Beiträge von Dark Mousy

    Klappentext
    England, im Jahr 1199: Robin Hoods verwegener Neffe Will Scarlet tritt in den Dienst des Sheriffs von Nottingham. Doch er kommt schon bald in Schwierigkeiten, als er der jungen Meg of Keyworth bei einem Überfall zur Hilfe eilt. Denn das blutige Gemetzel ist Teil einer Verschwörung, in die auch der Sheriff verwickelt ist. Und die faszinierende Meg entpuppt sich als längst nicht so wehrlos, wie Will dachte. Sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester, die er unlängst wegen Betrugs ins Gefängnis gesteckt hat. Ist Meg ebenfalls eine Betrügerin? muss Will sich fragen. Selbst wenn die Leidenschaft in seinem Herzen immer heißer brennt …


    Meine Meinung
    Es ist das Jahr 1199, Robin Hood führt ein mehr oder weniger ruhiges Leben mit seiner Familie, die Zeit seiner Abenteuer ist vorbei. Nun ist es sein Neffe, Will Scarlet, der in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt wird.


    Bei seiner Arbeit für den Sheriff von Nottingham wird Will Zeuge, wie seine Mitstreiter einen Lord und dessen Gefolge töten. Als sie auch noch eine Frau töten wollen, schreitet er dazwischen und flieht mit ihr. Die Frau ist eine blinde Alchimistin, die auf der Suche nach ihrer Schwester ist. Auf ihrer gemeinsamen Flucht, gibt es immer wieder Schwierigkeiten, immer wieder müssen sie kämpfen, doch nicht alle Kämpfe finden gegen Feinde statt.


    Carrie Lofty hat ihre Charaktere, Will und Meg, mit viel Verstand, aber auch mit enormer Sturheit ausgestattet. Eben diese Eigenschaften sorgen für so einige witzige Situationen, die sicherlich jeden Leser zum Schmunzeln bringen.
    Das Zusammenspiel der Kämpfe, der witzigen Momente, aber auch die Szenen voller Zärtlichkeiten und Leidenschaft, machen dieses Buch aus. Alles ist auf eine Weise kombiniert, die das wahre Können der Autorin an den Leser vermittelt.


    Will Scarlet wird als ein Mann beschrieben, der äußerst mutig ist, aber auch nachdenkt eher er handelt. Da er schon in jungen Jahren bei Robin Hoods Abenteuern dabei war, will er allen beweisen, dass er nicht länger beschützt werden muss. Er will zeigen, dass er ein Mann ist, den nun für sich selbst einstehen kann. Als er Meg kennenlernt, findet er in ihr jemanden, den er beschützen will und mit dem er sich ein Leben vorstellen könnte. Obwohl es zwischen ihnen immer wieder Streitigkeiten gibt, kann er nicht von ihr lassen. Will ist ein Mann, der zu seinem Wort steht und sich deshalb nach und nach den Respekt der Menschen um sich verdient. Obwohl er viele körperliche Schmerzen erleiden muss, lässt sein Kampfgeist niemals nach. Wenn Will Scarlet sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird es auch schaffen.


    In Meg findet sich allerdings ein etwas zwiespältiger Charakter wieder. Einerseits ist sie mutig und geht stur ihren Weg. Sie weiß, was sie will und kämpft dafür. Zu Beginn des Buches hält man sie für arrogant und eingebildet. Als Leser bekommt man den Eindruck, dass sie alle um sich herum nur ausnutzt um ihr Ziel zu erreichen. Ihr ist es egal, welche Mittel sie einsetzen muss, sie wird es tun, so lange es sie voran bringt. Erst im Verlauf des Geschehens taut diese, scheinbar eiskalte, Person auf. Durch die Nähe zu Will lernt sie das Gefühl des Vertrauens, sie merkt, dass die Unterdrückung durch ihre Schwester sie beinahe vernichtet hat. In Will findet sie ihren Retter, der sie annimmt wie sie ist, der alles tut um sie glücklich zu sehen.


    Das Zusammentreffen der Hauptpersonen führt dazu, dass sie ihre eigenen Fehler erkennen. Während sie sich mit der Zeit näher kommen, verändern sie einander und verdrängen die schlechten Eigenschaften immer weiter aus ihrem Leben.


    Da ich mich mit der Zeit, aber auch den Geschichten um Robin Hood nicht sonderlich gut auskenne, kann ich nicht sagen, wie detaigetreu die Beschreibungen sind. Ich fand es jedenfalls sehr gut dargestellt, wie eine kleine Reise in die Vergangenheit. Mich hat es überzeugt.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken keinesfalls gekünstlert. Die Beschreibungen der Wälder, aber auch der Dörfer sind gut und ausführlich, so dass sich der Leser ein klares Bild davon machen kann.
    Der Großteil des Buches wird aus den Perspektiven von Will und Meg erzählt, doch auch andere Protagonisten erhalten eine Stimme und schildern Situationen aus ihrer Sicht.
    Obwohl alles in der Vergangenheit spielt, ist sie Sprache ziemlich einfach gehalten. Es werden keine Begriffe benutzt, die nicht jeder von uns kennt.


    Fazit
    Carrie Lofty hat in diesem Roman eine wundervolle Geschichte geschaffen. Sie präsentiert uns zwei unvollkommene Helden, die mit der Zeit lernen müssen, dass es keinesfalls eine Schwäche darstellt jemanden um Hilfe zu bitten.
    Die Leser erwartet ein Lesevergnügen voller Spannung und Leideschaft, das sich nicht so leicht aus der Hand legen lässt.


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    Klappentext
    Die sechs Mädchen könnten nicht verschiedener sein. Abgesehen davon, dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben sie.
    Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können sie die dunklen Mächte besiegen.


    Meine Meinung
    Es gibt einige Bücher, zu denen es mir nur schwer fällt die richtigen Worte zu finden und "Zirkel" ist eindeutig eines davon. So viele Gedanken schwirren dazu in meinem Kopf, denn das Buch hat so viel zu erzählen.
    Der Auftakt der Engelsfors-Trilogie führst den Leser in eine düstere Welt, deren Schicksal in den Händen von sechs Mädchen liegt.
    Eine alte Prophezeiung besagt, dass es eine Auserwählte gibt, die gegen die Mächte des Bösen kämpfen muss, doch es kommt alles anders. In der Nacht des blutroten Mondes, als sich die Auserwählte zeigen sollte, erscheinen ganze sechs Mädchen. Jede von ihnen, von einer geheimnisvollen Macht zum Treffpunkt geführt. Nach und nach beginnen die Mädchen Kräfte zu entwickeln, die einen mehr, die anderen weniger. Es fällt ihnen schwer zu glauben, dass ausgerechnet sie, die sich im wahren Leben nie mochten, zusammenarbeiten müssen. Als dann eine aus dem Zirkel ermordet wird, müssen sie einsehen, dass sie nur gemeinsam stark sind, und dass jede von ihnen die Nächste sein könnte.
    Die Autoren stellen hier sechs vollkommen unterschiedliche Mädchen dar, die gezwungen sind ihre Vorurteile gegenüber einander zu überwinden um ihr Leben, und das all der anderen Menschen zu retten.
    Es klingt einfach zu sagen, dass sie sich zusammenreisen sollen, aber könnten wir es selbst denn auch?
    Wenn man uns eine Person vorsetzt, die wir absolut hassen, weil sie uns quält und unterdrückt, und uns sagt wir sollen zusammen arbeiten, könnten wir das? Nun, ich weiß nicht ob ich es könnte.
    Die Mädchen im Buch sehen es zu Beginn ähnlich, doch anders als uns, bleibt ihnen keine Wahl. Nur gemeinsam sind sie in der Lage einen Ausweg zu finden. Die Streitigkeiten untereinander, aber auch die Schicksale jedes einzelnen Mädchens, lassen alles realistisch erscheinen.
    Die gesamte Spannung aber, liegt in der vorherrschenden Ungewissheit. Während der ganzen Zeit versucht man den zu finden, der den Feind und somit den Mörder darstellt, doch die Verdächtigen ändern sich immer wieder. Wie ein Detektiv sammelt man die Hinweise um den Fall lösen zu können.
    Raffiniert wird eine Wendung nach der anderen eingesetzt, so dass der Feind immer entwischt.
    Es ist aber nicht nur die Ungewissheit, die allzeit vorherrschend ist, da ist auch noch die bedrückende Düsternis, die über allem liegt.
    Die unheimliche Atmosphäre bleibt bis zum Ende erhalten, wie eine gewaltige Glocke legt sie sich über das Buch und hält alle um es herum in seinem Bann gefangen.
    Für mich persönlich, liegt die Magie in diesem Buch mehr im Hintergrund. Im Vordegrund steht die Beziehung der Mädchen. Erst gegen Ende wird die Macht jeder Einzelnen wichtiger. Wahrscheinlich wird dieser Punkt in den folgenden Büchern ausgebaut, da es hier zum Schluss hieß, dass sie nun mehr lernen sollen ihre Kräfte zu gebrauchen.


    Fazit
    "Zirkel" ist ein schauriges Buch, welches die Elemente der Magie und die eines Krimis vereint. Im Zeitrum des Geschehens stehen sechs Mädchen, deren Leben in großer Gefahr ist. Die Geschichte ist spannend und mitreisend erzählt, was sicherlich den meisten Lesern gefallen dürfte.
    Es ist sicherlich ein Buch, das uns den Zirkel der Magie näher bringt


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    Klappentext
    Robbie MacBain braucht dringend eine Frau. Er sucht eine Haushälterin für seine Kinder, während er in die Vergangenheit reist auf der gefährlichen Suche nach einem magischen Buch. Doch als Catherine Daniels in seinem Haus in Main auftaucht, bekommt der junge Witwer mehr als erwartet: Eine Frau, die sein Herz in Versuchung führt. Aber Catherine hat selbst Geheimnisse, und erst als das Schicksal sie in Schottland auf eine gefährliche Probe stellt, entdecken sie, welche Macht ihrer Liebe wirklich innewohnt ...


    Meine Meinung
    "Der Traum des Highlanders" ist der vierte Teil der Pine Creek Highlander-Serie. Dieses Mal dreht sich alles um Robbie MacBain und seinen Weg zu der einen Frau fürs Leben. Auf bezaubernde Art und Weise vereinen sich fantastische Elemente mit Romantik, Humor und einem Hauch krimineller Züge, zu einem fesselnden Lesevergnügen.


    In Robbie MacBain hat Janet Chapman einen äußerst interessanten Mann erschaffen.
    Das Schicksal hat ihn dazu auserkoren der Beschützer seines Clans zu sein, was er sehr ernst nimmt. Er ist ein Mann, der alles Unheil von seiner Familie fernhalten will, damit diese sich keine Sorgen machen muss. Er ist aber auch ein Mann, dem die Frauen zu Füßen liegen. Robbie ist stark, attraktiv und einfühlsam, doch vor allen Dingen, weiß er was er will. Wenn er sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch. Seine Stärke ist aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Diese innere Stärke spüren auch die Menschen um ihn herum. Sie nehmen sie teilweise in sich auf um daran wachsen zu können. Zu diesen Menschen gehören sicherlich die vier schwer erziehbaren Jungen, denen er hilft ein neues Leben aufzubauen, doch vor allem ist es wohl Catherine, die sich dadurch entfaltet.


    Als Robbie und Catherine sich zum ersten Mal begegnen, ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die wunderschöne und hitzige Frau, erzittert beim Anblick von Männern und ihre Nähe lässt sie in Panik verfallen. Die Frau, in die Robbie sich verliebt hat, fürchtet ihn. Der Grund für ihre Angst liegt in ihrer Vergangenheit und verfolgt sie und ihre Kinder seit langer Zeit. Nach und nach wird aber auch Catherine, wie viele anderen auch, in Robbies Bann geschlagen. Mit seiner Hilfe schafft sie es ihr Leben wieder als etwas schönes zu sehen und Mut für die Zukunft zu fassen. Die Magie, die in seinem Leben herrscht, ist für sie zuerst etwas beängstigendes, doch sie akzeptiert sie. Catherine nimmt Robbie so an wie er ist, und ist sich bewusst, dass die Geheimnisse um seine Familie nun auch zu den ihren werden.


    Janet Chapmans Liebesgeschichten sind wirklich etwas fürs Herz. Manche Seiten bringen dich dazu mit den Charakteren zu weinen, andere lassen dich vor lachen kaum ruhig sitzen. Diese geschickte Vereinigung schaffen sicherlich nur wenige, doch ihr gelingt es immer wieder.
    Die Autorin zeigt uns in diesem Buch, dass ein Leben in Angst einen Menschen zerstören kann. Die betroffene Person baut einen Käfig um sich herum auf, damit sie sich einigermaßen sicher fühlen kann, doch die Angst lässt sich nicht so leicht aussperren. Ein Ausbruch aus diesem Käfig ist äußerst schwierig und kann nur mit Hilfe anderer von statten gehen. Das Buch zeigt uns aber auch, dass wir Menschen nicht vorschnell verurteilen sollen, denn hinter jeder Handlung steckt meist auch eine Vorgeschichte.


    Auch von diesem Werk der Autorin bin ich mal wieder vollkommen begeistert. Die einfache und klare Sprache, so wie die geschickte Wortwahl lassen die Seiten nur so vorbei fliegen. Die witzigen Kommentare lassen den Leser immer wieder schmunzeln. Irgendwie ist es beinahe schade, dass die Geschichte irgendwann enden muss.


    Eine störende Sache gibt es allerdings, denn im Klappentext steht, dass Robbie ein Witwer ist. Ich habe im ganzen Buch keinen Hinweis darauf gefunden, dass er schon mal verheiratet gewesen sein sollte. Vielleicht ist dieser Fehler bei der Übersetzung entstanden.


    Fazit
    "Der Traum des Highlanders" ist ein Roman, der auf wunderbare Weise zeigt, wie ein Mann eine angsterfüllte Frau zurück ins Leben führt. Es beweist den Lesern, dass der Kampf um die Liebe niemals sinnlos ist. Es zeigt aber auch, dass auch ein Schutzengel jemanden braucht, der über ihn wacht.
    Dieses Buch ist sicherlich etwas für alle Träumerinnen, die ein sinnliches Lesevergnügen erleben wollen.


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    Klappentext
    Viele träumen davon, einmal in die Zeit der richtigen Prinzessinnen zu reisen. In dieser bezaubernden Geschichte wird der Traum zur Wirklichkeit: Lisa und Alex machen eine Zeitreise in das Rokoko. Dort geraten sie mitten in die Vorbereitungen zu einem großen Fest. Eine Prinzessin soll mit dem jungen Genie Mozart gemeinsam musizieren. Doch der Nachbarfürst plant einen Feueranschlag. Können Lisa und Alex den teuflischen Plan verhindern?


    Meine Meinung
    Ein kleiner Unfall führt Lisa und Alex in ihr wahrscheinlich größtes Abenteuer. Zusammen werden sie in die prachtvolle Zeit des Schlosses Glücksburg gebracht, die Zeit des Rokoko. Mit Hilfe von Prinzessin Elsalex lernen sie die fremde Zeit kennen und müssen einsehen, dass das Leben härter war, als sie es sich vorgestellt hatten.
    Monika Czernin baut die Geschichte auf der Tatsache auf, dass die meisten Mädchen davon träumen eine Prinzessin zu sein. Sie träumen davon schöne Kleider zu tragen und alles zu bekommen, was sie wollen. Die Autorin zeigt aber am Beispiel von Elisalex, dass dies eben eine Traumvorstellung ist. Ja, sie trägt wunderbare Kleider, aber ihr Wille wird kaum beachtet. Das Rokoko ist nun mal eine Zeit der Männer, deren Willen die Frauen zu gehorchen haben. Elisalex muss ihr Leben nach einem strickten Plan leben und alles tun, was die Etikette von ihr verlangt.
    Lisa, die sich erstmal in dieser prunkvollen Zeit wohlgefühlt hatte, muss einsehen, dass die Vorstellung nicht immer der Realität entsprechen kann. Sie lernt Elisalex als eine gute Freundin zu schätzen, will aber selbst lieber in ihrer eigenen Zeit leben. Durch dieses Abenteuer, kommt sie aber auch Alex näher, dem bestaussehenden Jungen des Ferienheimes. Auch zwischen ihnen entsteht eine tiefe Freundschaft, von der sich Lisa mehr wünscht.
    "Lisa, Prinzessin über Nacht" ist ein fantasievolles Buch, welches ihren Lesern eine Geschichte über Freundschaft vermittelt. Egal in welcher Zeit, Freunde waren und sind immer noch wichtig.
    Wir bekommen einen wunderbaren Einblick in eine vergangene Zeit und lernen das Leben am Hofe kennen.
    Die einfache Sprache ist ideal für junge Leser. Obwohl Begriffe auf Französisch und Latein vorkommen, muss man kein Kenner der Sprachen sein. Die Autorin hat dafür gesorgt, dass alle fremden Wörter erklärt oder übersetzt werden.
    Die Geschichte wird durch einzelne Darstellungen von Kera Till unterstützt. Zu Beginn, so wie zum Ende eines Kapitels finden sich jeweils eine der Illustrationen, die auf den Inhalt des Kapitels verweist.


    Fazit
    Eine wunderbare Geschichte für Kinder und Jugendliche. Die schönen Bilder unterstützen die fantasievolle Erzählung und lassen die Reise in die Vergangenheit um so interessanter werden.


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    Klappentext
    Nach dem Tod seiner Eltern kehrt der Meeresbiologe Christopher Jacobsen heim auf die Isle of Skye, um sich um seine jüngere Schwester zu kümmern. Nicht nur der tragische Verlust verändert das Leben der Geschwister schlagartig, denn seltsame Wandlungen gehen in Christopher vor und das Meer übt eine magische Anziehungskraft auf ihn aus. Auf einer Tiefseeexpedition, die ihn zusammen mit einer Crew von Wissenschaftlern vor die Küste Chiles führt, gewinnt der tödliche Zauber seiner wahren Natur an Kraft. Hin- und hergerissen zwischen seinem Leben an Land, seiner Liebe zu der Tiefseeexpertin Maya und der Verlockung, in seiner wahren Gestalt in die undurchdringlichen Abgründe der Meere zu tauchen, muss er sich entscheiden, bevor es zu spät ist.


    Meine Meinung
    Wie der Gesang der Sirenen, zieht die Erzählweise von Britta Strauss ihre Leser in die Tiefen einer unbekannten Welt. Mit einem schier unbegrenztem Wortschatz erschafft sie eine Magie, die auch nach der Beendigung des Buches lange anhält. Geschickt werden Gefühl, Erotik und Spannung miteinander vermischt und in einem unvergleichlichen Buch zur Perfektion gebracht.
    In Christopher Jacobsen hat die Autorin einen idealen Mann geschaffen. Schönheit, Sexappeal, Klugheit und Charme vereinen sich in seiner Person und bringen die Fantasie der Frauen auf Trap. Als Professor wirkt er erstmal abgehoben, da er als Korifee auf seinem Fachgebiet gilt, doch schnell zeigt sich, dass ihm Titel nicht wichtig sind. Christophers Herz gehört dem Meer und den Frauen, die er liebt. Doch obwohl er so perfekt scheint, herrscht in ihm eine tiefe Zerrissenheit, einzig seine Liebe hält ihn aufrecht. Die Angst, seine Macht irgendwann nicht mehr beherrschen zu können und so die Seele seiner Liebsten zu stehlen, begleitet ihn seit er um seine wahre Herkunft weiß.
    Diesem großartigen Mann wird eine ebenso starke Frau gegenüber gestellt, Maya Mawatha. Sie ist ebenfalls Professorin und weiß sich in der Männerwelt durchzusetzen. In ihrer Beziehung zu Christopher ist sie hin und her gerissen. Einerseits will sie ihn als Frau für sich ganz alleine, andererseits will die Forscherin ihr mehr über sein Wesen herausfinden. Egal welchem Drang sie nachgibt, für sie steht er im Mittelpunkt. Maya nimmt Christopher so wie er ist, ob er nun gerade der Mann ihrer Träume ist oder das Wesen aus der Tiefe.
    Britta Strauss hat auf den ersten Blick vollkommene Charaktere erschaffen, doch beim genauen Lesen finden sich auf Makel. Diese kleinen Makel lassen die Protagonisten echter erscheinen und bringen sie den Lesern näher.
    Geschickte Wortwahl und der einfühlsame Schreibstil wecken die Vorstellungskraft, die die wunderbar beschriebenen Szenerien im Kopf entstehen lässt. Anders als viele es vermuten, handelt dieses Buch nicht nur von der Liebe und Christophers Verwandlung, es werden auch ernste Themen angesprochen. So wird der Leser auf unterschiedliche Umweltprobleme hingewiesen. Die Überfischung der Weltmeere und die Geldgier der Menschen, die ohne jegliche Schönsprechung aufgezeigt werden, spielen eine äußerst wichtige Rolle. Wir werden dazu aufgefordert nicht nur das Schöne und Positive um uns herum wahrzunehmen, denn unsere Welt ist auch voller Negativität und Probleme.
    Die gelungene Verschmelzung zwischen Fantasie und realen Problemen machen dieses Buch so lesenswert.


    Fazit
    "Meeresblau" ist ein wundervolles Buch, welches auf eine außergewöhnliche Art und Weise aufzeigt, das Erotik nicht immer mit Kitsch verbunden sein muss. Die Autorin hat mit ihren liebevoll gestalteten Charakteren eine Geschichte erschaffen, die ihre Leser in ein fantastische Welt führt und sie gleichzeitig zum Nachdenken bringt. Das Aufgreifen des mythologischen Themas um die Sirenen, macht dieses Buch zu etwas Besonderem und deshalb so empfehlenswert.


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    Klappentext


    Altruan – die Selbstlosen.
    Candor – die Freimütigen.
    Ken – die Wissenden.
    Amite – die Friedfertigen.
    Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …


    Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
    Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
    Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…


    Meine Meinung
    Dieses Buch ist einfach der Hammer! Ein wirklich gelungener Start einer neuen Trilogie.


    Als Leser gelangt man in eine Welt des zukünftigen Chicago und heftet sich an die Fersen von Beatrice. Mit ihr trifft man die Entscheidung, die ihr Leben vollkommen verändern wird und folgt ihr in diese ungewisse Zukunft.
    Die Art und Weise, wie die Autorin die Charaktere erschaffen hat, lässt sie lebendig wirken. Beatrice, oder auch einfach nur Tris, ist nicht als perfektes Mädchen aufgebaut. Sie ist weder wunderschön, noch das beliebte schusselige Mädchen. Sie ist... echt. Tris hat ihre Stärken und Schwächen. Bei der Zeremonie, wo die Sechzehnjährigen ihre zukünftigen Fraktionen wählen, ist sie voller Zweifel. Sie weiß nicht, wo sie hingehört. Ein Leben als selbstloser Altruan wäre für sie eine Qual, dessen ist sie sich bewusst, doch ist sie mutig genug um eine Ferox zu werden?
    Es liegen so viele Prüfungen und Kämpfe, so viele Zweifel und Schmerzen vor ihr, so dass man es kaum wagt weiter zu lesen. Seite um Seite baut man eine Seifenblase an Vorstellungen auf, wie es weiter gehen könnte, doch dann zerplatzt diese und man beginnt mit dem Bau von vorne.
    Die Spannung, welche sich durch die immer wieder ändernde Situation aufbaut, lässt bis zur letzten Seite nicht nach.
    Doch neben all den Kämpfen und den negativen Gefühlen kommt auch die Liebe nicht zu kurz, denn auch in tiefster Dunkelheit lässt sich ein Fleckchen Licht finden.
    Neben der Liebe, ist auch die Freudschafft stark vertreten. Die Anwärter unterstützen einander, sei es nun moralisch oder bei der Versorgung von Wunden. Gemeinsam lachen sie und überbrücken schwere Stunden.
    Ebenso beeindruckend wie die Wandlung von Tris, ist die von Four. Als Ausbilder wirkt er hart und unnahbar, doch unter dieser Schale steckt auch ein netter und liebenswerter Mensch.
    Ich könnte noch so viel von den verschiedenen Protagonisten erzählen, aber dann wäre ja die ganze Spannung genommen.
    Eines kann ich dazu jedoch verraten, vergesst das Wort Nebencharaktere bei diesem Buch. Individuelle Ansichten, Gedanken, sowie Charakterzüge lassen sie nicht einfach im Hintergrund bleiben. Sie sind so detailliert, dass man sie entweder lieben oder hassen muss.


    Ich fand es toll, dass die Sprache einfach gehalten wurde. Es sind keine Begriffe erfunden worden, die zusätzlich erklärt werden müssten. Durch diese Einfachheit ist der Lesefluss vollkommen geöffnet, weshalb man von Seite zu Seite fliegt, ohne es wirklich zu bemerken.


    Beeindruckt war ich auch von dem Aufbau der Handlung, da dieser den Leser praktisch in sich hineinzog. Fast automatisch stellten sich dann die Fragen, wie es denn bei einem Selbst aussehen würde.
    Wie würden wir beim Eignungstest abschneiden?
    Welche Fraktion wäre für uns die Richtige?
    Doch am fesselndsten war für mich die Frage: Könnten wir uns überhaupt in eine Fraktion einfügen oder wären wir, wie Tris, Unbestimmte?
    Nun, ich weiß nicht, ob ich mich einfach in eine bestimmte Schublade stecken lassen könnte.
    Wie seht ihr es denn?
    Vielleicht schafft ihr es ja die Frage für euch zu beantworten, ich konnte es nicht.


    Fazit
    Vergesst die Vergleiche mit Panem, denn damit hat es sicherlich nichts gemeinsam. Veronica Roth hat mit diesem Buch eine ganz neue Welt geschaffen, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert. Doch wie jeder von uns weiß, gibt es bei allen Regeln bestimmte Ausnahmen. In dieser Welt, in der jeder einer Fraktion angehört, sind es die Unbestimmten, die das Schicksal aller in ihren Händen halten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Klappentext
    Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geliebten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung.



    Dass Bücher mehr vermögen, als nur Geschichten zu erzählen, war Luca Campelli schon lange bewusst. Als er an diesem Abend in seinem Antiquariat »Libri di Luca« zu lesen beginnt, spürt er einmal mehr ihre magische Kraft – doch schon wenige Minuten später ist er tot. Sein Sohn Jon will mit dem Geschäft zunächst nichts zu tun haben, aber sehr schnell kann er die mysteriösen Ereignisse nicht mehr ignorieren, die um ihn herum passieren. Und er ist fassungslos, als er die Wahrheit über seinen Vater erfährt: Luca Campelli versammelte regelmäßig Menschen um sich, die eine besondere Gabe verband. Eine Gabe, die auf wundersame Weise die Welt verändern könnte und die dazu die Macht der Bücher nutzt. Doch nun will jemand diese geheime Gesellschaft vernichten. Und Jon ahnt, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm weit überlegen ist …



    Meine Meinung
    "Die Bibliothek der Schatten" lockt ihre Leser in eine Welt, in der das Lesen die Hauptrolle spielt. Mit düsterer Spannung wird eine wundervolle Geschichte aufgebaut, deren Verlauf immer wieder für unerwartete Wendungen sorgt.
    Für uns stellt dass Lesen größtenteils eine Freizeitbeschäftigung dar, doch was, wenn dadurch so viel mehr bewirkt werden kann?
    Dieser Frage muss sich auch Jon stellen, als er nach dem Tod seines Vaters dessen Antiquariat erbt. Mit der Übernahme des Geschäfts, wird er in ein uraltes Geheimnis eingeführt und erfährt nach und nach die Wahrheit über seine Familie. Doch mit dem Eintretten in diese ungewöhnliche Welt, tauchen auch Feinde auf. Jon gerät in einen Kampf, der das Schicksal der ganzen Menschheit entscheidet, doch nicht Gewähre, sondern Bücher werden zu den gefährlichsten Waffen.
    Ich muss eindeutig sagen, dass dies das erste Buch ist, das ich kenne, in dem das Lesen einen Menschen töten kann. Für jene, die die gedruckten Werke lieben, ist dies sicherlich keine schöne Vorstellung.
    Dieses Buch zu lesen, war für mich ein großer Reiz. Ich hatte von einer Seite gehört, dass es schlecht sein soll, während die andere Seite es angepriesen hat. Ich war sehr gespannt und kann nun sagen, dass es mir eindeutig gefallen hat.
    Die Charaktere sind so aufgebaut, dass sie immer neue Facetten aufzeigen. Jon wird in eine Welt geworfen, die ihm vollkommen fremd ist. Er muss sich anpassen, denn nur so wird er überleben können. Seine Entwicklung zu einem wahren Lettore ist äußerst faszinierend, weil er dabei so viel durchleben muss.
    Auch Katherina macht eine interessante Entwicklung durch. Zu Beginn des Buches erscheint sie noch schüchtern. Sie trau Jon nicht und fürchtet, er könnte das Antiquariat, ihre zweite Heimat, verkaufen. Im Verlauf der Geschichte legt sie jedoch ihre Schüchternheit und ihre Zweifel ab und geht aus sich heraus.
    Doch nicht nur die Hauptcharaktere verändern sich. Durch Jons Auftauchen in der Lettore-Szene beginnt sein Einfluss auf die Mitglieder. Da er die Vorurteile und Streitigkeiten nicht kennt, kann er keine Position einnehmen. Diese Offenheit wirkt auch auf die Anderen. Sie versuchen es ihm gleich zu tun und mehr zu sehen, als nur die Feindlichkeit untereinander.
    Die Idee von der Gesellschaft der Lettore, so wie deren Macht über das Lesen, die Charaktere und die gesamte Handlung, machen dieses Buch so lesenswert.
    Es gibt nur zwei kleine Punkte, die mich etwas gestört haben.
    Erstmal fand ich es schade, dass der Autor einwenig kühl geschrieben hat. Ich hätte mir mehr Gefühl gewünscht.
    Dann ist da noch die Stelle, an der Jon von einem gegnerischen Lettore beeinflusst wird. Ich hätte so gerne gewusst, was dieser ihm eingeflüsterte, damit er ihm folgt. Na ja, vielleicht müssen solche Stellen offen bleiben, damit die Leser sich den Kopf zerbrechen können.



    Fazit
    "Die Bibliothek der Schatten" ist ein Buch voller Spannung und Geheimnisse. Dem Leser wird ein neuer Blick auf das Lesen selbst gewährt. Trotz einer etwas kühlen Schreibweise, hab ich es sehr gerne gelesen. Diese magische Macht des Lesens hat mich sofort gefangen genommen. Allen Neugierigen kann ich nur raten selbst mal in diese Welt einzutauchen, es lohnt sich.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Ich hab den Film dazu gesehen und will die Bücher dazu auf jedenfall lesen.
    Ich hab es bisher immer erlebt, dass die Bücher etwas besser waren als die Filme, ein weiterer Grund es zu lesen.
    Wie würdest du es sehen, ist das Buch besser?

    Klappentext


    Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...


    Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch.


    Meine Meinung
    "Blood Magic" ist wirklich ein treffender Titel, den Blut fließt in diesem Buch reichlich. Es heißt ja immer, dass die Magie auch Opfer fordert, nun in diesem Falle ist dieses Opfer das Blut des Magiers. Jeder Zauber kann nur funktionieren, wenn mindestens ein Tropfen Blut geflossen ist, denn Blut ist die Essenz des Lebens und der Energie.
    Diese Tatsache klingt interessant, doch wäre einer von uns bereit das auf sich zu nehmen? Sicherlich ja. Auch Silla stand vor dieser Frage, als sie zum ersten Mal einen Zauber ausprobierte. Wäre unser Drang diesen Versuch zu machen ebenso groß? Wenn ich ehrlich bin, kann ich keine klare Antwort darauf geben. Ich weiß nur von mir selbst, dass ich es versuchen würde.


    Das ganze Buch wirkte auf mich düster und niederschlagend, die Stimmung war meistens bedrückend. Dieser Eindruck entstand für mich, weil Silla und Nicholas so viel Schmerz in sich vereinen. Einzig die Szenen, die sie zusammen als Paar verbringen, scheinen da heller.


    Überhaupt finde ich die Charaktere beeindruckend gestaltet. Sie erscheinen nicht als die perfekten Menschen, die man in so manchen Büchern trifft, sie wirken echt. Da ist Silla, die stark unter dem Verlust geliebter Menschen leidet, doch sie versucht irgendwie weiter zu leben. Die grausigen Bilder der Leichen tauchen immer wieder vor ihrem inneren Auge auf, doch sie schafft es den Verstand nicht zu verlieren. Sie weiß, dass sie weiter leben muss, ob nun für sich oder ihren Bruder ist da egal. Ich kann gut verstehen, warum sie meist ein falsches Gesicht zur Schau trägt, denn niemand will wirklich wissen wie es unter der Maske aussieht. Es ist doch meistens so, dass wenn man fragt: Wie gehts dir?, man nie eine echte Antwort haben will.


    Nicholas scheint in diesem Wirwar der Einzige zu sein, der die Maskerade durchschaut. Er sieht Sillas wahres Gesicht und den Schmerz darin. Aber auch seine Situation ist nicht gerade einfach. Sein Vater hat eine neue Freundin, die Nicholas liebevoll "Lilith" nennt, und hört nur noch darauf, was sie ihm sagt. Nur deshalb landet Nicholas in dem alten Haus, welches ihm sein Großvater vermacht hat. Auf dem Friedhof neben dem Haus begegnet er Silla, die gerade ihren ersten Zauber probiert. Dieses erste Treffe zwischen den beiden führt dazu, dass in ihm die Erinnerungen erwachen, die er lange Zeit vergraben hielt. Erinnerungen an seine Mutter, ihr Blut und die damit verbundene Macht. Er weiß wie viel Gefahr darin steckt und auch wie verlockend die Magie sein kann. Doch das Treffen weckt nicht nur Erinnerungen, sondern auch Gefühle. Vom ersten Augenblick an, ist entsteht in ihm das Interesse das Mädchen besser kennenlernen zu wollen.
    Es war wirklich spannend den Beiden von Seite zu Seite zu folgen. Gemeinsam kämpfen sie sich durch all die negativen Seiten des Lebens und versuchen an ihrem Glück, ihrer Liebe festzuhalten.


    Neben all den inneren Kämpfen, müssen in einer Geschichte auch meist Kämpfe mit einem Gegner abgehalten werden, nun hier ist es nicht anders. Als Gegner der beiden Liebenden stellt sich eine mächtige alte Magierin. Vor langer Zeit hatte sie von der Magie erfahren. Mit der Zeit und neuen Kenntnissen, wuchs ihre Gier nach Macht und damit der Drang ewig zu leben. Irgendwann verlor sie dadurch ihren Verstand und wurde zu einem unberechenbaren Wesen.
    Nun ist sie hinter den Knochen von Sillas Vater her, denn nur daraus lässt sich der Trank des ewigen Lebens herstellen. Da aber sein Grab durch einen Bann gesichert ist, braucht sie Silla, doch so leicht wie sie es sich vorgestellt hat, wird es nicht. Nicholas steht Silla zur Seite.


    Die Rollen dieser Charaktere sind gut verteilt und aufgestellt. Es gab im gesamten Buch nur eine Figur, die ich nicht wirklich zuordnen konnte, den Diakon. Immer wieder taucht sein Name auf, doch welche Rolle er tatsächlich spielt, oder auf welcher Seite er steht, blieb für mich unersichtlich.


    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven dargestellt wird, war es für mich als Leser leichter in den Kopf der Charaktere zu schlüpfen. Die Art, wie Silla und Nicholas sich sehen, ihre Sehnsucht, ihre Gefühle wurden so hervorgehoben. Für mich bot sich so die größere Chance mich mit den Charakteren identifizieren zu können.


    Interessant waren auch die eingeschobenen Tagebucheinträge der dritten Person. Am Anfang weiß man nicht wirklich was damit anzufangen, doch mit den Verlauf der Geschichte, geben sie Aufschluss über das Leben der Hexe und ihren Weg in den Wahnsinn.


    Fazit
    Das Buch ist düster, romantisch, spannend und vielleicht etwas wahnsinnig. Die Atmosphäre der Geschichte mag nicht für jeden Leser geeignet sein, für michwar sie einfach nur fesselnd. Im Buch wird viel negatives und schmerzliches beschrieben, aber die Autorin lässt auch genug Licht hinein um den Lesern zu zeigen, dass die schlimmen Zeiten irgendwann vorbei gehen. Wir sollen nicht am Unglück festhalten, sondern versuchen unser Leben ins Positive zu wenden.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Kurzbeschreibung
    Nachdem ihr Freund sie sitzen ließ, kehrt die attraktive Megan MacKeage nach Schottland in den Schoß ihrer Familie zurück. Und die will sie sogleich mit dem neuen Polizeichef der Stadt verkuppeln! Der entpuppt sich als ihr Ex-Freund und behauptet, sich nur zu ihrem Schutz von ihr getrennt zu haben. Kann Megan einem Mann, der sie einmal so verletzt hat, wieder vertrauen? Einem Mann, der voller dunkler Geheimnisse zu sein scheint ...


    Fazit
    Als Megan Wayne eröffnete, dass sie von ihm schwanger ist, schickte er sie ohne ein weiteres Wort fort. Mit gebrochem Herzen und einem wachsendem Kind im Bauch kehrte sie zu ihrer Familie zurück. Diese will es aber nicht so einfach dabei belassen, schließlich gehört eine Frau zu einem Mann. Damit auch Megan wieder einen Mann an die Seite bekommt, wird der Versuch gestartet sie mit dem neuen Polizeichef zu verkuppeln. Womit aber niemand gerechnet hatte, war die Tatsache, dass dieser Mann derselbe ist, der Megan das Herz brach und sie schwängerte.
    Jack hatte Megan während eines Auftrags kennen und lieben gelernt (Wayne war sein Deckname), doch als bei den wissenschaftlichen Untersuchungen ein Mann ermordet worden war, fürchtete er um ihre Sicherheit und schickte sie fort.
    Jetzt war Jack gekommen um ihr Herz wieder für sich zu gewinnen, was sich als schwieriger erweist als angenommen, denn Megan besitzt den Stolz einer Kriegerin. Jack hat schon alle Hände voll damit zu tun seiner neuen Aufgabe als Chief nachzukommen, doch nun muss er sich auch Megans Familie stellen, deren Männer alle stolze Highlander sind, damit ihre Liebe wieder eine Chance hat. Durch die Umstände gezwungen, hat er auch keine andere Wahl, als seine magischen Herkunft anzuerkennen und damit auch seine Gaben. Megan hingegen muss sich ihren eigenen Gefühlen stellen. Kann sie dem Mann, der sie schon Mal verletzt hatte, immer noch vertrauen oder ihn lieben?
    Als ob diese Schwierigkeiten beiden nicht schon genug wären, müssen sie herausfinden, dass der Mörder des Wissenschaftlers aus der Tundra nun auch hinter Megan her ist. Sie scheint Informationen zu besitzen, die seine Aufmerksamkeit erregt haben, denen sie sich aber vorerst nicht bewusst ist ...


    In den Armen des Schotten ist ein sinnlicher, spannender, magischer und auch witziger Roman.
    Die Atmosphäre zwischen Jack und Megan, sowie ihrer Familie ist erstmal angespannt. Sie sehen in ihm zu Beginn nur den Mann, der ihrer Megan das Herz gebrochen hat und sie dann sitzen ließ. Nach und nach lernen sie einander kennen und die wahren Gründe für seine Zurückweisung kommen ans Licht.
    Neben den ernsten Situationen gibt es aber auch ausreichend witzige, die einen Ausgleich schaffen.
    So möchte ich euch eine meiner Lieblingsstellen kurz aufzeigen:
    Megan: "Ruf du ihn an. Dir wird er keinen Vortrag halten."
    Jack: "Nein, er wird sich nur mit einer Schrotflinte auf meine Türschwelle stellen und auf meine Heimkehr warten."
    Megan: "Daddy zieht Schwerter vor."

    Könnt ihr euch Jacks Gesicht an dieser Stelle vorstellen, denn er weiß, dass sie es ernst meint.
    Es gibt echt viele witzige Situationen, aber ein Spruch ist mir auch noch im Gedächtnis haften geblieben:
    "Ich werde die Erste in der Familie sein, die einen Drachen als Trauzeugen hat."
    Damit ist wirklich ein Drache gemeint. Wer wissen will, was für eine Rolle der Drache spielt, muss wohl das Buch lesen. ;)
    Aber nicht nur die Liebe zwischen Megan und Jack steht im Vordergrund, sondern auch ihre Magie. Megans Familie hat ein großes magisches Geheimnis, sie besteht teilweise aus Zeitreisenden. Einige Mitglieder sind auch noch Druiden, die Magie auch ausüben können. Sie hat Angst es Jack zu sagen, da sie dann befürchtet, er würde sie erneut zurückweisen.
    Jack hingegen leugnet schon sein ganzes Leben die Magie seiner Ahnen. Sein Urgroßvater war Schamane und hat seine Gaben an ihn weiter gegeben.
    Beide führen diese inneren Kämpfe mit sich selbst um die Wahrheit, denn Ehrlichkeit ist in einer Beziehung nun mal etwas sehr wichtiges.


    Die Autorin hat mit diesem Buch einen weiteren romantischen Teil ihrer Highlanderreihe geschaffen. Die Geschichte lässt sie leicht und flüssig lesen. Begriffe, die einem Fremd sein könnten, werden meistens im Text erklärt, so dass eigentlich keine Unklarheiten bleiben.


    Es gibt, meiner Meinung nach, nur einen Kritikpunkt an dem Buch:
    Wieso heißt es denn "In den Armen des Schotten"? Jack ist doch gar kein Schotte. Er ist zur Hälfte Amerikaker und zur anderen Hälfte kanadischer Cree.
    Hier hätte man besser den Originaltitel übersetzt und beibehalten, denn "Secrets of the Highlander" hätte noch gepasst. Damit hätte das Familiengeheimnis von Megan gemeint sein können.


    Auch wenn der Titel nicht richtig passt, die Geschichte ist toll.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Kurzbeschreibung


    62 Jahre lag sie in einem künstlichen Schlaf – dann erwacht Sie in einer tödlichen Welt
    Rose Fitzroys Welt scheint perfekt: Als einzige Tochter steinreicher Eltern genießt sie alle Privilegien und ist zudem noch frisch verliebt. Doch dann versetzen ihre Eltern sie in einen künstlichen Schlaf – und niemand weckt sie auf. Bis ein fremder Junge sie 62 Jahre später zurück ins Leben holt. Rose muss feststellen, dass nichts in ihrer Welt mehr so ist, wie es war: Ihre Eltern sind verschwunden, ihr Liebster unauffindbar, und an ihre Fersen heftet sich ein seltsames Wesen, das ihr offensichtlich Böses will ...


    Fazit
    Geweckt durch einen Kuss, erscheint erstmal traumhaft, doch für Rose ist es eher ein Schock. Sie erwacht nicht wie üblich in ihrem Zimmer, von ihren Eltern gibt es keine Spur, stattdessen findet sie sich in einem alten Keller mit dem ziemlich überraschten Brendan wieder. Es stellt sich heraus, dass sie 62 Jahre lang in Stasis war, einem künstlichen Schlaf ohne Alterung. Die Welt um sie herum hat sich dramatisch verändert, doch am schmerzlichsten ist die Tatsache, dass alle ihren Lieben tot sind. Nach und nach muss sie erfahren, was in ihrer Abwesenheit geschehen ist und gleichzeitig mit dem Verlust klarkommen. Ihre Kunst, sowie die Freundschaft zu Brendan und Otto, werden zu ihren Ankern. Doch als hätte sie nicht schon genug erlitten, wird ihr auch noch ein Wesen auf den Hals gehetzt, welches ohne Schmerz jedes Hindernis passiert. Sein Auftrag ist die Gefangenahme oder Eliminierung. Rose muss nicht nur um ihr Leben bangen, sondern sich auch eingestehen, dass ihr bisheriges Leben eine Lüge war. So viel Schmerz und Leid ist in ihr versammelt, dass sie droht daran zugrunde zu gehen ...


    Ich bin erstmal wirklich überwältigt von diesem Buch! Es stecken so viele Emotionen darin, dass man gar nicht weiß, wie man sie alle bewältigen soll. Wenn ich ehrlich bin, kamen mir an einigen Stellen sogar die Tränen.
    Die ganze Geschichte spielt in der Zukunft, ich kann mich aber nicht erinnern eine konkrete Zahl gelesen zu haben. Meist werden nur die versäumten Jahre aufgezählt, aber eben ohne Jahresangaben.
    Rose erwacht in dieser, für sie völlig fremden, Welt und muss sich damit abfinden, dass niemand den sie kannte mehr da ist. Diesen Schmerz kann wahrscheinlich keiner von uns wirklich nachempfinden.
    Dadurch, dass sie so anders ist, wird sie als Außenseiterin betrachtet. Kaum einer wagt sich in ihre Nähe. Ihre Einsamkeit ist schrecklich. Nur Brenden und Otto stehen ihr etwas nahe.
    Otto, der nicht wirklich ein menschliches Wesen ist, sondern das Produkt eines gehntechnischen Versuchs mit außerirdischer DNS, versteht was sie empfindet. Auch er ist anders, doch dank seiner Freunde fühlt er sich wohl. Er wird zu einem der wichtigsten Ansprechpartner für Rose, wenn nicht sogar zu ihrer Familie.
    Rose zieht sich ziemlich zurück und versucht ihre Gefühle durch ihre Bilder auszudrücken. Immer wieder zeichnet sie die Personen aus ihren Erinnerungen und um sie herum, doch ein Gesicht verfolgt sie regelrecht, dass von Xavier. Xavier gehört, wie auch ihre Eltern, zu ihrer Vergangenheit. Er war für sie wie ein kleiner Bruder, der beste Freund und schließlich wirklich ihr Freund. Immer wieder zeichnet sie sein Gesicht um die Nähe zu ihm wieder spüren zu können, doch auch diese Form der Therapie kann ihn nicht wieder lebendig machen.
    Besonders aufwühlend war die Stelle, als Rose sich eingestehen musste, dass ihr Eltern in ihr nur eine Puppe gesehen haben. Sie spielten mit ihr, und wenn es zu viel wurde oder sie eigene Gedanken zu entwickeln versuchte, wurde sie einfach wieder weggepackt. Schrecklich, wenn man sich selbst die Wahrheit vor Augen führen muss, besonders weil es eine so schmerzliche Wahrheit ist.


    Die Autorin hat es wunderbar geschafft durch die Sprache so viele Gefühle anzuregen. Durch den tollen Schreibfluss, wird man als Leser nur noch stärker hinengesogen.
    Ich muss sagen, ich bin so was von enttäuscht, dass das Buch schon wieder zu Ende ist. Zu gerne hätte ich mehr über die Entwicklung von Rose erfahren und ob sie das Gesuchte endlich findet.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Kaylee ist ein nettes und offenes Mädchen, auch wenn sie durch ihre schlechten Erfahrungen eher schüchtern und verschlossen erscheint. Obwohl sie jung ist, hat sie schon einiges durchgemacht. Sie weiß nicht was mit ihr los ist, nur das sie den nahen Tod der Menschen um sie herum wahrnehmen kann. Nur wenige wissen von ihrer Gabe, da sie sonst für eine Verrückte gehalten wird. Als sie dann im Club auf Nash trifft, kann sie kaum glauben, dass er tatsächlich mit ihr reden will. Er erlebt einen ihrer Anfälle mit und bleibt trotzdem bei ihr, was für sie natürlich verwunderlich ist. Sie kommen sich schnell näher und werden ein Paar. Nash muss Kaylee irgendwann gestehen, dass er weiß, was sie wirklich ist. Er führt sie langsam ein, in diese unbekannte Welt, wo die Sagen und Mythen eben nicht nur erdacht sind. So erfährt Kaylee, dass sie eine Banshee ist und das auch er Teil dieser magischen Welt ist. Gemeinsam versuchen sie das Geheimnis hinter den plötzlichen Toden der verschiedenen Mädchen zu ergründen. Auf ihrem Weg müssen sie einiges lernen und erfahren und sogar mit einem Reaper, oder auch Sensenmann, arbeiten.


    Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben. Der flüssige Schreibstil der Autorin treibt einen schnell voran und die spannende Handlung lässt es kaum zu, dass das Buch aus der Hand gelegt wird. Am Anfang ist noch alles verschwommen und unklar, doch von Seite zu Seite sammeln sich immer neue Informationen und vervollständigen die Lücken.
    Die Charaktere sind gut ausgebaut. Jeder hat seine Persönlichkeit, die ihn für den Leser lebendiger macht.
    Die Beziehung, die zwischen Nash und Kaylee entsteht, entwickelt sich wirklich schnell. Für meinen Geschmack etwas zu schnell, aber es erscheint mir trotzdem möglich. Das einzig Unmögliche daran erscheint für mich, dass sie sofort so perfekt ist, was irgendwie schwierig sein dürfte.
    Kaylee nutzt Nash um mehr Informationen über diese, für sie neue, Welt zu sammeln, er hingegen scheint an ihr mehr als Banshee interessiert zu sein. Ich weiß nicht, ob es nur mir so vorkam, aber irgendwie war dieser Eindruck entstanden.
    Natürlich ist er auch eine große Stütze für sie und steht ihr bei, wenn es schwierig wird. Seinen Fähigkeit als Banshee dank, kann er sie mit seiner Stimme beruhigen. Während der Geschichte erfährt man, dass er sie damit eigentlich nicht nur beruhigen kann, sondern auch beeinflussen, was die Fantasie so mancher Leser sicherlich anregt.
    Ganz schlimm fand ich Kaylees Vater. Mal ehrlich, er hat seine Tochter zu seinem Bruder abgeschoben, weil ihn diese zu sehr an seine verstorbene Frau erinnerte. Dafür hätte er nen Arschtritt verdient. Sie hat doch schließlich auch an dem Verlust gelitten. Erst gegen Ende eröffnet sich der wahre Grund für seine Abwesenheit und man beginnt ihn zu verstehen, trotzdem hatte ich die ganze Zeit ein schlechtes Bild von ihm gehabt.
    Interessant fand ich die Entwicklung der Rolle von Todd, der gegen Ende seinen großen Auftritt hat.
    Überhaupt ist die Geschichte auf Geheimnissen aufgebaut. Diese Geheimnisse zu lösen und die Wahrheit zu erblicken treibt einen als Leser an. Die Autorin hat es wirklich geschickt gemacht. Sie öffnet uns diese unbekannte Welt nach und nach, und dabei steigert sie die Neugier. Wirklich toll!
    Es war auch interessant mal eine Geschichte über Banshees zu lesen. Bücher, die diese Wesen behandeln, sind mir bisher kaum begegnet.
    Ich kann nur sagen, dass trotz der Dinge, die ich nicht so toll, mich das Buch voll in seinen Bann geschlagen hat. Ich habe es unheimlich gerne gelesen.

    Kurzbeschreibung


    Das Feenvolk von Amaryllis ist vom Aussterben bedroht. Selbst Bryonys Freundschaft zu den Menschen konnte daran nichts ändern. Jetzt ist die junge Fee Linde die letzte Hoffnung. Gemeinsam mit dem Menschenjungen Timothy versucht sie, Kontakt aufzunehmen zu anderen Feenvölkern. Doch die zwei geraten in große Gefahr, sie werden von einer bösen Feenkaiserin verfolgt. In höchster Not gelingt es ihnen, nach Wales zu gelangen. Dort leben die Feen der alten Sagen, die Kinder des Rhys. Um sie zu finden müssen Linde und Timothy eine schwere Prüfung bestehen. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer.


    Fazit


    Es sind nun vierzehn Jahre vergangen, seit aus Klinge ein Mensch wurde. Inzwischen heißt sie Peri und ist mit Paul verheiratet. In all den Jahren hat sie ihr Versprechen gehalten und die Eiche, sowie deren Bewohner, beschützt. Nun ist die Not wieder groß, Königin Amaryllis ist gestorben, zwar hat sie ihre macht vorher an zwei Feen weitergegeben, doch sie können die Eiche nicht mehr so schützen wie früher. Linde, der jüngsten unter den Feen, hat Amaryllis vor ihrem Tod eine wichtige Aufgabe hinterlassen; sie soll nach anderen Feen suchen und diese um Hilfe bitten. Ihre Chance sieht sie gekommen, als Pauls Cousin, der von der Schule suspendiert wurde, ins Haus kommt. Timothy fühlt sich ausgeschlossen und unerwünscht und läuft deshalb eines Nachts weg. Er weis nicht, dass Linde sich heimlich bei ihm versteckt hat und ist umso überraschter, als sie ihn vor den bösen Feen rettet. Von da an beginnt ihre gemeinsame Reise und Suche. Obwohl es viele Schwierigkeiten und Zweifel gibt, freunden sie sich an und erhalten ungeahnte Einblicke in die gegenseitige Welt. Um die Feen der Eichenwelt zu retten, riskieren beide ihr Leben, denn die Kaiserin der Feen ist hinter ihnen her. Einerseits möchte sie Timothys musikalische Gabe, andererseits will sie Linde bestrafen da diese sich mit den Menschen verbündet. Timothy und Linde müssen herausfinden wem sie trauen können und wer ihr Feind ist, denn nicht alle Feen sind unter der Herrschaft der Kaiserin glücklich ...


    Die Geschichte um Timothy und Linde ist voller Spannung und Gefühle. Es wird sehr schön an den ersten Band angeknüpft, auch wenn die Geschichte vierzehn Jahre später spielt. Dieses Mal steht Linde, Klinges ehemalige Ziehtochter, im Mittelpunkt. Obwohl sie das jüngste Mitglied der Eichenfeen ist, wird ihr eine gewaltige Aufgabe übertragen. Sie zweifelt daran ob sie sie erfüllen kann, doch um das Wohl der anderen Feen zu sichern, will sie sich nicht einfach aufgeben. Auch Pauls Cousin, Timothy, ist voller Zweifel. Seit einem Jahr besucht er ein Internat in England, doch er fühlt sich als Fremder. Niemand versteht was in ihm vorgeht. Sein bisheriges Leben hat in Uganda stattgefunden, er hat ein ganz anderes Leben geführt und sieht viele Dinge anders, als seine Mitschüler. Für sie ist er ein Außenseiter. Es war echt traurig zu lesen, wie Timothy mit dieser Ausgeschlossenheit und Einsamkeit umgehen musste. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein schlimmes Erlebnis ist. Es ist gemein jemanden auszuschließen, nur weil er aus einem anderen Land kommt und damit von einigen Dingen ein anderes Verständnis hat. Die Charaktere wurden von der Autorin lebendig gestaltet, ihre Gefühle und Handlungen sind nachvollziehbar. Ich finde, dass auch die Nebencharaktere wirklich gut herausgearbeitet sind. Natürlich kann nicht um jeden eine ausführliche Lebensgeschichte geschrieben werden, aber jeder hat seine erkennbaren Charakterzüge, die ihn einzigartig machen. Die Geschichte um Timothy und Linde ist voller Abenteuer, die sie immer wieder in Gefahr bringen. Im Laufe ihrer gemeinsamen Reise, lernen sie auf einander zu vertrauen und zu schätzen.


    Eine solche Geschichte zeigt auf, dass in jedem Menschen mehr steckt, als er sich selbst zutraut. Es gibt Momente, in denen er über sich hinaus wächst und seine verborgene Kraft entdeckt. Es ist immer schön Bücher mit solchen Botschaften zu lesen, weshalb ich es auf jeden Fall weiterempfehlen würde.


    Die Zielgruppe, die durch das Cover und die bunte Schrift angesprochen werden soll, gehört sicherlich zu den jüngeren, aber auch ältere Leser kommen hier auf den Geschmack. Lasst euch nicht von dem äußeren täuschen, denn dahinter verbirgt sich eine wundervolle Geschichte. Es ist alle Feenliebhaber herzlichst zu empfehlen.


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    Bryony ist das jüngste Feenkind des Königreiches Amaryllis. Anders als die anderen Feen möchte sie sich mit der herrschenden Situation nicht abgeben. Ihre Neugier ist groß und vor allem will sie etwas über die Menschen wissen, zu denen der Kontakt schon seit Jahrhunderten verboten ist. Als sie zur Jägerin ausgebildet wird, sieht sie ihre Chance gekommen. So lernt sie Paul kennen, dem sie schon als Kind mal begegnet war. Paul, der kurz vorher einen schweren Unfall hatte und nun nicht mehr gehen kann, entdeckt das Leben neu für sich. Sie freunden sich an und beginnen von einander zu lernen. Doch je mehr Zeit Bryony mit Paul verbringt, desto größer wird die Frage, weshalb der Kontakt zu den Menschen eigentlich verboten ist. Gemeinsam mit anderen Feen, die ebenfalls neugierig geworden sind, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was passierte bei der großen Spaltung? Warum verloren die Feen ihre Kraft? Zusammen mit Paul begibt sie sich auf die Suche. Doch mit der Zeit reicht Paul die Freundschaft nicht mehr aus, denn sein Herz empfindet Liebe für Bryony. Bryony hingegen weiß nicht, was sie empfindet, schließlich haben Feen doch keine Gefühle wie Freundschaft und Liebe, es gibt nur den Handel, oder?


    Eine wunderbare Geschichte voller Magie und Gefühle. Bryony ist sicherlich ein Buch, dass nicht nur die jüngeren Lesen in seinen Bann zieht. Seite um Seite wird man in die Welt innerhalb der Eiche eingeführt und lernt deren Bewohner kennen. Gemeinsam mit Bryony entdeckt man die Neugier nach der Außenwelt und den Menschen. Bryony ist bewundernswerter Weise in der Geschichte immer weiter über sich hinausgewachsen und hat sich allen Schwierigkeiten gestellt. Obwohl ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt wurden hat sie die Zähne zusammen gebissen und ist weiter ihrem Weg gefolgt.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt den Leser schnell vorankommen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und können einen immer wieder überraschen. Die Recherchen über das Leben im Rollstuhl, die hier sehr gut eingebaut wurden, lassen den Leser Pauls Schmerz nachempfinden, ebenso wie seine Verzweiflung und Verschlossenheit. Überhaupt ist das Gefühlsleben der Charaktere sehr gut herausgearbeitet.
    Die Autorin lässt uns die Welt aus dem Blickwinkel Bryonys erleben und zeigt so, dass Sachen, die für uns total selbstverständlich sind, auch mal anders betrachtet werden sollten. Die Geschichte selbst ist spannend und mitreisend verfasst worden. Ich freue mich schon auf das zweite Buch zu den Feen aus Amaryllis.
    Es gibt nur einen winzigen Kritikpunkt: Das Buch heißt ja "Bryony Rebellin unter Feen", aber im Laufe der Geschichte ändert sich der Name, aus Bryony wird Klinge. Vielleicht hätte man den Titel etwas anders wählen können, aber der Geschichte steht es keinesfalls im Weg.


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    Kurzbeschreibung
    In dunklen Zeiten hatten drei weise Männer und eine Frau eine Vision von Frieden und Freiheit. Sie gründeten fernab der Welt und ihrem Zank, Hass und Krieg eine Stadt des Friedens - Irdan Aedil, die irdisch Edle genannt. Doch einer von ihnen, Vlad Boru, beging Verrat und besiegelte den Untergang. Seither wartet die Stadt im Verborgenen, bewacht von den Dämonen des Windes, den Mauern aus Eis und dem Atem des Drachen auf ihre Befreiung. Und noch jemand wartet: Die Geschwister Jan und Flo wissen um ihre Rolle im Kampf gegen das Böse, denn Jan ist als Träger des magischen Rings auserwählt. Doch mit wessen Hilfe kann er den uralten Bann brechen?


    Fazit
    Seite um Seite folgt man als Leser der kleinen Gruppe, die sich aufmacht die Stadt Irdan-Aedil zu finden. Eine Stadt, die von den meisten Menschen nur als Märchen oder Legende angesehen wird. Eine Stadt, deren Tore einst für alle offen standen, die gewillt waren in Frieden miteinander zu leben. Eine Stadt, die durch die Magie von vier Steine vor der Welt versteckt wurde.
    Der junge Jan ist durch das Schicksal dazu bestimmt worden den Weltenring, der eins unter allen Anstrengungen aus der Stadt gebracht wurde, an seinen Ursprungsort zurück zu bringen. Mit einer kleinen Gruppe aus Familie und Freunden geht er auf die abenteuerreiche Suche nach diesem Geheimnis der Vergangenheit. Ohne das Ziel oder die Gefahren zu kennen schlagen sie sich immer weiter durch. Doch nicht nur sie folgen dem Ruf der legendären Weltenstadt, denn ihr Gegenspieler, Professor Steinhoff, ist ihnen schon auf den Fersen.


    "Der Fluch der Weltenstadt" ist zwar als Buch für Leser ab 10 Jahren ausgewiesen, doch es dürfte auch ältere Generationen in seinen Bann schlagen. Die Sprache ist einfach und fließend, dadurch ermöglicht sie ein schnelles vorankommen. Manchmal merkt man gar nicht wie schnell die Seiten verfliegen.
    Die Charaktere sind sympathisch und machen es einem leicht sie zu mögen. Die bildreichen Beschreibungen helfen dabei sich ein genaue Vorstellung von der Welt in der Geschichte zu machen.
    Die Idee einer Weltenstadt, in der jeder Mensch gleich ist, egal welcher Religion oder Kultur der angehört, ist hier auf eine wunderbare und fantstische Weise umgesetzt worden.
    "Es kommt darauf an, den Frieden im eigenen Herzen zu finden.", sagt hier Professor Steinhoff und hat damit gar nicht so Unrecht. Irdan-Aedil ist zwar als eine Stadt des Friedens errichtet worden, doch der Hass eines Einzelnen hat am Ende dazu geführt, dass sie fiel. Solange Menschen Hass und ähnliche negative Gefühle in ihren Herzen tragen, ist eine solche Stadt leider nur ein Traum.
    Es gibt noch einen Satz, ebenfalls von Professor Steinhoff, der mir stark in Erinnerung geblieben ist: "Überhaupt ist unser Herz der größte magische Stein, den es geben kann, viel mächtiger als die Grundsteine Irdan-Aedils."
    Ja, so lange wir an die Kraft unserer Herzen glauben, können wir alles schaffen. Die Grundsteine der Weltenstadt haben die Gefühle und die Gaben der Menschen nur verstärkt, das heißt, sie hatten diese schon immer in sich. Wir haben zwar keine magischen Steine, doch jeder von uns hat seine Gaben. Würden wir versuchen diese zum Wohl aller und nicht gegeneinander einzusetzen, wäre unsere Welt sicherlich um einiges friedlicher.


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    "Biss einer weint" ist ein äußerst gut getroffener Titel! mir ist selbst zum heulen, nicht weil ich das Buch toll finde, sondern weil es so mies ist. :thumbdown: Ich hab bisher kein einziges Mal über eine Stelle lachen können. Es gibt Parodien, die wirklich gut sind, diese ist aber echt mies. Ich ärgere mich, dass ich dafür geld ausgegeben hab. :wuetend: Aber da ich ein Mensch bin, der ungerne Bücher nur halb liest, werd ich mich noch durch den Rest quälen. Kauft euch für das Geld lieber ein anderes Buch, dann ist es besser angelegt.

    Kurzbeschreibung
    Der junge Nando lebt bei seiner Tante in Rom. In einem Traum erscheint ihm ein geheimnisvoller Fremder, der ihn zu sich ruft. Kurz darauf gehen merkwürdige Veränderungen mit dem Jungen vor: Er entwickelt plötzlich übermenschliche Fähigkeiten und wird von einem gefährlichen Schattenwesen verfolgt, das ihm nach dem Leben trachtet. Nur um Haaresbreite kommt Nando mit heiler Haut davon und macht eine unglaubliche Entdeckung: Er ist ein Nephilim, und damit nicht genug: Er ist der Sohn des Teufels. Luzifer will sich Nandos Kräfte zunutze machen, um die Tore zur Hölle zu öffnen und sich zum Herrscher über die Welt der Menschen aufzuschwingen. Um dieses Schicksal abzuwenden und sein Leben zu retten, hat Nando nur eine Chance: Er muss sich der Finsternis stellen.


    Fazit
    600 Seiten lang folgt man dem Nephilim Nando und trotzdem scheint es nicht genug. Die Welt, die Gesa Schwartz in diesem Buch erschaffen hat, ist einfach zu faszinierend. Einerseits empfindet man sie als unmöglich und doch scheint sie einem so nahe zu sein. Mit jeder Seite wächst die Sehnsucht die beschriebene Stadt zu sehen und den Duft des Mohns wahrzunehmen. Die Schreibweise der Autorin zieht den Leser förmlich in das Buch hinein. Die bildreichen Beschreibung lassen alles noch realer wirken und steigern die Spannung. Dieser uralte Kampf zwischen Engeln und Dämonen, sowie der Höllensturz selbst, werden ganz neu erfunden. Nando, der nie etwas davon gewusst hat, wird einfach hineingezogen. Er muss nicht nur damit klarkommen, dass er ein Nephilim ist sondern auch akzeptieren, dass er die Macht des Teufels in sich trägt. Diese Macht, die er nie gewollt hat, sorgt für den Hass gegen ihn. Trotz seiner Zweifel und der schmeichelnden und lockenden Worte Luzifers, versucht der junge Nephilim alles um er selbst zu bleiben. Obwohl alle gegen ihn sind, kämpft er weiter.
    Ein fantasievolle Geschichte, die uns zeigt, dass nicht alle Engel gut sein müssen und nicht jeder Dämon böse ist. Jeder hat die Kraft sich für einen Weg zu entscheiden und sollte auch den Mut haben diesen Weg zu gehen. Im Buch gibt es diesen schönen Vergleich mit dem Seiltänzer. Dieserr steht zwischen dem Licht und der Dunkelheit, obwohl alles an ihn reist und zieht glaubt er an sich selbst und geht weiter.


    Als ich zum ersten mal die Beschreibung gelesen habe, erinnerte mich die Geschichte stark an den Film "Gefallene Engel". Das Buch und der Film mögen eine ähnliche Einführung haben, doch sie erzählen zwei vollkommen unterschiedliche Geschichten.
    Ich liebe dieses Buch und bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte um Nando und die Nephilim sich entwickeln wird.