Beiträge von Schnuffel


    Dem möchte ich mich anschließen und abschließend einen Bekannten zitieren:
    "Wenn man immer rumrätseln muss, was der Künstler eigentlich gemeint hat, stellt sich die Frage, ob es überhaupt Kunst ist." Gilt für Maler genauso wie für Schriftsteller.
    Nun habe ich Kafka freilich nicht persönlich gekannt und kann mir kein Urteil über ihn als Mensch erlauben, aber generell glaube ich, dass in seine Werke zuviel "hinein geheimnist" wird. Für mich war er einfach ein toller Schriftsteller mit einem wunderbar skurrilen Humor, den er trotz eines offenbar schweren Lebens nicht verloren hat. Besonders deutlich wird das in seinen Kurzgeschichten, wovon "Die Sorge des Hausvaters" meine Lieblingsepisode ist. Wer kann sich sowas ausdenken, wenn man nicht den Sinn fürs Komische hat?

    Aber wer sagt denn, dass man rumrätseln MUSS? Das ist das, was ich mich immer wieder frage. Ich mein- wieso nimmt man ein Bild oder ein Buch nicht einfach mal an, wie es ist? Vielleicht will der Maler gerne die Blume malen, die er gesehen hat, weil sie ihm gefiel. Stattdessen interpretieren wir, wieso die Blume blau ist und nicht rot, suchen die Symbolik der blauen Blume, fragen uns, warum sie 6 Blütenblätter hat, wo diese Art sonst nur 5 hat (ich mein haben wir nicht alle mal eine Blume gemalt, wo noch eine kahle Stelle war und einfach noch ein Blütenblatt hingemalt, weils besser aussah?). Ich als Maler oder eben übertragen auch als Autor, würde mir glaube ich echt ins Fäustchen lachen, wenn ich diesen Haufen an Interpretationen sehen würde!

    Wenn meine Schwester und ich im Urlaub sind ( beide erwachsen) lesen wir uns auch gegenseitig vor. Schon allein, weil man ja nie genug Bücher mitnehmen kann und das Vorlesen länger dauert :lol: Zuletzt gab es "Urlaub mit Papa" von Dora Held, ansonten schon Krimis, wie die von Joy Fielding, "Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna" etc. Generell finde ich es beim Vorlesen sinnvoll ein Buch auszuwählen, in dem es nicht zu viele wichtige Figuren gibt. Da kann man sonst schwerlich folgen als Hörer.

    Ich lese lieber historische Romane ÜBER Männer, aber VON Frauen geschrieben bitte sehr*g* Wenn es um eine Frau geht, geht es zu 90% um das Thema Liebe, geht es um einen Mann, ist meist "von allem was dabei"- wenn es dann von einer Frau geschrieben ist. Schreibt ein Mann historische Romane über Männer, geht es meist nur um Krieg (z.B. Der Gast des Kalifen- Autor und 1. Band ist mir gerade entfallen). Darum: Von einer Autorin geschrieben mit einem Mann als Hauptfigur.

    Ich habe das Buch vor einigen Tagen gelesen und war nur überrascht- positiv! Das gehört normalerweise eher nicht so zum Genre, das ich lese. Ich mag keine Autobiographien (wobei die Autorin ja mehrfach betont, das das Buch "nur" autobiographische Ansätze hat) und nach dem Titel war ich auch eher abgeschreckt- "Zwei Frauen- Eine Freundschaft im Kampf gegen den Krebs" klingt für mich eher nach Rosamunde Pilcher Kitsch. Aber nein. Absolut nicht, schön, schrecklich, ergreifend, zum Heulen und laut Lachen, zum Mitfreuen und Mitheulen, es ist ALLES dabei! Lohnt sich in jedem Fall- und regte in einem Chat, in dem ich zu finden bin zur heftigen Diskussion zum Thema Krebs an! So soll es sein.

    Ich habe auf meiner langen Autofahrt angefangen "Das Spiel der Könige" von Rebecca Gablé zu hören. Eigentlich gefällt es mir wirklich gut, aber ich habe festgestellt, dass es bei so dicken "Büchern" mit so vielen verschiedenen Personen sehr schwierig ist sich zu merken, welche Person in welchem Zusammenhang mit anderen steht, wer nun mit wem verwandt/verfeindet/befreundet ist usw.


    Ich habe das Hörbuch als MP3-CDs, das sind insgesamt 3 Cds. Auf mehr als 800 km Fahrt habe ich es gerade mal zu CD 2 geschafft*lach* An sich ja sehr schön, da man endlich mal was langes hat, allerdings ist die Aufteilung auf den CDs dermaßen schlecht! CD 1 hat 4 Kapitel, von denen jedes ca. 120 Minuten (grob geschätzt, hab nicht nachgeguckt!) hat. So, leider gibt es keinerlei Unterkapitel o.ä. das bedeutet, ich muss jedesmal, wenn ich mitten im Kapitel ausmache, bis zu der Stelle, an der ich zuletzt war, vorspulen. DAS hat mich echt genervt! :twisted:

    Ui da gibt es aber viele Bücher, die andere soooo toll fanden und die mich so gar nicht begeisterten.


    - Der Schwarm


    - Herr der Ringe + Der kleine Hobbit


    - allgemein die hist. Romane von Iny Lorentz. Kann ich GAR nichts mit anfangen, im Prinzip die gleiche Geschichte mit anderen Namen.


    - Nicolas Sparks


    - Cecilia Ahern

    Ich höre generell sehr gerne Hörbpcher, vor allem beim Autofahren. Für eine lange Autofahrt hab ich mir gerade "Die Säulen der Erde" geholt und "Das Spiel der Könige". Ich freu mich schon alleine deswegen auf die Fahrt:D

    Also ich lese die meisten Bücher durch, bisher waren es eigentlich nur einige wenige Bücher, die mir meine Eltern geschenkt haben, die sich als absolut nicht zumutbar für mich erwiesen*g*


    Einmal "Herr der Ringe" und "Der kleine Hobbit"- ich fand´s öde, absolut nicht meins irgendwie.


    Dann "Die Ästhetik des Widerstandes" von Peter Weiss- wenn schon der erste Satz so megalang ist, verging mir die Lust.


    "Nervöse Fische"- ich kann mich nicht daran erinnern von wem, aber ein Krimi, der mir absolut nicht lag.


    "Rotz und Wasser" irgendein Jugendbuch damals, ich fand´s öde!

    Ich lese bestimmte Bücher 2 Mal.


    - Bücher, die mir sehr gut gefallen haben. Z.B. "Das Lächeln der Fortuna"


    - Bücher, die ich nicht verstanden habe- z.B. "Der Zauberberg"


    - Bücher, die ich für Schule/Uni lesen muss und vor längerer Zeit schon gelesen habe.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich maßlos enttäuscht von dem Buch war! Ich habe mich sehr darauf gefreut, weil ich den Medicus grandios fand und fand den Katalanen leider ziemlich langweilig. Es kommt kaum Spannung auf, das Ende enttäuscht mich persönlich, die Hauptfigur selbst scheint einfach "flapsig" und nicht passend.

    Ich habe das Buch auch bereits vor einiger Zeit gelesen und fand es sehr gut. Vor allem dadurch, dass nicht nur etwas über Hexerei bzw. den Hexenglauben und die Hexenverfolgung geschrieben wird, sondern auch mal der Beruf des Henkers sehr eindrucksvoll und vor allem schonungslos beschrieben wird.


    Danke auch für den Tipp des zweiten Buchs! Wäre mir sonst vermutlich entgangen.