Beiträge von Sunangel85

    Mari ist eine junge Frau mit Bindungsängsten, denn sie möchte keinen Mann zu nah an sich ran lassen. Sie ist zwar eine sehr gefühlvolle Frau aber kann das oft nicht zeigen und wirkt sehr verschlossen. Ich konnte die inneren Kämpfe die Mari durchmacht mitfühlen, denn die Autorin bringt das total real rüber. Man erfährt nach und nach warum sich die Hauptprotagonistin so verhält und wie sie ihre Probleme löst. Ich mochte sie auf Anhieb und ihre oft wechselnden Gefühlslagen machen sie sehr sympathisch.


    Ben hätte ich an ihrer Stelle gleich in den Wind geschossen. Er will sich auf Kosten anderer profilieren. Hat aber selbst eigentlich nichts im Kopf und ist egoistisch.


    Simon ist ein ruhiger und zuvorkommender Mann, den man einfach mögen muss. Er ist für andere da, vergisst sich selber aber nicht. Vieles spricht für ihn, leider sieht das Mari nicht wirklich so.


    Es gibt noch einige Nebenprotagonisten die die Autorin mit viel Geduld ausgearbeitet hat, denn sie sind alle total unterschiedlich. Trotzdem fügen sie sich einmalig in die Geschichte mit ein.


    Lena Hooge bringt eine Wärme und Harmonie in die Geschichte, sodass ich immer weiter lesen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin das Buch innerhalb weniger Stunden geschrieben hat.


    Es ist einfach zu lesen und die Wörter fliegen nur so dahin. Es hätte nicht besser ausgearbeitet werden können und ich hoffe das es eine Fortsetzung gibt, denn eine Frage bleibt noch offen.


    Fazit:


    Ein wunderbar unterhaltsamer Roman, der gewisse Tiefen und auch lustige Szenen bereithält. Der Titel Bauchgefühle umschreibt die Geschichte perfekt!




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    In dieser Geschichte geht es um Rory und Isabel.


    Rory möchte als Mädchen für alles nach Hamptons um eine reiche Familie zu unterstützen. Sie ist ein sehr umgängliches Mädchen und hat ein großes Herz. Sie lässt viel mit sich machen ohne auch nur ein Wort zu sagen, weil sie es so gelernt hat. Bei ihrer Mutter hat sie kein angenehmes Leben und es ist wirklich bemerkenswert wie sie damit umgeht. Viele geraten ja auf die schiefe Bahn aber Rory lässt sich davon nicht beeindrucken. Ich mochte sie auf Anhieb und konnte ihre Gefühlslagen sehr gut nachvollziehen.


    Isabel mochte ich am Anfang überhaupt nicht, weil sie wie das verwöhnte reiche Mädchen rüber kommt und auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt. Doch schnell merkt man das hinter ihrem Verhalten was anderes steckt und sie doch irgendwann zum Nachdenken kommt. Und so konnte Isabel sich so nach und nach in mein Herz schleichen, denn mein erster Eindruck hat sich nicht bewährt.


    Es spielen viele weitere Protagonisten eine wichtige Rolle. Mrs. Rule z. B. die Mutter von Isabel ist zwar nach außen hin sehr freundlich und zuvorkommend aber wenn man sie richtig kennt, ändert sich das sehr schnell. Mit ihr konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Viele der anderen Charaktere stehen zwar im Hintergrund aber zu jedem konnte ich mir eine Meinung bilden und jeder passt perfekt zu dieser Geschichte.


    Mit den Umgebungsbeschreibungen hat sich die Autorin sehr viel Mühe gegeben. Der lockere und flüssige Schreibstil läd zum träumen ein und man kann richtig darin versinken.


    Die Geschichte geht nicht sonderlich in die Tiefe, dennoch spürt man deutlich die Ernsthaftigkeit und es wird gezeigt das Geld und Reichtum nicht alles ist.


    Was mich persönlich etwas gestört hat, das es zum Ende hin alles sehr schnell geht und man den Eindruck hat, das die Autorin jedes Problem lösen möchte. Für mich war es dadurch sehr abgehakt und schon zu perfekt in der Abwicklung.


    Fazit:
    Ein lockeres Sommerbuch bei dem man durchaus abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen kann. Sympathische Persönlichkeiten rücken in den Vordergrund und gleichen das etwas zu hektische und schnelle Ende aus.


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    Klappentext:


    Ohne Moos nix los! Alles hätte so perfekt sein können: Mimi und ihre alternden Künstlerfreunde haben sich ihren Traum vom gemeinsamen Lebensabend erfüllt und bewohnen zusammen eine Villa am See. Doch dann droht das Anwesen verkauft zu werden. Bei ihrer wilden Rettungsaktion müssen die rüstigen Rentner schon mal zu Tricks greifen – auch jenseits der Gesetze. Denn schon bald merken sie, dass ehrlich nicht immer am längsten währt … Ein urkomischer Roman über nicht ganz korrekte Oldies – nichts für schwache Nerven, aber gut fürs Herz.

    Meine Meinung:

    Auf Lilli Beck kann man sich einfach verlassen!


    Mimi erzählt in dieser Geschichte über die Seniorenvilla in der sie mit ihren rüstigen Freunden lebt.
    Die einzelnen Protagonisten werden gleich am Anfang vorgestellt und eigentlich bin ich da schon nicht mehr aus dem lachen rausgekommen.
    Da gibt es z.B. Margot, die Cousine von Mimi mit der sie ihre Erinnerungen teilt. Roderich der immer sehr besorgt um Mimi ist. Oder Pistolen Penny die trotz Handicap ihre Freunde nie im Stich lässt.
    Jeder der einzelnen Protagonisten ist mir sofort ans Herz gewachsen. Es ist wirklich eine lustige Truppe. Alle haben zwar das gewisse Alter erreicht aber erwachsen oder vernünftig möchte keiner sein. Sie machen alle das was ihnen gerade in Sinn kommt, auch wenn die Situation noch so unpassend ist. Keiner kämpft für sich alleine, sondern alle ziehen an einem Strang. Ist die Lage noch so absurd, sie stehen auf und machen weiter.


    Meiner Meinung nach kann sich die Autorin voll und ganz in die Protagonisten hineinversetzen. Die Figuren wurden authentisch beschrieben und ausgearbeitet, auch wenn es im realen Leben etwas anders abläuft.


    Lilli Beck ist eine großartige Autorin, die ein relativ ernstes Thema so humorvoll verpackt, das man sich beim lesen einfach wohlfühlt.


    Die Geschichte ist wortgewandt und temporeich geschrieben, sodass es gar nicht langweilig werden kann. Oft musste ich laut lachen wenn ich mir die Szenen bildlich vorgestellt habe.


    Die jeweiligen Kapitel ziehen sich nicht in die Länge, sondern gehen genau zur richtigen Zeit ineinander über, ohne das der Leser viel Nachdenken muss.


    Die Beschreibungen der Villa waren traumhaft, denn ganz ehrlich wer möchte seinen Lebensabend alleine verbringen, wenn er die Wahl hätte?


    Fazit:
    Eine abwechslungsreiche und urkomische Geschichte mit lustigen und zugleich skurrilen Wendungen lassen das Herz des Lesers höher schlagen.


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    Klappentext:
    Privatdetektivin Jule Flemming soll ermitteln, wer der Tochter des Bürgermeisteranwärters die Vergewaltigungsdroge GHB ins Getränkt gemischt hat. Doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens. Wer verbirgt was? Nichts scheint zu sein, wie es ist, und Jule wird selbst Opfer eines feigen Anschlages. Was verbirgt der Kriminalkommissar Mark Heilig? Dann verschwindet der Hauptverdächtige. Und plötzlich nimmt alles an Fahrt auf, aber in eine ganz andere Richtung.


    Meine Meinung:
    Jule Flemming ist Privatdetektivin durch und durch. Sie möchte mit dem Kopf durch die Wand und schwimmt gegen die Strom. Jule lässt sich von niemanden etwas sagen. Selbst dann nicht wenn es wirklich gefährlich wird. Sie ist eine aufmüpfige und taffe Frau, die sich zwar immer wieder selber in Gefahr bringt, aber sich auch selber wieder in Sicherheit bringt.
    Manchmal hat sie nicht wirklich einen Plan, doch sie macht einfach das was ihr in den Sinn kommt und das macht Jule so einzigartig. Sie hat viele Talente mit denen sie aber nicht angibt, sondern es lieber für sich behält. Ich mochte Jule total gerne, weil sie einfach ihr "Ding" durchzieht und sich nicht unterkriegen lässt.


    Die vielen anderen Protagonisten wurden nach und nach in die Geschichte mit eingefügt, sodass der Leser nicht durcheinander kommt. Es wurde auch gut erklärt was der jeweilige Protagonist für eine Aufgabe hat. Vom Charakter her ist für jeden Leser was dabei. Mir hat es z.B. Jules Mutter total angetan.


    Mir persönlich hat es sehr gefallen das die Geschichte sehr humorvoll und sarkastisch geschrieben wurde. Trotz des ernsten Themas konnte ich mir zwischendurch das Lachen nicht verkneifen.


    Ich konnte mich bei diesem Buch total entspannen, auch wenn man den Drang hat mit Jule zu ermitteln. Ich habe wirklich mitgefiebert aber ich hatte durchweg das Gefühl, das auf sie einfach verlass ist und sie das schon wieder ausbügelt.


    Die Autorin weiß wie sie den Leser in den Bann ziehen kann und hoffe das noch einige Bücher von ihr kommen werden.


    Fazit:
    Gefährlicher Rausch ist ein sehr spannendes, aber auch humorvolles und sarkastisches Buch. Wer so etwas mag der wird von Katrin Rodeit in ein entspanntes Leservergnügen gezogen.


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    Für mich ist Carter wesentlich reifer als so manch Erwachsener. Sie hat eine unglaublich offene Art an sich, wenn es nicht gerade um ihr Privatleben geht, denn da verschließt sie sich und ignoriert ihre Gefühle und Gedanken. Ich hatte oft den Eindruck das sie älter ist, als 17 Jahre. Für Carter ist es selbstverständlich sich für Menschen einzusetzen und sie abzulenken. Sie hilft wo sie nur kann und jeder in ihrem Umfeld mag sie sehr gerne, denn Carter ist einfach eine liebenswerte Persönlichkeit, die man gerne zur Freundin hätte, weil man sich jederzeit auf sie verlassen kann.


    Adam ist der Filmstar schlechthin und das merkt man ihm sofort an. Doch in dieser Geschichte wird einem schnell klar, das hinter dieser harten Schale auch ein weicher Kern steckt. Oft kamen Situationen wo er besonders im Umgang mit Carter sich geöffnet hat und sein wahrer Charakter zum Vorschein kam. Zwischendurch kam er dann wieder unnahbar und verschlossen rüber. Zum Teil auch aufgesetzt, sowie man es von einem Star erwartet. Im Laufe der Geschichte wird er als weicher und umgänglicher Typ beschrieben, der aber auch manchmal seine "Aussetzer" haben kann, bei denen er dann nichts mehr anderes sieht als seinen Beruf.


    Die Nebenprotagonisten wurden genau in das richtige Licht gerückt ohne das die Geschichte überladen wirkt. Durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten wird es nicht langweilig und man kann sich ein Stück weit mit einleben. Das Buch geht zwar nicht sonderlich in die Tiefe, doch der Leser kommt bei einigen Kapiteln zum Nachdenken.


    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Mir persönlich ist das sehr wichtig, denn ich möchte in die Geschichte eintauchen und nicht nach jedem Satz nachdenken müssen, was damit gemeint ist.


    Durch die wundervollen und detailgenauen Umgebungsbeschreibungen kommt die Romantik an keiner Stelle zu kurz und so manch romantischer Ort ladet durchaus zum Träumen ein.


    Fazit:
    Kim Culbertson überzeugt mit einer lockeren und romantischen Geschichte. Sternengewitter zeigt auf das man Träume auch leben kann. Sympathische Protagonisten lassen das Herz des Lesers höher schlagen und gefühlvolle Beschreibungen runden das Buch ab.


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    Ein Buch mit Gänsehaut-Garantie!


    Jess ist eine bemerkenswerte und intelligente Frau, die nur das Beste für ihre Kinder möchte. Es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt und manchmal scheint die Situation ausweglos zu sein. Trotzdem bleibt Jess immer ruhig und geduldig, vor allem im Umgang mit ihren beiden Kindern. Meistens rafft sich Jess wieder auf und kämpft weiter.
    Sie war durchweg sehr sympathisch und man leidet wahnsinnig mit ihr mit. Ich habe mich oft gefragt wie viel Jess noch durchmachen muss, um endlich mit ihren Kindern glücklich sein zu können. Sie war sich für nichts zu schade und hat immer das Beste daraus gemacht.


    Ed konnte mich von Anfang an in den Bann ziehen. Obwohl es ihm manchmal gar nicht richtig bewusst war, hat er das Herz genau auf dem richtigen Fleck. Genauso wie Jess musste er sich sehr schwierigen Situationen stellen. Es ist ein absoluter Traummann, sehr zuvorkommend und geht mit seinen Mitmenschen immer respektvoll um. Selber steckt er zurück um anderen helfen zu können.


    Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den vielen Protagonisten zurecht zu kommen, die sofort in die Geschichte mit einfließen. Das hat sich aber schnell gelegt und ich bin voll und ganz vom Schreibstil der Autorin begeistert gewesen. Meiner Meinung nach hat die Jojo Moyes ein wahres Meisterwerk vollbracht. Nicht viele können Emotionen so real wirken lassen, wie in diesem Buch.


    Was mich nachdenklich gemacht hat, das Jojo Moyes eigentlich gar keine Geschichte erfinden musste. Im wirklichen Leben läuft es leider oft so ab, das man manchmal nicht mehr weiß wie die Rechnungen bezahlt werden sollen.


    Vor allem wird gezeigt wie wichtig der Zusammenhalt zwischen Freunden, Bekannten etc. ist.
    Ich musste oft zum Taschentuch greifen, denn es ist wirklich erschreckend und traurig zugleich, wie manche Menschen auf einen reagieren, wenn man etwas "anders" ist als der Rest.


    Fazit:
    Mit einer authentischen Geschichte zieht Jojo Moyes den Leser in eine andere Welt, in der man weint, lacht, nachdenklich und wütend wird. Weit weg und ganz nah ist ein Buch voller wunderbaren Persönlichkeiten, die sich von der Gesellschaft etwas abheben und mit denen man sich trotzdem verbunden fühlt. Lesevergnügen pur!
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    Klappentext:
    Das Leben der siebzehnjährigen Kolumbianerin Elena verläuft glücklich und sorgenfrei. Bis sie eines Tages gemeinsam mit zwei Freundinnen auf dem Weg zu einem Einkaufsbummel entführt und in das Camp einer professionellen Kidnapperbande mitten im Regenwald verschleppt wird. Eine Zeit voller Todesangst und Schrecken bricht für die Mädchen an, denn der cholerische Bandenführer Carlos kennt keine Gnade.
    Elena will sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden, sie rebelliert mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Männer und fordert damit den Zorn von Carlos heraus. In letzter Minute beschützt der attraktive Entführer Rico sie vor dem gefährlichen Anführer und stürzt Elena in einen Gewissenskonflikt. Ehe Elena bewusst wird, auf was sie sich einlässt, zieht es sie in einen reißenden Strudel aus Leidenschaft und tödlicher Gefahr.


    Meine Meinung:
    Elena wird entführt und macht eine sehr schwere Zeit durch die sie niemals vergessen kann...


    Ich muss gestehen das mir Elena nicht richtig sympathisch war. Für mich kam sie sehr naiv und verwöhnt rüber. Ich hatte den Eindruck das es für sie eine Art Spiel ist und einfach nicht den Ernst der Lage begreift. So manche Handlungen konnte ich nicht verstehen und habe jedes Mal gehofft das sie doch noch die Kurve kriegt. Sie ist eine hilfsbereite junge Frau und kämpft für das was sie möchte. Sie gibt nicht auf kommt so leichter voran. Man merkt ganz deutlich das sie im Laufe der Geschichte ruhiger und bedachter wird. Nur der erste Eindruck lässt sich leider nicht mehr ausblenden.


    Über einige Protagonisten hätte ich sehr gerne mehr erfahren. Denn sie wurden etwas oberflächlich dargestellt und man konnte sie leider nicht so kennenlernen, wie ich es mir gewünscht hätte.


    Bei Rico hat die Autorin ganze Arbeit geleistet, denn bei ihm konnte man die Gefühle und Gedanken erahnen. Ich konnte schon einbißchen verstehen warum sich Elena auf ihn eingelassen hat, denn er spielt den großen Beschützer.


    Die Geschichte hält viele unerwartete Wendungen parat und ist zumindest zum Ende hin sehr spannend. Zwischendurch war es Kapitelweise schleppend, weil immer wieder das gleiche erzählt wurde. Da hielt aber nie lange an, denn meistens passierte was unvorhergesehenes und man fiebert selber wieder total mit.
    Beim letzten Abschnitt des Buches überschlagen sich die Ereignisse und ich war wirklich gefesselt von dieser Geschichte. Manches ist zwar etwas unglaubwürdig und geht schon etwas zu schnell, doch das mindert die Spannung und das Lesevergnügen nicht.


    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Dadurch das es sehr temporeich geschrieben wurde, flogen die Seiten einfach so dahin.


    Fazit:
    Ein spannender Roman der zwar kleine Schwächen hat, aber durchaus Gänsehaut verspricht. Sämtliche Gefühlslagen werden durchlebt und man kann das Buch so schnell nicht mehr aus der Hand legen.


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    Klappentext:
    Nix happy birthday! Ausgerechnet an seinem dreißigsten Geburtstag erwischt Simon seine Freundin mit dem Fahrradkurier auf dem Herrenklo. Und statt verzweifelter Entschuldigungen legt sie nach: Simon habe in den fünf Jahren ihrer Beziehung fünfundzwanzig Kilo zugenommen, sexy sei das nicht. Kurzerhand zieht Simon aus der gemeinsamen Wohnung aus und findet Unterschlupf bei Hotte, einem Arbeitskollegen, der noch viel dicker ist als er selbst. Die beiden Pfundskerle raufen sich zusammen und tauchen unter Mithilfe einer gemeinsamen Freundin in die Wunderwelt der Diäten ein.

    Meine Meinung:

    Für Simon bricht eine Welt zusammen. Seine Freundin betrügt ihn, weil er zu dick geworden ist. Er fällt aus allen Wolken als er das hört, denn so etwas hat noch niemand zu ihm gesagt.
    Simon ist eigentlich ein lustiger Typ mit dem man Pferde stehlen kann. Am Anfang versucht er das ganze zu verdrängen, doch nach und nach kommt er ins grübeln. Er ist ziemlich chaotisch und kennt sich in seinem Leben manchmal selber nicht mehr aus. Da würde man ihn gerne unter die Arme greifen und ihm den richtigen Weg zeigen. Was mich etwas gestört hat, das es zum Teil so rüber kommt, das der Mann sein Gehirn wirklich in der Hose hat. Ansonsten hat mir der Charakter von Simon gut gefallen, da er auch mal auf Gefühle eingehen konnte und dadurch einige richtige Entscheidungen trifft.


    Hotte mochte ich auf Anhieb. Er ist ein ruhiger Typ, an den sich eine Frau auch mal anlehnen und den Gefühlen freien lauf lassen kann. Er ist selber sehr sensibel und das zieht sich natürlich durch sein ganzes Leben. Er hat eine ganz liebe Art an sich und zeigt deutlich, dass man nicht nur nach dem Aussehen gehen sollte.
    Sehr schön fand ich es wie sich Simon und Hotte im Laufe der Zeit zusammen gerauft und an einem Strang gezogen haben. Dadurch das sie sehr unterschiedlich sind ergänzen sie sich auf ganzer Linie.


    Die Geschichte ist voll von unterschiedlichen Persönlichkeiten, die man alle nach und nach kennenlernt. Einige waren mir sehr sympathisch und wurden aus dem echten Leben gegriffen. Ein paar waren dabei mit denen konnte ich nicht soviel anfangen, da sie nur an sich gedacht haben und sich dadurch ins bessere Licht rücken wollten.


    Der Leser kann durchaus laut lachen und leidet bei dem Abnehmplan der Jungs mit. Es geht nicht sonderlich in die Tiefe, aber man kann wirklich in dem Buch versinken.


    Fazit:
    Dicke Freunde kann ich jedem empfehlen der was locker leichtes für zwischendurch lesen möchte. Sympathische Protagonisten runden die Geschichte ab und schenken dem Leser wahre Lesefreude.


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    Eliza ist eine ganz besondere junge Frau, denn ist sie ist eine Amisch. Sie kennt die Welt voller Konsum und die Arroganz mancher Menschen nicht. Irgendwann wird sie neugierig auf dieses "andere" Leben und möchte es austesten. Für Eliza läuft nicht alles glatt in ihrer neuen Umgebung, doch diese Hürden versucht sie zu meistern, zusammen mit den Menschen die ihr den richtigen Weg zeigen.
    Mir ist Eliza von Anfang an ans Herz gewachsen. Sie hat eine wundervolle Art an sich, die den Leser total mitreißt. Sie kommt als sehr ruhige und vernünftiger Mensch rüber. Sie trifft wirklich nur Entscheidungen, die sie für richtig hält und lässt sich nicht beirren, auch wenn ihr manche Dinge sehr schwer fallen.


    Mich persönlich hat es sehr fasziniert wie hilfsbereit Eliza und ihre Mitmenschen sind. Es ist selbstverständlich das jeder jedem hilft ohne auch nur darüber nachzudenken. Vor allem kaum vorstellbar wie man heutzutage ohne Auto, Küchenmaschinen und Co. auskommen kann und trotzdem keine Langeweile aufkommt.


    Zum Teil sind viele Situationen und Reaktionen in dieser Geschichte eine Überraschung, wo darüber nachgedacht wird, wie man selber wohl gehandelt hätte.


    Die anderen Protagonisten sind perfekt in das Leben von Eliza eingefügt worden. Von den meisten war ich vom ersten Moment an begeistert, weil sie einfach einen wunderbaren Charakter haben. Bei anderen musste ich erst etwas warm werden um mich in die jeweilige Person hineinzuversetzen, da man erst nach und nach mehr über den Menschen erfahren hat.


    Die Autorin hat einen unverwechselbaren flüssigen Schreibstil, denn der Leser wird sofort verzaubert und in denn Bann gezogen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.


    Zudem möchte ich noch das wunderschöne Cover erwähnen. Im Buchhandel sticht es sofort heraus und man bekommt da schon einen kleinen Einblick, das sich diese Geschichte von den anderen total unterscheidet.


    Fazit:
    Faszinierend und zum nachdenken anregend bis zur letzten Seite!
    Nancy Grossmann hat in "Draußen wartet die Welt" eine Geschichte geschrieben bei der man in einer anderen Welt abtaucht.


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    Jedes Frühjahr macht Sugar Wallace sich mit ihrem Bienenstock im Gepäck auf den Weg zu ihrem neuen Wohnort, den ihre Bienenkönigin auf der großen Landkarte bestimmt hat. Wohin es die bezaubernde Imkerin auch verschlägt – überall macht sie es sich zur Aufgabe, Freude und Fröhlichkeit in das Leben ihrer neuen Nachbarn zu bringen. Doch in diesem Jahr gerät Sugars Leben aus den Fugen: Ihr Bienenvolk tritt in Streik, und nur wenn Sugar ihr Herz für die Liebe öffnet, die direkt vor ihrer Haustür auf sie wartet, kann sie selbst das Glück finden, das sie anderen Menschen schenkt …



    Meine Meinung:


    Sugar passt super zu dieser Geschichte. Am Anfang hatte man den Eindruck das sie total perfekt ist und nie Fehler macht oder gemacht hat. Doch im Laufe der Zeit erzählt Sugar ihre Lebensgeschichte und man ist total gefesselt von ihr. Sugar ist ein sehr hilfsbereiter Mensch und sieht die Probleme anderer immer als ihr Problem an um nicht über ihr Leben nachdenken zu müssen, denn im verdrängen ist sie sehr gut. Zum Teil hatte ich den Eindruck das sie sehr sensibel ist und wenn jemand ein falsches Wort sagt komplett zusammen bricht. Sie fängt sich aber schnell wieder und steht mit beiden Beinen fest im Leben.


    Die Bienen spielen natürlich eine sehr große Rolle und helfen Sugar bei einigen Problemen ohne das sie es selber mitbekommt. Mir hat sehr gut gefallen, dass zwischendurch aus der Sicht von einer Biene erzählt wurde. Das ist meiner Meinung nach total gelungen und ist mal was anderes, denn meistens kommen ja eher Hunde oder Katzen in so einem Roman vor.


    Die einzelnen Nachbarn von Sugar sind allesamt starke Persönlichkeiten und jeder versucht das Leben so zu meistern, wie es für sie am besten ist. Jemanden wie Sugar haben alle noch nicht kennengelernt und darum dauert es eine Weile bis sie ihr vertrauen.


    Theo wird ein wichtiger Bestandteil von diesem Buch. Er ist von Sugar schon sehr angetan, doch das ist nicht so einfach wie er sich das vorstellt. Sie macht es ihm alles andere als leicht und lässt es ihm auch deutlich spüren das sie nichts von ihm wissen möchte. Theo gibt aber so schnell nicht auf... Und ich bin ein total Fan von ihm geworden. Er kommt genau wie Sugar perfekt und ohne Fehler rüber, aber auch sein Leben verläuft alles andere als einfach.


    Bei den Umgebungsbeschreibungen hat sich Sarah-Kate Lynch selbst übertroffen. Ich konnte richtig träumen und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Es wurde kein Detail ausgelassen und der Leser kann vollends in der Blütenpracht versinken.


    Fazit:
    Ein "Must have" in diesem Sommer. Sarah-Kate Lynch fesselt mit zauberhaften Protagonisten die sich wunderbar in das Leben von Sugar einfügen und detaillierten Beschreibungen des jeweiligen Umfeldes. Es ist leicht vorhersehbar aber mindert das Lesevergnügen nicht.


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    Für mich persönlich gehört Anna Seidl zu den besten Autoren überhaupt, denn es schaffen nur ganze wenige solch ein tragisches Ereignis so authentisch zu erzählen.
    Meiner Meinung nach hätte es auch keine bessere Protagonisten als Miriam geben können. Sie ist eine sehr starke junge Frau, auch wenn sie das selber nicht so sieht. Miriam ist wie viele andere junge Erwachsene die nicht über Dinge nachdenken die sie tun, sondern einfach das machen was ihnen gerade einfällt ohne Rücksicht auf andere. Ich bin total in ihrer Gedankenwelt versunken und habe so richtig mir ihr mitgefühlt. Mir kamen selber die Tränen, denn so etwas möchte niemand erleben. Ihren Kampf zurück ins Leben fand ich sehr mutig und ergreifend.

    Mir hat es sehr gut gefallen das Anna Seidl die Vergangenheit und Gegenwart in die Geschichte perfekt eingefügt hat. Es zeigt wie sich das Leben eines Menschen verändern kann, wenn er so etwas miterlebt. Als Leser ist man geschockt, traurig und sucht nach dem warum. Doch das warum hat die Autorin sehr gut erkannt, auch wenn es sich viele nicht eingestehen möchten. Die Tat selber rückt nicht in den Vordergrund, sondern es wird erzählt wie das Leben danach weiterläuft. Wie die Personen reagieren die dabei waren oder wie die Angehörigen damit umgehen und mitleiden. Nichts mehr ist selbstverständlich, denn was früher wichtig erschien rückt in den Hintergrund.

    Mich hat das Buch tief berührt und leider steckt sehr viel Wahrheit in dieser Geschichte. Wir Menschen wissen manchmal selber nicht was wir tun und denken erst viel zu spät nach, was für eine Wirkung manche Reaktionen und Aktionen nach sich zieht.

    Fazit:
    Es wird keine Helden geben, ist eine Geschichte die man nicht mehr vergisst und es wird immer in meinem Kopf bleiben, das der Mensch umdenken sollte. Ein flüssiger und lebendiger Schreibstil schafft es das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

    Klappentext:
    Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch "Romantic House" genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen Eskapaden. Heute beherbergt das düstere Gebäude die renommierte Princess Helena School für überdurchschnittlich intelligente Schüler. Nie hätte sich die sechzehnjährige Münchnerin Aoki träumen lassen, dass es sie einst dorthin verschlagen würde. Und noch viel weniger, dass sie gerade dort ihr Herz verlieren würde – nur dummerweise genau an den Jungen, der den Fluch des Hauses in sich trägt, was das Verlieben noch mal deutlich komplizierter macht, als es ohnehin schon ist.

    Meine Meinung:
    Aoki ist eine faszinierende junge Frau, die ihr Leben wunderbar im Griff hat. Ich mochte Aoki auf Anhieb, denn sie ist wirklich sehr vernünftigt, da könnte sich manch Erwachsener eine Scheibe davon abschneiden. Und wenn man die Geschichte kennt ist es gar nicht so selbstverständlich, denn sie hat schon einiges hinter sich. Trotzdem ist sie sehr beliebt und nie kommt ein böses Wort von ihren Mitschülern. Im Gegenteil, sie können noch richtig von Aoki lernen. Besonders das man nicht alleine kämpfen muss, sondern eine Gemeinschaft bildet. Am Anfang hab ich mich so einbißchen über den Namen gewundert, weil sie ja eigentlich aus München kommt, aber das wird im Laufe der Geschichte aufgeklärt.

    Aoki hat natürlich viele Freunde an ihrer Seite die sie auf Glenlyon Manor kennenlernt und nicht mehr missen möchte. Chloe fand ich total lustig, doch sie steht immer hinter ihrer neuen Freundin. Aber auch die anderen Schüler gliedern sich in die Gemeinschaft ein und werden zu richtigen Freunden. Niemand gibt mit seinen Fähigkeiten an, sondern für sie ist es selbstverständlich.

    Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll und spannend geschrieben. Man würde Aoki und ihren Freunden gerne helfen auf die richtige Spur zu kommen und kann sich selber natürlich auch Gedanken machen, was wohl dahinter steckt.

    Der Landsitz und die Umgebung sind wundervoll und authentisch beschrieben, so dass man selber gerne dorthin verreisen würde. Der Leser wird wie von selbst ein Fan von Schottland und dieser unvergleichbaren Landschaft.

    Gabriele Diechler hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der den Leser sofort in den Bann zieht und so schnell nicht mehr loslässt. Sie hat das Leben von früher und heute super mit in die Geschichte eingebracht ohne das man viel Nachdenken muss.

    Fazit:
    Hier sollte man keine Liebesgeschichte im normalen Sinne erwarten. Gefühle kommen nicht zu kurz aber stehen nicht im Vordergrund. Dieser Roman fasziniert von der ersten Seite an mit tollen Persönlichkeiten und einer Umgebung von der man nicht genug bekommt.


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