Beiträge von Magdalena

    Puh, so um 1800 rum lässt mich gerade echt mein Gedächtnis im Stich. Ich habe nur die "Morland Dynasty"-Bände aus dieser Zeit im Kopf, aber die gibt es leider nicht auf deutsch.


    Mal gucken, ob mir doch noch was einfällt. Oder vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee.

    75. Ein Buch das Dir anfangs sehr gut gefallen hat, im Verlauf aber immer schlechter wurde

    Das hier hat mir anfangs sooo gut gefallen und hat mich im letzten Drittel dann komplett verloren, da fand ich es nur noch wirr. Jammerschade!

    Den Anfang fand ich noch recht ansprechend, im Laufe des Buches wurde ich immer genervter und habe am Ende nur 2 1/2 Sterne vergeben. Ich glaub, das wars jetzt wirklich mit der Reihe. :-?

    Das war für mich der Tiefpunkt der Reihe. Die darauffolgenden Bücher haben mir allesamt wieder besser gefallen und ich finde, inzwischen hat sie zu ihrer alten Form zurückgefunden.

    74. Eine Reihe, von der Du mehrere/alle Bücher gekauft hast, ohne das erste Buch gelesen zu haben

    Mir ist gerade doch noch was eingefallen (ich hatte die Frage zunächst nur als "ALLE Bände" gelesen, da hätte ich nichts beitragen können).


    Die ersten beiden Bände dieser Krimiserie habe ich mal unbesehen gekauft, war aber tatsächlich so ein Flop für mich, dass ich den zweiten ungelesen wieder vertickt habe.

    findo: gute Besserung!


    Ich muss nächste Woche ja auch auf eine Messe (zum Arbeiten, nicht zum Spaß) und fühle mich seit Tagen latent matschig. Keine Symptome, aber ich hoffe inständig, dass da keine Erkältung draus wird und ich mir auch auf der Messe nichts einfange. An Ostern muss ich vor allem auch stimmlich fit sein, da habe ich einen wichtigen Gesangseinsatz im Gottesdienst.

    Irgendwo im Gebiet dessen, was einmal die USA waren, hat sich ein Gottesstaat namens Gilead etabliert, in dem das Leben nach strikten Regeln verläuft. Die Menschen sind in fixe Kategorien eingeteilt, Frauen sind dabei alleine zum Dienen und zum Kinderkriegen da und dürfen nur unter bestimmten Umständen heiraten. Fruchtbarkeit ist das höchste Gut, und wer als Ehefrau keine Kinder bekommen kann, holt sich eine Magd ins Haus, die den Nachwuchs vom Herrn im Haus empfängt und austrägt. Wer als Magd zu lange nicht liefert, wird aufs Abstellgleis geschoben und ausgetauscht.


    Individualität, Freude, Kultur, all das spielt in Gilead keine Rolle und gilt gar als sündig. Frauen ist sogar das Lesen untersagt und die Mägde haben nicht einmal mehr einen Namen, sondern werden nach ihren Gebietern benannt. So auch Desfred, die im Haus des Kommandanten ihren traurigen Pflichten nachkommt und sich zwischendurch in ihrem tristen Zimmer schier zu Tode langweilt, weil es nichts gibt, womit sie ihre Zeit sinnvoll füllen könnte. Kein Wunder, dass sie immer wieder Gedanken an die Vergangenheit nachhängt, als sie noch berufstätig war, einen Partner und eine Tochter hatte sowie eine Mutter, die gelegentlich als Alt-68erin etwas nerven konnte, und Freundinnen wie Moira, die sie später noch einmal unter den neuen Umständen wiedergetroffen hat.


    Manchmal scheint der einzige Ausweg der zu sein, den ihre Vorgängerin gewählt hat, die sich in dem Zimmer, das Desfred nun bewohnt, an einem Deckenhaken erhängt hat, doch so weit geht sie dann doch nie und versucht, sich an kleinste Lichtblicke zu klammern wie einen kurzen Kontakt zu einer anderen Magd oder ein freundliches Lächeln des Chauffeurs.


    "Der Report der Magd" dürfte mittlerweile zu den bekanntesten Dystopien gehören und hat auch fast 40 Jahre nach Erscheinen kaum an Aktualität und Eindrücklichkeit eingebüßt. Im Gegenteil, manche der aktuellen politischen Entwicklungen in den USA wie das gekippte Abtreibungsgesetz lassen Margaret Atwoods düstere Zukunftsvision fast schon prophetisch wirken. Das Bild von einer Theokratie, die in alle noch so kleinen Lebensbereiche eingreift, alles zu Tode reguliert und den Bewohnern (und besonders den Bewohnerinnen) schier die Luft zum Atmen nimmt, liest sich sehr beklemmend, aber auch fesselnd, dank der kurzen Kapitel und Desfreds passenderweise etwas atemlos wirkender Erzählweise.


    Die deutsche Übersetzung wirkt allerdings manchmal etwas altbacken und ich vermute, dass es vorwiegend daran liegt, wenn der Text manchmal etwas sehr bedeutungsschwanger rüberkommt und etwas überdeutlich die Moral des Romans hervortritt. Da würde mich der Vergleich mit dem Original interessieren.


    Das schmälert jedoch nicht die Wucht und Aussagekraft des Buches, das man gerne allen in die Hand drücken möchte, die mit bestimmten politischen Strömungen liebäugeln.

    Emili: leider scheint das noch nicht auf deutsch draußen zu sein, zumindest habe ich nichts gefunden.


    Wenn Dich die Autorin grundsätzlich reizt, kann ich Dir aber auch "Wo drei Flüsse sich kreuzen"(englisch "The Good People") empfehlen. Das mochte ich auch sehr. Es ist ein wenig düster, aber toll geschrieben.

    In diesem Abschnitt konnte ich mein Grundwissen bereits erweitern, indem ich lernte, dass Menstruationszyklus ein wertender Begriff ist, den vermutlich viele Frauen mit Beschwerden verbinden, während Fertilitätszyklus doch gleich neutral bis ermutigend klingt.

    So habe ich das auch noch nie betrachtet bzw. habe meistens einfach nur den Begriff Zyklus verwendet.


    Die Regelbeschwerden bleiben aber ätzend, egal wie man's nennt :(