Beiträge von Headline

    Klappentext:
    Hochwasser an der Maas und ein Mädchen, das spurlos verschwunden ist. Des Mordes verdächtigt wird die Familie Peeters, weil sie Flamen sind und mit ihrem Laden-Café in dem nebligen nordfranzösischen Grenzstädtchen reich geworden sind; aber auch weil Joseph, der einzige Sohn, der Geliebte des Mädchens war.


    Der Krimi spielt an der französisch-belgischen Grenze in Givet. Die flämische Familie Peeters holt sich Hilfe beim Pariser Kommissar Maigret, der den fürchterlichen Verdacht entkräften soll. Missgunst und Neid bestimmen die Gefühle der Bewohnern des französischen Grenzorts gegenüber den Flamen und ihrem möglichen Helfer Maigret. Auch der Regen und die Kälte machen dem Kommissar zu schaffen. Aber mit Indizien und Instinkt löst Maigret auch diesen Fall.

    Also lest und entscheidet am besten selbst!
    Von mir bekommt dieser Roman allerdings nur 1 Stern.


    Also beim besten Willen, aber ein Buch, das nur einen Stern bekommt, werde ich bestimmt nicht lesen. Dafür ist das Angebot an guten Büchern zu gross und ohnehin nicht zu bewältigen. Klingt ja, als wäre das Buch eine regelrechte Qual. Oder ist es ein Geniestreich, den Du lediglich nicht erfasst hast? :loool: Einmal habe ich auch so ein Buch gelesen, es hiess: Squirill, der Wächter. Unmögliche Sprache, unmöglich dämliche Aussagen, nach drei Seiten habe ich es weg geschmissen, den Autor verflucht und die Stiftung, die es mir geschenkt hat. Aber es ist unangefochtener Rekordhalter bei den Büchern, die ich am schnellsten wieder aus der Hand gelegt habe. Immerhin. :D

    Klappentext (bearbeitet):
    Er ist ein Polizeibeamter aus Paris. Er kommt wegen einer Kuh, die letzte Woche bei Mathieu krepiert ist, heißt es im Ort.
    Tatsächlich untersucht er eine rätselhafte Todesdrohung und dann einen Mord in einem Schloss an der Loire, wo sein Vater früher Gutsverwalter war - und dessen Herrin er einst aus der Ferne verehrte.

    Kommissar Maigret sind die Hände gebunden - warum verrate ich hier nicht. Die Pariser Polizei erhät einen Hinweis, der einen Mord in der Grafschaft Saint Fiacre ankündigt, Maigrets Geburtsort. Aus dieser Verbundenheit geht Maigret dem Hinweis nach, kann das Verbrechen jedoch nicht verhindern. Während der Erimittlungen im Ort schweift und schwelgt er in Erinnerungen aus der Kindheit. So erfährt der Leser in diesem Roman einiges aus Maigrets Vergangenheit und seiner Herkunft. Georges Simenon gewährt mittels des Krimis einen Einblick in die Biographie seiner Figur Maigret. Und das ist ein Leckerbissen für jeden Maigret Fan.

    Es war lange her, dass ich Lachkrämpfe hatte - die Zeit des Wartens ist vorbei denn mich haben davon zwei oder drei während des Lesens ereilt.
    Die nette sympathische Geschichte um den deutschen Frauenversteher Daniel und die türkischen Schönheit Aylin. Eine Liebe mit Hindernissen - spätestens dann, wenn Daniel die türkische Familie und Verwandten seiner Aylin kennenlernt. Kein deutsches oder türkisches Klischee wird ausgelassen, aufs Korn genommen und dann gebrochen. Denn die Fassade, ob nun türkisch oder deutsch, ist in keinem Falle mehr, als eine Fassade.
    Moritz Netenjakob erzählt mit viel Liebe und Herz und Hirn, Ironie, Naivität und in lustigen Bildern. Zugegeben, es gibt ernsthafte Filme die sich mit diesem Thema problematisch auseinandersetzen - und den Kampf der Kulturen der in einer unausweichlichen Familientragödie endet. Das hier ist also nun die lustige, humorvolle Variante - mit einem Augenzwinkern. Eine sehr unterhaltsame Tagikkomödie die mir vor Lachen einen Bauchmuskelkater bescherte.


    PS: Die Witze von Mario Barth entlocken mir nur ein gequältes Lächeln.

    Ich bin mal wieder im schönen Altusried - natürlich mit Klufti.


    Grüss ihn bitte schön von mir........... :D


    Ich bin mit meiner Angebeteten :love: von Köln aus auf die Hamburger Hallig gefahren. Erst ein paar mal verfahren und nun......... verdammt, bei Ebbe ist hier alles so schlammig - ich muss auf die Flut warten um die Frage aller Fragen zu stellen. Ach ja, wie macht man das eigentlich? #-o

    Im Prinzip sind es ja mal wieder zwei Verbrechen, die Kurt da aufklären muss. Es beginnt mit einem Mord. Der Ermordete ist aber auch kein unbeschriebenes Blatt. Je tiefer Kurt in das Leben und Schaffen des Opfers eindringt, desto offener liegt die Verbindung zur kriminellen Szene. Kurt sucht nach jemanden in der Szene, der ein Motiv gehabt haben könnte. Aber, um Kurts Worte zu benutzen, so einfach lagen die Dinge im alten Schweden. Das neuen Schweden ist mit globalen Herausforderungen konfrontiert und wenn die Verbrechen auch lokal motiviert sind, so liegt die Ursache doch im Globalen. Irgendwie jedenfalls.
    Fesselnder Krimi, der die typischen Vorzügen eines Mankell Romans besitzt. Anschauliche Schilderung, verzwicktes Verbrechen, Privates aus der "Normalo" Familie Wallander, spannende Geschichte - das Thema entspringt der traurigen Wirklichkeit.
    :?: Einzig auf verlorenen Schlüssel reagiert der sonst so umsichtige Kommissar etwas dumpf.

    Klappentext:
    Eine Novembernacht in einem spärlich erleuchteten Innenhof eines Stadtpalais an einer der vornehmsten Adressen von ganz Paris: der Place des Vosges. Alles unterhält sich nur flüsternd und starrt zu zwei hell erleuchteten Fenstern hoch. Hinter dem ersten zeichnet sich die zusammengesunkene Gestalt des soeben ermordeten Besitzers eines Pharma-Labors ab, hinter dem zweiten gestikuliert eine schöne Frau - zwei Schattenspiele, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Ein Roman über Neid und lebenslange Reue.


    Rezi:
    Wie es der Autor immer wieder schafft so glaubwürdige Abbilder des menschlichen Miteinanders zu liefern?
    In diesem Krimi sind es Figuren, die von Neid und Missgunst getriebene sind. Georges Simenon liefert das stimmige Milieu dazu. Es ist erschreckend schön, mit welcher Klarheit er Lebenssituationen und gezeichnete Figuren beschreibt.

    Inhalt:
    1930. In Genf wird ein Mann ins Krankenhaus eingeliefert, der als Sekretär für den diplomatioschen Dienst tätig ist. Offenbar wurde er vergiftet - doch ausser einem Röcheln kann er sich nicht verständigen. Zwei Tage später ist er tot.
    Den Ermittlern bietet sich um den Ermordeten ein Bild politischer und wirtschaftlicher Intrigen rund um die strittigen Besitzverhältnisse wertvoller indische Ölfelder. Doch auch in spirituellen und okkulten Kreisen verkehrte der Getötete. Wollte er deren Geheimnisse ausplaudern und musste deshalb sterben? Ein weiterer Giftmord geschieht.



    Was Friedrich Glauser da auf das Papier brachte, das ist zum Teil schon verwirrend. Ständig stösst man auf neue Spuren und Personen, so dass am Ende über 30 Figuren die Handlung bestimmen - Statisten ausgenommen. Was sich da im Laufe der Ermittlungen an Indizien sammelt, an möglichen Motiven und Tätern, das muss der Leser erst einmal verarbeiten. Und gerade dann, wenn der Leser sich auf das Verfolgen einer spannenden Spur einlässt, beginnt ein neues Kapitel im Roman und der Leser wird kalt geduscht und sachte an eine neue Spur herangeführt. Es empfiehlt sich kurz innezuhalten und nachzudenken, wer und was schon alles in diesen Fall verwickelt ist. Hm, ein ausgezeichnetes Gedächtnistraining mit hohem Unterhaltungswert.
    Gewürzt ist die Geschichte noch mit ein paar einfachen Liebesgeschichten, die aber immerhin das Herz entzücken. Plump und kitschig sind viele der Figuren: allesamt könnten einem volkstümlichen Theaterstück entsprungen sein, als da wäre der geduldige indische Maharadscha, der höfliche englische Journalist, die überzeugte kommunistische Sowjetagentin - oder tragische Figuren wie der geniale aber Drogenabhängige Professor, der unglücklich verliebte Mediziner und so weiter. Alle Protagonisten sind auch noch irgendwie miteinander verwoben. Wirklich sehr realistisch! Aber mit genausoviel Ironie kommentiert Friedrich Glauser das Verhalten der typischen Figuren - und das ist amüsant und lustig.
    Es ist schon speziell wie dieser Krimi erzählt wird und die häufigen Wendungen und vielen Figuren fordern das Gedächtnis. Gerade weil die Geschichte so komplex, mit typischen Figuren besetzt ist und ironisch erzählt wird, hat das Buch einen besonderen Reiz.

    Ich bin immer noch in Genf und kläre zwei mysteriöse Giftmorde auf. Da sind russische Spione, indische Abgesandte, englische Journalisten. Was hat es mit den drei alten Damen auf sich? Und was ist mit diesen grusligen Vorfällen derer ich Zeuge werde? Mich umgibt eine Aura der Spiritualität und des Okkulten.

    Klappentext:
    Yuris Vater erzählt seinem Sohn allabendlich auf dem Balkon wunderbar melancholische Lügengeschichten, in denen er der Star ist, ein toller Hecht, eine Legende. In den sechziger Jahren aus Lettland emigriert, ignorieren Yuris Eltern hartnäckig, dass sie ihren amerikanischen Traum in den Sand gesetzt haben. Um jeden Preis wollen sie im öden Brauereinest Milwaukee heimisch werden. Yuris Vater ist schon mal von Wodka auf Bourbon umgestiegen, seine Mutter pflastert die Wände mit Werbeanzeigen, beide sprechen ausschließlich Englisch, wenn auch ein recht zweifelhaftes, und bemühen sich überhaupt, amerikanischer zu sein als jeder Amerikaner.
    Nur Yuri scheint irgendwie aus der Art zu schlagen. Seit er sich in die Jungkommunistin Hannah verliebt hat, zitiert er beim Essen neuerdings Marx und Lenin. Für seine Eltern bricht eine Welt zusammen. Trotzdem lassen sie den Sohn seine eigenen Erfahrungen machen. Und das tut dieser auch ausgiebig, bis ein nächtlicher Ausflug mit Hannah, der schlimme Folgen hat, ihn über Nacht erwachsen werden lässt. Und gerade noch rechtzeitig versteht Yuri, dass das Leben wirklich so irre ist, wie sein Vater immer behauptet - und alles, aber auch alles möglich.



    Ein tolles Buch. Ein schöner Schatz. Pauls Toutonghi erzählt die Geschichte um den pupertierenden 16jährigen Yuri und seiner nach USA immigrieten lettischen Familie mit viel Witz und Humor. Dabei ist die Erzählung durchaus nicht immer lustig und nimmt auch tragische, beklemmende Wendungen.
    Der Autor besitzt ein hohes Mass an Sensibilität und Erkenntnis und weiss das auszudrücken. In einzigartiger, amüsanter Weise fasst er Gefühle und Weisheiten, die mal lustig und mal melancholisch sind, in Worte. Ein gelungenes Balancieren zwischen Schwermut und Lebensfreude wie ich es selten gelesen habe und wie er wohl für osteuropäische Autoren typisch ist (Der Autor ist Sohn einer Lettin und eines Ägypters).
    Manchmal hat man einen Kloss im Hals und schluckt, doch meistens liest man mit einem Schmunzeln und Lachen. Das Buch macht viel Freude und steckt voll Energie und Zuversicht.

    Auch wenn ich bei Hörbüchern nicht einschlafe: Ein Vargas-Buch zu lesen ist ein so großer Genuss, dass ich es schade finden würde, es zu hören


    ......dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ein Hörbuch ist eben doch irgendwie anders.


    edit: Ich habe mir das Buch gerade bei Amazon angesehen, und dort wird es von Rezensenten als "Comic" bezeichnet. :-k


    es ist allerdings ein Comic und ich bin über dieses Experiment schon sehr gespannt....... :cyclopsani:

    Schön, das ist das einzige Buch von Fred Vargas, dass ich noch nicht kenne. Es liegt schon eine Zeit lang bei mir zuhause rum. Allerdings werde ich es lesen. Bei Hörbüchern schlafe ich immer ein. Da kann ich machen was ich will - plopp, :sleep: fallen mir die Augen zu.