Aus meiner Erfahrung mit Biografien kann ich sagen, dass ich mich lieber mit den schreibenden Frauen beschäftige. Und zwar mit historischen Frauen. Heutige Biografien sind äußerst selten interessant oder gar spannend. Geboren, Schule, Beruf, Schriftstellerin. Oft ist es nicht mehr. Die Frauen aus früheren Zeiten mussten hart kämpfen, um ihrem Beruf oder ihrer Berufung nachgehen zu können.
So in etwa stell ich es mir auch bei den historischen Romanen vor. Vielleicht ist es interessanter, über Frauen zu lesen, die kämpfen müssen, um etwas zu erreichen, während den Männern ja meistens alle Wege offenstanden.
Dazu
würde auch passen, dass es mittlerweile viele moderne Bücher über
Männer gibt, die leicht am Abstieg stehen, siehe "Herr Lehmann"ect..
Frauen, die kämpfen, sind etwas besonderes ,sowie Männer, die nicht in
der Lage sind zu kämpfen.
Schlimmes Klischee, oder?
Ich lese
beides gerne, obwohl mir, wenn ich zu viele Bücher hintereinander
gelesen habe, die von Frauen geschrieben wurden und über Frauen
handeln, der Sinn schon nach mehr "Männlichkeit" steht. Also suche ich
doch eher unbewußt ein Mittelmaß.
lg sandra