung durch die Visionen, die ihn plagen, und die daraus resultierende Last, die er trägt. Sie sind ebenfalls sehr effektiv darin, Pauls zunehmende Isolation darzustellen, denn auch ihm nahestehende Charaktere sind nicht mehr in der Lage, seinen Gedanken zu folgen und sein Handeln nachzuvollziehen. Dennoch lesen sich diese Abschnitte oft sehr träge und sorgen, zusammen mit den teilweise ausufernden Beschreibungen der Umgebung, dafür, dass sich das Buch, trotz der geringen Seitenzahl, stellenweise ziemlich zieht.


    "Der Herr des Wüstenplaneten" führt einige Konzepte und Charaktere ein, die das Dune-Universum auf uns noch fremder wirken lassen, als es in "Der Wüstenplanet" bereits der Fall war. Wie weit man als Leser mitgehen kann, bevor es "zu schräg" wird, ist sehr subjektiv. Für mich haben sich die Tleilaxu, ihre gentechnisch veränderten Gestaltwandler, die aus toten Körpern nachgezüchteten Ghola und die bizarren Navigatoren, die in gasförmigem Gewürz leben, gut in die Geschichte eingebunden und das Dune-Universum um einige faszinierende Faktionen erweitert.


    Während im ersten Band der Aufstieg von Paul zum Imperator beschrieben wird, beleuchtet der zweite Band die Folgen seines Handelns, seine zunehmende Isolation und seinen Untergang. "Der Herr des Wüstenplaneten" ist nicht perfekt, aber ein zufriedenstellendes Ende vieler Handlungsstränge, die durch das relativ abrupte Ende von "Der Wüstenplanet" offen geblieben sind. Beide Bücher sollten daher unbedingt zusammen betrachtet werden: "Der Herr des Wüstenplaneten" könnte durchaus auch als ausführlicher Epilog zu "Der Wüstenplanet" begriffen werden.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    aleXi.s witziges Timing, ich log mich heute zufällig mal wieder seit Jahren ein und sehe, dass du mich angesprochen hast. Es ist jetzt ja schon fast 10 Jahre her, dass ich den Thread hier aufgemacht hab - man, die Zeit rennt. :) "Es" hat bei mir keinen großartigen Eindruck hinterlassen und ich glaube, die 3/5 Bewertung, die ich damals hier abgegeben hab, würde ich heute auch so unterschreiben. Fand das Buch an sich zwar unterhaltsam, aber stellenweise viel zu lang und zu konfus.

    Bin gerade auch dabei, mich durch die Neuromaner-Trilogie zu beißen. Aktuell etwa mit der Hälfte von Teil 1 (Neuromancer) durch und hab bisher den Eindruck, dass man das Buch auf jeden Fall besser versteht, wenn man es zum zweiten oder dritten Mal liest :lol: Liegt daran, dass sowohl der Erzähler, als auch die Figuren knallhart in ihrem Jargon sprechen, bei dem man erst nach und nach Durchblick kriegt. Zusätzlich erschwert wird es dann auch noch dadurch, dass die Handlung an sich teilweise sehr konfus fortschreitet und man sich nicht immer so ganz sicher ist, wo man gerade ist und ob es sich um die Realität, einen Traum, einen Drogenrausch oder um das Cyberspace handelt. Auf der anderen Seite passt das natürlich irgendwie sehr gut zu der Welt, die hier beschrieben wird: Reizüberflutung aus allen Ecken, Neonlichter, Werbung, Korruption, Drogen, ...


    Fazit kommt, wenn ich durch bin. Bisher aber: Nicht geeignet, um es mal so zwischendurch zu lesen, aber wenn man sich drauf einlässt auf jeden Fall recht spannend. Auch, wenn die Charaktere ein bisschen flach sind.

    Das hier wird keine (richtige) Rezension. Warum? Weil Bücher, die man als Kind so oft gelesen hat, sich irgendwie einer kritischen Betrachtung entziehen. Mein erstes "richtiges" Buch war Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Band 1 hab ich anschließend ziemlich schnell nachgeholt. Gerade die ersten 3 Bände habe ich als Kind so oft gelesen, da ist auch jetzt einige Jahre später noch ziemlich viel von der Handlung im Kopf. Aber glücklicherweise nicht alles - zum Beispiel habe ich Peeves völlig vergessen. Und auch die Auflösung bzgl. Nicolas Flamel (dessen Namen Harry ja schonmal "irgendwo" gelesen hat) ist mir nicht mehr eingefallen. Das sind so kleine Details, bei denen einem beim Lesen immer wieder klar wird "Ach ja, das gabs ja auch noch!" - Schokofroschkarten, Quaffel und Klatscher, Madam Pomfrey, Fluffy, ...


    Und nach und nach füllt sich das Bild von Hogwarts wieder mit Leben und man erinnert sich daran, wieso man diese Bücher so sehr liebt.


    Eine Wertung spare ich mir an dieser Stelle. Das Buch nach einigen Jahren wieder aufzuschlagen war, als würde man nach Hause kommen. Und jetzt gehts direkt weiter in die Kammer des Schreckens.

    Hätte ich das mal früher gelesen, dann würde ich eventuell sogar, wenistens Band 7 auch noch lesen. Ein großer Serienleser bin ich sowieso nicht und außerdem gefällt mir Kings Schreibweise auch nicht besonders. Also, auf die anderen Teile habe ich nach dieser Enttäuschung (mein erster und wohl auch einziger King) so große Lust wie auf Blasenentzündung. Ich denke, ich lasse es bleiben. [-(


    Beim Dunklen Turm sollte man, finde ich, zumindest noch Band 2 gelesen haben, bevor man sich entscheidet, die Reihe komplett zu lesen oder nicht. Schwarz hat Stephen King geschrieben, als er noch recht jung war - Das merkt man dem Band auch an. Mit Band 2 findet die Reihe endlich ihren Stil, man bekommt einen besseren Einblick in die Welt und die Charaktere und die Handlung kommt etwas flotter voran.


    Auf gar keinen Fall Buch 7 lesen, ohne die anderen gelesen zu haben. Die letzten beiden Bücher sind schon schräg genug - Wenn man dann die anderen Bücher gar nicht gelesen hat, bezweifle ich, dass man überhaupt irgendetwas verstehen kann. ;-)

    Vorweg: Wer völlig ungespoilert bleiben möchte, sollte genau jetzt aufhören zu lesen. Ich werde weder das Ende, noch bestimmte Schlüsselszenen im Detail besprechen, kann aber nicht garantieren, dass mir nicht doch irgendwo mal ein oder zwei Momente des Buches in meine Rezension rutschen. :wink:


    "Kafka am Strand" ist mein erstes Buch von Murakami. Schon seit längerem wollte ich mich mit den Werken beschäftigen und hatte neben "Kafka am Strand" auch "Mr. Aufziehvogel" und "1Q84" im Blick - Mehr oder weniger spontan habe ich mich dann für die erste Wahl entschieden. Da ich bisher aber nur dieses Buch gelesen habe, kann ich natürlich keine Vergleiche mit anderen Werken anstellen. Dennoch ging ich natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch heran. Surreal soll es sein, philosophisch angehaucht und mit interessanten Charakteren und Szenarien. Und das trifft auch zu. Nur reicht das meiner Meinung nach leider nicht.


    Man muss mir nicht jeden Handlungsstrang mundgerecht servieren. Ich brauche nichtmal eine Erklärung für alle Phänomene, die so in einer Geschichte vorkommen. Dass die Erzählung in einer Welt spielt, in der es auch mal Fische regnet, kann ich hinnehmen. Das macht ja gerade einen Teil der surrealen Atmosphäre aus. Auch, dass ein Mann mit Katzen spricht, ohne dass mir erklärt wird, wieso er das kann, ist für mich gar kein Problem. Wenn aber viele zentrale Handlungsstränge völlig unbeantwortet zurückbleiben, dann läuft da meiner Meinung nach aber irgendetwas schief. Während des gesamten Lesens werden durchgehend neue (mal kleinere, mal größere) Elemente eingeführt oder Bemerkungen gemacht, bei denen man sich denkt "Oh, das darfst du nicht vergessen, das wird bestimmt noch wichtig.". Aber Pustekuchen, das meiste davon verläuft irgendwie im Sand. Was man statt irgendwelcher Erklärungen kriegt sind dann viele (viele) Szenen und Gespräche, die sich sehr schwurbelig-esoterisch lesen. Da philosophiert man über Griechische Tragödien, Musik (und Akkorde), Literatur, Metaphern, Gut und Böse, Liebe und Hass - Letztendlich ist es aber viel heiße Luft. Die Gespräche wirken gezwungen tiefgründig und unterm Strich bleiben sie inhaltsleer und substanzlos. Natürlich kann jeder, wenn er denn möchte, einen tieferen Sinn in diese Gespräche interpretieren. Ich empfinde diese Szenen aber teilweise schon als unfreiwillig komisch. Eventuell bin ich auch einfach nur unanfällig für diese Art von Geschichtenerzählung.


    Was bleibt, wenn man diese Aspekte nicht weiter beachtet? Sympathische Charaktere in romantisch-surrealer Stimmung. Und durch die wurde ich dann trotzdem über 600 Seiten ganz gut unterhalten.


    Wer diese Art der Geschichten mag, dem wird "Kafka am Strand" sicher gefallen. Trotz meiner eher negativen Kritik ist das Buch keine totale Katastrophe. Aber ich empfinde es nicht als außergewöhnliches Meisterwerk.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt (Amazon)

    Zitat

    Taking place during Batman's early days of crime fighting, this new edition of the classic mystery tells the story of a mysterious killer who murders his prey only on holidays. Working with District Attorney Harvey Dent and Lieutenant James Gordon, Batman races against the calendar as he tries to discover who Holiday is before he claims his next victim each month. A mystery that has the reader continually guessing the identity of the killer, this story also ties into the events that transform Harvey Dent into Batman's deadly enemy, Two-Face.


    Der Hammer. Der absolute Hammer. Den (mit weit über 300 Seiten sehr dicken) Band habe ich verschlungen und jedes Kapitel geliebt. Vom ersten Auftreten Batmans bis zum ersten Mord des Holiday Killers über diverse Verhöre und Spurensuchen bis zum dramatischen und überraschenden Ende tut sich hier eine Krimigeschichte auf, die ohne Batman & Co auch ein alleinstehender Roman sein könnte.


    Inhaltlich wird die Geschichte des Holiday Killers erzählt, der ausschließlich an Feiertagen mordet. Die Geschichte zieht sich über einen Zeitraum von etwa einem Jahr und wird kapitelweise erzählt, wobei die meisten Kapitel sich jeweils mit einem bestimmten Feiertag befassen. So heißen die Kapitel z.B. schlicht "Valentines Day", "Thanksgiving" oder "New Years Eve". In dem Jahr, in dem die Geschichte spielt, geht einiges vor sich - Neben dem Holiday Killer treten nämlich einige der wichtigsten Batman-Antagonisten wie der Joker, Poison Ivy, Scarecrow oder Catwoman auf. Trotz der Menge an Antagonisten gelingt es den Autoren aber, den Fokus nicht zu verlieren: The Long Halloween handelt hauptsächlich vom Holiday Killer. Das Auftreten der anderen Antagonisten steht immer im Zusammenhang mit der Hauptgeschichte.


    Optisch ist der Band gewöhnungsbedürftig und ich könnte es nachvollziehen, wenn jemandem die Zeichnungen nicht liegen. Die Figuren sind stark überzeichnet bzw. auf einige Grundelemente reduziert, die stellvertretend für den jeweiligen Charakter extrem hervorgehoben werden. Da zieht sich Jokers spitzes Grinsen schonmal über fast eine halbe Seite, da erfüllt Poison Ivy in ihrer Anwesenheit ganze Räume mit Efeu - und der großgewachsene, dünne Jonathan Crane (Scarecrow) sieht dann auch schonmal von der Statur aus wie Jack Skellington mit Hut. :wink: Der Band ist sehr farbarm gehalten mit vielen grauen, blauen und schwarzen Seiten, sehr dicken Konturen und sehr breiten schwarzen Schattierungen. Wirklich bunt wird es nur zwischendurch mal zu Weihnachten, wobei da der Joker schon dafür sorgt, dass trotz bunter Bilder keine allzu festliche Stimmung aufkommt. Mir persönlich gefällt dieser Zeichenstil unheimlich gut. Er ergänzt einfach diese Noir-Atmosphäre, die wunderbar zu der Geschichte passt.


    The Long Halloween ist der absolute Wahnsinn - Ich bin sogar Nachts wach geworden, weil ich unbedingt weiterlesen wollte, was jetzt schon seit einigen Jahren nicht mehr passiert ist. :wink: Die Kapitel sorgen dafür, dass man sich vornimmt, "nurnoch eines" zu lesen - und dann noch eins, und noch eins, und schon sind die etwa 380 Seiten zuende. :roll:


    Der Band kriegt volle :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von mir und schlägt Year One, dem ich 4,5 Sterne gegeben habe, um Längen. Gut, dass ich The Long Halloween erst danach gelesen habe, sonst wäre ich von Year One wahrscheinlich etwas enttäuscht gewesen. :wink:

    Ich hoffe mal, dass ich damit hier in diesem Forum richtig bin. Batman ist zwar ein bisschen Science Fiction, aber auch Krimi, Thriller, Erzählung und eventuell Satire... Wieso gibt es im Büchertreff eigentlich kein Unterforum für Comics und Manga? :wink:


    Inhalt (amazon):

    Zitat

    Whether you grew up reading Batman comics, watched the campy television show, or eagerly await each new movie, this is the book for you. A retelling of the events that led to Bruce Wayne's becoming Batman, this book combines Frank Miller's tight film-noir writing with David Mazucchelli's solid artwork.


    Optik:
    Wer einen "Hochglanzcomic" erwartet ist mit Year One falsch bedient. Die Zeichnungen sind gut umgesetzt, aber haben nicht den Anspruch, besonders farbvoll oder realistisch zu sein, sondern sind sehr stilisiert. Gefällt mir persönlich unheimlich gut, weil es eben auch das widerspiegelt, was ich von einer Batman-Geschichte erwarte. Als Beispiel mal eine abgescannte Seite, deren Qualität aber leider etwas verloren gegangen ist:


    Was etwas ungewöhnlich ist, wenn man sonst nie Comics liest: In den meisten Sprechblasen sind Wörter fett hervorgehoben, was bei mir am Anfang den Lesefluss etwas irritiert hat, weil ich diese Wörter im Kopf immer betont habe - Und die auf Bruce Wayne / Batman bezogenen Textstellen sind in Schreibschrift geschrieben, die am Anfang stellenweise schon etwas schwer zu entziffern ist. Man gewöhnt sich aber an beides. :wink:


    Inhalt:
    Ohne die anderen Comics zu kennen würde ich sagen, dass dieser Band wohl der ideale Einstieg ist. Wie der Titel erahnen lässt befasst sich Year One mit der Entstehung und dem ersten Auftreten von Batman sowie der entstehenden Zusammenarbeit von Batman und Gordon. Wer Batman nur durch die Filme kennt: Christopher Nolan hat bei "Batman Begins" offenbar sehr viel Material aus Year One verarbeitet. Wer Batman mit der Adam-West-Serie verbindet wird wohl etwas verwundert sein, wie düster der Comic stellenweise ist. Gotham City wird als eine völlig korrupte, heruntergekommene Stadt voller Kriminalität dargestellt, in der Batman und Gordon - aus verschiedenen Gründen - für Ordnung sorgen wollen.


    Die Geschichte verlangt beim Lesen schon eine gewisse Konzentration - Mal so nebenbei lesen ist nicht, zumal die Geschichte natürlich sowohl über Text, als auch über Bilder erzählt wird, und man, wenn man nicht aufpasst, das eine oder andere Detail schon mal übersieht. Also: PC aus, Musik aus, ins Bett legen, Batman lesen - Dann kriegt man eine spannende und gut lesbare Geschichte. :wink:


    Für Leser, die selber zeichnen oder sich für sowas interessieren, sind im Anschluss an die knapp 100 Seiten lange Geschichte noch einige Seiten Konzeptzeichnungen angehängt, die mir unheimlich gut gefallen haben. Ich steh einfach auf sowas. :D Interessant auch zu sehen, wieviel Vorarbeit und Perspektive in so eine Comicbuchseite gesteckt wird. Den Aufwand übersieht man schnell, wenn man die Seiten einfach nur so durchblättert.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von 5 Sternen. Batman: Year One hat mich gut unterhalten und "The Long Halloween" und "The Killing Joke" hab ich schon auf der Wunschliste. :wink:

    Habe das Buch eben beendet und muss mir jetzt mal kurz alle Gedanken aus dem Kopf schreiben. Entschuldigt die eine oder andere missglückte Formulierung :wink:
    Achtung: Spoiler beziehen sich nicht nur auf "Wind", sondern auf die gesamte Reihe!



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    [*] Das Buch heißt The Wind Through the Keyhole (Anmerkung: Auf Deutsch in etwa: Der Wind durch das Schlüsselloch - Wobei Heyne da wohl wieder was Tolles drauß machen wird. Vlt. wird es ja "Wind" oder so heißen... #-o ) und wird 2012 erscheinen.


    Huch - Bin ich jetzt ein Hellseher? :D


    Gute Rezension. Habe das Buch noch nicht gelesen, werde es mir aber demnächst bestellen.

    Besonders, weil das Ende ja sooowas von offen ist. Schrei nach Fortsetzung ! :mrgreen:


    Ich will mir gar nicht ausmalen, wie sich die Leute gefühlt haben, die die Bücher immer dann gelesen haben, wenn sie erschienen sind. Glas kam nämlich ganze 6 Jahre nach Tot raus - Mich hätte das Ende von Glas in der Wartezeit vermutlich aufgefressen... 8-[



    Zitat

    Ich habe ja als "Spätbeginnerin" den unschlagbaren Vorteil, dass die Reihe abgeschlossen ist (oder kommt jetzt doch noch was nach :?: )


    Im April erscheint der neueste Teil der Saga. Der wird aber die Geschichte nicht nach Band 7 weitererzählen, sondern wurde von King geschrieben, um die Lücke zwischen Glas und Wolfsmond zu schließen.


    [Blockierte Grafik: http://www.stephenking.com/promo/wind_through_the_keyhole/promo_site/cover.jpg]


    Ich muss sagen, dass mir das Cover gar nicht gefällt. Aber das ist sicher Geschmackssache.


    "We join Roland and his ka-tet as a ferocious storm halts their progress along the Path of the Beam. As they shelter from the screaming wind and snapping trees, Roland tells them not just one strange tale, but two--and in doing so sheds fascinating light on his own troubled past.


    In his early days as a gunslinger, in the guilt-ridden year following his mother's death, Roland is sent by his father to a ranch to investigate a recent slaughter. Here Roland discovers a bloody churn of bootprints, clawed animal tracks and terrible carnage--evidence that the 'skin-man',
    a shape-shifter, is at work. There is only one surviving witness: a brave but terrified boy called Bill Streeter.


    Roland, himself only a teenager, calms the boy by reciting a story from the Book of Eld that his mother used to read to him at bedtime, 'The Wind Through The Keyhole.'
    'A person's never too old for stories,' he says to Bill. 'Man and boy, girl and woman, we live for them.'"

    Habe das Buch eben beendet. Vor allem der 3 Teil liegt einem schwer im Magen...



    Sehr gutes Buch!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Zitat

    George Orwells 1984 ist längst zu einer scheinbar nicht mehr erklärungsbedürftigen Metapher für totalitäre Verhältnisse geworden. Mit atemberaubender Unerbittlichkeit zeichnet der Autor das erschreckende Bild einer durch und durch totalitären Gesellschaft, die bis ins letzte Detail durchorganisierte Tyrannei einer absolute autoritären Staatsmacht. Seine düstere Vision hat einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann.


    Quelle: amazon.de


    Klasse Buch. Ich sollte eigentlich gerade für meinen Englisch LK "Brave New World" lesen, aber dieser dystopische Roman gefällt mir um Längen besser.


    Sehr viele interessante Konzepte, die leider etwas seltsam übersetzt worden sind (Newspeak = Neusprech?), aber durchaus Realität werden könnten. Degenerierte Sprache, eintöniges Leben, totale Überwachung durch "die Partei" - Sehr fesselnder Roman.


    Sollte man, denke ich, unbedingt mal gelesen haben.


    "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."

    Ist das genial! :bounce: Ich dreh am Rad! :compress: :cheers:
    Danke für die Information, Tatze!


    Bitte. Hab mich gewundert dass das hier noch nirgens steht, denn die Mitteilung ist mittlerweile auch schon ein paar Tage älter. :wink:


    Dann muss ich jetzt aber wirklich mal weiterkommen mit der Saga. Bin im Moment gerade mal bei "Tot".


    Bis 2012 wirst du das schon packen. Du könntest aber auch bis Buch 4 (Glas) lesen, dann auf das neue Buch warten (Das ja zwischen 4 und 5 liegt) und dann erst die letzten Bände lesen. Vlt. ändert das ja irgendwie deinen Blick auf die anderen Bände - Wer weiß schon, was King da wieder geschrieben hat. :D


    Kurze Inhaltszusammenfassung für die, die keine Lust haben, sich durch das Englisch zu beißen (Achtung, minimale Spoiler)


    • Während King sein neues Buch (11/22/63) überarbeitet hat, hat er wieder angefangen, sich Gedanken um Mittwelt zu machen.


    • Die eigentliche Geschichte um den Dunklen Turm ist bereits erzählt, allerdings gab es zwischen Band 4 (Glas) und Band 5 (Wolfsmond) eine Lücke, die King jetzt füllen möchte.


    • Rolands alter Freund Jamie DeCurry wird wieder vorkommen. (Anmerkung: Soweit ich weiß, wird im Laufe des ersten Bandes erwähnt, dass DeCurry gestorben ist. Es wird also wohl wieder Rückblenden geben)


    • Ein gefährlicher Sumpf wird eine Rolle spielen.


    • Das Buch heißt The Wind Through the Keyhole (Anmerkung: Auf Deutsch in etwa: Der Wind durch das Schlüsselloch - Wobei Heyne da wohl wieder was Tolles drauß machen wird. Vlt. wird es ja "Wind" oder so heißen... #-o ) und wird 2012 erscheinen.


    • Es wird die eigentliche Geschichte um die Charaktere und den Turm nicht verändern, aber manche, bisher unbekannten Aspekte Mittwelts beleuchten.


    • Das Buch ist um einiges länger als Band 1, aber kürzer als die Bänder 2 - 7 (Anmerkung: Band 1 ist im Original 224 Seiten lang, Band 2 400 Seiten. "The Wind Through the Keyhole" wird demnach wohl etwa 350 Seiten lang sein)




    Ich bin mal gespannt, was daraus wird. Da DeCurry wieder auftreten soll, werden sicher einige Rückblenden vorkommen. vielleicht erfahren wir dann endlich in Buchform, was bei der Schlacht um Jericho Hill passiert ist? :bounce:
    Der Zeitpunkt ist perfekt. Ich war jetzt lange genug auf Turm-Entzug (und habe King die Bände 5 und 6 schon fast verziehen. ;-) ), sodass ich mich jetzt wirklich auf Neues aus Mittwelt freue.

    Zitat


    StephenKing.com is proud to announce The Dark Tower: The Wind Through the Keyhole.
    The next installment of the epic series is set for release in 2012.



    Quelle


    Freut mich. Der Bruch zwischen Glas und Wolfsmond war tatsächlich etwas groß, von daher bin ich froh, dass wir erfahren werden, was dazwischen passiert ist. Die angesprochenen Aspekte find ich schonmal ganz spannend und ich habe Hoffnung, dass King diesmal nicht so unter Druck stehen wird wie bei den Bänden 5 - 7 und dass der Stil und der Inhalt diesmal wieder etwas...nunja, besser wird. Und hoffentlich verschont er uns mit der 19... Die Zahl will ich nie wieder in einem Stephen King Roman lesen müssen.


    :tanzen:

    Hallo!


    Habe eben Rumo beendet. Hat mir sehr gut gefallen. Die oftmals angesprchene Gewalt ist zwar vorhanden, aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt. War zwar schon ziemlich blutig, aber definitiv noch im Rahmen. (Das Leichen-Erbrechen war aber schon grenzwertig... )


    Es freut mich immer, wenn ich sehe, dass es ein Autor geschafft hat, alle Handlungsstränge beizubehalten und zu einem passenden Ende zusammenzufügen. Und das hat Moers (Mal wieder) geschafft. Allerdings hätte das wirkliche Ende ruhig etwas länger sein können. Das es so schnell vorbei war hat mich auch schon bei der Stadt der Träumenden Bücher gestört. :scratch:


    Ansonsten ein wirklich gelungenes Buch. 4,5 Sterne. :wink:

    Meine ersten nicht-schulbedingten englischsprachigen Bücher. :D


    Wollte endlich mal sehen, wie gut mein Englisch ist und ob ich mit richtigen Romanen in dieser Sprache klar komme. Allerdings sollte es eine Romanreihe sein, die ich schonmal gelesen habe, falls doch Verständnisprobleme auftreten. Daher musste ich mich zwischen Harry Potter, dem Dunklen Turm und dem Herr der Ringe entscheiden. Harry Potter und der Dunkle Turm waren mir dann für ein Experiment zu lang (Je 7 Bücher... Und ich mag es nicht, unfertige Buchreihen im Regal stehen zu haben, was der Fall gewesen wäre, hätte ich das Interesse verloren). Also hab ich mir the Lord of the RIngs zu Weinachten gewünscht.


    Passt auch ganz gut, haben mir ja schon viele Leute gesagt, die neue deutsche Übersetzung komme nichtmal im Ansatz an das Original heran. Ich bin gespannt.


    [Blockierte Grafik: http://3.bp.blogspot.com/_cNHrRE2KA0g/TGwCNgMmTVI/AAAAAAAADsE/mIGyzSl-LfQ/s1600/Lord+of+the+Rings.jpg]


    (Und ist das nicht eine tolle Box? Zu Schade, dass die Bücher, wie ich bereits gesehen habe, sehr schnell durchknicken werden. )


    Zudem habe ich noch Rumo und die Wunder im Dunkeln bekommen. Mal sehen, ob es mit der Stadt der Träumenden Bücher mithalten kann...

    Und, gibt es schon was neues von den Erstlesern? Habt ihr Drei mittlerweile gelesen oder das Interesse verloren? ;-)


    Ich überlege momentan, ob ich mir den Dunklen Turm mal auf Englisch antun soll. Würde gerne mal eine längere Geschichte auf Englisch lesen, deren Inhalt ich aber schon kenne. Schwanke momentan noch zwischen the Dark Tower und the Lord of the Rings. ?(