Beiträge von Dark Mousy

    Inhalt

    Nach seinem Einsatz in Indien wurde John Knight zum Ritter geschlagen. Da er allerdings auch Verletzungen davon getragen hat, befindet er sich nun in den Händen seines Freundes Adam. Der Arzt kümmert sich hingebungsvoll, um seinen Freund ohne zu ahnen, dass John sich zu ihm hingezogen fühlt. Doch Gefühle zwischen zwei Männern sind ein Tabu und eigentlich ist Adam verheiratet. Darf John es also wagen sich ihm zu offenbaren?


    Meine Meinung

    Eine verbotene Liebe zwischen zwei Männern vor historischem Hintergrund. Genau so lässt sich die Kurzgeschichte von Inka Loreen Minden zusammenfassen.


    Im Mittelpunkt stehen John Knight, ein wohlhabender Mann, der in Indien seinen Dienst für die Krone getan hat, und Adam Reece, ein Arzt, der seinen Beruf liebt und sich um seine kranke Frau kümmert. Sie verbindet eine Freundschaft aus ihrer Zeit als Studienkollegen. Doch John fühlt mehr als Freundschaft für Adam. Schon lange schlummern ganz andere Gefühle in ihm. Zu gerne würde er ihnen nachgeben, doch Adam ist verheiratet und es könnte ihre Beziehung vollkommen zerstören.


    Gefühle lassen sich jedoch nicht ewig unterdrücken und so kommt es schließlich zu einem Kuss. Damit beginnt für die Männer erst alles, denn dieser Kuss löst in beiden innere Konflikte aus. Dürfen sie einander lieben? Dürfen sie die Nähe des Anderen zulassen? Wäre es verwerflich mehr zu wollen? Antworten auf diese Fragen hat jedoch niemand, weshalb sie gezwungen sind diese allein zu finden.


    Das homoerotische Abenteuer zwischen John und Adam wurde von der Autorin perfekt an die zeitlichen Gegebenheiten angepasst. Ihre gesellschaftlichen Stellungen und der Druck von außen wurden gut aufgezeigt. Man konnte klar wahrnehmen, wie die Männer zwischen ihrer Sehnsucht und ihrer Vernunft kämpfen. Die erotischen Begegnungen zeigen Sinnlichkeit, haben aber auch etwas Heißes und Verführerisches an sich. Es geht nicht nur um Sex, es geht vor allem um ihre Gefühle füreinander.


    Die Autorin beweist einen tollen Schreibstil, der einerseits leicht ist, andererseits aber auch absolut atmosphärisch ist. Ihre Lösung für die scheinbar unmögliche Liebe ist am Ende recht einfach, weshalb man sich unwillkürlich fragen muss, wie oft so etwas damals tatsächlich vorkam.


    Fazit

    Eine leichte und erotische Kurzgeschichte um eine Liebe zwischen zwei Männern, die vor dem historischen Hintergrund eine Unmöglichkeit sein dürfte. Die Sehnsucht nach einander treibt die Freunde dazu nicht nur innere Konflikte auszutragen, sondern sich auch die Frage zu stellen, wozu sie bereit sind. Gut geschrieben, unterhält die Geschichte, auch wenn sie nicht viele Seiten zu bieten hat.


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    Inhalt

    Brent und Honey haben ihre Verlobung bekannt gegeben, eine Tatsache, die Eve das Herz bricht. Sie hat den Kuss, den sie mit Brent geteilt hat, nie vergessen können. Daher ist sie auch bereit alles zu riskieren, um ihm beim Probeessen zu beweisen, dass er sich für die falsche Frau entschieden hat. Blöd nur, dass Brents Cousin Rainer ihren Plänen immer wieder dazwischen kommt und sie mit seinen ungeheuren Vorschlägen ordentlich durcheinander bringt.


    Meine Meinung

    Es geht zurück zur Hochzeit von Honey Moreau und Brent Delacroix. Das Brautpaar hat zum Probedinner geladen, bei dem sich Freunde und Familie versammeln. Unter den Anwesenden sind auch Eve Fortescue und Rainer Delacroix, um die sich die Handlung dieser Kurzgeschichte dreht.


    Eve ist eine ehemalige Mitarbeiterin von Brent. Sie hat es geliebt mit ihm zu arbeiten, denn sie hatte sich in ihn verliebt. Als er sie jedoch küsste und kurz darauf seine Verlobung mit Honey bekannt gab, brach es ihr das Herz. Sie gab ihren Job bei ihm auf und ging nach New York. Jetzt ist sie zurück in Bellefleur, denn natürlich wurde sie zur Hochzeit eingeladen. Beim Probeessen will sie aber ihre Chance nutzen, um Brent davon zu überzeugen, dass er sie nie hätte gehen lassen dürfen.


    Rainer, Brents Cousin, scheint Eves Bestrebungen jedoch zu durchschauen. Es ist keinesfalls so, dass er sie von ihrem Vorhaben abhalten will. Viel mehr ist er bereit ihr zu helfen, allerdings nur, wenn sie im Gegenzug etwas für ihn macht. Schamlos flirtet er mit ihr und macht dabei nur all zu deutlich, was er gerne von ihr hätte. Doch kann Eve dem verrufenen Frauenhelden wirklich trauen?


    Die Protagonisten dieser Handlung sind sich zu Beginnt eigentlich recht fremd, doch irgendwie ziehen sie sich trotzdem an. Rainer durchschaut Eve und findet ihren Plan interessant, gleichzeitig will er dessen Erfolg verhindern, denn die wunderschöne Frau soll ihm gehören und nicht Brent. Eve hingegen bekommt einige Warnungen bezüglich Rainer, doch statt das diese sie von ihm fernhalten, scheinen sie sie eher in seine Arme zu treiben. So kreisen die zwei den ganzen Abend umeinander herum und müssen sich schließlich entscheiden, was sie tatsächlich voneinander wollen.


    Die Romanze in Anna Clearys Kurzgeschichte kommt aus dem Nichts und entwickelt sich ziemlich schnell. Gerade noch sind sie Fremde, im nächsten Moment knutschen sie rum und sind bereit für mehr. Das erotische Abenteuer nimmt schnell seinen Lauf, auch wenn die kleinen Spielchen alles etwas hinauszögern. Die Autorin hat diesen Part wirklich ansprechend gemacht, denn nichts hatte den Eindruck erweckt übereilt oder pornös zu sein.


    Ganz anders war da der emotionale Punkt. Hier hat die Autorin vieles überworfen und nicht sehr logisch ausgestaltet. Allein der eine Moment der Erkenntnis, auf den hingearbeitet wurde, wird mit einem Schulterzucken abgetan und dann geht es einfach weiter. Oder die Sache mit Rainer. Er wird als der Frauenheld hingestellt, nur um schließlich ganz anders zu handeln. Es scheint, als hätte die Autorin ihre Idee zu einfach ausgefüllt, damit sie auf die wenigen Seiten passt.


    Fazit

    Ein weiteres Paar findet auf der Hochzeit von Honey und Brent zusammen. Obwohl sie mit völlig anderen Bestrebungen das Fest betraten, hat sich bis zum Ende alles verändert. Ein nettes erotisches Abenteuer, das an manchen Stellen allerdings zu einfach gestrickt wurde.


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    Inhalt
    Von Dieben, Mord und geheimnisvollen Vorgängen, lässt Conan sich nicht so einfach einschüchtern. Als Detektiv weiß er schließlich, dass es nur eine Wahrheit gibt, und die muss aufgedeckt werden. Zwar läuft es manchmal nicht so, wie er es gerne hätte, doch ein Ausweg lässt sich immer finden.


    Meine Meinung

    Auf dem Anwesen der Nagatos ist ein Mord geschehen, obwohl Kogoro mit den Kindern und auch Heiji vor Ort sind. Wer der Täter ist, scheint klar zu sein, doch auf die Detektive wirkt es zu einfach. Eher sie sich versehen, taucht eine weitere Leiche auf. Conan und Heiji fügen nach und nach die Beweise zusammen, doch alles ist viel verworrener, als zuerst gedacht.


    Im zweiten Part um den Mord auf dem Anwesen der Nagatos dürfen die jungen Detektive Conan und Heiji wieder zusammen arbeiten. Dabei sprechen sie zwar viel über den Fall und die Hintergründe, doch sie reden auch darüber, wie weit sie als Detektive gehen dürfen. Conan gesteht dabei, dass er die Schuld an einem Tod trägt, was ihn noch immer belastet.


    Von seinen Freunden bekommt Conan mit, dass in ihrer Schule nachts seltsame Dinge vorgehen. Figuren stehen nicht mehr an ihren Plätzen. Es werden Gestalten gesehen, die sich durch die Flure bewegen und selbst Ayumi hat eine solche Beobachtung gemacht. Natürlich wollen die Detektiv Boys dem auf den Grund gehen. Mutig steigen sie Abends in die Teitan-Grundschule ein und entdecken etwas völlig unerwartetes.


    Eine eher witzige Episode von Detektiv Conan, denn diesmal geht es nicht um ein wirkliches Verbrechen. Viel mehr versuchen die Kinder das Geheimnis ihrer Schule zu lösen. Zwar wird es manchmal gruselig für sie, doch das Ende ist einfach nur unglaublich komisch.


    Sonokos Familie bittet Kogoro um Hilfe. Es ist eine Ausstellung eines Familienschatzes geplant, bei der die größte schwarze Perle der Welt, der Black Star, gezeigt werden soll. Allerdings haben sie ein Ankündigungsschreiben des Diebes 1412 aka Kaito Kid bekommen und machen sich Sorgen. Da das Schreiben als Rätsel verfasst wurde, ist Conan sehr interessiert. Auch Ran ist etwas irritiert, denn sie glaubt Shinichi in der Menge gesehen zu haben und das mit einem anderen Mädchen.

    Zitat

    Ein Meisterdieb ist ein kreativer Künstler des Verbrechens, der auf beispiellose Weise seine Beute raubt, aber ein Detektiv ist nicht weiter als ein Kritiker, der das Werk des Diebes bestaunt!

    Kaito Kid

    Eine Begegnung zwischen Meisterdieb und Meisterdetektiv. Aoyama gestaltet dieses Aufeinandertreffen überaus witzig und macht daraus eine Rivalität, die die Leser noch weiterhin unterhalten dürfte. Kid und Conan scheinen einander ähnlicher zu sein, als sie es ahnen können und dieses spielerische Gegeneinander sorgt für Spannung. Da darf man sich auf mehr freuen.


    Im letzten Fall ist Kogoro bei dem Kunsttöpfer Kikuemon eingeladen. Dieser ist scheinbar ein großer Fan des schlafenden Detektivs und möchte ihm ein Geschenk machen. Während ihres Aufenthalts lernen Kogoro, Ran und Conan die Schüler des Meisters kennen, von denen einer irgendwann seinen Titel erben wird. Alles scheint gut zu laufen, alle feiern ausgelassen, auch wenn es zuvor Missgeschicke gibt. Doch am nächsten Morgen finden sie eine Leiche.


    Der Leser darf wieder genießen, wie Kogoro sich blamiert. Nicht nur, weil er keine Ahnung hat, wie wertvoll die Keramiken sind, sondern auch, weil er seinem Fan eigentlich nur wenig von seinen Fällen erzählen kann, schließlich ist er bei den meisten ja außer Gefecht gesetzt. Bei den dummen Gesichtsausdrücken hat Aoyama sich hier wahrlich nicht zurückgehalten.


    Fazit
    Auch wenn sich Conans Leben kaum ändert, löst er doch nach wie vor für Kogoro Fälle, so darf er hier nun jemanden begegnen, der ihm ebenbürtig ist. Der Meisterdieb 1412 offenbart sich und sein Wettkampf mit dem kleinen Detektiv beginnt.


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    Inhalt

    Nach all seinen Verlusten steht der Notarzt Pit Zuckmayer kurz davor sein Leben zu beenden, doch ein Einsatz bewahrt ihn davor. Im Berliner Bahnhof liegt ein Mann auf den Gleisen, dem die Beine fehlen. Bevor Zekarias seinen letzten Atemzug macht, warnt er Pit vor den Domen und kratzt ihn. Kurz darauf findet der Notarzt einen USB-Stick in seiner Kleidung, auf dem sich seltsame Dateien über Blut befinden. Als er jedoch versucht mehr über den Verstorbenen in Erfahrung zu bringen, taucht ein gewisser Ahiman mit seinen Untergebenen bei ihm auf und verlangt die Herausgabe des Datenträgers. Da Pit sich weigert, verwandeln sie sein Leben in einen Alptraum. Plötzlich wird er des Mordes beschuldigt und muss fliehen. Nasrin, Zekarias Schwester, steht ihm in dieser Zeit bei, denn auch sie ist auf der Suche nach Antworten. Doch je mehr sie über das Ganze erfahren, desto geheimnisvoller scheint die Welt um sie zu werden.


    Meine Meinung

    Nachdem ich “Phoenix” geliebt hatte, wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen. Ralf Isau hat es ja ebenfalls unter seinem Pseudonym veröffentlicht und die Handlung spielt in derselben Welt, wie die des Vorgängerbuches. Nicht nur das, Elias Meerbaum lässt sich hier auch antreffen, diesmal aber mehr im Hintergrund.


    In die Rolle des Protagonisten schlüpft hier der Notarzt Pit Zuckmayer. Wobei er zu Beginn bereits am Boden liegt und kurz davor steht sich selbst das Leben zu nehmen. Der Verlust seiner Frau und seines Kindes setzen ihm zu. Doch obwohl sein Lebenswille nur noch schwach ist, versucht er anderen zu helfen. So auch beim Einsatz im Berliner Hauptbahnhof, wo für ihn etwas ganz Neues beginnt.


    Es sollte ein Einsatz wie jeder andere sein, doch etwas stimmt ganz und gar nicht. Ein Mann liegt auf den Gleisen, ihm fehlen die Beine, doch nirgendwo sind sie zu sehen, stattdessen ist da Sand. Er warnt Pit vor den Domen und sagt ihm, er solle der Spur des Blutes folgen. Und plötzlich hat Pit, der kurz zuvor nur daran dachte sein Leben zu beenden, ein neues Ziel vor Augen. Er will unbedingt das Geheimnis um Zekarias und die Domen aufdecken.


    Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und Pit wird zum Mordverdächtigen, während sein eigenes Leben in Gefahr gerät. In ihm gehen auch plötzlich Veränderungen vor und ein uraltes Erbe erwacht. Zum Glück ist Nasrin, die Schwester von Zekarias, da, um ihn durch den Prozess zu führen und ihm zu helfen. Allerdings sind sie beide auf der Flucht, denn die Mörder von Zekarias sind nun auch hinter ihnen her, haben sie doch von etwas erfahren, was sie nie hätten wissen dürfen.


    Während Pit und Nasrin sich von Anhaltspunkt zu Anhaltspunkt angeln, sind ihnen ihre Verfolger stets auf der Spur. Immer wieder kommen sie ihnen gefährlich nahe und sie müssen kämpfen, doch mit viel Glück gelingt ihnen die Flucht. Dabei lernt Pit seine neuen Fähigkeiten besser kennen und kann sie geschickter einsetzen. Irgendwann gehören sie zu ihm, als wären sie schon immer ein Teil von ihm.


    So interessant eine Jagd nach Hinweisen auch erscheint, ihre Ausgestaltung ist leider nicht im Vergleich zu der in Phoenix. Zwar führt der Autor erneut zu interessanten Orten, doch das Überraschende und geheimnisvoll Fremde fehlt irgendwie. Die Faszination auf dem Vorgängerbuch ist hier leider kaum zu finden. Vielleicht liegt es an der fehlenden Mystik, doch dem Buch gelingt es einfach nicht mit seiner Spannung zu überzeugen.


    Die übernatürlichen Elemente stehen hier stärker im Vordergrund und werden auch öfter ausgespielt. Dabei lassen sie manches leider zu einfach erscheinen, weshalb ein Teil der Spannung verloren geht. Traurigerweise wirken die Offenbarungen darum wer oder was sie sind und was geplant ist, eher als Dämpfer. Das fesselnde Etwas geht verloren, weshalb auch das Einbinden von Elias die Sache nicht retten kann.


    Dann ist da noch die Sache mit Pit und Nasrin. Zu Beginn der Handlung ist Pit bereit zu sterben, weil seine große Liebe gestorben ist. Am Ende macht er Nasrin einen Heiratsantrag und ist überglücklich. An sich keine schlechte Entwicklung, doch wenn man bedenkt, dass dazwischen höchstens einige Wochen lieben, ging es echt schnell. Plötzlich ist der Schmerz der Vergangenheit vergessen. Es wirkte seltsam. Da hat er Nasrin einige Male nackt gesehen und schon ist es Liebe.


    Ich weiß, Phoenix und Abyssos sind zwei verschiedene Bücher, doch irgendwie versucht man sie miteinander zu vergleichen da sie von einem Autor stammen. Es ist schade, dass das eine so genial, überraschend und spannend ist und das andere nicht im Geringsten an das Niveau rankommt. Es ist mir ein Rätsel, wie die Umsetzungen der Ideen so verschieden ausfallen können.


    Fazit

    Trotz der guten Ideen und der Einbindung einiger Mythen, kann Abyssos nicht wirklich überzeugen. Das Wundersame, was Phoenix so besonders gemacht hatte, lässt sich in dieser Handlung einfach nicht finden. Auch der Protagonist zeigt eine schwache Performance, was dazu führt, dass Überraschungen zur Mangelware werden. Leider ein schwacher Roman, der ruhig ausgelassen werden kann.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt

    Claudia schreibt gerade an ihrer Dissertation und das Leben in Berlin scheint einfach perfekt. Alles ändert sich jedoch drastisch, als zwei Streifen auf dem Schwangerschaftstest ihr eine Wahrheit verkünden, die sie nie erfahren wollte. Es scheint eine Katastrophe, denn eigentlich mag sie keine Kinder und den werdenden Vater kennt sie auch erst seit kurzem aus dem Internet. Da eine Abtreibung nicht infrage kommt, bleibt Claudia nicht anderes übrig als ihre Lebensplanung über den Haufen zu werden und zurück nach Bonn zu ziehen. Nahe ihrer Mutter versucht sie nun zu ergründen, was eine Mutter ausmacht und dabei zu definieren, wie sie dem Vater gegenüber eigentlich steht. Alles gar nicht so einfach weshalb Chaos vorprogrammiert ist.


    Meine Meinung

    Es war eindeutig der Titel des Buches, der mich neugierig gemacht hatte. Der Klappentext versprach eine witzige Geschichte und das Zitat auf dem Buchrücken klang so zynisch, dass es einfach zu mir passte, denn auch ihr glaube, dass der Deckel zu meinem Topf irgendwo am anderen Ende der Welt verloren ist. Wenn es schon so begann, dann musste es doch gut werden. Oder?


    Unsere Protagonistin Claudia genießt das Leben und hat schon Pläne, wie alles weiter gehen könnte, erfährt dann aber, dass sie schwanger ist. Erst versucht sie alles, um dies zu leugnen, denn sie will eigentlich keine Kinder und den Mann kennt sie auch kaum, schließlich ging es bei ihren Treffen immer nur um den Spaß im Bett. Doch als es darum geht das Kind abzutreiben oder zu behalten, entscheidet sie sich dazu alles über den Haufen zu werfen und Mutter zu werden.


    Um nicht ganz allein in der Situation zu sein, zeiht sie nach Bonn um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Eigentlich hasst Claudia Bonn, scheinbar etwas, was nur Bonner selbst verstehen. Jedenfalls muss sie schnell feststellen, dass es zwar Vorteile hat wieder nahe von Mama zu sein, aber auch Nachteile. Diese will ihr nämlich nicht die Ruhe gönnen, die sie sich erhofft hat. Stattdessen muss Claudia sich an irgendwelchen Kursen versuchen und sich der unmöglichen Frage stellen, was da zwischen ihr und dem Mann ist und wie es mit ihnen weiter gehen soll.


    Während die Schwangerschaft voranschreitet, nimmt das Chaos in Claudias Leben zu. Langsam wird ihr klar, dass das Baby absolut alles verändert. Freundschaften zerbrechen, neue entstehen. Beziehungen werden geknüpft, die man vorher für unmöglich gehalten hatte. Doch als das Kind endlich da ist, muss sie auch erkennen, dass vieles zwar anders ist, doch auch neue Möglichkeiten für sie bereithält.


    Irgendwie ehrlich, lustig und unverblümt erzählt Claudia von ihren Erfahrungen mit der Schwangerschaft. Dabei schafft sie es nicht nur alle möglichen Klischees anzusprechen, sondern auch alle möglichen TV-Sender und ihre typischen Trashformate anzugehen. Von Frauentausch über Star Wars und Sailor Moon findet alles eine Erwähnung. Es ist genial, wie sie so nebensächlich erwähnt werden und doch immer passen und nicht fehl am Platz erscheinen.


    Gut eingebaut waren auch ihre ehrlichen Erfahrungen. Claudia erzählt von den Veränderungen am Körper, vom Stress, der mit all dem verbunden ist und von der ungefragten Bevormundung durch andere. Plötzlich haben alle eine Meinung und erzählen dir, wie du etwas zu machen hast. Sie erzählt aber auch von all den Verpflichtungen und Terminen, von denen man vorher sicherlich keine Ahnung hat.


    Es war erfrischend diese Geschichte zu lesen. Sie hatte etwas lebensnahes, echtes und chaotisches an sich. Nichts wirkte konstruiert oder übertrieben gewollt. Natürlich gab es die ein oder andere Übertreibung, doch die Beschreibung des Ganzen war passend. Claudia erzählt davon, dass nicht alles immer nach Plan läuft, da man daran aber nichts ändern kann, sollte man versuchen einfach das Beste daraus zu machen. Sie hat zu Beginn des Buches auch nicht erwartet, dass sich alles so entwickeln könnte. Am Ende jedoch hat sie ganz neue Chancen für sich gefunden.


    Fazit

    Unterhaltsam erzählt Claudia Haessy davon, wie eine Schwangerschaft das Leben verändert. Welchen Hürden sich die werdende Mutter stellen muss, wird dabei genauso stark behandelt, wie die Frage, wie es mit dem Vater des Ungeborenen weiter gehen soll, begann doch alles eher als Spaß ohne Ernst. Chaotisch, charmant und mit viel Witz, wird der Weg der Protagonistin aufgezeigt. Verpackt in eine gute Portion von Zynismus und sarkastischen Sprüchen, ist diese Lektüre durchaus unterhaltsam.


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    Inhalt

    Chicago ist groß, laut und voller Menschen, nicht unbedingt der Ort, an dem Ella sich wohlfühlt. Ihre Welt ist nämlich voller Bücher und Zeichnungen, die aber hinter ihrem vernünftigen Studium anstehen müssen. Dann trifft sie auf Jae-yong und der junge Mann verzaubert sie. Sie teilen die Liebe zur Literatur, weshalb schon bald Stunden und Tage voller Unterhaltungen folgen. Doch Ella hat keine Ahnung, dass Jae-yong eigentlich ein Mitglied der weltweit bekannten K-Pop-Band NXT ist. Tausende Mädchen, darunter auch ihre Schwester, schwärmen für ihn. Sie leben vollkommen verschiedenen Leben, weshalb es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihre kleine Blase zum Platzen gebracht wird. Oder?


    Meine Meinung

    Wenn ein einfaches Mädchen sich in einem Star verliebt, kann es nicht gut ausgehen. Oder? Wie viele Romane beschäftigen sich mit eben solcher Thematik?

    Auch Anne Pätzolds Trilogie dreht sich um diese unmöglich erscheinende Liebe. Doch diese Geschichte hat zudem die Problematik des K-Pops in sich. Koreas Musikindustrie hat einige Regelungen, die ganz anders erscheinen, als das, was wir normalerweise kennen. Daher ist es umso faszinierender zu lesen, ob es am Ende zu einem Happy End kommen kann.


    Als Protagonistin hat Ella von dieser Musik absolut keine Ahnung. Sie schlägt sich durch ein Wirtschaftsstudium, das sie nicht mag, aber belegt hat um ihrer Schwester mal etwas zurückgeben zu können. Nach dem Tod ihrer Eltern lastet nämlich alles auf Melanie, weshalb Ella sich schuldig fühlt. Außerhalb der Uni vergräbt sie sich gerne in Büchern oder vergisst die Welt beim Zeichnen. Zusammen mit ihrer kleinen Schwester Liv teilt sie sich die Leidenschaft für Disney, weshalb Filmabende oft vorprogrammiert sind. Mit der Liebe hat es bisher nicht so geklappt, aber darum macht sie sich auch all zu viele Gedanken. Jedenfalls nicht, bis sie Jae-yong kennenlernt und seinem Charme verfällt.


    Ihre Begegnung ist eher zufällig und Ella hat keine Ahnung, wer er ist. Dieser Umstand scheint ihm aber nicht auszumachen. So entsteht ein kleines Gespräch über Bücher, eher sich ihre Wege wieder trennen. Damit hätte alles vorbei sein können, stattdessen fängt damit aber erst alles an. Denn Ella vergisst etwas, was den Kontakt zwischen ihnen herstellt. Und so entstehen die verrücktesten Unterhaltungen über Nachrichten und schließlich über Telefonate. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht dieses Geheimnis, das nicht lange geheim bleiben kann, schließlich ist er berühmt. Doch es ist eine Sache, ob sie von seiner Berühmtheit hört oder ob die Welt von ihrer Beziehung erfährt.


    Spätestens seit Psy oder der Band BTS ist K-Pop auch bei uns bekannter geworden. Daher war es auch an der Zeit diese Art der Musik in Bücher aufzunehmen. Anne Pätzold ist dies überaus gut gelungen. Meine Kenntnis des Musikmarktes in Südkorea ist zwar sehr begrenzt, doch das, was die Autorin hier beschrieben hat, erscheint wirklich gut recherchiert. So schreibt sie über die strengen Verträge, über die Entscheidungsgewalt der Manager und über die straffen Pläne für die Band. Sie hat den strikten Charakter dieses Marktes sehr gut herausgearbeitet, aber auch den kleinen Freiheiten ihren Raum gelassen.


    In dem Chaos zwischen dem normalen Leben von Ella und dem strukturiert verplantem von Jae-yong, wird aber auch viel Platz für die Entwicklung der Gefühle gelassen. Die Annäherung zwischen ihnen findet schleichend statt. Unterschwellig flirten sie in ihren Nachrichten, während sie offen über ihre Fangefühle gegenüber Harry Potter diskutieren. Ich finde es ungemein genial, wie die Autorin das miteinander kombiniert hat und dabei die emotionale Ebene so klar erscheinen lässt.


    Doch während Ella und Jae-yong sich annähern, scheint sie sich von ihren Schwestern zu entfernen. Melanie ist von Anfang an ziemlich verschlossen, doch zu Liv hat sie eigentlich ein gutes Verhältnis. Allerdings ist diese ein riesiger Fan von NXT, weshalb Ella ihre Verbindung zur Band verschweigt. Es ist dieses Schweigen, das am Ende für viel Chaos sorgt, denn scheinbar lässt es alles zerbrechen.


    Anne Pätzolds Roman bietet eine süße Liebesgeschichte, großes Fangirlen über Harry Potter, Disney und K-Pop und natürlich so manch gebrochene Herzen. Die Handlung ist leicht und angenehm, weshalb man durch die Seiten gleitet und schließlich mit Tränen zum Ende kommt. Grausamer Weise gibt es er hier einen Cliffhanger, der einen voller Fragen zurücklässt. Zum Glück der Fans, muss man aber nicht lange auf die Fortsetzung warten, denn diese ist bereits angekündigt.


    Fazit

    Eine geniale Liebesgeschichte, die auf süße Weise den Leser um den Finger wickelt nur um ihn am Ende ins kalte Wasser zu werfen. Gleichzeitig werden Musik, das Zeichnen und das Lesen so ganz nebenbei zelebriert. Wer mal richtig über Harry Potter Fangirlen will, findet in den Protagonisten die perfekten Partner. Ein absolut begeisterndes Buch.


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    Inhalt
    Eigentlich wollte Percy sich nur eine neue Schule ansehen, doch die Monster scheinen schon auf ihn gewartet zu haben. Bei all dem Chaos läuft es auch noch Rachel in die Arme, dem Mädchen, das durch den Nebel sehen kann. Im Camp Half Blood ist die Situation ebenfalls angespannt, denn die Bedrohung durch Luke und Kronos ist angewachsen. Es wird vermutet, dass das legendäre Labyrinth des Dädalus sich nun unter Amerika befindet und ein Ausgang führt direkt ins Camp. Kronos lässt danach suchen, um seine Feinde ein für allemal zu vernichten. Als Percy und Annabeth davon erfahren, ist ihnen klar, dass sie selbst herabsteigen müssen. Es muss ihnen gelingen vor Kronos das Erbe des großen Erfinders zu entdecken. Doch das Labyrinth ist voller Gefahren. An jeder Ecke lauert etwas und die Zeit läuft ihnen davon. Wird es ihnen gelingen das Camp zu beschützen?
    Meine Meinung
    Percy Jacksons Abenteuer geht inzwischen in die vierte Runde und die Bedrohung durch Luke und Kronos wird immer größer. Noch hat der Titan nicht die Macht in die Welt der Sterblichen einzudringen, doch seine Armee wächst und es scheint, als wäre er durch nichts aufzuhalten. Sein neuster Plan könnte das ganze Camp gefährden, sollte er seinen Weg durch das Labyrinth finden.

    Percy ahnt davon jedoch noch nichts. Eigentlich will er sich bloß die Schule von Paul ansehen, dem neuen Freund seiner Mutter, doch man scheint ihn bereits erwartet zu haben. Zu allem Übel ist da auch noch Rachel, ein Mädchen, das er beim letzten Auftrag getroffen hat. Sie kann durch den tarnenden Nebel sehen, weshalb sie sich von ihm nun einige Erklärungen erhofft. Als auch noch Annabeth auftaucht, wird es kompliziert, denn diese scheint nicht davon begeistert zu sein ihn mit einem anderen Mädchen zu sehen. In dieser Situation wünscht Percy sich plötzlich lieber in einer Schlacht zu sein als zwischen ihnen zu stehen.


    Im Camp geht die angespannte Situation weiter. Der neue Ausbilder Quintus nimmt sie hart ran und leitet äußerst gefährliche Wettkämpfe. Doch bei einem solchen Wettstreit entdecken Annabeth und Percy eher zufällig den Eingang zum Labyrinth. Da in den Tiefen dessen die Schmieden des Erschaffers zu finden sind, sollen sie in das Gängesystem herabsteigen um zu verhindern, dass die Erfindungen in die Hände des Kronos fallen. Zusammen mit Grover und Tyson, nehmen sie die Mission an und begeben sich in die Tiefen der Erde. Doch Dädalus hatte das Labyrinth so geschaffen, dass es Verwirrung stiftet und in seinen Gängen so manche Gefahr verbirgt. Schon bald ist dir Gruppe gezwungen sich zu trennen, denn auch dort unten haben Götter ihren Einfluss.


    Im Camp geht die angespannte Situation weiter. Der neue Ausbilder Quintus nimmt sie hart ran und leitet äußerst gefährliche Wettkämpfe. Doch bei einem solchen Wettstreit entdecken Annabeth und Percy eher zufällig den Eingang zum Labyrinth. Da in den Tiefen dessen die Schmieden des Erschaffers zu finden sind, sollen sie in das Gängesystem herabsteigen um zu verhindern, dass die Erfindungen in die Hände des Kronos fallen. Zusammen mit Grover und Tyson, nehmen sie die Mission an und begeben sich in die Tiefen der Erde. Doch Dädalus hatte das Labyrinth so geschaffen, dass es Verwirrung stiftet und in seinen Gängen so manche Gefahr verbirgt. Schon bald ist dir Gruppe gezwungen sich zu trennen, denn auch dort unten haben Götter ihren Einfluss.


    Mit viel Humor und Spannung lässt Rick Riordan Percys Abenteuer weiter laufen. Während die Handlung auf das große Finale zusteuert, schleichen sich endlich auch deutliche Gefühle ein. Insbesondere der Leser bemerkt die Anziehung zwischen Annabeth, auch wenn sie selbst, sich ihren Gefühlen noch nicht ganz sicher sind. Zudem gibt es auch ein Wiedersehen mit Charakteren, die langsam aber sicher an Wichtigkeit zunehmen. Der Autor macht deutlich, dass ihre Rolle größer sein wird, als man zuvor vermutet hätte.


    Es war sehr faszinierend zu lesen, wie Riordan hier wieder die Mythologie mit eingeflochten hat. Ob es das Labyrinth, die Geschichte um Ikarus oder die um Kalypso ist, geschickt wird alles in die Handlung eingeflochten, ohne dabei den Kern der Mythen zu verlieren. Daher kann der Autor unterhalten und gleichzeitig belehren. Sein lockerer und leichter Schreibstil ist dabei überaus einladend und lässt das dicke Buch im Nu verschlungen sein.

    Fazit
    Eine neue Bedrohung für das Camp Half Blood zwingt Percy und seine Freunde zu einer ungewissen Reise in das legendäre Labyrinth des Dädalus. Während sie sich von Gefahr zur Gefahr kämpfen, müssen sie sich neuen Gegnern stellen und unglaubliche Aufgaben erfüllen. Spannungsgeladen, lustig und emotional wird dabei auch der Weg zum großen Finale eingeleitet, denn nichts scheint den Titanen Kronos noch wirklich aufhalten zu können.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Mal wieder begleitet Margita ihre Tante zu einer Bildungsreise nach Schottland. Zum Glück bekommt diese aber eine Lebensmittelvergiftung, weshalb sie die Reisegruppe verlassen, um ihren Resturlaub auf Drumbadruid Castle zu verbringen. Hier begegnet sie dem attraktiven Kenneth, der mit einigen Kollegen vom Jobstress abschalten will. Obwohl Margita eine Anziehung zu Ken spürt, ist sie sich nicht sicher, wie er empfindet, denn sein Verhalten ist nicht leicht zu deuten. Zudem muss sie erkennen, dass durch das Schlosshotel ein kleiner Geist wandelt. MacTiger hat auf grausame Weise sein Leben verloren und streift seitdem durch das Gemäuer. Doch durch Margitas Ankunft verändert sich etwas, denn scheinbar verbindet die Beiden ein weit zurück reichendes Geheimnis.
    Meine Meinung
    Drumnadruid Castle hat eine interessante Geschichte vorzuweisen. Verbotene Liebe, einen Hinterhalt, ein Blutbad und eine kleine Seele, die keinen Frieden gefunden hat. MacTiger hat alles verloren und wandert nun ziellos durch das Schloss, das irgendwann zu einem Hotel umgebaut wurde. Obwohl niemand ihn sieht, kann er den Menschen doch Streiche spielen, schließlich bringt seine Energie ihre neumodische Elektronik total durcheinander. Sein Dasein ist recht langweilig, zumindest bis Margita auftaucht, denn sie ist irgendwie anders. Sie kann ihn sehen.
    Margita May ist 26 und eine Waise. Ihre Tante hat sie großgezogen, weshalb Margita ihr hörig ist. Sie ist recht schüchtern, wird sie doch immer kritisiert, und traut sich kaum aus sich hinaus. Obwohl sie eine absolute Träumerin und Romantikerin ist, hat sie einen recht ernsten Job als Technikerin. Margita liebt Geschichten und Geheimnisse, weshalb das Schloss und seine Umgebung sie total faszinieren. Zudem ist sie empfindlich für das Übernatürliche, was sie zumeist für sich behält. Die diese Gabe gewährt ihr eine Begegnung mit der Vergangenheit und einem einsamen kleinen Geist.
    Kenneth Mackey ist ein Absolvent der Business School und arbeitet als Jungmanager. Zusammen mit einigen Kollegen macht auch er Urlaub auf Drumnadruid Castle. Da in seiner Firma aber großer Konkurrenzkampf herrscht, kann er auch hier nicht wirklich abschalten. Ständig ruft sein Chef an und lässt ihn gar nicht erst zur Ruhe kommen. MacTiger macht es zudem Spaß Ken zu ärgern, denn dieser hat ja keine Ahnung, was da vor sich geht.
    Die Begegnungen zwischen Margita und Ken sind erstmal nicht unbedingt sehr freundlich. Vorurteile einander gegenüber werfen nicht gerade ein gutes Licht auf den jeweils anderen. Doch das Schicksal führt sie immer wieder zusammen, weshalb sie schließlich einen ganz neuen Eindruck hinterlassen können. So wird ein Funke zwischen ihnen entfacht, der sie langsam zueinander führt. Die Anziehung wächst, bis es tatsächlich Liebe sein könnte. Sie ahnen allerdings nicht, dass auch ihre Familiengeschichten miteinander verbunden sind und alles begann mit einer verbotenen Liebe.
    Während Margita sich langsam verliebt, beginnt sie einige Geheimnisse zu ergründen. Manche davon liegen lange zurück, andere sind frischer. Mit ihrer Gabe erhält sie die Möglichkeit die Vergangenheit dieses Ortes zu erleben und begegnet dem kleinen Unruhestifter, der bis heute noch durch das Gemäuer streift. Der süße Geisterkater fühlt sich zu ihr hingezogen, weshalb er immer wieder ihre Nähe sucht. Sie bedeutet ihm etwas, weshalb er sie beschützen will.
    Die schöne Liebesgeschichte von Andrea Schacht bietet aber nicht nur fantastische Elemente, auch ein leichter Kriminalfall wurde darin eingesponnen. Ken stößt zufällig darauf und ist Feuer und Flamme ihn zu lösen. Dadurch geraten die Protagonisten in Gefahr, wodurch zusätzliche Spannung entsteht. Aber auch so ist die Handlung fesselnd, romantisch und einfach nur gut geschrieben. Die Autorin hat die Idee gut umgesetzt. Das Setting ist toll gewählt, die Charaktere sind sympathisch und das Ende rundet alles perfekt ab.
    Ganz ehrlich, ich habe dieses Buch bereits mehrmals Gelesen und liebe es einfach. Es macht Freude zu sehen wie die Charaktere sich entwickeln. Wie MacTiger Vertrauen fasst und Margita ins Herz schließt. Wie die Geheimnisse sich offenbaren und Wahrheiten ans Licht kommen. Für mich hat Andrea Schacht hier eine perfekte Wohlfühlgeschichte geschrieben.
    Fazit
    Romantisch, fantastisch und spannend geschrieben, bietet dieser Roman eine humorvolle Handlung mit tollen Charakteren in der wunderschönen Landschaft Schottlands. Margita und Kenneth sind ein tolles Protagonistenpaar, das mit ihrer Liebesgeschichte zu begeistern weiß. Eine perfekte Story fürs Herz.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Inhalt
    Als Buchhändler in New York trifft Joe Goldberg viele Menschen, doch von der Studentin und angehenden Schriftstellerin Guinevere Beck ist er sofort hingerissen. Nach einer kurzen Unterhaltung an der Kasse weiß er, dass er mehr über sie erfahren muss. Sie ist die Richtige, daher ist es nicht verwerflich mehr Informationen über sie haben zu wollen. Dank Google und den sozialen Medien weiß er schon bald so gut wie alles. Doch beobachten allein reicht nicht. Joe muss Becks für sich gewinnen, auch wenn er dabei das ein oder andere Hindernis aus dem Weg räumen muss.
    Meine Meinung
    Der Titel dieses Buches dürfte inzwischen vielen bekannt sein, schließlich hat Netflix daraus eine Serie gemacht. Doch obwohl Buch und Serie sich in vielem ähneln, wurde in der Verfilmung einiges geändert. Daher empfiehlt es sich auch mal zum Buch zu greifen.
    Alles beginnt mit einer alltäglichen Begegnung. Guinevere Beck geht in New York in eine Buchhandlung und trifft auf Joe Goldberg. Der Buchhändler wirkt nett, weshalb sie miteinander flirten. Doch während es für sie einfach nur eine Begegnung ist, ist es für ihn die Liebe auf den ersten Blick. Mit den wenigen Informationen über sie, versucht Joe sie zu finden, schließlich wünscht er sich eine Chance mit ihr.
    So romantisch das Ganze auch wirkt, die Entwicklung die folgt, ist eher gruselig. Joe ist davon überzeugt, dass Becks seine perfekte Frau ist. Sie ist die Richtige und empfindet bestimmt auch so, sonst hätte sie ihm doch wohl nicht ihre Daten durch die Kreditkarte gegeben. Durch ihre Profile in den sozialen Medien sammelt er Informationen über sie, alles ist wichtig, schließlich kann er sie so besser kennenlernen. Er findet ihre Adresse und beobachtet sie immer wieder. Durch Tricks kann er sich sogar Zugang zu ihrer Wohnung verschaffen. Als ihm auch noch ihr Handy in die Hände fällt, ist es perfekt. Darauf findet er alle Passwörter und hat damit all ihre Aktivitäten im Blick.
    Nachdem ihr Online-Leben offen vor ihm liegt, versucht er sich weiter anzunähern. Doch obwohl es bereits zu Treffen gekommen ist und der Kontakt steht, ist Becks nicht so von ihm begeistert, wie sie sollte. Natürlich findet Joe schnell den Schuldigen, denn scheinbar nimmt schon jemand anderes die Rolle ein, in der er sich sehen will. Da zwischen ihnen jemand steht, muss dieser verschwinden. Doch Joe geht dabei gründlich vor, denn dieser jemand muss vollkommen verschwinden und nicht nur auf ihrem Leben. Zum Glück ist er aber jemand, der nur all zu genau weiß, wie er das anstellen kann.
    Caroline Kepnes hat hier auf eine verstörend faszinierende Art die Geschichte eines Stalkers geschrieben. Der Leser erlebt alles aus der Perspektive von Joe und kann daher seine verdrehten Handlungen irgendwie verstehen. Obwohl einem absolut klar ist, dass seine Vorgehensweise falsch, verrückt, wenn nicht gar krank ist, klebt man förmlich an den Seiten. Die Spannung nimmt einen mit, weshalb man einfach weiter lesen muss.
    Auch wenn die Handlung an sich spannend ist, ist der Gedanke dahinter absolut gruselig. Die Darstellung eines Stalkers bereitet einem Gänsehaut. Der Autorin ist es überaus gut gelungen seine Getriebenheit und seine Gedankenwelt aufzuzeigen. Zudem offenbart sie ganz deutlich, dass unsere Offenheit in den sozialen Medien uns zu Opfern machen kann. Menschen wie Joe Goldberg können so nur all zu einfach an all unsere wichtigen Informationen kommen. Die Selbstdarstellung im Internet kann auch sehr schnell gegen uns verwendet werden.
    Traurigerweise wird auch beschrieben was passiert, wenn der Stalker seinem Opfer näher kommt. Der Wunsch nach Kontrolle ist so groß, dass alle Ablenkungen beseitigt werden. Joe geht dafür so manches Mal zu weit. Er will alle Menschen, die zwischen ihm und Becks stehen, auch dem Weg räumen. Wenn es sein muss, auch mit Mord. Doch was passiert, wenn das Objekt der Begierde herausfindet, wie der Stalker sein Leben durcheinander bringt? Nun, auch darauf bietet die Autorin eine Antwort.
    Die wahrlich erschreckende Botschaft dieses Buches ist aber, dass so etwas allen passieren kann. Was für einen selbst einfach nur eine nette Geste ist, kann von jemand anderem ganz anders aufgefasst werden. Es ist kein Privileg der Promis Opfer von Stalkern zu werden, denn eigentlich kann es jeden treffen.
    Fazit
    “You – Du wirst mich lieben” ist die Geschichte eines Stalkers, der das Leben eines netten Buchhändlers führt. Als er einer Frau begegnet, die ihm gefällt, setzt er alles daran der Mann an ihrer Seite zu werden. Erschreckend realistisch geschrieben, bietet das Buch viel Spannung und kann unterbewusst sogar etwas Belehrendes an den Leser weiter geben.
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    Inhalt
    Grover hat zwei neue Halbgötter gefunden, doch um sie zu holen braucht er die Hilfe von Percy, Annabeth und Thalia. Leider läuft etwas schief und Annabeth fällt scheinbar in den Tod. Dank der Göttin Artemis und ihrer Jägerinnen kann der Rest entkommen, doch schon bald wird die Göttin selbst vermisst. Eine Gruppe aus Jägerinnen und Halbgöttern wird ausgesandt, um sie zu suchen. Percy darf allerdings nicht mit. Da er in seinen Träumen aber sowohl Annabeth als auch Artemis sieht, weiß er, dass er nach ihnen suchen muss. Heimlich heftet er sich an die Fersen des Suchtrupps und steht schon bald einem nur all zu bekanntem Gegner erneut gegenüber.
    Meine Meinung
    Das Ende des zweiten Bandes hat einige Veränderungen in die Welt der Halbgötter gebracht. War Percy bisher das einzige Kind der Großen Drei, hat sich dies nach der Rückkehr von Thalia geändert. Die Tochter des Zeus stellt sich gerne in den Vordergrund und mag es gar nicht, wenn der Sohn von Poseidon ihm im Weg steht.
    Trotzdem sollen sie zusammen mit Annabeth auf den Hilferuf von Grover reagieren. Dieser hat zwei mächtige Halbgötter gefunden, doch die Gefahr ist bereits vor Ort. Diese Mission ist nicht leicht, doch niemand rechnet damit, dass an deren Ende Annabeth nicht mehr bei ihnen sein wird. Nur dank Artemis und ihren Jägerinnen kann der Rest entkommen. Bald ist aber die Göttin selbst verschwunden und eine Prophezeiung ruft eine weitere Mission auf den Plan. Percy will natürlich dabei sein, doch man spricht sich gegen ihn aus, dabei weiß er aber genau, dass Annabeth bei Artemis sein wird. Wie könnte er also einfach ruhig dasitzen und abwarten?
    Percy Jackson ist natürlich niemand, der einfach abwarten würde. Sobald er die Gelegenheit sieht, heftet er sich an die Fersen des Suchtrupps. Obwohl er es heimlich machen will, gelingt es nicht wirklich, denn ohne es zu wollen sieht er etwas und ist plötzlich wieder mittendrin. Gezwungenermaßen nehmen die Anderen ihn auf und lassen ihn mitkommen. Zwar gibt es Streitigkeiten, doch am Ende arbeiten sie irgendwie zusammen. So kommen sie ihrem Feind auf die Spur, der zwar bereits bekannt ist, aber inzwischen auch neue Verbündete an seiner Seite hat.
    In diesem dritten Band stellt Rick Riordan zwei starke Halbgötter in den Vordergrund. Sowohl Percy als auch Thalia sind überaus mächtig, aber auch sehr stur. Percy ist noch nicht lange Teil dieser Welt, hat aber bereits Erfahrung gesammelt und kennt seinen Gegner. Thalia hat ebenfalls Erfahrung, war die letzten Jahre aber außer Gefacht. Jetzt ist sie zurück und will die Rolle der Anführerin einnehmen. Percy passt sich ihrem Stil aber nicht an, weshalb sie oft aneinander geraten. Er ist impulsiver, sucht seinen Weg und hatte damit bisher immer Erfolg. Diese ungleiche Denkweise sorgt für Reibereien und zwingt Annabeth und Grover in den Zwischenraum, denn sie sind mit beiden befreundet und kennen auch beide gut, können und wollen aber nicht zwischen ihnen entscheiden.
    Natürlich wäre ein Percy Jackson Buch nichts ohne seinen Humor. Erneut wird unser Held in verzwickte und verrückte Situationen gebracht, die immer wieder zum Lachen einladen. Allein die Sache mit Bessie ist schon einfach toll. Es macht Spaß seinem Abenteuer zu folgen, schließlich ist die Handlung überaus fesselnd, bietet viel Spannung und belehrt über die Mythologie. Gleichzeitig werden die Aspekte der Verantwortung und der Freundschaft in den Vordergrund gestellt und deren Wichtigkeit unterbewusst unterstrichen.
    Rick Riordan hat hier wieder wunderbare Arbeit geleistet. Die Handlung nimmt einen sofort in ihren Bann und begrüßt dern Leser wie einen alten Freund. An der Seite des jungen Protagonisten stürzt man sich ins Abenteuer und kämpft sich durch die geschickt gesetzten Wendungen. Überraschungen sorgen für Abwechslung und geben den Charakteren die Chance über sich hinauszuwachsen. Währenddessen wird im Hintergrund weiter an dem großen Ganzen gesponnen. Percys Gegenspieler gewinnt weiter an Macht und sammelt Verbündete um sich. Dadurch werden neue Charaktere der Mythologie vorgestellt. Gleichzeitig müssen einige von Percys Freunden wichtige Entscheidungen treffen und auch er entscheidet etwas, um jemand anderen zu beschützen.
    Das Ende dieses Buches verändert vieles und gibt eine gewisse Richtung für die Folgebände vor. Die Kinder der Großen Drei nehmen dabei ihre Rollen ein, die schließlich alles entscheiden. Sie finden ihren Part im Spiel des Schicksals. Dabei vertiefen sich einige Bindungen und Gefühle kommen deutlicher hervor. Die Stimmung nimmt an Ernsthaftigkeit zu, denn es wird deutlich, dass die Gesamtspannung ansteigt und die Handlung an sich intensiver wird.
    Fazit
    “Der Fluch des Titanen” stellt eine entscheidende Wende in der Percy Jackson Reihe dar. Die Kinder der Großen Drei treffen ihre Wahl für die Zukunft, während um sie herum alles ernster wird und die alles entscheidende Schlacht näher rückt. Spannend und witzig geschrieben, macht es einfach Spaß der Reise der Halbgötter erneut zu folgen.
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    Inhalt
    Die Icarus gilt als eines der sichersten und luxuriösesten Raumschiffe überhaupt. Hier kreuzen sich die Wege von Lilac und Tarver. Sie, das reichste Mädchen des Universums, und er, ein gefeierter Kriegsheld, stehen auf dem gleichen Deck, doch gleichzeitig trennen sie ganze Welten. Dann geschieht etwas Unglaubliches, ein Zwischenfall zerstört die Icarus und ausgerechnet die Beiden sind gezwungen eine Rettungskapsel zu teilen. Gestrandet auf einem unbekannten Planeten, müssen sie gemeinsam einen Ausweg finden, denn mit Hilfe ist vorerst nicht zu rechnen. Während Tarver versucht sie am Leben zu erhalten, beginnt Lilac unheimliche Vorgänge zu bemerken. Sind sie vielleicht nicht so allein, wie sie gedacht haben?
    Meine Meinung
    Die Science Fiction Dystopie des Autorenduos Kaufman und Spooner lässt die Leser eine Reise in die Weiten des Weltalls unternehmen. Gleichzeitig zeig sie auf, dass trotz des Fortschritts, die Menschheit sich nicht wirklich verändert hat.
    Tarver Merendsen ist mit seinen 18 Jahren bereits Major und gilt als Kriegsheld. Es hat schon einiges gesehen und erlebt, doch die Reise auf der Icarus ist auch für ihn etwas Ungewöhnliches. Ausgerechnet hier soll er sich zeigen und damit praktisch Werbung fürs Militär machen. Obwohl er sich damit unwohl fühlt, versucht er seine Rolle zu erfüllen. Die Begegnung mit einer hübschen jungen Frau führt ihm aber vor Augen, dass dies nicht seine Welt ist. Sie schaut von oben auf ihn herab und macht ihm nämlich nur all zu klar, dass er ein armes Würmchen unter ihren Füßen ist.
    Lilac LaRoux ist die Tochter von Roderick LaRoux und damit das reichste Mädchen des Universums. Ihr Vater hat ungemein viel Macht, weshalb eigentlich jeder sie kennt und weiß, wie er sich ihr gegenüber zu verhalten hat. Lilac hat gelernt Menschen nicht wirklich an sich heranzulassen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass dies nicht gut ausgeht. Sie behandelt daher alle um sich herum von oben herab und sorgt dafür, dass sie auf Abstand bleiben. Doch hinter ihrem Prinzessinendasein verbirgt sich auch eine unglaublich kluge und gerissene Frau, die mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick erkennen würde.
    Die Wege dieser Charaktere kreuzen sich eher zufällig. Tarver hat keine Ahnung, wer Lilac ist, er hat bloß ein hübsches Mädchen getroffen, das ihm gefällt. Doch Lilac macht ihm unmissverständlich klar, dass er nicht in ihrer Liga spielt. Ihre herablassende Art geht ihm auf die Nerven, doch sie hält ihn nicht davon ab sie zu retten. Uns so landen sie zusammen in einer Rettungskapsel und schließlich auf einem scheinbar unbewohnten Planeten. Auch hier versucht Tarver sein Bestes, um die verwöhnte Göre am Leben zu erhalten, was leichter klingt, als es ist. Doch Lilac überrascht ihn auch, denn die Diva hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick meinen würde.
    Der Überlebenskampf auf diesem fremden Planeten wurde vom Autorenduo interessant gestaltet. Obwohl sich alles nur um zwei Charaktere dreht, wird es nicht wirklich langweilig ihrer Reise zu folgen. Zum einen müssen sie versuchen miteinander klarzukommen, was gar nicht so einfach ist, da Lilac sich zumeist weigert auf Tarver zu hören. Zum anderen geht auf diesem Planeten etwas Seltsames vor. Da ist ein Geheimnis und jemand hat alles versucht, um es unter Verschluss zu halten, doch der Absturz hat einiges in Gange gesetzt.
    Die unerklärlichen Phänomene bringen Spannung in die Handlung. Es entsteht eine fesselnde Stimmung, denn natürlich ist man neugierig darauf, was das Geheimnis dieses Planeten ist. Doch genau damit verwirren die Autoren den Leser, schließlich schaffen sie ein Netz aus Ereignissen, die miteinander verbunden, erst das große Ganze offenbaren. Insbesondere zum Ende hin gibt es starke Wendungen, die alles durcheinander werfen. Hier wird auch die emotionale Ebene nochmal intensiviert, denn plötzlich kommt vieles ans Licht oder verändert sich vollkommen. Es wird aber auch ein Punkt geschaffen, der irgendwie unklar bleibt und von dem ich hoffe, dass dazu in den Folgebänden eine Erklärung geliefert wird. Ebenso dürfte die Vertiefung der Verschwörung, die hier ihren Anfang nimmt, noch sehr interessant werden.
    Fazit
    Ein Unfall in den Tiefen des Weltalls verändert das Leben von Lilac und Tarver. Gerade noch Fremde, die zusammen ums Überleben kämpfen, werden sie zum Paar, dass sich gegen eine Verschwörung stellt. Ihre Reise ist voller Gefahren und sorgt damit für spannende Lektüre. Als Auftakt einer Trilogie, macht dieses Buch neugierig darauf, wie am Ende alles zusammenhängen könnte.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Inhalt
    Eigentlich wollte Grace nie wieder einen Fuß nach Bellefleur setzen, doch nun soll sie ausgerechnet dort als Weddingplannerin einspringen. Es ist an ihr Honey Moreaus Hochzeit zu einem besonderen Ereignis zu machen. Während Grace versucht alles so schnell und reibungslos wie möglich über die Bühne zu bringen, trifft sie Beau wieder. Es war ihr Schuldschwarm, doch gleichzeitig hat er dafür gesorgt, dass ihre letzten Schuljahre zur Qual wurden. Ihm nun nach all der Zeit erneut gegenüberzustehen ist nicht leicht, denn Beau ist noch attraktiver als in ihrer Erinnerung.
    Meine Meinung
    Der zweite Band der White Wedding-Reihe findet einige Tage vor der Hochzeit von Honey und Brent statt, die man im ersten Band bereits kennenlernen konnte. Diesmal steht jedoch ein anderes Paar im Vordergrund.
    Grace wuchs als eher graues Mäuschen in Bellefreur auf. Wie viele andere auch, hat sie für Beau geschwärmt, doch ein Ereignis veränderte für sie alles und machte ihr den Rest der Schulzeit zur Qual. Daher änderte sie nach ihrem Abschluss ihren Namen und schwor sich diesen Ort nie wieder zu betreten. Einige Jahre später muss sie diesen Schwur aber brechen, denn ihr Job führt sie zurück in ihre Heimat. Obwohl sie nicht mehr die Grace von damals ist, kann sie nicht verhindern, dass ihr Herz höher schlägt, als sie Beau wieder gegenüber steht.
    Weddingplanner haben keinen leichten Job, müssen sie doch mit den Allüren des Brautpaars klar kommen. Beau, der eigentlich nur der Koch ist, ist daher überrascht, wie gut Grace ihre Arbeit macht, hat sie den Auftrag doch gerade erst von einer anderen Person übernommen. Die üppigen Kurven dieser schönen Frau haben etwas überaus anziehendes, doch gleichzeitig kommt sie ihm so unglaublich bekannt vor. Wieso scheint sie aber wütend auf ihn zu sein? Verwirrt sucht Beau nach Antworten, allerdings überrascht es ihn, als er die ganze Wahrheit erfährt.
    Wie nicht anders zu erwarten, entwickelt sich zwischen Grace und Beau was. Natürlich findet eine erotische Begegnung statt, die zum Glück, nicht all zu plump gestalte wurde. Die Autorin hat hier gewisse Sinnlichkeit einfließen lassen und den Moment emotional aufgeladen. Leider geht dieser gefühlsgeladener Augenblick auch schnell vorüber, denn danach schalten die Protagonisten wieder auf Stur, was irgendwie diese Begegnung kaputt macht.
    Kimberly Lang hat, in ihrer Perspektive auf die Hochzeit, einen interessanten Punkt gezeichnet. So kann man hier Honey und Brent ganz anders erleben, als im ersten Band. Plötzlich erscheinen sie viel bodenständiger und sympathischer. Auch die Liebe des Brautpaares ist viel deutlicher zur Geltung gebracht worden. Da ist es irgendwie schade, dass Grace dagegen ziemlich zickig im Bezug auf Beau dargestellt wird.
    Fazit
    Eine nette Kurzgeschichte um eine Weddingplannerin und einen Koch, die eine gemeinsame Vergangenheit teilen. Ihre Begegnung weckt alte Gefühle und bringt etwas Sinnlichkeit ins Spiel. Eine angenehm kurze Lektüre für Zwischendurch.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Inhalt
    Damit die Mädchen in ihrer Clique nicht mehr auf ihr herumhacken und um endlich etwas Ruhe zu haben, erfindet sich Lena kurzerhand einen Freund. Ihr Nachbar Markus bietet dafür die perfekte Vorlage. Doch als Kim ihn auf ihrer Party unbedingt kennenlernen will, muss Lena sich wirklich was einfallen lassen. Will sie eingestehen gelogen zu haben oder bittet sie Markus um Hilfe? Doch wird er überhaupt bereit sein ihr zu helfen, wenn man bedenkt, dass Kim ihre Freundschaft zerstört hatte?
    Meine Meinung
    Was tut man nicht alles um bei den Freunden gut dazustehen. Lena fühlt sich unter Druck gesetzt, da sie mit 17 noch Sigle und Jungfrau ist. An sich nichts Schlimmes, doch leider reitet Kim, die Anführerin ihrer Clique, nur all zu gerne darauf herum. Da Lenas beste Freundin Vicky nun auch einen Freund hat, will sie dem nicht nachstehen. Eine kleine Lüge schadet doch niemandem und daher erfindet sie sich einfach einen.
    Die besten Lügen liegen nah an der Wahrheit, daher ist ihr angeblicher Freund ihrem attraktiven Nachbarn Markus nachempfunden. Früher waren sie enge Freunde, doch die Freundschaft zerbrach, weshalb sie nicht mehr miteinander reden. Blöd nur, dass sie nun seine Hilfe braucht. Doch wie beichtet man jemandem eine so peinliche Lüge und bringt ihn dazu bei all dem mitzumachen?
    Lügen, Peinlichkeiten und starke Gefühle verleiben dieser Kurzgeschichte etwas überaus faszinierendes. Alexandra Fuchs gelingt es unheimlich gut bei dem Leser gewisse Fremdschäm-Momente zu erzeugen. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto unangenehmer wird das Ganze, während es gleichzeitig immer witziger wird. Als zu Lenas Glück Markus einwilligt mitzumachen, wird er nicht weniger prekär, denn ihm macht es auch Spaß sie auf heißen Kohlen sitzen zu sehen.
    Doch obwohl das Geschehen richtig humorvoll gestaltet wurde, fehlt es nicht an Ernsthaftigkeit. Das Thema der Freundschaft nimmt einen zentralen Punkt ein. Insbesondere hat die Autorin hier den Punkt der falschen Freundschaft herausgearbeitet. Sie zeigt ganz deutlich, wie Lena sich hier verbiegt um Kim zu gefallen, fürchtet sie doch ohne Clique ihre beste Freundin zu verlieren. Sie lässt sich kontrollieren und nimmt deren Gemeinheiten hin aus bloßer Angst nicht mehr dazu zu gehören.
    Es braucht viel Mut um nicht länger alles hinzunehmen. Diesen zu finden ist nicht leicht, schließlich muss man sich dazu öffnen oder völlig verschließen. Allerdings kann man auch nicht auf ewig alles ertragen und muss irgendwann eine Entscheidung treffen. Daher ist es toll, wenn jemand hinter dir steht, was auch Lena schließlich feststellen muss.
    Fazit
    “Lügen haben blaue Augen” ist eine schöne Kurzgeschichte um Freundschaft, Liebe und einige äußerst peinliche Verwicklungen. Dabei verstricht sich Lena in ihren Lügen bei dem Versucht bei ihren Freundinnen gut dazustehen. Leider läuft ihr Plan etwas schief, weshalb der Leser einiges zum Lachen bekommt.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Inhalt
    Es ist drei Jahre her seit Faye zuletzt einen Sommer in den flirrenden Weiten Arizonas verbracht hatte. Nun kommt sie für die Ferien zurück. Im Gepäck hat sie ihre Freundin Belinda dabei, die mal was Land abseits von New York sehen wollte. In einer Bar lernen sie die Brüder Chase und Dodge kennen. Faye fühlt sich sofort zu Chase hingezogen, muss aber dann feststellen, dass er ein Crocker ist. Seit einigen Generationen sind die Hillingsleys und die Crockers verfeindet, weshalb eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich ist. Um ihm doch näher kennenlernen zu können, gibt Faye sich für jemand anderen aus. Die Wahrheit lässt sich jedoch nicht für lange verbergen und schon bald wird Faye vor eine harte Entscheidung gestellt: Sie muss sich für eine Seite entscheiden.
    Meine Meinung
    Als ein Band der “Kiss of your Dreams”-Reihe ist dieses Buch nicht daran gebunden in der Reihenfolge gelesen werden zu müssen. Die Geschichten sind unabhängig voneinander und können auch einzeln genossen werden.

    Die Handlung dreht sich um die 17-jährige Faye Hillingsley. Ihre Familie ist recht wohlhabend, weshalb sie ein Internat für reiche Kinder besucht. Doch Faye musste schnell feststellen, dass ihr Geld nichts im Vergleich zu dem ist, was andere besitzen. Daher ist es ihr unangenehm, als ihre Freundin Belinda mit ihr nach Arizona kommen will. Hier ist nicht so wie in der Großstadt, keine Einkaufsläden und schon gar keine schicken Partys. Hier herrschen flirrende Wüste, Kakteenlandschaften und Farmen. Trotz allem haben die Mädchen ihren Spaß, denn Jungs und eine Bar lassen sich auch hier finden.


    Bei einem Ausflug zur besagten Bar, lernt Faye Chase kennen, der ihr wie ein echter Cowboy erscheint. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, auch wenn es nicht sein darf, denn eigentlich ist sie fast verlobt und er gehört zu den Crockers. Seit Jahrzehnten führt ihre Familie Krieg gegen die Seine. Doch die Anziehung zu ihm ist groß, daher gibt sie vor jemand anders zu sein, damit ihre Familie nicht zwischen ihnen steht. Eine Lüge kann jedoch nicht die Lösung sein, wie Faye erkennen muss. Schließlich kommt sie ihm bei jedem Treffen näher und muss fürchten, dass die Wahrheit alles vernichten könnte.


    Die Liebesgeschichte zwischen Faye und Chase beginnt mit einer kleinen Lüge, ist aber voll von ehrlichen Emotionen. Faye hat die letzten Jahre weit ab ihrer Heimat gelebt und durch ihre Freunde an der Schule, unglaublichen Luxus erlebt. Verzweifelt hat sie versucht zu ihnen zu gehören und sich mit Dingen und Kleidern umgeben, die zu ihrer Welt passen. Doch Chase zeigt ihr eine ganz andere Welt. Eine einfache Welt voller Freude, Glück und Freiheit. Er offenbart ihr die Schönheit ihrer Heimat. So muss Faye erkennen, dass ihr Geld in der Schule vielleicht nur für Kleinigkeiten genügt, hier aber einiges verändern kann.


    Es war unglaublich schön zu lesen, wie Faye beginnt sich zu verändern und die Dinge mit anderen Augen zu sehen. Sie wird von dieser reichen Göre, die ihren Freunden beweisen will, dass sie zu ihnen gehört, zu einem Mädchen, das erkennt, dass sie etwas verändern kann. Ohne es zu wollen, wird sie in die Familienfehde hineingezogen und findet sich plötzlich zwischen den Parteien wieder. Ihre Entscheidung kann die Zukunft beider Familien beeinflussen. Doch zu wem soll sie stehen?


    Barbara Schinko zeichnet an ihren Protagonisten ganz wunderbare Charakterentwicklungen. Sie gibt ihnen mehr Selbstvertrauen und die Chance für ihre Überzeugungen einzustehen. Sie lässt durch ihre Beschreibungen die Landschaft zum Leben erwachen und damit die Sehnsucht sich diesen Staat selbst mal anzusehen. Ganz besonders gelungen finde dich die Darstellung der Crockers. Sie haben nicht viel und erscheinen ziemlich raubeinig, sind in Wahrheit aber nette und liebenswerte Menschen. Da ist es also kein Wunder, dass Faye Chase verfällt, wenn man selbst als Leser, sich in ihn verliebt.


    Toll ist auch die Spannung, die bis zuletzt anhält. Es geht nicht nur darum zu erfahren wie alle reagieren, wenn Faye die Wahrheit offenbart. Es gibt auch dieses Geheimnis um die Fehde und die Verstrickungen der Familien. Da hat die Autorin eine schöne Mischung gemacht. Die Auflösung ist irgendwie süß und verstärkt den romantischen Touch der Geschichte, der ihr von der ersten Seite an anhaftet.

    Fazit
    Eine schöne Liebesgeschichte in der Hitze von Arizona. Eigentlich sollten es bloß schöne Sommerferien werden, doch eine Begegnung verändert Fayes Leben. Gefangen in der Familienfehde, liegt es an ihr zu entscheiden, wie alles endet. Gut geschrieben, überzeugt die Handlung mit vielen Emotionen, interessanten Charakteren und einer fesselnden Grundidee.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Endlich hat Honey ihren Brent geheiratet. Nach allem was war, hatte sie beinahe die Hoffnung aufgegeben. Doch nun sitzen sie zusammen in der Limousine und fahren ihren Flitterwochen entgegen. Endlich scheint alles perfekt.
    Meine Meinung mit Spoilern
    Die “White Wedding” Buchreihe hatte meine Vorfreude schon damals beim Erscheinen geweckt. Seit dem war ich neugierig auf die Kurzgeschichten. Allerdings muss ich jetzt sagen, dass dieser erste Band sich als Katastrophe herausgestellt.

    Die Handlung wird aus Honeys Sicht geschildert. Zusammen mit ihrem Ehemann sitzt sie im Auto und fährt in ihre Flitterwochen. Die Hochzeit war unglaublich pompös, doch plötzlich kommen ihr Zweifel. Hat Brent sie geheiratet, weil er sie liebt oder wegen dem Einfluss ihrer Familie? Warum kam sein Antrag so plötzlich?


    Die Fragen verfliegen aber recht schnell, denn ihre Lust auf ihn ist größer. Nachdem er ihr gestanden hat, dass alles getan hat, um der passende Mann für sie zu werden, will sie bloß noch aus ihrem Kleid um mit ihm Sex zu haben. Tja, danach vögeln sie ne Weile und sie erkennt, dass es doch Liebe war. Und Ende.


    Also geht es hier praktisch nur um eine Frau, die einen Moment zweifelt, sich dann aber praktisch das Kleid vom Leib reist, um mit ihm ihren sexuellen Fantasien nachzugehen.


    Ja, es ist eine Kurzgeschichte. Ja, auf wenigen Seiten kann nicht so viel passieren. Trotzdem gibt es sehr viel bessere Geschichten. Ally Blake hat versucht hier etwas Drama einzubauen, was aber leider aus dem Frust der Braut bestand, dass ihr Kleid in der Tür eingeklemmt ist. Zwischen Honey und Brent war keinerlei Anziehung spürbar, weshalb die Erotik eher einem billigen Porno gleich kam. Nichts an ihnen hat auch nur irgendwie an ein frisch verheiratetes Paar erinnert. Die beschriebenen Emotionen haben mich absolut nicht erreicht.


    Traurigerweise wirkte die ganze Geschichte wie etwas schnell hingekritzeltes, um eine Deadline zu erreichen. Das einzig positive an dem Ganzen ist die Tatsache, dass diese Handlung den Knotenpunkt darstellt, mit dem die weiteren Teile verbunden sind. Da diese von anderen Autoren geschrieben wurden, bleibt zu hoffen, dass diese motivierter beim Schreiben waren.

    Fazit
    Eine traurig schlechte Kurzgeschichte, die einfach nur enttäuschend war. Ich hatte eindeutig mehr erwartet.

    :bewertung1von5:

    Inhalt
    Seit ihrer Jugend ist Lady Daisy Meadows in Auric, den Duke of Crawford, verliebt. Leider ist ihr aber auch zu klar, dass er sie nie als eine Frau zum Heiraten gesehen hat. Mit ihren Kurven und ihrem braunen Haar, entspricht sie nicht unbedingt seinem Typ, zieht er doch zierliche Blondinen vor. Als sie in ihrer dritten Saison noch immer keinen Mann auf sich aufmerksam machen kann, beschließt sie “Das Herz des Herzogs” zu suchen. Von der Kette wird behauptet, dass sie der Trägerin zum Glück in der Liebe verhilft.


    Auric, der der beste Freund von Daisys Bruder war, sieht die Einsamkeit der jungen Frau und beschließt, dass es seine Aufgabe ist für sie einen passenden Kandidaten zu finden. Nur scheint keiner der Männer wirklich zu passen. Als Daisy auch noch waghalsige Ausflüge in unsichere Gegenden unternimmt, muss Auric immer wieder ihre Nähe suchen, um sie zu beschützen. Die wachsende Anziehung zwischen ihnen stellt ihn allerdings vor ein Problem, schließlich hütet er ein dunkles Geheimnis, das mit dem Tod ihres Bruders verbinden ist.


    Meine Meinung
    Leeds 1805. Nach der Trauerzeit um ihren verstorbenen Bruder, will Lady Daisy Meadows die anstehende Saison nutzen, um sich vielleicht doch einen Ehemann zu finden. Mit ihren 21 gilt sie aber beinahe als alte Jungfer und auch ihr Mauerblümchendasein macht es nicht unbedingt besser. Zudem hat Daisy eigentlich einen Mann, den sie liebt, nur scheint dieser sie keines Blickes zu würdigen, geschweige denn eine Heiratskandidatin in ihr sehen.

    Lord Auric, Duke of Crawford, ist ebenfalls auf der Suche nach einer Frau. Leider hat die Dame, um die er zuvor geworben hatte, sich für einen anderen entschieden. Trotz allem versucht er seinem Idealtyp treu zu bleiben. Seine Frau soll schön, zierlich und möglichst blond sein. An Daisy würde er überhaupt nicht denken, geschweige denn ihr näher kommen. Es sind seine Schuldgefühle, die ihn immer wieder dazu zwingen die Familie Meadows aufzusuchen. Auric ist nämlich davon überzeugt für den Tod von Lionel verantwortlich zu sein. Daher glaubt er es ihm auch schuldig zu sein die passende Partie für Daisy zu finden.


    Nachdem Daisy mit ansehen musste, wie er mit anderen Frauen flirtet und mit ihr nur tanzt, weil ihre Mutter ihn dazu gebracht hat. Sich dazu auch noch die Blöße geben musste ihm zu zeigen, dass scheinbar kein einziger Mann auch nur das geringste Interesse an ihr hat, will sie etwas ändern. Um vielleicht doch eine Chance bei ihm zu haben, begibt sich Daisy auf die Suche nach dem “Herz des Herzogs”, einer Kette, die der Trägerin angeblich hilft einen Herzog für sich zu gewinnen.


    Während Daisy nach der Kette sucht, kommt es zu mehreren Begegnungen mit Auric. Doch je öfter sie einander begegnen, desto stärker wird in ihm das Bedürfnis sie von anderen Männern fernzuhalten. Sein Vorhaben sie zu verheiraten, gerät ins Wanken, denn in seinen Augen passt kein Kandidat von seiner Liste zu ihr. Viel verrückter ist, dass allein der Gedanke, dass ein anderer Mann ihren Körper berühren könnte, ihn aufregt. Wie kann das sein, wo sie doch gar nicht seinem Ideal entspricht?


    Die Liebesgeschichte zwischen Daisy und Auric ist wirklich gut dargestellt. Voller Emotionen wurden Sehnsucht, Schuld und Erkenntnis dargeboten. Während sie ihre Gefühle längst kennt, ist er unsicher und blockiert sich selbst. Doch mit der Zeit beginnt auch er zu verstehen, denn Eifersucht ist ein sehr starkes Gefühl.

    Es ist auf Anhieb klar, wie die Protagonisten zueinander stehen, doch zu lesen, wie seine Handlungen Daisy verletzten ist unglaublich berührend. Die Autorin schafft es die Situationen so gut zu umschreiben, dass einem das Herz schmerzt und man mit ihr leidet.


    Das Historical überzeugt durch seine interessanten Charaktere, so manches Geheimnis und die anhaltende emotionale Spannung. Natürlich ist der Ausgang des Ganzen von Anfang an klar, was aber nicht bedeutet, dass dadurch Langeweile aufkommt. Der Weg zueinander, der aus einem naiven Mauerblümchen eine starke Frau macht und Auric von seinen Selbstzweifeln befreit, ist dabei absolut lesenswert und kann bis zuletzt überzeugen.

    Fazit
    Schon lange sehnt sich Daisy nach Aurics Liebe, doch dieser zeigt keinerlei romantische Gefühle für sie. Erst als sie aufblüht und sich in eine verrückte Suche stürzt, wird ihm klar, dass sein Vorhaben sie mit jemand anderem zu verheiraten nicht funktionieren kann. Stürmisch, emotional und leicht verworren, erzählt Christi Caldwell die Geschichte um das Paar. Ein toller Roman für alle Historical Liebhaber.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Einen Job als Traumfänger hat nicht jeder, doch für Kate ist es der perfekte Nebenjob um genug Geld für ein Festival zu verdienen. Bei ihrem letzten Einsatz scheint allerdings etwas schiefgelaufen zu sein, denn ihr Opfer, Jonas, erinnert sich irgendwie an sie. Dauernd sucht er ihre Nähe und flirtet mit ihr, selbst einen Kuss kann er stehlen. Doch als Jonas erneut zum Opfer auserwählt wird, stößt Kate auf einen Widerstand, denn scheinbar besucht noch jemand anders seine Träume und dieser jemand ist nicht gerade sanft.
    Meine Meinung
    Traumfänger ist nicht gerade ein Job, den man öffentlich ausgeschrieben sehen kann, doch Kate kommt zufällig an ihn ran. Mit einigen leichten Aufträgen sammelt sie sich das Geld für Festivals zusammen. Eigentlich ist es ganz einfach, sie dringt in die Träume anderer ein und sammelt diese mit einer Traumkugel ein. Damit schadet sie niemandem, denn an die meisten Träume können wir uns ja eh nicht erinnern.

    Bei Jonas scheint aber etwas schiefgelaufen zu sein, denn er hat vage Erinnerungen an Kate, dabei ist er recht neu in der Klasse und kennt sie eigentlich gar nicht. Diesen Umstand will er aber unbedingt ändern, denn sie zieht ihn unglaublich an. Daher flirtet er mit ihr und überredet sie sogar zu einem Date, bei dem sie sich tatsächlich näher kommen. Jonas will herausfinden, weshalb Kate ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, doch einfach macht sie es ihm nicht.


    Bei einem erneuten Einsatz in den Träumen von Jonas begegnet Kate einer weiteren Person. Diese scheint aber nicht sonderlich erfreut von Kates Erscheinen zu sein und beginnt sie zu bekämpfen. Es stellt sich die Frage, auf wessen Seite sie steht, denn ihr Handeln scheint eher selbstsüchtiger Natur zu sein.


    Was harmlos anfängt, entwickelt sich zu einem spannenden Abenteuer. Dabei muss sich die Protagonistin Kate nicht nur mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, sondern auch einen Kampf austragen, bei dem sie jemanden beschützen muss. Daher gelingt es Jana Goldbach ihre Geschichte witzig und gleichzeitig actionreich zu gestalten. Auf emotionaler Ebene lässt sie Chaos ausbrechen, denn die erste Liebe ist nie einfach.


    Auch wenn die Geschichte recht kurz ist, erscheint der Einbau der fantastischen Elemente überaus gut gelungen. Die Autorin versucht eine gewisse Einführung zu geben, damit der Leser verstehen kann, was gespielt wird. Ihre Ideen sind dabei gut in Worte gefasst und bringen die Traumreisen näher an das Verständnis. Es ist faszinierend, wie das Stehlen von Träumen thematisiert wird und deren Verkauf erklärt wird. Jana Goldbach hat dahinter eine ganze Industrie entstehen lassen, was einerseits genial und andererseits gruselig ist.


    Die Kurzgeschichte ist gut geschrieben, weiß zu überraschen und bietet so manche Wendungen. Ihre Protagonisten sind sympathisch, stark und kämpferisch. Selbst die Nebencharaktere haben etwas an sich, was sie interessant macht. Eigentlich scheint die Aufstellung so gut gelungen zu sein, dass die Autorin daraus auch einen Roman hätte machen können.

    Fazit
    Nicht alle Diebe stehlen Juwelen oder Geld, manche sind auf Träume spezialisiert. Doch wenn bei einem Diebstahl etwas schiefläuft und Menschen in Gefahr geraten, entsteht ein wahres Abenteuer. Eine überraschende Geschichte, bei der auch so manches Herz gestohlen wird.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Wieder endet ein Schuljahr für Percy Jackson in einer Katastrophe. Die Monster finden ihn einfach überall. Zu allem Übel scheint auch noch Grover in Gefahr zu sein, denn immer wieder träumt Percy von ihm und einer großen Bedrohung. Diesmal scheint selbst das Camp Half-Blood keinen Schutz bieten zu können, denn Thalias Eiche wurde vergiftet, weshalb die Barriere immer schwächer wird. Ein mystisches Artefakt verspricht die Heilung des Baumes, doch niemand weiß so recht wo es sich befindet. Zu gerne würde Percy sich auf die Suche machen, schließlich deuten seine Träume an, dass auch Grover dort sein könnte. Doch der neue Camp-Aufseher hasst ihn und unternimmt alles um ihn schlecht zu machen.

    Meine Meinung
    Schule ist nie einfach, besonders nicht, wenn man ein Halbgott ist und jederzeit mit Angriffen von Monstern rechnen muss. Percy kennt das nur all zu gut. Gerade war er noch froh das Schuljahr normal und ohne Katastrophen beenden zu können, als es doch ganz anders kommt. Eine Sportstunde wirft alles über den Haufen und macht klar, dass Percy an dieser Schule wohl nicht mehr bleiben können wird.

    Camp Half-Blood, die einzige Zuflucht für Kinder wir ihn, bietet diesmal aber auch keinen Schutz mehr. Percy erfährt, dass Thalias Eiche, welche das Camp mit einer Barriere schützt, vergiftet wurde. Um alles aber noch schlimmer zu machen, wurde Chiron entlassen und stattdessen Tantalus eingestellt. Dieser hat es nicht wirklich im Sinn das Camp zu schützen. Viel lieber will er Wettkämpfe veranstalten. Zu Percys Unglück, scheint Tantalus ihn zu verabscheuen. An allem wird ihm die Schuld gegeben und seine Aussagen werden einfach übergangen.

    Dies geschieht auch, als Annabeth einen Lösungsvorschlag vorbringt, der die Eiche retten könnte. Die meisten Informationen kommen von Percy und aus seinen Träumen von Grover, doch die Mission wird ihm nicht gegeben. Stattdessen soll Clarisse, eine Tochter des Ares, die Suche übernehmen. Percy wäre jedoch nicht Percy, wenn er seinen Dickkopf nicht durchsetzen würde. Heimlich macht er sich mit Annabeth und Tyson auf den Weg um seinen besten Freund zu retten.

    Tyson ist ein Charakter, der in diesem Band zum ersten Mal auftaucht und dabei eine wichtige Nebenrolle einnimmt. Riordan hat ihn so aufgebaut, dass es deutlich wird, dass seine Rolle nach diesem Band nicht endet. Seine Beziehung zu Percy ist schließlich überaus wichtig, denn zwischen ihnen wird ein ganz besonderes Band geknüpft.

    So finden sich Percy, Annabeth und Tyson in einem verrückten und gefährlichen Abenteuer wieder. Auf ihrer chaotischen Reise zu Grover begegnen sie alten Bekannten und neuen mythologischen Persönlichkeiten. Das weite Meer offenbart Percy zudem einige Fähigkeiten, von denen er zuvor nicht geahnt hatte, die ihnen aber eine große Hilfe waren.

    Obwohl die Handlung voller Spannung und aufregender Kämpfe ist, kommt der Humor nicht zu kurz. Dem Autor gelingt es ernste Auseinandersetzungen und das verworrene Chaos um den Protagonisten toll zu vereinen. Überhaupt ist der Schreibstil von Rick Riordan leicht und einfach. Mit einem ungewöhnlichen Einstig wird das Interesse geweckt und eher man sich versieht, steckt man wieder mitten im Geschehen und verschlingt Seite um Seite.

    Ich finde es ungemein faszinierend wie durch geschickte Wendungen die Geschichte immer weitere Kreise zeiht. Charaktere, die auf den ersten Blick einen gewissen Eindruck hinterließen, konnten am Ende vollkommen anders sein. Riordan streut dazu immer wieder Szenen ein, die Hintergrundinformationen bieten oder ein anderes Licht auf die Charaktere werfen. So ist man gezwungen manches immer wieder zu hinterfragen, um seine Einschätzung anzupassen.

    Während die Ereignisse zur Rettung von Grover und dem Camp stattfinden, wird im Hintergrund die Handlung fortgeführt, die im ersten Band ihren Anfang nahm. Die Anhänger von Kronos versuchen noch immer einen Weg zu finden, um den Titanen zu erwecken. Dabei nimmt dieser an Macht zu und versucht noch immer seinen Einfluss auf Percy geltend zu machen.

    Fazit
    Mit Percy Jackson hat Rick Riordan ganz wunderbare Jugendbücher geschaffen. Die Geschichten um den jungen Halbgott sind spannend und fesselnd. Sie schaffen es zu unterhalten, aber auch zu belehren. Die Mischung aus Mythologie und einem fantastischen Abenteuer überzeugt auch im zweiten Band und macht Lust auf mehr.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Nachdem Abigail Graham sich weigert den Patensohn ihres Großvaters zu heiraten, wird sie von diesem nach Bath geschickt. Ihre Patentante, Lady Penrose, nimmt sie gerne auf und will sie dabei unterstützen einen Ehemann zu finden. Neu eingekleidet, besucht Abigail endlich einen Ball und begegnet ausgerechnet Major Barton Cavanagh, dem Mann, den sie aus guten Gründen ablehnte. Obwohl die Begegnung überaus unangenehm ist, hat sie auch etwas Positives, denn Abbie freundet sich mit dessen Halbschwester Kitty an. Sie ahnt allerdings nicht, dass Kitty nun alles mögliche unternimmt, um sie in Bartons Näher zu halten, schließlich passen sie doch perfekt zusammen.
    Meine Meinung
    Manchmal braucht die Liebe etwas Nachhilfe und im Fall von Abigail und Barton ist diese Hilfe auch wirklich nötig. Niemand scheint den wahren Grund zu kennen, weshalb die junge Frau ihn abgewiesen hat, denn trotz allem was sei deshalb durchmachen musste, hat sie das Geheimnis für sich behalten.

    Nachdem Abigail den Antrag von Barton abgelehnt hat, zerbricht irgendwie ihre Beziehung zu ihrem Großvater und Vormund. Dieser hat sich diese Verbindung gewünscht, denn dann wäre sein Patensohn auch Teil der Familie. Mit einer kalten und abweisenden Art macht er seine Enttäuschung deutlich, weshalb Abbie in seinem Haus bald wie eine graue Maus lebt und ihm möglichst aus dem Weg geht. Als er sie schließlich zu ihrer Patentante schickt, scheint dies wie eine Befreiung. Lady Penrose lässt Abbie wieder aufleben und plant diese ihr Glück finden zu lassen.


    Als Abbie und Barton sich auf einem Ball begegnen, bemerken sowohl Lady Penrose als auch Kitty, Bartons Halbschwester, dass zwischen ihnen noch etwas ist. Sie spüren, dass da Gefühle sein könnten, weshalb sie unabhängig voneinander, versuchen dem Paar auf die Sprünge zu helfen. Insbesondere Kitty nutzt jede Gelegenheit, um sie in Zweisamkeit zu zwingen, schließlich sieht sie, dass Abbies Nähe Barton glücklich macht.


    Während also Abbie und Barton versuchen ihre Gefühle für einander zu ergründen und dabei Unterstützung erhalten, kommt es in ihrem Umfeld zu seltsamen Vorfällen. Unter dem Vorwand sich von ihr porträtieren zu lassen, nimmt Barton Abbie mit seiner Familie mit auf sein Anwesen auf dem Land. Aber auch hier hören die Vorfälle nicht auf. Die Frage ist allerdings, gegen wen sie sich richten.


    Anne Ashley hat in der Geschichte der Protagonisten ein wunderbares Historical geschaffen. Die interessante Liebesgeschichte mit einer Prise Spannung hat etwas Leichtes und Fesselndes an sich. Dabei ist die vorherrschende Sehnsucht zwischen den beiden Charakteren geradezu spürbar, denn trotz allem was war, fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch während Abigail versucht die Gefühle zu unterdrücken und zu vergessen, sucht Barton ihre Nähe und versucht sie für sich einzunehmen. Nochmal will er sie nicht verlieren, denn dank seiner Schwester kennt er nun die junge Frau, die ihn damals nicht wollte.


    Die Autorin hat es toll gemacht mit dem Geheimnis zu spielen, weshalb es damals nicht zur Ehe kam. Die Auflösung ist schließlich erleuchtend und klärt einiges auf. Das Geheimnis um die seltsamen Unfälle hingegen wurde weniger stark ausgearbeitet. Es wurden schnell Verdächtigungen gemacht und zum Ende hingab es zusätzlich etwas zu aufgebauschtes Drama. Etwas weniger hätte vollkommen ausgereicht.


    Dafür kann Anne Ashley aber mit ihrem Schreibstil voll und ganz überzeugen. Ihre Umschreibungen sind unglaublich lebendig und detailreich, ohne überladen zu sein. Sie kann Gefühle sehr gut in Worte fassen und dadurch eine tolle Emotionalität aufbauen. Diese Art lässt die Seiten nur so verfliegen, denn als Leser ist man so eingetaucht in die Geschichte, dass man gar nicht aufhören will.

    Fazit
    Ein schön geschriebener Historical über eine zweite Chance in der Liebe. Abigail und Barton stellen dabei interessante Protagonisten da, die bereits an einer Verlobung standen, dank eines Vorfalls aber getrennt wurden. Durch Hilfe von außen bekommen sie aber die Gelegenheit ihre Gefühle für einander neu zu entdecken. Süß, emotional und leicht dramatisch, ist die Handlung ganz nett für zwischendurch.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Inhalt
    Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Adella zusammen mit ihren Großeltern nach Norwegen. Das wunderschöne Land hält viele Erinnerungen an vergangene Ausflüge bereit, hilft aber auch den Verlust etwas erträglicher zu machen. Bei der Besichtigung einer Eishöhle geschieht aber etwas Unglaubliches. Adella wird von zwei Wesen angegriffen, die scheinbar die Perle an ihrer Kette wollen. Im Kampf um das letzte Geschenk ihrer Eltern, glaubt Adella ihrem Tod ins Auge zu sehen, als sie ins eiskalte Wasser geschleudert wird. Doch wie durch ein Wunder überlebt sie und wird zu einer Meerjungfrau. Aber wie kann das sein und gibt es einen Weg um wieder ein Mensch zu werden? Gezwungen Antworten zu finden, beginnt Adellas Reise durch die Tiefen der Meere.
    Meine Meinung
    Ehrlich gesagt bin ich zwiegespalten von dieser Geschichte. Mir gefällt die Idee, aber die Umsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen. Da dies aber erst der erste Band ist, besteht noch die Hoffnung, dass in den Folgebänden eine Steigerung stattfindet.

    Die Handlung dreht sich um die 16 jährige Adella. Gerade in Norwegen angekommen, wird sie im Kampf um eine Perle in eine Meerjungfrau verwandelt. Gefangen unter der Wasseroberfläche, gebunden an einen neuen Körper und vollkommen ahnungslos, muss das Mädchen einen Ausweg finden. Zum Glück begegnet sie Saniya, einer anderen Meerjungfrau, die sich aber als Media bezeichnet. Sie hilft ihr bei den ersten Schritten in der Wasserwelt und erklärt ihr, dass es vielleicht jemanden gibt, der ihr helfen könnte. Zusammen ziehen sie daher zum Königreich des Nordpolarmeeres, um dort nach Antworten zu suchen. Saniya bleibt aber nicht die einzige Begegnung, die Adellas Reise prägt. Schon bald sieht sie sich mit vielen verschiedenen Charakteren konfrontiert, doch nicht alle haben ihr Bestes im Sinn.


    Es klingt an sich nicht übel, wenn man die Rahmenhandlung sie liest, aber leider entscheiden die Details und diese sprechen eher gegen die Geschichte. Adella findet sich plötzlich in der Unterwasserwelt wieder, viel Zeit für Panik verschwendet sie aber nicht. Sie hinterfragt auch nicht viel, denn es scheint wichtiger vor anderen geheim zu halten, dass sie ein Mensch war. Aber auch dieses Geheimnis bleibt nicht lange geheim.
    Wie nicht anders zu erwarten, wird sie als Meerjungfrau wunderschön. Ihre Schuppen haben ganz besondere Farben, weshalb sie die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht. Natürlich bekommt sie auch ganz besondere Fähigkeiten, die sonst niemand hat und die noch mehr Aufmerksamkeit erregen.


    Angekommen im Königreich des Nordpolarmeeres wird Adella zum Augenmerk gleich mehrerer Männer. Es scheint jedoch, dass die Männer eigene Pläne verfolgen, während Adella in ihrer Naivität sich irgendwie zu allen hingezogen fühlt. Sie vertraut so schnell, hinterfragt aber so wenig. Traurigerweise glaubt sie, dass alle ihre Geheimnisse für sich behalten werden nur, um hinterher enttäuscht zu werden, weil dem ja nicht so ist.


    Es ist aber nicht bloß der Charakter von Adella, der schwach ausgeprägt war. Es gab auch einige Ungereimtheiten in der Handlung. Zu Beginn wird bereits gesagt, dass die Meerjungfrauen Säugetiere sind. Dies passt aber nicht zudem, was danach kommt. Säugetiere haben Lungen und müssen daher immer an die Oberfläche zum Atmen, die Meerjungfrauen haben aber Kiemen. Adella beweist ja zudem, dass sie ander Luft nicht atmen kann. Zwischendurch bekommt man das Gefühl, dass die Autorin vergisst, dass alles unter der Wasseroberfläche stattfindet. Alles ist so menschlich gestaltet, mit Betten, Tischen und Stühlen. Außerdem gibt es eine Media, die Wasser zu Kochen bringen kann, um damit Essen zuzubereiten. Versteht mich nicht falsch, spricht ja nicht dagegen, aber mir ist nicht klar, wie das gehen soll. Haben sie auch noch Töpfe, in denen sie das Wasser dann gezielt erhitzen kann?


    Auch wenn vieles an der Geschichte schwach ausgearbeitet wurde, gab es doch auch Punkte, die positiv waren. Die Idee an sich hat viel Potenzial, was hoffentlich in den weiteren Bänden stärker zum Vorschein kommt. Die Spannung und das Geheimnis um die Perle, die Adella gestohlen wurde, besteht nach wie vor, denn noch immer ist nicht klar, was es damit auf sich hat. Auch Adellas Verwandlung blieb bis zum Ende ungeklärt. Daher gibt es noch einige offene Fragen, die die Neugier aufrechterhalten.

    Fazit
    Eine nette Geschichte um das Mädchen Adelle, das zur Meerjungfrau wird und nach einem Ausweg suchen muss. Gefangen in einer fremden Welt, gerät sie in einige Schwierigkeiten und weiß nicht, wem sie ihr Vertrauen schenken soll. Mit ihrem leichten und einfachen Schreibstil kann Valentina Fast überzeugen, mit der Handlung allerdings weniger. Es wurden einfach zu viele Klischees bedient, weshalb einzig die Hoffnung auf Besserung die Neugier auf die weiteren Bände bestehen lässt.

    :bewertung1von5::bewertung1von5: