Inhalt: Lange Zeit hat Gustav gemeinsam mit seiner Grossmutter in Zehlendorf, einem Stadtteil von Westberlin, in einem Haus namens Fischtal gelebt. Nun ist seine Grossmutter gestorben und Gustav kehrt zur Sichtung der Erbmasse ins Fischtal zurück. In den verfallenden Kulissen längst vergangener Tage entsinnt er sich seiner Familie und der zwielichtigen Welt, in der er einst gelebt hat. Ja, Gustav hatte es wahrlich nicht immer leicht im Leben…
Meine Meinung: “Fischtal“ ist der erste Roman von Philipp Tingler, der jede Menge autobiografische Elemente enthält. Trotz seiner eher ernsten Thematik oder vielleicht auch gerade deswegen ist der Roman grösstenteils sehr unterhaltsam geschrieben. Tingler schreibt, wie man es von ihm gewohnt ist, sehr sprachgewaltig und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Schade nur, dass dem Roman etwas die Spannung fehlt. Vor allem gegen Ende hin wird die Geschichte leider ziemlich langweilig. Es scheint fast so, als wäre dem Autor auf den letzten paar Metern die Puste ausgegangen
Fazit: Philipp Tinglers‘ Debüt-Roman ist zwar wenig spannend, dank der enormen Sprachgewalt aber trotzdem lesenswert.
Meine Wertung: