Beiträge von ElkeK

    Inhaltsangabe:


    David, sechs Jahre lang von einer Pflegefamilie zu nächsten gereicht worden, ist nun volljährig. Er wird aus der Obhut der Fürsorge entlassen und muss nun sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Anfangs noch mit hochtrabenden Zielen beseelt, muss er feststellen, dass das Leben nicht so funktioniert, wie er es sich erträumte. Seine kognitiven wie sozialemotionalen Defizite machen sich bemerkbar.


    Dennoch schafft er es, ohne einen Schulabschluss bei der Air Force aufgenommen zu werden. Seinen Traum als Flieger kann er jedoch gleich begragen, denn dafür bringt er nicht die nötigen Voraussetzungen mit. Als er auch noch eine Stelle als Koch bekommt und unter härtesten Bedingungen seinen Dienst verrichtet, glaubt er, das er nie auch nur in die Nähe seines Ziels, Boom Operator zu werden, kommen wird. Trotz des Hasses auf seinen Job gibt er alles und bildet sich in der Freizeit weiter. Er verlangt von sich viel ab und spart sein Geld, um sich später ein Haus am Russian River kaufen zu können.



    Doch dann stirbt sein Vater und er begegnet erneut seiner Mutter. Alte Wunden werden aufgerissen, alte Schema werden neu entfacht und David fühlt sich nicht in der Lage, dem zu entfliehen. Noch immer hasst die Mutter ihn und verleugnet ihn sogar praktisch.


    Schließlich wird David nach vier Jahren Dienstzeit doch noch Boom Operator und kann sein Glück kaum fassen, als er auch noch Patsy kennen lernt. Sie teilen ein ähnliches Schicksal, dennoch kann er ihr einfach nicht vertrauen. Plötzlich wird sie schwanger und als aufrechter Mann sieht er sich genötigt, sie zu heiraten, um seinem Kind das Beste geben zu können, was er als Kind nie hatte, ein beständiges und liebevolles Zuhause.


    Mit der Geburt seines Sohnes Stephen ändert sich vieles in seinem Leben, aber die alten Geister sind noch längst nicht verschwunden. Im Gegenteil, sie sind noch immer da und machen ihm das Leben unnötig schwer ….


    Mein Fazit:


    Nun habe ich auch den dritten Teil der Trilogie gelesen und empfand es als sehr versöhnlichen Abschluss.


    Mir tat der Mann in soo vielen Momenten so leid. Warum? Auch als Erwachsener, der in seinem Leben nur die Arbeit kennt, konnte er die Fesseln seiner Kindheit nicht wirklich abschütteln. So oft haderte er mit sich selbst, stellte sein Licht unter den Scheffel, konnte anderen Menschen noch immer nicht in die Augen schauen und fühlte sich immer wieder minderwertig. Einige Menschen, unter anderem seine Onkel und die Kollegen seines Vaters von der Feuerwache, gaben ihm zum ersten Mal Selbstvertrauen. Obwohl er so schwer arbeitete, konnte David das Leben nicht genießen. Er schloss wenige Freundschaften, ging nicht auf Partys und opferte sich selbst viel ab, um es später gut zu haben.


    Auch die Ehe mit Patsy war schwierig, aber er gab immer sein Bestes. Er hat nie aufgegeben, daran zu arbeiten und sein Bestes zu geben und manchmal stand er Nahe der körperlichen und seelischen Grenze des Belastbaren. Einzig die Liebe zu seinem Sohn hat ihn verändert, wenngleich es seine Ehe nicht retten konnte.


    Es gibt nicht soviele Menschen wie David, so aufrichtig, ehrlich und fleißig. Und ich bewundere ihn, das er an dem vielen, was er erlitten hat und vielleicht heute noch erleiden muss, nicht innerlich zerbrochen ist. Die Trilogie ist lesenswert und ich kann sie jedem nur ans Herz legen, der sich mit dieser Thematik beschäftigt. Gott sei Dank hat sich ja schon einiges getan. Aber wie David so schön schreibt, es gibt noch genug zu tun.

    Inhaltsangabe:


    von amazon.de: Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot.
    Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre. Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden …


    Mein Fazit:


    Ja, ich muss schon etwas überlegen, wie das Buch noch einmal war. Es ist vier Monate her, das ich es las – ebenfalls im Urlaub. Mich hatte der Plot magisch angezogen.



    Orla liebt Sim. Während sie eine bodenständige Persönlichkeit ist (sie ist Grundschullehrerin, hat ein kleines Haus und eine große warmherzige Familie), ist Sim eher aus reichem Haus und besitzt Ambitionen zu einer Schauspielkarriere. Eigentlich passen sie so gar nicht zusammen, dennoch lieben sie sich und sein plötzlicher Tod reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Und ausgerechnet am Valentinstag kommt eine wunderschöne Karte zu ihr – von ihm. Sie glaubt die langersehnte Frage darin zu finden. Doch kaum hat sie die Karte in der Hand, erfolgt die Nachricht von seinem Tod.


    Die Karte liest sie nicht und reist nach London, um ein paar Sachen zu holen und über ihren Geliebten mehr zu erfahren. Schon durch Sims Agent wird Orla bewußt, das er in London ein ganz anderes Leben führte als sie bisher ahnte. Sie findet in seiner Wohnung Unterschlupf und Zeit zum Trauern. Die Vermieterin ist eine schrullige, aber sehr sympathische und liebenswerte alte Dame, die ihr zusätzlichen Halt gibt. Noch immer hat Orla die Karte nicht gelesen und der Agent drängt zusehens, das sie sie ungelesen vernichtet. Orla macht es skeptisch und begibt sich auf die Suche nach den Gründen.


    Die Figuren sind sympathisch gezeichnet, mit jeder kann man sich identifizieren. Und alle haben sie irgendwie ihre Macken. Die Autorin hat niemanden perfekt dargestellt. Ein großes Pluspunkt. Und auch die Handlungen von Orla sind so nachvollziehbar, das sie einem fast leid tat. Aber eine unruhige Seele tut machmal Dinge, die man im Nachhinein bereut.


    Bis zur Mitte des Buches hatte es einen guten Spannungsbogen – bis Orla die Karte öffnet und liest. Da hatte ich dann einen kleinen Knick, der aber deshalb schnell überwunden wurde, weil die Karte so unglaubwürdig war – sowohl für Orla als auch für mich als Leserin. Daher musste ich dann weiterlesen, was nun wirklich passiert war.


    Eine schöne Urlaubslektüre, die jedoch nicht unbedingt so nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Daher gibt es nur vier Sterne für mich.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

    Inhaltsangabe:


    John Irving beschreibt in diesem Roman eine Geschichte mit vielen kleinen Geschichten. Und dabei erscheint es einem so, als ob sie tatsächlich passiert sind. Der Stil ist unverwechselbar und so lebensecht. Ich habe es genossen, diesen Roman zu lesen, um Ruth Cole, die einen langen Weg gehen mußte, um zu ihrer wahren Identitität und wahren Liebe zu finden. Dabei beginnt es eigentlich ganz harmlos, im Jahre 1958, als Ruth vier Jahre alt ist.


    Ruth Cole wächst als Tochter des Kinderbuchautors Ted Cole in den Hamptons auf Long Island auf. Als sie vier Jahre alt ist, verläßt die Mutter Marion Cole die Familie. Eigentlich war Ruth nicht wirklich geplant, aber sie sollte die zwei toten Söhne Thomas und Timothy ersetzen, was jedoch nicht wirklich funktionierte. Marion begrub sich immer mehr und mehr in der Trauer um ihre zwei verlorenen Söhne bis zum Jahr 1958, als sie Eddie O’Hare kennen lernt. Der damals 16jährige sollte als Assistent für Ted Cole arbeiten, aber der Autor hatte von Anfang an geplant, das Eddie und Marion eine Affäre haben. Eddie sah damals auch den toten Söhnen sehr ähnlich und Marion konnte ihr Herz für ihn öffnen, ehe sie von der Bildfläche verschwand.



    Ted Cole, ein Schwerenöter und Schürzenjäger sondergleichen, zieht Ruth allein groß und aus ihr wird eine erfolgreiche Schriftstellerin. Aber sie kann nie über eine liebende Mutter schreiben, denn sie hat ihre Mutter in all den Jahren nicht gesehen oder ein Lebenszeichen gehört. Sie hat keine Bindung zu Marion, obwohl sie sich in vielen Situation die Anwesendheit ihrer Mutter gewünscht hat. Nach vielen gescheiterten kurzen Beziehung hat sie nun einen Mann gefunden, der sie wirklich liebt. Dennoch zögert sie aus unfindlichen Gründen, ihn zu heiraten. Und Hannah, ihre beste Freundin, hintergeht sie, indem sie mit Ted Cole eine Affäre beginnt.


    In all den Wirren lernt Ruth Eddie nach 32 Jahren erneut kennen. Und sie baut zu ihm eine besondere Beziehung auf, denn es ist allen schnell klar, das er Marion noch immer sehr liebt. Für sie wird Eddie das einzige wirkliche Bindeglied zu ihrer Mutter, die sie sehr vermißt aber auch mit viel Wut und Enttäuschung an sie denkt. Viele Wege und Krisen begleiten ihr Leben, dennoch erlangt sie eines Tages das Ziel ihrer Träume. Wird ihre Mutter sie auch dieses Mal wieder mit ihrer Abwesendheit enttäuschen?


    Mein Fazit:


    Es ist für mich sehr ungewöhnlich, das ich eine Rezi mit der Bewertung des Buches beginne, aber bei diesem Buch kann man einfach nicht anders. Es birgt soviel trockenen Humor, das man einfach glauben muss, das es tatsächlich passiert ist, als ob es ein Tagebuch wäre. Und der Autor läßt so viele kleine Anekdoten und Geschichten einfließen, das die Heldin einem immer sympathischer wird, das die Menschen allgemein einem wirklich erscheinen, nicht bloß erfunden. Ich kann diese Geschichte um Ruth Cole, eigentlich dreht es sich immer um Marion Cole, nur wärmstens empfehlen. Es hat Tiefgang, Witz, Charme und eine gehörige Portion Menschlichkeit!!!

    Inhaltsangabe:


    Ein altes Haus in Frankreich, nah am Strand. Für Jen, Conor, Natalie, Andrew, Lilah und Dan war es ihr Feriendomizil. Sechs junge Menschen, die gerade ihren Abschluss an der Hochschule erworben haben und für die nun der Ernst des Lebens losgeht. Eine eingeschworene Gemeinschaft, Freunde fürs Leben. Doch dann verändert ein tragischer Unfall alles.


    16 Jahre später. Jen will das Haus in Frankreich verkaufen und lädt noch einmal ihre Freunde zu einem Wochenende ein. Sehr ungewöhnlich, denn sie hat die anderen seit dem tragischen Sommer nicht mehr gesehen. Auch erwähnt sie bei den Einladungen nicht, das die anderen auch eingeladen sind. Nicht nur Jen hat den Unfall nicht wirklich verarbeitet, auch die anderen tragen ihre Päckchen und so ist es unausweichlich, das die Konflikte schon gleich an der Haustür aufbrechen.


    Doch dann sitzen sie wegen eines Schneesturms fest und es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig als sich mit den vergangenen 16 Jahren zu befassen. Dabei wird deutlich, das nicht nur der Unfall ihr Leben verändert hat.


    Mein Fazit:


    Der Plot dieser Geschichte klang sehr interessant und ich hatte mich für die Teilnahme an der Leserunde (nebst Verlosung von Büchern) beworben.


    Der Anfang dieser Geschichte war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Es kam gleich Fahrt auf und viele wütende Dialoge beherrschten die Seiten. Die Namen flogen so hin und her und ich als Leserin musste aufpassen, dem folgen zu können. Im Laufe der Geschichte wurde es jedoch besser und ab der Mitte des Romans konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen.


    Die Figuren wurden am Anfang auch nicht so gezeichnet, wie es ihnen gerecht wurde. Erst im Laufe der Geschichte bekamen sie mehr Raum und als Leserin entwickelte ich dann auch Empathie. Damit der Leser das alles besser versteht, hat die Autorin unzählige Briefe zwischen den Figuren eingefügt. Eine gute Idee, aber ich fand einfach, das es am Ende zuviel war. Auch die Zeitsprünge waren ziemlich häufig, so das auch da die volle Aufmerksamkeit gefordert war.


    Der Schreibstil der Autorin ist für mich etwas ungewöhnlich. Er ist anders, dabei kann ich noch nicht einmal genau beschreiben, warum.


    Die Handlung des Romans fand ich jedoch sehr interessant und ich wollte letztendlich wissen, wie es ausgeht. Schon recht früh kann man eine Ahnung bekommen, wo es hinausläuft, aber der Leser erfährt dann doch noch mal eine Überraschung (wie einige Male zuvor auch). Im Großen und Ganzen hat es mir Spaß gemacht, die knapp 450 Seiten zu lesen.


    Vor mir bekommt der Roman vier Sterne.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

    @Conor Was für ein goldiges Cover! Und jetzt schaue ich mir mal den Inhalt näher an :)


    Edit: Ups und was für ein Inhalt. Klingt auf jeden Fall interessant, ist ja auch so ein Tabuthema. Das landet auf jeden Fall auf meine Wunschliste. Vielleicht magst du später eine kurze Rezension darüber schreiben?


    Dem kann ich mich nur anschließen. Scheint ein sehr interessantes Buch zu sein.

    Mein Fazit:


    Nun ist es schon eine kleine Weile, das ich den zweiten Teil der Dave Pelzer-Trilogie gelesen habe. Der erste Teil war mir noch lebhaft in Erinnerung (auch jetzt noch, über ein halbes Jahr nach dem Lesen des Buches).


    Der zweite Teil handelt davon, das David anfangs erst zu einer Pflegestelle kam, bis ein Gericht darüber entschied, wer nun das Sorgerecht für den kleinen Jungen bekam. 12 Jahre alt und im Grunde hilflos wie ein Baby. Natürlich konnte er die Tragfähigkeit dieser Entscheidung überhaupt nicht abschätzen. Obwohl er seine Mutter immer noch liebte und seine Brüder liebte, wollte er nicht mehr in diese Hölle zurück. Aber er schien regelrecht in der Pflegestelle aufzublühen, erfuhr so etwas wie Nähe und Zuneigung, liebevoller Umgang und ein bißchen Freiheit, Kind sein zu dürfen.


    Beim Gericht versuchte die Mutter schließlich immer noch, Dave zu dominieren, was ihr nur deshalb nicht gelang, weil Dave Schutz vom Richter und von der Fürsorgestelle hatte. Er kam auch nicht mehr zu ihr zurück. Doch damit begann auch eine Odyssee. Da es kaum Pflegestellen gab, wurde er von einer zur anderen geschoben. Einige Pflegeeltern mochte er, einige waren ihm egal und irgendwann hatte er auch resigniert.


    Und er suchte verzweifelt nach Anerkennung bei anderen Kindern und Jugendlichen. So sehr, das er natürlich Mist baute. Beim Lesen hätte man das Kind am liebsten geschüttelt, aber er war stets auf der Suche nach Liebe, Zuneigung und auch nach seinem Vater. Der Vater glänzte durch Abwesendheit, obwohl er schon von Davids Mutter lange getrennt war. Und wenn der Vater ihn einmal besuchte, vermittelte er dem Kind noch Schuldgefühle und machte schlimme Vorhaltungen.


    Gott sei Dank gab es aber auch Menschen, die sich seiner annahmen, ihm alles beibrachten, was er wissen wollte und musste.


    Als Leser versucht man sich in David reinzuversetzen, was natürlich nur bedingt möglich ist, weil man diese schlimmen Mißhandlungen und die Folgen daraus nicht erlebt habt, ich zumindest nicht. Und man versucht auch irgendwie, seine Handlungen nachzuvollziehen. Aber überwiegend konnte man er einem einfach nur Leid tun und hoffen, das er es doch noch irgendwie schafft.


    Zwischendurch gab es kleine Hänger oder ich konnte es einfach nur nicht weiterlesen, weil es einem so schrecklich vorkam. Aber beim nächsten Anlauf klappte es dann wieder und ich hatte mir gleich den dritten und letzten Teil besorgt, als ich es ausgelesen hatte. Dieser Band ist schwere Kost, aber es lohnt sich. Mich hat die Geschichte jedenfalls sehr berührt.

    Inhaltsangabe:


    Annie Galloway hatte es in ihrem Leben nicht einfach. Kaum 16 Jahre alt war sie Vollwaise geworden. Claudia Galloway hatte sie in ihrem Clan willkommen geheißen und sie wie die eigenen Töchter versorgt. Als sie mit 19 Jahren Kevin Galloway heiratete, schien das Leben perfekt. Aber die knapp 20-jährige Ehe war von Kinderlosigkeit und Kevins Spielsucht geprägt. Als er starb, musste Annie sämtliche Spielschulden begleichen und dennoch das Gesicht wahren, denn kaum einer hatte wirklich Ahnung von dem dunklen Geheimnis ihrer Ehe.


    Gerade ist Annie in eines der Bancroft-Häuser gezogen, als sie Sam Butler kennen lernt. Er ist ein Außenstehender, ein Fremder in Shelter Rock Cove. Niemand kennt ihn, nur Warren Bancroft bezeichnet ihn als seinen Zieh-Sohn. Dennoch weiß Annie sofort, das Sam ein besonderer Mensch ist. Auch Sam fühlt sich sofort zu der schönen Frau mit den traurigen Augen hingezogen. Doch niemand weiß, welche Vergangenheit er hat und das er tagtäglich damit rechnet, wieder aus Shelter Rock Cove zu verschwinden.


    Vielleicht ist gerade das der Grund, warum Annie und Sam nicht viel Zeit mit Turteleien verbringen und sich in einer stürmische Liebesaffäre stürzen. Sehr zum Mißfallen von Hall Talbot, der Annie schon seit den Kindertagen liebt und eigentlich nur auf die günstige Gelegenheit wartet. Doch Sam kommt ihm auch bekannt vor und so stellt er Nachforschungen an.



    Als sich für Annie dann doch ein Wunder einstellt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse …


    Mein Fazit:


    Dies ist der erste Teil der Shelter Rock Cove-Reihe und ich habe zuerst den zweiten Teil gelesen. Das macht aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.


    In diesem Roman sind mehrere Figuren die Hauptpersonen. Natürlich sind da Annie und Sam, die sich sofort gefallen und alle Vorsicht zur Seite wischen und sich wider besseren Wissens in einer heiße Romanze stürzen. Es hatte etwas Natürliches ansich, beide sind sympathische Figuren, die einem sofort ans Herz wachsen, wenn man ihre Lebensgeschichte kennt. Und so manches Mal dachte ich, das sich sowas von verdient hätten.


    Aber da sind noch Hall Talbot und Claudia Galloway. Hall Talbot ist Gynäkologe und schon seit den Kindertagen mit dem Galloway-Clan befreundet. So hatte er auch Annie kennengelernt. Drei Ehen und vier Töchter konnten sein Herz nicht umstimmen, er wartete stets auf den richtigen Moment, eben Gentleman-Like.


    Dann ist da noch Claudia, Annies einstige Schwiegermutter. Sie fühlt sich noch immer für Annie verantwortlich und kommt nur schwer damit klar, das Annie sich neu verliebt hat. Für sie ist Annie noch immer Kevins Frau und sie tut sich schwer damit, sowohl ihren Sohn als auch ihre Schwiegertochter loszulassen. Aber sie ist herzensgut und immer hilfsbereit. Die Wandlung in dieser Geschichte ist der Autorin gut und glaubhaft gelungen.


    Dieser Roman von Barbara Bretton war nicht ganz so spannend wie die vorherigen (vielleicht weil ich doch den zweiten Teil zuerst gelesen habe). Dennoch konnte ich mich in die Geschichte hineinversetzen und habe mit Sam und Annie mitgelitten. Na ja, das was Dramatisches passieren würde, ist ja schon recht früh klar. Aber trotzdem wollte ich es zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen.


    Eine klare Lesempfehlung von mir.